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Weltkarte der Flussverschmutzung

Die Flüsse der Erde stecken in der Krise, lautet das Resultat einer Untersuchung von einem Forscherteam der Universität Wisconsin-Madison und der städtischen Universität in New York, die am 30. September 2010 im Magazin Nature veröffentlicht wurde. Erstmals wurde kartographiert, wo die Abwässer aus Landwirtschaft und Industrie, dichte Besiedlung durch den Menschen und eingeschleppte Tierarten die schlimmsten Schäden anrichten. Um das Ausmaß der Verschmutzung greifbar zu machen, haben die Wissenschaftler eine hochaufgelöste Weltkarte erstellt, die unter Verwendung von insgesamt 23 verschiedenen Umweltstressfaktoren mit Hilfe einer spezielle Software berechnet wurde.

Kali-Industrie

Beginn der Kali-Industrie in Staßfurt bei Magdeburg bringt starke Flussverunreinigungen durch Abraumsalze mit sich.

Ungetrübter Badespaß

Gute Wasserqualität in deutschen Badegewässern Am 10. Juni 2010 hat die EU Kommission die Ergebnisse zur Wasserqualität der Badegewässer in der Saison 2009 veröffentlicht. 99 Prozent der Badegewässer in Deutschland erfüllen die Qualitätsanforderungen der EG-Badegewässerrichtlinie. 81 Prozent der Badegewässer erfüllen sogar die strengeren Anforderungen für gute Qualität. Badegewässer an der Küste oder an Seen und Flüssen sind nicht nur zum Baden da, sondern sie sind wie alle Gewässer vielfältigen Einflüssen und Nutzungen und damit möglichen Verschmutzungen ausgesetzt. Daher wird die Wasserqualität regelmäßig überprüft. Seit Inkrafttreten der ersten EU-Badegewässerrichtlinie 1976 hat sich die Qualität der Badegewässer sehr verbessert und ist seit 2001 auf hohem Niveau stabil. Seit 2008 gilt auch für deutsche Badegewässer eine neue EG-Badegewässerrichtlinie. In der Badesaison 2009 wurden in Deutschland 2279 Badegewässer nach dieser Richtlinie überwacht. Davon lagen 373 an der Küste von Nord- und Ostsee, 1873 an Binnenseen und 33 an Flüssen. Die geringe Anzahl an Flussbadestellen ist auf ein grundsätzliches Problem zurückzuführen. Die meisten Flüsse haben eine schwankende Wasserqualität und führen insbesondere nach starken Regenfällen große Mengen an Verunreinigungen mit sich. Daher lässt sich eine konstant gute Wasserqualität bei Flüssen nur selten erreichen. Von den 33 Flussbadestellen waren vier wegen Problemen mit Verunreinigungen geschlossen. Manchmal stehen auch eine starke Strömung oder die Schifffahrt einer Nutzung als Badegewässer im Wege. Die regelmäßige Untersuchung der Wasserqualität der Badegewässer ist aber nur ein Instrument, um den Schutz der Badenden vor Verunreinigungen zu erreichen. Das Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠) begrüßt, dass nach der neuen Richtlinie zusätzlich ein aktives Management der Badegewässer gefordert wird. So müssen die Bundesländer für jedes ihrer Badegewässer bis 2011 ein so genanntes Badegewässerprofil erstellen, das - unter anderem - alle Verschmutzungsquellen, die die Qualität des Wassers beeinflussen könnten, sowie mögliche Probleme mit ⁠ Cyanobakterien ⁠ (Blaualgen) aufzeigt. Damit können mögliche Gesundheitsgefahren bereits im Vorfeld erkannt und entsprechende Abhilfemaßnahmen eingeleitet werden. Im letzten Jahr waren 16 Badegewässer zeitweise oder ganz wegen erhöhten Vorkommens von Cyanobakterien geschlossen. Hier sind weitere Maßnahmen zur Vermeidung der Überdüngung der Gewässer notwendig. Die EG-Badegewässerrichtlinie fordert eine umfassende Information und Beteiligung der Öffentlichkeit. Die Überwachungsbehörden müssen spätestens 2012 die Badegewässerprofile zu jedem Badegewässer der Öffentlichkeit über Aushänge oder Internet zugänglich machen und die aktuellen Analysenergebnisse zeitnah veröffentlichen. Eine Liste der Badegewässer muss vor Beginn der Badesaison aufgestellt werden. Sollte die jeweilige Lieblingsbadestelle nicht auf der Liste stehen, geben die zuständigen Länderbehörden gerne Auskunft. 21.06.2010

