Ziele: Das FS SONNE wird als Plattform zur Durchführung mariner wissenschaftlicher Forschungsvorhaben aus den Fachbereichen Geowissenschaften, Biowissenschaften, Ozeanographie und Meteorologie vorwiegend im Pazifik eingesetzt. Darüber hinaus dient es zu Repräsentationszwecken für die Bundesregierung in diesem Raum. Das FS SONNE wird fachlich und logistisch vom Projektträger des Forschungszentrum Jülich (Außenstelle Rostock-Warnemünde) betreut. Ergebnisse: Mit Hilfe des FS SONNE werden Forschungsfahrten zu aktuellen forschungspolitisch relevanten Themen der Meeresforschung durchgeführt. Weitere Informationen (z. B. die Wochenberichte der Forschungsfahrten) finden sich auf der Internetplattform des FS SONNE der BGR Hannover.
Ziele: Mit dem vorliegenden Vorhaben soll ein erster Schritt zum Aufbau eines modernen und leistungsfähigen HGF-Ozean-Observatoriums mit Meeresforschungsstation auf den Kapverdischen Inseln vor Westafrika getan werden. Der Antrag umfasst die folgenden vier Maßnahmenkomplexe: - Gutachten zu Marktwert, Ertüchtigungsmaßnahmen, Betriebskosten und Betreibermodell des kapverdischen Forschungsschiffs Islandia - Beschaffung eines Allradfahrzeugs für Personen- und Materialtransporte im Zusammenhang mit Feldkampagnen an der Forschungsstation in Mindelo - Beschaffung profilierender Beobachtungskomponenten (Sensoren für Druck, Temperatur, Salzgehalt, Kohlendioxid, Sauerstoff, Chlorophyll bzw. Trübung) für die Langzeitverankerung an der Kap Verde Zeitserienstation. - Spezielle seegehende Ausrüstung (mobile Tiefseewinde, videogestütztes Beprobungs- und Vermessungssystem, CTD-Kranzwasserschöpfer) für biogeochemische, geologische und geophysikalische Forschungsarbeiten in der Region. Die Forschungsstation soll die Fortführung von interdisziplinären Forschungsarbeiten im tropischen Nordost-Atlantik zusammen mit dem dortigen langjährigen Kooperationspartner ermöglichen und als logistische Basis für weitere Arbeiten dienen.
Ziele: Mit dem Vorhaben soll die Ertüchtigung der Elisabeth Mann Borgese als Forschungsschiff für die Ostsee sichergestellt werden. Es werden drei Komponenten des Antriebssystems auf den neuesten Stand der Technik gebracht. - Einbau einer modernen Dieselmotorenanlage, damit aktuelle Vorschriften erfüllt werden können, - Erneuerung des Fahrmotors, - Automatisierung der Steuerungsanlage. Durch die Modernisierung werden die Verbrauchswerte und die Emissionen auf das geforderte Niveau gebracht und damit ein wirtschaftlicher Betrieb des Forschungsschiffs erreicht. Die erforderlichen Maßnahmen können in etwa drei Wochen Werftarbeitszeit durchgeführt werden. Hierfür sind ein Werftaufenthalt von zwei Wochen im Dezember 2011 und ein weiterer von maximal einer Woche im Februar 2012 für Restarbeiten geplant.
Ziel des Vorhabens ist die zur Verfügungstellung eines deutschen Tauchroboters für eine britische Forschungsexpedition. Insgesamt wird das ROV für 51 Tage verchartert, 4 Tage davon sind für die Anpassung an die technischen Gegebenheiten auf dem britischen Forschungsschiffe vorgesehen. Die gegenseitige Nutzung von Infrastruktur (insbesondere Schiffe aber auch Großgeräte) innerhalb der am OFEG (Ocean Facility Exchange Group) beteiligten Staaten (Deutschland, Groß Britannien, Frankreich, Niederlande, Spanien, Norwegen) hat sich seit Jahren bewährt. Daher ist die gegenseitige Anpassung von Großgeräten zur Nutzung auf verschiedenen Plattformen im Vorfeld wissenschaftlicher Einsätze von großer Bedeutung. An der Durchführung dieses Vorhabens besteht ein erhebliches Bundesinteresse, da im Rahmen des OFEG- Abkommens die europäische Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Nutzung von Infrastruktur gestärkt wird und die Gutschrift von Barterpunkten der deutschen Wissenschaftsgemeinschaft entweder durch Schiffszeit auf ausländischen Schiffen oder durch Nutzung ausländischer technischer Infrastruktur zugutekommt. Das Vorhaben dient der Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten der deutschen wissenschaftlichen Tauchroboter (ROV), die bisher auf allen großen deutschen Forschungsschiffen wie POLARSTERN, METEOR, SONNE und der MERIAN und im Rahmen der europäischen Kooperation auch an Bord der L'ATALANTE (Frankreich) eingesetzt wurden. Im Rahmen des vorliegenden Vorhabens erfolgt nun die Adaption, Erprobung und der Einsatz auf einem englischen Forschungsschiffen. Die Durchführung dieser Anpassung erweitert die Einsatzmöglichkeiten der Tauchroboter auf europäischer Ebene erheblich und schafft damit einen quasi-Standard.