In Deutschland ist die Wasserversorgung eine Pflichtaufgabe der öffentlichen Hand. Die Verantwortung und Zuständigkeit liegt bei den Kommunen, die zur Erfüllung dieser Aufgabe verschiedene Organisations- und Rechtsformen nutzen können. Für die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung entnahm die öffentliche Wasserversorgung ca. 5,1 Mrd. Kubikmeter Wasser. Dabei sind die Grundwasservorkommen die wichtigste Trinkwasserquelle. In den öffentlichen Kläranlagen wurden gut 10 Mrd. Kubikmeter Abwasser behandelt, nahezu vollständig durch biologische Abwasserbehandlung. Die Abwassermenge setzt sich annähernd zu gleichen Teilen aus Schmutzwasser und Niederschlags- bzw. Fremdwasser zusammen. Veröffentlicht in Flyer und Faltblätter.
Die Aufgabenstellung umfasst die Erstellung eines Leitfadens für Kommunen zur Sanierung der Abwasserkanalisation unter ganzheitlicher Betrachtung des Einzugsgebietes und des Gesamtsystems Kanalisation und Kläranlage. Der Leitfaden richtet sich an kommunale und private Abwasserbeseitigungspflichtige, die eine Kanalsanierung planen und gibt ihnen Empfehlungen, die den gesamten Prozess der Kanalinspektion und -Sanierung umfassen. Undichtigkeiten in Kanalsystemen können zum Eindringen von Fremdwasser in die Kanalisation und somit zu einer Mehrbelastung des Abwassernetzes und der Abwasserbehandlungsanlagen führen. Austretendes Abwasser belastet die Umwelt und stellt eine Gefahr für Boden und Grundwasser dar. Der überwiegende Teil der vorgefundenen Kanalschäden wäre aus heutiger Sicht vermeidbar gewesen. Um Abwasseranlagen langfristig betreiben zu können, müssen die Betreiber auf moderne, sowohl risikobasierte als auch zuverlässigkeitsorientierte Instandhaltungskonzepte setzen. Für Bau, Betrieb, Instandhaltung und Sanierung muss der Kanalnetzbetreiber zum einen über die notwendige Fachkompetenz seines eigenen oder externen Personals verfügen; zum anderen muss ein ausreichender Datenbestand über das Kanalnetz vorliegen. Alle Maßnahmen müssen im Rahmen eines eigenen Abwasserkonzeptes geplant und ausgeführt werden. Dabei sollten die Netzbetreiber auch zusätzliche Aspekte, wie die Mitnutzung ihrer Infrastrukturanlage durch Wärmegewinnung aus Abwasser oder Kabelverlegung im Kanal und Notwendigkeiten des Überflutungsschutzes betrachten. Für ein nachhaltiges Planen, Bauen und Betreiben ist Voraussetzung, dass bereits bei Auswertung und Erstellung eines Sanierungskonzeptes, Ausschreibung und Vergabe qualitätssichernde Maßnahmen berücksichtigt werden. Eine fachkompetente Überwachung und Ausführung der Baumaßnahmen trägt dazu bei, die zur Verfügung stehenden Ressourcen effizient und umweltgerecht einzusetzen und somit Bauwerke und Anlagen langfristig zu nutzen. Um die Akzeptanz von Sanierungsmaßnahmen am Kanalnetz zu verbessern, ist es sinnvoll, über eine breit gefächerte Öffentlichkeitsarbeit den Bürger zu beteiligen und gegebenenfalls bei notwendigen Maßnahmen an der Grundstücksentwässerung den Eigentümer zu unterstützen. Quelle: Forschungsbericht
In Deutschland ist die Wasserversorgung eine Pflichtaufgabe der öffentlichen Hand. Die Verantwortung und Zuständigkeit liegt bei den Kommunen, die zur Erfüllung dieser Aufgabe verschiedene Organisations- und Rechtsformen nutzen können. Für die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung entnahm die öffentliche Wasserversorgung ca. 5,1 Mrd. Kubikmeter Wasser. Dabei sind die Grundwasservorkommen die wichtigste Trinkwasserquelle. In den öffentlichen Kläranlagen wurden gut 10 Mrd. Kubikmeter Abwasser behandelt, nahezu vollständig durch biologische Abwasserbehandlung. Die Abwassermenge setzt sich annähernd zu gleichen Teilen aus Schmutzwasser und Niederschlags- bzw. Fremdwasser zusammen.