Versalzung von Werra und Weser

Die salzhaltigen Abwässer aus Kaliproduktion und Kalihalden belasten seit Jahrzehnten die Flüsse Werra und Weser und gefährden das Grundwasser. Verschiedene Gremien auf Länderebene suchen derzeit nach Lösungen für dieses Abwasserproblem. Das Umweltbundesamt war vom Bundesumweltministerium gebeten worden, nur einen dieser Lösungsvorschläge isoliert zu prüfen: die so genannte Eindampfung der Abwässer mit Salzrückgewinnung. Unter den derzeitigen Randbedingungen kann das Umweltbundesamt die "Eindampfungslösung" allerdings nicht empfehlen: Erstens würden allein die Voruntersuchungen für den Bau einer solchen Anlage vermutlich noch mehrere Jahre dauern - und damit viel zu lange, denn die Maßnahmen für einen guten ökologischen Zustand in Werra und Weser müssen spätestens 2015 festgelegt und der EU-Kommission berichtet werden. Zweitens können die Gesamtkosten erst nach den Voruntersuchungen seriös geschätzt und erst dann beurteilt werden, ob der Bau einer solchen Anlage für die K+S Aktiengesellschaft aus Kassel wirtschaftlich verhältnismäßig ist. Und drittens wird mit der Eindampfung das langfristige Problem der Haldenabwässer nicht gelöst. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de

Contribution of organic toxicants to multiple stress in river ecosystems

River ecosystems are threatened by multiple stressors, including habitat degradation, pollution and invasive species. However, freshwater ecologists have largely disregarded the contribution of toxicants to stress in rivers, whereas ecotoxicologists have primarily examined toxicant effects in artificial systems. As a result, there is a paucity of information on the co-occurrence of organic toxicants with other stressors and on the relative importance of toxicants for overall ecological risk in rivers. We used monitoring data for German rivers to analyse the individual and joint occurrence of four stressors: habitat degradation, invasive species, nutrient pollution and organic toxicants. All stressors were examined for ecological risks in terms of whether they exceeded low- and high-risk thresholds derived from published studies and regulatory thresholds. Nutrients and habitat degradation exceeded low and high risk thresholds at c. 85% of the sites and invasive species and organic toxicants at c. 50% of the sites. At least one stressor exceeded thresholds at all sites for which data on all four stressors were available. Toxicity showed weak positive correlations with nutrients and habitat degradation (0.2 < Spearman's ? < 0.34, 0.009 < P < 0.08). The risks of ecological effects arising from habitat degradation and invasive species were higher in lowland rivers, particularly for invasive species. Our assessment shows that organic toxicants contribute notably to risks of ecological effects in rivers, to a similar extent as invasive species, although habitat degradation and nutrients are the dominant stressors. Exposure to multiple stressors is the typical situation prevailing in rivers. Consequently, mitigation measures focusing on individual stressors may not be effective at reducing ecological risks. This suggests that integrating concepts and data from freshwater ecology and ecotoxicology is essential to meet the challenge of managing multiple stressors in river ecosystems. Quelle: http://onlinelibrary.wiley.com/

The Danubian cryptic invader Theodoxus fluviatilis (Gastropoda: Neritidae) in the River Rhine: a potential indicator for metal pollution?

Metal pollution poses a major threat to aquatic systems especially in anthropogenic influenced areas, in as much as metals are persistent in the environment. The freshwater snail Theodoxus fluviatilis has often been used as an indicator species for the ecological status in river monitoring. In the River Rhine, the native Northern-European form of T. fluviatilis is nowadays extinct, whilst the Danubian form is spreading along the river. The aim of our study was to investigate if the cryptic invader is affected by metal exposure present in the River Rhine and to discuss its potential as an indicator for metal pollution. Several environmental abiotic (14 water environmental variables plus five common metal concentrations in water and biofilm) and biotic parameters (biofilm mass) were measured across 23 sites along the River Rhine. Five population and six histopathological parameters were evaluated on snails collected at all 23 sites. Aqueous chromium concentration was positively correlated to the damage of male reproductive organs of T. fluviatilis, and higher ammonium concentration was correlated to a decrease in snail size and an increase in the proportion of juveniles. None of the analysed snail parameters was negatively correlated to concentrations of other metals measured, like copper and zinc. Therefore, based on the parameters evaluated, our results indicate that the Danubian form of T. fluviatilis is only restrictedly suitable as an indicator for metal pollution in the River Rhine system. Further field and laboratory investigations including other stressors are necessary to evaluate the indicator potential of the cryptic invader holistically. © The Author(s) 2021

Bioanalytical and chemical characterization of organic micropollutant mixtures in long-term exposed passive samplers from the Joint Danube Survey 4: Setting a baseline for water quality monitoring

