Messstellen in Fließgewässern für den Nitratbericht für die Jahre 2008, 2012 & 2016 sowie für Phosohor für das Jahr 2016 in Deutschland - Umsetzung der EU-Nitratrichtlinie (91/676/EWG) in Deutschland.
In Nordwestchina in der Provinz Shaanxi sind am 29. Dezember 2009 aus einer defekten Pipeline rund 150 Kubikmeter Dieselöl in den Chishui Fluss kurz vor dem Zusammenfluss mit dem Wei augelaufen. Der Wei ist ein Nebenarm des Gelben Flusses, aus dem Millionen Chinesen ihr Wasser beziehen. Bis Sonntag waren mehr als 700 Arbeiter damit beschäftigt, die Ölpest einzudämmen und das betroffene Gebiet zu säubern. Zeitweise erstreckte sich der Ölteppich über eine Länge von knapp 33 Kilometern flussabwärts. Die Behörden warnten vor der Nutzung des Flusswassers. Die Pipeline verbindet die Hauptstädte der Provinzen Gansu und Henan miteinander und wird von der China National Petroleum Corp. betrieben.
In den Jahren 1975 – 1986 wurden durch die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) auf dem damaligen Staatsgebiet der Bundesrepublik Deutschland sowie durch das Zentrale Geologische Institut (ZGI) der damaligen DDR im Bereich der an der Erdoberfläche anstehenden bzw. gering von Känozoikum überdeckten präoberpermischen Grundgebirgseinheiten im Südteil der ehemaligen DDR ca. 98.000 Wasser- und 87.500 Sedimentproben aus Bächen und Flüssen entnommen und geochemisch untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden u.a. im „Geochemischen Atlas Bundesrepublik Deutschland“ (Fauth et al., 1985) und im „Abschlussbericht zur vergleichenden Bewertung der Rohstofführung in den Grundgebirgseinheiten der DDR“ (Röllig et al., 1990) dokumentiert. Bei den im Rahmen dieser Untersuchungen erhobenen geochemischen Daten handelt es um in ihrer hohen Probenahmedichte einzigartige flächendeckende geochemische Aufnahmen eines Großteils des Gebietes der heutigen Bundesrepublik Deutschland. Alle späteren geochemischen Untersuchungen (Geochemischer Atlas 2000 sowie im Rahmen von GEMAS und FOREGS) wurden mit einer ungleich geringeren Probenahmedichte durchgeführt. Diese wertvollen und unwiederbringlichen Daten sind seit ihrer digitalen Aufbereitung und Bereitstellung in den Jahren 2022 (Geochemischen Atlas Bundesrepublik Deutschland) und 2023 (Geochemische Prospektion in den Grundgebirgseinheiten im Südteil der ehemaligen DDR) über das Geoportal der BGR allgemein verfügbar. Eine direkte Vergleichbarkeit der für die beiden Teilgebiete bereitgestellten Karten ist jedoch aufgrund der Unterschiede in den bei den Untersuchungen eingesetzten Analysenverfahren (untersuchtes Elementspektrum, Analysenqualität, Bestimmungsgrenzen, …) nicht gegeben. Für einen Teil der untersuchten Elemente und Parameter ist jedoch bei entsprechenden Anpassungen (Bestimmungsgrenzen, darstellbare Gehaltsbereiche, Klasseneinteilung der Kartenlegenden, …) eine zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse dieser in ihrer hohen Belegungsdichte einzigartigen geochemischen Untersuchungen möglich. Solche zusammenfassenden Darstellungen werden nun über das Geoportal der BGR erstmals bereitgestellt. Die Downloads zeigen die Probepunkteverteilung sowie das beprobte Gebiet in Form eines (geglätteten) Puffers um die Probepunkte.