Die Aufgabenstellung umfasst die Erstellung eines Leitfadens für Kommunen zur Sanierung der Abwasserkanalisation unter ganzheitlicher Betrachtung des Einzugsgebietes und des Gesamtsystems Kanalisation und Kläranlage. Der Leitfaden richtet sich an kommunale und private Abwasserbeseitigungspflichtige, die eine Kanalsanierung planen und gibt ihnen Empfehlungen, die den gesamten Prozess der Kanalinspektion und -Sanierung umfassen. Undichtigkeiten in Kanalsystemen können zum Eindringen von Fremdwasser in die Kanalisation und somit zu einer Mehrbelastung des Abwassernetzes und der Abwasserbehandlungsanlagen führen. Austretendes Abwasser belastet die Umwelt und stellt eine Gefahr für Boden und Grundwasser dar. Der überwiegende Teil der vorgefundenen Kanalschäden wäre aus heutiger Sicht vermeidbar gewesen. Um Abwasseranlagen langfristig betreiben zu können, müssen die Betreiber auf moderne, sowohl risikobasierte als auch zuverlässigkeitsorientierte Instandhaltungskonzepte setzen. Für Bau, Betrieb, Instandhaltung und Sanierung muss der Kanalnetzbetreiber zum einen über die notwendige Fachkompetenz seines eigenen oder externen Personals verfügen; zum anderen muss ein ausreichender Datenbestand über das Kanalnetz vorliegen. Alle Maßnahmen müssen im Rahmen eines eigenen Abwasserkonzeptes geplant und ausgeführt werden. Dabei sollten die Netzbetreiber auch zusätzliche Aspekte, wie die Mitnutzung ihrer Infrastrukturanlage durch Wärmegewinnung aus Abwasser oder Kabelverlegung im Kanal und Notwendigkeiten des Überflutungsschutzes betrachten. Für ein nachhaltiges Planen, Bauen und Betreiben ist Voraussetzung, dass bereits bei Auswertung und Erstellung eines Sanierungskonzeptes, Ausschreibung und Vergabe qualitätssichernde Maßnahmen berücksichtigt werden. Eine fachkompetente Überwachung und Ausführung der Baumaßnahmen trägt dazu bei, die zur Verfügung stehenden Ressourcen effizient und umweltgerecht einzusetzen und somit Bauwerke und Anlagen langfristig zu nutzen. Um die Akzeptanz von Sanierungsmaßnahmen am Kanalnetz zu verbessern, ist es sinnvoll, über eine breit gefächerte Öffentlichkeitsarbeit den Bürger zu beteiligen und gegebenenfalls bei notwendigen Maßnahmen an der Grundstücksentwässerung den Eigentümer zu unterstützen. Quelle: Forschungsbericht
Die Herstellung des Gremminer Sees mit Zulauf und Ablauf erfolgt durch die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV). Mit der Flutung des Restloches durch Fremdwasser (Muldewasser) und Grundwassereigenaufgang wurde am 12.01.2000 begonnen. Die Flutung des Tagebaurestloches wurde inzwischen beendet. Die LMBV beabsichtigt, die Änderung des Planfeststellungsbeschlusses zu beantragen und erarbeitete dafür einen Planänderungsantrag. Auf Basis der fortgeschriebenen hydrogeologischen Modellierung werden ein geänderter mittlerer Endwasserstand von +77,7 m NHN (anstatt +78,6 m NHN) und zusätzlich ein Niedrigwasserstand von +75,6 m NHN sowie eine Schwankungslamelle des Seewasserstandes beantragt.
Öffentliche Abwasserentsorgung Das Hauptziel der Abwasserbehandlung ist, Gewässerbelastungen weitgehend zu reduzieren. Dabei fällt Klärschlamm an, der inzwischen zumeist in getrockneter Form thermisch verwertet wird. Die Rückgewinnung und Wiederverwertung von Stoffen wie Phosphor aus Abwasser und Klärschlamm trägt dazu bei Nährstoffkreisläufe zu schließen. Rund 10 Milliarden Kubikmeter Abwasser jährlich 8.891 öffentliche Kläranlagen haben im Jahr 2019 nach Erhebungen des Statistischen Bundesamtes rund 9,05 Milliarden Kubikmeter (Mrd. m³) Abwasser behandelt und anschließend in Oberflächengewässer eingeleitet. Diese Abwassermenge setzte sich aus rund 5,1 Mrd. m³ Schmutzwasser und rund 3,9 Mrd. m³ Fremd- und Niederschlagswasser zusammen (siehe Tab. „In öffentlichen Kläranlagen behandelte Abwassermenge“). Schmutzwasser ist jenes Wasser aus privaten Haushalten sowie aus gewerblichen und industriellen Betrieben, das in die Kanalisation eingeleitet wird. Als Fremdwasser wird jenes Wasser bezeichnet, das nicht gezielt in die Kanalisation eingeleitet wird, also etwa in diese aus dem Boden einsickert. Fast 100 Prozent biologisch gereinigt Die 8.891 Kläranlagen haben im Jahr 2019 rund 99,99 % des Abwassers biologisch und weniger als 0,007 % ausschließlich mechanisch behandelt (siehe obenstehende Tabelle). In einem Großteil der Anlagen wird Stickstoff in zwei Schritten entfernt. Nitrifizierung: Dabei werden Ammonium-Ionen mit