Monitoring methodologies reflecting the long-term quality and contamination of surface waters are needed to obtain a representative picture of pollution and identify risk drivers. This study sets a baseline for characterizing chemical pollution in the Danube River using an innovative approach, combining continuous three-months use of passive sampling technology with comprehensive chemical (747 chemicals) and bioanalytical (seven in vitro bioassays) assessment during the Joint Danube Survey (JDS4). This is one of the world's largest investigative surface-water monitoring efforts in the longest river in the European Union, which water after riverbank filtration is broadly used for drinking water production. Two types of passive samplers, silicone rubber (SR) sheets for hydrophobic compounds and AttractSPETM HLB disks for hydrophilic compounds, were deployed at nine sites for approximately 100 days. The Danube River pollution was dominated by industrial compounds in SR samplers and by industrial compounds together with pharmaceuticals and personal care products in HLB samplers. Comparison of the Estimated Environmental Concentrations with Predicted No-Effect Concentrations revealed that at the studied sites, at least one (SR) and 4-7 (HLB) compound(s) exceeded the risk quotient of 1. We also detected AhR-mediated activity, oxidative stress response, peroxisome proliferator-activated receptor gamma-mediated activity, estrogenic, androgenic, and anti-androgenic activities using in vitro bioassays. A significant portion of the AhR-mediated and estrogenic activities could be explained by detected analytes at several sites, while for the other bioassays and other sites, much of the activity remained unexplained. The effect-based trigger values for estrogenic and anti-androgenic activities were exceeded at some sites. The identified drivers of mixture in vitro effects deserve further attention in ecotoxicological and environmental pollution research. This novel approach using long-term passive sampling provides a representative benchmark of pollution and effect potentials of chemical mixtures for future water quality monitoring of the Danube River and other large water bodies. © 2023 The Author(s).

Management kurzzeitiger Verschmutzungen an Flussbadegewässern

Flüsse sind komplexe ökologische Systeme, die eine unterschiedliche Nutzung erfahren. Einerseits bilden sie den Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten, andererseits gehören sie zu den wichtigsten ökonomischen und infrastrukturellen Einheiten. An Fließgewässer werden somit unterschiedliche Nutzungsansprüche gestellt - mit entsprechenden Auswirkungen. Badegewässer an Flüssen einzurichten und zu managen, stellt daher in mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung dar. Strömungen und die Schifffahrt bergen physische Risiken für das Baden im Fluss. Zudem müssen Vorsorgemaßnahmen ergriffen werden, um die Gesundheit der Badenden auch bei einer stark schwankenden hygienischen Wasserqualität zu schützen. Die daraus resultierenden Bemühungen, um ein sicheres Baden in Fließgewässern zu gewährleisten, können sich aber insbesondere für Städte und Metropolregionen lohnen, in denen Seen und Talsperren kaum vorhanden sind oder sich diese nur mit erhöhtem Aufwand für die Bevölkerung erreichen lassen. Vor diesem Hintergrund entstand aus dem BMBFgeförderten Projekt FLUSSHYGIENE (2017-020) nicht nur ein unterstützender thematischer Leitfaden, sondern es konnte im Zuge dessen auch ein Frühwarnsystem an fünf Berliner Flussbadegewässern erfolgreich eingerichtet und betrieben werden. Quelle: UMID : Umwelt und Mensch - Informationsdienst ; Umwelt & Gesundheit, Umweltmedizin, Verbraucherschutz / Boden- und Lufthygiene (Berlin) Institut für Wasser- - (2022), Heft 02, Seite 33

Macroplastics Pollution in the Southern North Sea - Sources, Pathways and Abatement Strategies

Kurzbeschreibung Ziel: "Flüsse und Hinterland beobachten und miteinbeziehen; Kommunen miteinbeziehen" (s. Protokoll 1. Sitzung RTM AG BWB vom 03.06.2016) Erarbeitung wissenschaftlich fundierter Grundlagen zur Beurteilung aktueller und zukünftiger Verteilungsmuster des Plastikmülls an der nordwestdeutschen Küste Identifizierung der Verursacher von Plastikmüll sowie der Haupteintragspfade in die Nordsee (inkl. der Zuflüsse Ems, Weser und Elbe; regionale Siele) Erarbeitung von Vermeidungsstrategien Bürgerbeteiligung und Aufklärungskampagnen in Wirtschaft, Tourismus und bei weiteren Stakeholdern und Akteuren. Bewusstseinsbildung Einarbeitung in den Lehrplan (Erarbeitung und Durchführung eines Lehrmoduls zur Müllproblematik) (Methoden: Strömungsmodelle, Holzdrifter, Monitoring/Cleanups an Stränden/Flüssen, Umfragen, Workshops, Sensortechnik) Ergebnisse Publikationen, öffentliche Präsentationen, Konferenzen

Eure Ideen gegen Plastikmüll!

Ein Lernangebot für Kinder. Aufräumen am Rhein: Da kommt ganz schön viel Plastikmüll zusammen. Ist dir selbst schon Plastikmüll am Ufer von Flüssen, Seen oder an der Meeresküste begegnet? Hast du gute Ideen, was jeder selber gegen Plastikmüll im Meer tun kann? Wie könnte man Plastik vermeiden oder wodurch könnte man es ersetzen? Hast du schon mal bei einer Müllsammelaktion mitgemacht? Erzähl uns davon! Schick uns eine Mail - wir sind gespannt auf deine Geschichten, Ideen und Vorschläge: naturdetektive(at)bfn.de

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