Im Bundesstaat Minas Gerais in der Stadt Mariana nahm am 5. November 2015 eine der größten Umweltkatastrophen Brasiliens ihren Anfang. Durch Dammbrüche an einem Rückehaltebecken in einem Eisenerzbergwerk des Unternehmens Samarco, das dem brasilianischen Minenkonzern Vale und dem australisch-britischen Rohstoffkonzern BHP Biliton gehört, stürzte eine gewaltige Schlammlawine talwärts und begrubt das Dorf Bento Rodrigues unter sich und verwüstet weite Teile des Umlands. Über den Rio Doce gelangten die Schlammmassen bis zur Atlantikküste, wo sie die Küstenregion verschmutzten. In einem großen Gebiet wurden Boden, Flüsse und Wassersysteme verunreinigt. Infolge wurde über Wochen die Trinkwasserversorgung lahm gelegt. 17 Tote wurden in der Region Mariana geborgen. Den Berichten zufolge ist es umstritten, ob giftige Metalle mit der Schlammlawine talabwärts gespült wurden. Während Anwohner und eine Untersuchung der Vereinten Nationen von chemischen Verschmutzungen sprechen, kam eine von der Bundesregierung beauftragte Untersuchung zu dem Schluss, dass Giftstoffe nur in geringer Menge freigesetzt wurden. Das Flusswasser könne gereinigt und weiter für die Aufarbeitung zu Trinkwasser benutzt werden.
Boulard, Lise; Dierkes, Georg; Schlüsener, Michael P.; Wick, Arne; Koschorreck, Jan; Ternes, Thomas A. Water Research (2020), 171, 15. März, 115366; online 16. Dezember 2019 Although several studies confirmed a wide distribution of pharmaceuticals in rivers and streams, a limited knowledge is available about the partitioning of pharmaceuticals between the water phase and suspended particulate matter (SPM). To close this gap of knowledge, we developed and validated a sensitive and high throughput analytical method for the analysis of 57 pharmaceuticals, 42 metabolites and transformation products (TP) as well as the artificial sweetener acesulfame sorbed to SPM. The method was based on pressurized liquid extraction (PLE) followed by a clean-up via solvent exchange and detection via direct injection-reversed phase LC-MS/MS and freeze-drying-HILIC-MS/MS. Freundlich isotherms were determined for 90 analytes. All showed a linear sorption behavior. Distribution coefficients (Kd) ranged from 0.64 L/kg to 9300 L/kg. For 18 pharmaceuticals, Kd values were found to be above 100 L/kg. SPM of annual composite samples were analyzed to determine the pharmaceutical concentrations between 2005 and 2015 at four sites of the river Rhine: Weil, Iffezheim, Koblenz and Bimmen as well as between 2006 and 2015 at one site of the river Saar, at Rehlingen. In these SPM samples, up to 61 of the 100 analytes were detected with concentrations up to 190 ng/g d.w. (dry weight) for guanylurea, a transformation product of the antidiabetic metformin. For most analytes, increasing concentrations were found along the length of the Rhine and higher concentrations were measured in Rehlingen/Saar. Normalization of the data with the antiepileptic drug carbamazepine as an intrinsic tracer for municipal wastewater indicated possible industrial discharges for four analytes. For most pharmaceuticals, the annual concentrations exhibited a good correlation with the consumption volumes in Germany. doi: 10.1016/j.watres.2019.115366
Im Verlauf eines Jahres wurden 10 Beprobungen zweier kommunaler Kläranlagen in Stuttgart-Möhringen an der Körsch und in Stuttgart-Mühlhausen am Neckar vorgenommen. Dabei wurden jeweils folgende Matrices zur Quantifizierung der Phosphonate ATMP, EDTMP, DTPMP, HEDP und PBTC entnommen: Kläranlagenzulauf, Ablauf der Vorklärung, Ablauf der Nachklärung und, im Falle der Kläranlage Stuttgart-Mühlhausen, auch Ablauf des Sandfilters und Ablauf des Aktivkohlefilters. Weiterhin wurden Flusswasser, Flusssediment und Flussschwebstoffe vor und hinter der Einleitstelle beprobt. Zusätzlich zur Phosphonatanalytik erfolgte die Erfassung der Kenngrößen Temperatur, Kläranlagendurchfluss, pH, Leitfähigkeit, Feststoffgehalt, chemischer Sauerstoffbedarf und Phosphorgehalt. Die Schwerpunkte der