Das Projekt "Untersuchungen zu natürlichen Überdauerungs- und Ausbreitungsmechanismen entomopathogener Pilze in Insektenpopulationen und ihre ökologische Nutzung zu einer nachhaltigen Populationsdezimierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Institut für Gartenbauwissenschaften, Fachgebiet Phytomedizin durchgeführt. Die genauen Bedingungen und Voraussetzungen für das endemische Auftreten entomopathogener Pilze und die natürliche Weitergabe dieser Pilze in Insektenpopulationen sollen untersucht werden, einschließlich der Möglichkeit der Autodissemination (Selbstverbreitung) der Pilze. Natürliche Epizootien sollen erforscht, gefördert und unterstützt werden, um eine biologische Bekämpfungsstrategie entwickeln zu können. Folgenden Ziele stehen an: Verringerung der Applikationshäufigkeit von Antagonisten, Herabsetzung von Resistenzgefahren und damit letztendlich eine dauerhafte und umweltgerechtere biologische Regulierung von Thripspopulationen. Es wird angestrebt, die Wirkungsdauer der ausgebrachten entomopathogenen Pilze zu verlängern und Mechanismen einer dauerhaften Unterdrückung unerwünschter Organismen zu erkennen und zu fördern. Dazu werden Labor- und Gewächshausversuche sowie begleitende mikrobiologische und mikroskopische Detailuntersuchungen durchgeführt.
Das Projekt "Genetic differentiation of Frankliniella occidentalis populations - Insights into pesticide resistance evolution of a greenhouse pest" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt.
Das Projekt "Biologie, chemische Oekologie und Bekaempfungsmoeglichkeiten von Thripsen (Thysanoptera)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Pflanzenschutz durchgeführt. Thysanopterenarten wie Frankliniella occidentalis oder Thrips tabaci sind sowohl unter Glas als auch im Freiland an den unterschiedlichsten landwirtschaftlichen Kulturpflanzen nur unter Einsatz von intensiven chemischen Pflanzenschutzmitteln zu kontrollieren. Obwohl die unterschiedlichsten biologischen Pflanzenschutzmassnahmen entwickelt wurden, hat keine der Methoden fuer sich bis jetzt zufriedenstellenden Bekaempfungserfolg erbracht. Im vorliegenden Projekt sollen die unterschiedlichsten Bekaempfungsansaetze (biotechnologisch, biologisch) kombiniert werden, um Thripspopulationen nachhaltig unter der wirtschaftlichen Schadensschwelle zu halten. Die Forschungsschwerpunkte liegen auf der chemischen Oekologie (Attraktivitaet pflanzlicher Duft- bzw. Lockstoffe) ausgewaehlter Arten, die in Oesterreich Probleme im Freiland wie auch unter Glas verursachen.