Im Verbundprojekt 'Restless' soll die Frage geklärt werden, ob und in wieweit das Risiko induzierter Seismizität von der Lithologie des erschlossenen geothermischen Reservoirs abhängt. Gesamtziel des Projekts ist es, mit einer Kombination von Gelände-, Labor- und numerischen Methoden die notwendigen Bedingungen zur Reaktivierung von Störungen und die resultierende Seismizität in Abhängigkeit von deren geometrischen und lithologischen Eigenschaften genauer zu untersuchen. Das Teilprojekt der DEW wird hierzu maßgebliche Forschungsdaten aus Tiefbohrungen gewinnen und zur wissenschaftlichen Analyse bereitstellen, ohne diese die wesentlichen Erkenntnisgewinne des Gesamtvorhabens nicht möglich wären und die Aussagekraft des Forschungsprojektes maßgeblich eingeschränkt wäre. Die DEW als auch die gesamte geothermische Industrie hat an der Evaluierung dieser zu generierenden geophysikalischen, hydraulische und seismischen Forschungsdaten ein vitales Interesse, da die Geothermievorhaben in einer frühen Entwicklungsphase wesentlich besser hinsichtlich einer möglichen seismischen Gefährdung beurteilt werden können und folglich die Erfolgswahrscheinlichkeit des Projekts erhöht werden und damit auch deren Akzeptanz in der Öffentlichkeit verbessert werden kann.
Das INF Projekt unterstützt den gesamten Lebenszyklus der Forschungsdaten im SFB von der Infrastruktur für sicheren Datenaustausch, der Metadatenanreicherung, nachhaltigen Maßnahmen zum Datenmanagement bis hin zur direkten Unterstützung der Datenanalyse durch statistische Verfahren. In die wissenschaftlichen Teilprojekte integriert, zielt INF auf die Verbesserung der Datenqualität und ihrer Stabilität, fördert Austausch und Nachnutzung der erstellten Datensätze und unterstützt mit statistischer Analyse die Synthese der Forschungsergebnisse. Die Kernkomponenten von INF bilden die modulare Forschungsinfrastruktur mit dem zentralen Informationssystem, das übergreifende Konzept zum Forschungsdatenmanagement und zur Datenkuration, sowie eine umfassende statistische Expertise mit Beratungsangebot, Methodenentwicklung und Datenanalyse.
Steine umdrehen, Wasserproben nehmen, echte Forschungsdaten liefern: Das Projekt „DNA macht Schule" bringt modernste Wissenschaft direkt vor die Schultür. Grund- und Oberstufenschüler*innen in NRW werden zu Citizen Scientists und helfen dabei, den Zustand heimischer Bäche zu erforschen. Endlich mal raus aus dem Klassenzimmer – und trotzdem lernen. Vergessen Sie Arbeitsblätter über Ökosysteme: Beim neuen Projekt „DNA macht Schule" der Universität Duisburg-Essen packen Schüler*innen Gummistiefel und Becherlupen ein und ziehen los zum nächsten Bach. Dort werden sie zu echten Forschenden – mit einer Mission, die weit über den normalen Biologieunterricht hinausgeht. Das Besondere: Die Jugendlichen sammeln nicht nur Daten für die Schule, sondern liefern wissenschaftliche Erkenntnisse, die das Umweltbundesamt ( UBA ) für den Gewässerschutz nutzt. „Citizen Science" nennt sich dieser Ansatz – Bürger*innen werden zu Wissenschaftler*innen. Das Konzept ist genial einfach und gleichzeitig hochmodern: Die Schüler*innen untersuchen einen Bach in Schulnähe, schauen sich die Gewässerstruktur an und bestimmen die sichtbaren Tierarten – so weit, so klassisch. Doch dann wird es spannend: DNA-Metabarcoding heißt die Geheimwaffe der modernen Gewässerforschung. Diese Technik funktioniert wie ein Super-Barcode-Scanner, der selbst winzigste Lebewesen anhand ihrer genetischen Spuren im Wasser aufspürt. Mikroskopisch kleine Organismen, die sonst unsichtbar bleiben, werden plötzlich sichtbar. Die Wasserproben wandern ins Labor der Uni Duisburg-Essen, wo Forscher*innen die DNA-Analyse durchführen. Die Ergebnisse kommen als fertig aufbereitete Artenlisten zurück in die Schule – perfekt für die Auswertung im Unterricht. Praxisrelevanz: Ihre Schüler*innen arbeiten mit echten wissenschaftlichen Methoden und liefern Daten, die tatsächlich gebraucht werden. Das motiviert ungemein! Fächerübergreifend: Biologie, Chemie, Geografie, sogar Informatik – das Projekt verbindet verschiedene Disziplinen. Wenig Aufwand, große Wirkung: Die Uni liefert Unterrichtsmaterialien und übernimmt die komplexe Laborarbeit. Sie konzentrieren sich aufs Wesentliche: das Lernen mit Ihrer Klasse. Echte Forschung: Über viele kleine Fließgewässer in Deutschland wissen Behörden noch viel zu wenig. Ihre Klasse trägt dazu bei, diese Wissenslücke zu schließen. Hand aufs Herz: Wann hattet ihr schon mal die Chance, echte Forschungsdaten zu sammeln, die Wissenschaftler*innen und Umweltbehörden tatsächlich nutzen? Hier könnt ihr: Mit modernster Technologie arbeiten (DNA-Analyse!) Eure Umgebung unter die Lupe nehmen Herausfinden, welche geheimen Bewohner in „eurem" Bach leben Einen echten Beitrag zum Umweltschutz leisten Erfahren, wie Forschung wirklich funktioniert Der offizielle Projektstart war am 2. Juni im Bundesumweltministerium in Berlin – jetzt können sich Lehrkräfte mit ihren Klassen oder Kursen anmelden. Das Projekt richtet sich zum Auftakt zunächst regional an Grundschulen und gymnasiale Oberstufen in Nordrhein-Westfalen. Jetzt anmelden und mitmachen: Website: www.dna-macht-schule.de Kontakt: Prof. Dr. Florian Leese und Prof. Philipp Schmiemann E-Mail: dna-macht-schule [at] uni-due [dot] de Telefon: 0201/18 3-6328 Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz , Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) und das Umweltbundesamt finanziert.