Methodenentwicklung lagen auf der Extraktion von Phosphonaten aus Feststoffproben, der Anpassung der Chromatographie zur Analyse matrixbelasteter Proben und der Etablierung einer automatischen Anreicherung zur Quantifizierung von Oberflächenwasserproben. Im Rahmen dieses Projekts wurde die etablierte ionenchromatographische Trennung erstmals erfolgreich mit einem empfindlichen Tandem-Massenspektrometer gekoppelt. Diese Technik erlaubte die Quantifizierung aus Oberflächenwasserproben bis zu einer Bestimmungsgrenze von 0,1 (my)g/L. Durch Eigensynthese isotopenmarkierter Interner Standards wurde die Empfindlichkeit und Spezifität der Analyse erheblich verbessert. Nach der Etablierung einer robusten Analysemethode erfolgte die Bilanzierung der Phosphonate innerhalb und im Umfeld der beiden Kläranlagen. Dabei zeigte sich, dass HEDP und PBTC in der Regel die höchsten Gehalte aufwiesen. Hohe Eliminierungsraten von 80-90 % nach dem Durchlaufen der Nachklärung wurden festgestellt. Die gegenwärtigen Daten zeigen, dass Phosphonate in der Kläranlage und im Fließgewässer zu hohem Anteil adsorbiert an Feststoffpartikel (unterer bis mittlerer mg/kg-Bereich) vorliegen. Sowohl im Neckar als auch in der Körsch wurden der Einleitstelle signifikant erhöhte Sedimentbeladungen und, abhängig von der Größe des Gewässers, auch erhöhte Schwebstoffbeladungen festgestellt. Die im Oberflächenwasser detektierten Konzentrationen befanden sich, abhängig von der Belastung, im unteren (my)g/L-Bereich und darunter. Quelle: Forschungsbericht
technologyComment of kaolin production (RER, RoW): There exist two different processes for the production of market kaolin - a dry and a wet process. The first one - the dry process - is relatively simple but yields therefore also a lower quality product, reflecting the quality found in the crude kaolin. The wet process on the other hand side is used to produce filler and coating grades. It is this process that is modeled in this dataset. The most important four steps of the wet process are the following: - Mining: Nowadays most of kaolin mining is done in open pit mining. Depending on the composi-tion, either mining with shovels, draglines, motorized scrapers and front-end loaders is done (e.g. Georgia, USA) or mining with high-pressure hydraulic monitors (e.g. Cornwall, UK) is done. In the second case, a stream of water is washing out the fine particle kaolin and is leaving the coarse quartz and mica residues within the soil. - Mineral separation (degritting): Kaolin beeing a mineral, it is obvious that there are always also other minerals (the grit) in the kaolin deposits, which have to be separated. To separate two miner-als, either physical or chemical differences between the two substances are taken as base. In gen-eral, the mined kaolin is mixed therefore with water and a dispersing chemical to form a slurry that is then degritted (by e.g. rake classifiers, hydrocyclones or screens). - Kaolin benefication: When the separated kaolin fullfills not the specification asked a benefication process is added to improve e.g. the brightness (either by magnetic separation or by bleaching with ozone or hydrogen peroxide), the rheology (by blending different kaolins), the purity (either by blending or by magnetic separation) or the grain size distribution (again blending as a possibility). In this step, the producer is also deciding the form of delivery (bulk, powder, slurry). - Storage & transport: The storage is done either in silos (bulk and powder) or in tanks (slurries). Due to the fact that customers more and more apply for the 'just in time' principle, the storage ca-pacities of the producers are increasing and the transports are done more and more by lorry to the customer (more flexible than other means of transport). References: Hischier R. (2007) Life Cycle Inventories of Packagings & Graphical Papers. ecoinvent report No. 11. Swiss Centre for Life Cycle Inventories, Dübendorf, 2007.
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