Aufbauend auf dem EU-Vorhaben FI20-CT94-0086 zur Entwicklung eines Prototypes eines kollimierten in-situ Gammaspektrometers soll die Qualifikation dieses fortschrittlichen Messverfahrens zur routinemaessigen Bestimmung des radiologischen Zustandes grosser Freiflaechen und Gebaeudeteile im Rahmen der Stillegung und des Abbaus kerntechnischer Anlagen durchgefuehrt werden. Damit wird eine schnelle und belastbare Moeglichkeit zur Entscheidung ueber die Entlassung dieser Anlagenteile aus der strahlenschutzrechtlichen Bindung moeglich. Dabei werden anlagenspezifisch Kontaminationsszenarien radiologisch bewertet und modelliert. Das daraus entwickelte Messkonzept beinhaltet auch unkollimierte Messungen innerhalb der Anlagen. Mit einer im Rahmen des Vorhabens entwickelten Messapparatur sollen Betriebserfahrungen in verschiedenen Anlagen (z.B. THTR, WAK) gesammelt werden. Im Vordergrund steht dabei die Fragestellung, inwieweit aufwendige Freimesstechniken wie Probenentnahme, Direktmessungen mit Kontaminationsmonitoren oder Freimessanlagen ergaenzt und gegebenenfalls ersetzt werden koennen.