API src

Found 15 results.

Posteozäner Wandel der Molluskenfaunen des Brackwassers in Europa nach dem Verschluß der Tethys

Gegenstand des beabsichtigten Forschungsprojektes ist die Untersuchung der Molluskenfaunengemeinschaften des Brackwassers ausgewählter Sedimentationsräume des Oligozäns und Miozäns. In dieser Zeit nach dem Verschluss des Tethys-Ozeans entstanden infolge von Klimaveränderungen und des Rückganges des ursprünglichen zusammenhängenden Mangrovewaldes in Europa völlig neue Lebensbedingungen für die Molluskenfaunen randmariner Biotope. Die weite Verbreitung und der Austausch der Mollusken über planktonische Larven wurde eingeschränkt. Die Faunengemeinschaften der einzelnen Ablagerungsräume sollen in ihrer qualitativen und quantitativen Zusammensetzung erfasst werden. Eine sichere systematische Einstufung erfolgt besonders über die Analyse der Protoconche (Embryonal- und Larvalschalen), da ausgewachsene Schalen häufige Gehäusekonvergenzen aufweisen. Ziel der Untersuchungen ist es, die faunistischen Sukzessionen herauszuarbeiten, Gemeinsamkeiten in der Zusammensetzung der Biozönosen aber auch endemische (an einen Ort gebundene) Formen zu charakterisieren. Ein Vergleich mit bekannten Daten älterer Fossilien und von Vertretern moderner Faunenprovinzen soll einen umfassenden Einblick in die Evolution der Brackwassergastropoden im Känozoikum geben.

Revision der Aeduelliden (Knochenfische, Paläozoikum): Morphologie und Paläoökologie

In den zumeist kontinentalen Ablagerungen des europäischen Spätpaläozoikum (Rotliegend i.w.S.) gehört die Knochenfischfamilie der Aeduellidae, zusammen mit den nahe verwandten Paramblypteridae, zu den häufigsten Fossilgruppen. Die Aeduelliden dominierten im westeuropäischen Raum, wanderten aber zu bestimmten Zeiten auch in den mitteleuropäischen Raum ein, wo sie in Konkurrenz zu den Paramblypteriden traten. Zusammen mit letzteren sind sie für ökostratigraphische Korrelationen zwischen den diversen mitteleuropäischen und westeuropäischen Becken von entscheidender Bedeutung. Dazu müssen noch ihre mitteleuropäischen Arten detailliert anatomisch bearbeitet und rekonstruiert sowie die westeuropäischen Arten entsprechend nachbearbeitet werden. Darauf bauen dann funktionsmorphologische, paläoökologische, phylogenetische und paläobiogeographische Auswertungen auf.

Informationsangebot: StoryMap zum Thema UStraH - Mit der Straßenbahn durch 170 Millionen Jahre Erdgeschichte

Mit der Stadtbahn Hannover begeben wir uns auf eine Zeitreise durch die Geologie Hannovers. Unter den Straßen Hannovers - UStraH - durchfahren wir 170 Millionen Jahre Erdgeschichte zwischen Oberkreide und Zechstein. Was Sie auf dieser Reise erwartet, zeigen wir Ihnen anhand von zehn ausgewählten Haltestellen.

Wissenschaftliche Aufarbeitung und Neubearbeitung altpalaeozoischer Fossilgruppen aus Sammlungen und Belegproben saechsischer Gesteine (Palaeontologische und biostratigraphische Grundlagenuntersuchungen im Palaeozoikum von Sachsen)

Die gegenwaertige geologische Landesaufnahme Sachsens beinhaltet eine detaillierte Neukartierung der geologischen Einheiten unter Einbeziehung und Ueberarbeitung aelterer Ergebnisse. Die Kartierung stuetzt sich dabei auf zum Teil sehr alte Fossilfunde, die in den historischen Etappen der Landesaufnahme mehrmals ueberarbeitet wurden. Zur Praezisierung der Einheiten des saechsischen Palaeozoikums bedarf es einer Revision des vorhandenen Fossilfundus, um die biostratigraphische Relevanz der Fossilien zu klaeren. Da vor allem bei aelteren Funden die Lokalitaeten oft ungenau oder die Lagebeziehungen zum umgebenden Gesteinsverband widerspruechlich sind, ist gegebenenfalls eine Nachbeprobung und mikropalaeontologische Neubearbeitung der entsprechenden Profile erforderlich. Nach Erfassung des fossilen Datenmaterials aus unterschiedlichen Sammlungen (LfUG, TU Bergakademie Freiberg, BGR Zweigstelle Berlin, unterschiedliche Museen) werden die Fossilien einer taxonomischen Revision unterzogen und die Ergebnisse in katalogisierter Form dargestellt. Die neuen Daten werden stratigraphisch interpretiert. Wenn ersichtlich, koennen palaeogeographische und -oekologische Aspekte abgeleitet werden. Ausgewaehlte Ergebnisse gelangen zur Publikation.

