Das Projekt "Aufbereitung von Raeumaschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Aufbereitung und Deponietechnik durchgeführt. Bei der Verhuettung von Zinkerzkonzentraten fallen als Abfallprodukte sogenannte Raeumaschen an. Diese weisen in der Regel noch Buntmetallgehalte von 5 bis 15 Prozent auf. Aus oekologischen Gruenden sollten vor der Deponierung der Aschen die Buntmetalle weitestgehend entfernt werden. Dabei waere es von wirtschaftlichem Interesse, ein in der Huette wieder einsatzfaehiges Buntmetallkonzentrat zu erzeugen. Am Institut werden derzeit Untersuchungen ueber die Zusammensetzung einer Raeumaschenprobe durchgefuehrt. Im Anschluss soll ein Verfahren fuer deren Aufbereitung entwickelt werden.
Das Projekt "Phasentrennung von Erdoel/Wasser-Emulsionen durch Flotation. Entoelung von oelverschmutzten Sanden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Aufbereitung und Deponietechnik durchgeführt. Bei Erdoelgewinnungsprozessen verbleiben nach Abtrennung der Rohoelphase feine Erdoeltroepfchen in Konzentrationen bis zu einigen 100 ppm in dem Transportmedium Salzwasser. Die Restkohlenwassergehalte der Flutwaesser, die erneut in die Lagerstaette verpumpt werden, sollen 5 ppm nicht ueberschreiten, um den Verpumpungsprozess nicht zu beeintraechtigen. Eine Abtrennung dieser feinen Oelteilchen ist in speziellen mechanischen Ruehrwerkzellen durch eine aufwendige Flotation mehr oder weniger gut moeglich. Mit der am Institut fuer Aufbereitung und Veredelung entwickelten pneumatischen Flotationszelle laesst sich das emulgierte Oel in einer konzentrierten Oelphase abscheiden, die weniger als 1 Prozent der Durchsatzmenge betraegt. Der Investitions- und Energieaufwand liegt deutlich unter den herkoemmlichen Flotationsanlagen. Im Rahmen eines Versuchsbetriebes wird die Restoelabtrennung von Lagerstaettenwaessern und dem pneumatischen Flotationsprinzip in einer Pilotanlage mit einer derzeitigen Kapazitaet von 10 cbm/h erprobt. Auch ohne Reagenzieneinsatz wird mit dem einstufigen Flotationskonzept ein Abtrenngrad der Kohlenwasserstoffe um 75 Prozent erzielt, der bei einer Konditionierung des Lagerstaettenwassers mit spezifischen Flockungsmitteln auf uerb 90 Prozent gesteigert werden kann. Weitere Untersuchungen haben eine Kapazitaetssteigerung sowie den Einsatz des Verfahrens in verschiedenen Erdoelfeldern zum Ziel. Darueber hinaus kann das pneumatische Flotationsverfahren als Trennstufe zur Reinigung von oelbelastetem Waschwasser bei der Entoelung von Sanden eingesetzt werden.