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Gesetz zur Förderung eines freiwilligen ökologischen Jahres

Das freiwillige ökologische Jahr bietet die Möglichkeit, Persönlichkeit sowie Umweltbewusstsein zu entwickeln und für Natur und Umwelt zu handeln. Es wird ganztägig als überwiegend praktische Hilfstätigkeit in geeigneten Stellen und Einrichtungen (Einsatzstellen) geleistet, die im Bereich des Natur- und Umweltschutzes tätig sind. Das Gesetz wurde zuletzt geändert durch G v. 24.3.1997.

Gutachten ueber die veraenderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen fuer die Arbeit von Umweltverbaenden am Beispiel des Zivildienstes und des buergerlichen Engangements

A. Problemstellung: Die gesellschaftlichen und strukturellen Rahmenbedingungen fuer Umwelt- und Naturschutzverbaende befinden sich im Umbruch. Um die Leistungsfaehigkeit dieser Verbaende unter den veraenderten Rahmenbedingungen aufrechtzuerhalten, ist es notwendig zu analysieren, an welchen Stellen eine Neuorientierung in ihrer Arbeit notwendig sein wird und entsprechende Empfehlungen zu erarbeiten. Dazu bieten sich zwei Bereiche in besonderer Weise als Beispielfelder an, da dort aktueller umweltpolitischer Handlungebedarf besteht: B. Handlungsbedarf und Zielstellung: Teil 1. Mit der geplanten Wehrreform wird auch eine Kuerzung des Zivildienstes einhergehen, wodurch es zu massiven Einbruechen bei der in diesem Rahmen geleisteten gesellschaftlichen Arbeit im Umwelt- und Naturschutz kommen kann, wenn keine adaequaten Alternativen gefunden werden. Die im Rahmen der Gesetzesnovellierung zu den Freiwilligendiensten gefuehrten Gespraeche mit den Umwelt- und Naturschutzverbaenden haben gezeigt, dass es im Umwelt- und Naturschutz zahlreiche Taetigkeitsfelder im Rahmen des Zivildienstes gibt, die sich nicht mit der Idee der Freiwilligkeit vereinbaren lassen. Hier muss also nach anderen Moeglichkeiten als den Freiwilligendiensten gesucht werden, zum Beispiel im Bereich des ersten Arbeitsmarktes. Im Wohlfahrtsbereich sind bereits Erfahrungen ueber Alternativmodelle und Studienergebnisse ueber Alternativkonzeptionen verfuegbar. Sie sollen im Rahmen des Gutachtens recherchiert, auf umweltrelevante Aspekte hin ausgewertet und auf ihre Uebertragbarkeit in den Bereich des Umwelt- und Naturschutzes geprueft werden, sowohl hinsichtlich der Finanzierbarkeit als auch hinsichtlich des Bedarfs in den Einsatzstellen. Dabei bieten die vom Institut fuer Oekologie und Naturschutz im Rahmen der Studie 'Zivildienst im Naturschutz' erarbeiteten Daten eine Grundlage. Teil II. Unterschiedliche Studien zur Bereitschaft zum buergerschaftlichen Engagement belegen, dass es zwar ein nach wie vor hohes Interesse an ehrenamtlicher Taetigkeit gibt, allerdings mit dem Prozess der Individualisierung sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen das Interesse an einer regelmaessigen, z.B. in Verbaenden und Vereinen organisierten ehrenamtlichen Taetigkeiten zugunsten kurzfristiger, selbstorganisierter Prozesse abgenommen hat. Ebenfalls zeigen diese Studien, dass das freiwillige Engagement vorwiegend in den Bereichen Sport und Bewegung, Freizeit und Geselligkeit, im schulischen, kulturellen und kirchlichen Bereich sowie im Bereich der Rettungsdienste und der freiwilligen Feuerwehr angesiedelt ist. Soziales und politisches Engagement im engeren Sinne, wozu auch das umweltpolitische Engagement zaehlt, ist eher gering ausgepraegt. Eine eigene Studie zum buergerschaftlichen Engagement im Umweltschutz liegt bisher nicht vor. Die Basis fuer eine funktionierende und starke Infrastruktur von Umwelt- und Naturschutzverbaenden ist aber das buergerschaftliche Engagement. Die zunehmende Individuali

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