Auswirkungen der Alkalinitätsflüsse aus dem Wattenmeer auf den C-Kreislauf und die Primärproduktion in der Nordsee^Vorhaben: Die Bedeutung und Wechselwirkung von Kohlenstoff- und Eisenverfügbarkeit für die Photosyntheseleistung der Primärproduzenten im Ozean^Vorhaben: Datenmanagement; pH-induzierte Veränderungen der interspezifischen Konkurrenz von kalzifizierenden und nicht-kalzifizierenden Makroalgen aus tropischen und gemäßigten Regionen^BIOACID - Biologische Auswirkungen der Ozeanversauerung^Wechselseitige Effekte von CO2 Konzentration und Temperatur auf die Biodiversität und Leistungsfähigkeit von Mikrophytobenthosgemeinschaften^Modellierung biogeochemischer Rückkopplungen der C-Pumpe; Membrantransportmechanismen des Seeigels zur Kalzifizierung und pH- Regulation; Reaktion des Nanoplanktons auf Versauerung; Bewertung ökologisch- ökonomischer Folgen^Vorhaben: Cancer pagurus; Chronische und akute Antwort-Adaption versus Toleranz, Reproduktion, Rekrutierung und Wachstum von Steinkorallen; Vergleich der Geochemie und Ultrastruktur gezüchteter und fossiler Bivalver Schalen; Reaktion der Biosphäre auf Ozeanversäuerungsereignisse in der Erdgeschichte

Ziele: Seit Beginn der Industrialisierung hat der Ozean nahezu die Hälfte der Kohlendioxidmenge, die aus der Verbrennung fossiler Energieträger stammt, aufgenommen. In Folge dessen ist seit dem Jahr 1750 der pH-Wert des Oberflächenwassers der Ozeane um 0,12 gesunken. Trotz der Risiken, die diese Entwicklung in sich birgt, fehlt ein grundlegendes Verständnis der möglichen meeresbiologischen und geochemischen Konsequenzen dieser Ozeanversauerung. In zahlreichen nationalen (z. B. WBGU, 2006) und internationalen Expertenberichten (z. B. 5. IPCC Report, 2007; ICES, 2008) werden Forschungen gefordert, um diese Lücke zu schließen und eine systembasierte Abschätzung der zu erwartenden Risiken zu erlangen. Hierzu substanzielle Beiträge zu liefern, ist das generelle Ziel von BIOACID. Dafür wird die Expertise von Molekular- und Zellbiologen, Biochemikern, Pflanzen- und Tierphysiologen, Meeresökologen, marinen Biogeochemikern und Ökosystemmodellierern in einem integrierenden Ansatz kombiniert. Die übergeordneten Themen des Verbundes lauten: 1. Primärproduktion, mikrobielle Prozesse und biogeochemische Rückkopplungsmechanismen, 2. Leistungsmerkmale bei Tieren: Reproduktion, Wachstum und Verhaltensweisen, 3. Kalzifizierung - Empfindlichkeiten von Phyla bis zu Ökosystemen, 4. Interaktionen zwischen Arten und die Zusammensetzung der Gemeinschaften in einem sich ändernden Ozean, 5. Integrierte Abschätzung: Sensivitäten und Unsicherheiten, Trainingsworkshops zu zentralen Forschungsinhalten und -methoden.

Geologische Landessammlung Mecklenburg-Vorpommern

Die Geologische Landessammlung umfaßt das Bohrkernarchiv, die Probensammlung und die Geschiebesammlung. Der Standort ist in Sternberg.

Geologische Probensammlung

Die geologische Probensammlung umfasst Bohr-, Beleg-, Geschiebe- und Aufschlussproben aus Mecklenburg-Vorpommern. Sie stellt eine Zusammenfassung aller Teile der geowissenschaftlichen /geologischen Sammlungen des Geologischen Dienstes und seiner Vorläufereinrichtungen seit dem Ausklang des vorigen Jahrhunderts dar.

Die fossile Käferfauna von Laetoli (Pliozän, Kenya)

International Geological Correlation Programme (IGCP)

Biodiversität im Spätprotererozoikum - Frühkambrium der Yangtze Plattform, China

Das Projekt soll die Biodiversitätsmuster im Spätproterozoikum und Frühkambrium und insbesondere Art und Verlauf von Extinktions- und Radiationsereignisse aufklären, die erstmals zur Quantifizierung einer möglichen Kambrischen Bio-Radiation auf der Yangtze Palttform führen soll. Hierzu soll in Zusammenarbeit mit den chinesischen und deutschen Kollegen eine regionale Computer-Datenbank über die Biodiversität geschaffen werden, die Daten zu den wichtigsten Fossilgruppen auf der Yangtse Plattform beinhaltet. Einzelne Fossilgruppen werden revidiert und nach modernen paläobiologischen Methoden neu bearbeitet. Die Untersuchungen sind von zentraler Bedeutung für die Erfassung und Erklärung der sog. 'Kambrischen Explosion' des höheren Lebens.

1 2