Hilfe von Bakterien in Nitrat-Ionen umgewandelt. Denitrifizierung: Dabei werden Nitrat-Ionen mit Hilfe von Bakterien in molekularen Stickstoff umgewandelt. Bei einem Großteil des Abwassers erfolgt darüber hinaus die Entfernung von Phosphor. Hierbei werden Phosphat-Ionen entweder durch Zugabe von Salzen ausgefällt oder mit Hilfe von Bakterien ausgetragen und in den Klärschlamm überführt. Klärschlamm aus öffentlichen Kläranlagen Auf Kläranlagen fiel im Jahr 2021 Klärschlamm mit einer Trockenmasse von etwa 1,72 Millionen Tonnen an (siehe Tabelle Destatis, abgerufen am 31.01.2023). Rund 79,5 % des Klärschlamms wurde 2021 thermisch verwertet (2013: 58 %). Nur noch knapp 19,5 % des Klärschlamms wurde noch stofflich verwertet (2013: 42 %). 13,2 % wurden aufgrund der enthaltenen Nährstoffe landwirtschaftlich verwertet (2013: 27 %). Rund 1,0 % wurde bei landschaftsbaulichen Maßnahmen wie z. B. Rekultivierung eingesetzt (2013: 11 %). Der Rest ging in die sonstige stoffliche Verwertung oder wurde direkt entsorgt. Die Deponierung unbehandelter Klärschlämme ist seit 2005 untersagt. Rohstoffquelle Abwasser und Klärschlamm Abwasser enthält neben einer Vielzahl von anthropogenen Spurenstoffen auch viele Stoffe, die es lohnt aus dem Abwasser zu recyceln. Dies betrifft vor allem die Rückgewinnung von Nährstoffen. Phosphor ist ein wichtiger Nährstoff in der Pflanzenernährung. Der weltweite Phosphorverbrauch vor allem in Form von Mineraldünger ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen an. Deutschland und die EU sind bei mineralischen Phosphatdüngemitteln vollständig von Einfuhren z. B. aus Russland abhängig, während derzeit immer noch phosphatreiche Abfälle und Abwässer meist ohne Nutzung der Nährstoffe entsorgt werden. Deshalb schränkt die 2017 novellierte Klärschlammverordnung ab 2029 die bodenbezogene Klärschlammverwertung gegenüber einer thermischen Vorbehandlung und anschließendem Phosphorrecycling erheblich ein. Gleichzeit wird damit der unerwünschte Eintrag von anthropogenen Spurenstoffen, wie Arzneimittel oder Bioziden, weiter eingeschränkt. Klärschlamm aus großen Kläranlagen und Klärschlamm, welcher die Grenzwerte für eine bodenbezogene Nutzung nicht einhält muss ab einem Phosphor-Gehalt von 20 g/kg Klärschlamm Trockenmasse einer technischen Phosphorrückgewinnung zugeführt werden. Die Rückgewinnung des Nährstoffes Phosphor hilft Stoffkreisläufe im Sinne nachhaltiger Ressourcennutzung und -schonung zu schließen. Phosphor aus Abwasser und Klärschlamm Allein das kommunale Abwasser Deutschlands birgt ein jährliches Reservoir von mehr als 70.000 Tonnen (t) Phosphor. Zirka 65.000 t Phosphor finden sich im Klärschlamm wieder. In den letzten Jahren führt Deutschland im Schnitt jährlich mehr als 100.000 t Phosphor in Form von Mineraldüngern ein. Große Anteile kommen hiervon aus Russland. In den letzten Jahren wurden verschiedene Verfahren zur Rückgewinnung von Phosphor aus Abwasser, Klärschlamm oder Klärschlammasche entwickelt. Das Bundesumweltministerium fördert im Rahmen des Umweltinnovationsprogrammes die großtechnische Umsetzung innovativer Verfahren zur Phosphorrückgewinnung. Erste großtechnische Anlage zur Produktion zur Rückgewinnung von Phosphor – z. B. Herstellung von Phosphorsäure aus Klärschlammasche – werden aktuell umgesetzt.
Fremdwasser in der Kanalisation belastet Klärwerke Etwa ein Viertel des Abwassers, welches zur Behandlung in der Kläranlage ankommt, müsste nicht behandelt werden. Es ist Fremdwasser, das zum Teil in marode Kanäle eindringt und sich mit dem „echten“ Abwasser vermischt. In einem Projekt erforschte ein Expertenkreis den Einfluss auf die Gewässerqualität und die Möglichkeiten, durch Kanalsanierung Abhilfe zu verschaffen. Das Kanalnetz in Deutschland weist starke bauliche Mängel auf. Undichtigkeiten können sowohl zur Exfiltration, also dem Austreten von Abwasser aus dem Kanal in den Boden und das Grundwasser, als auch zur Infiltration (Eindringung) von Grund- und Niederschlagswasser in den Kanal führen. In einem Projekt im Auftrag des Umweltbundesamtes erforschten Wissenschaftler, Kläranlagen- und Kanalnetzbetreiber nun die Zusammenhänge der Infiltration und stellten Empfehlungen für eine ganzheitliche Betrachtung bei der Kanalsanierung auf. Das sogenannte „Fremdwasser“, das in undichte Abwasserkanäle eindringt, kann das Volumen des Schmutzwassers um ein Mehrfaches übersteigen. Undichte Kanäle und Grundstücksentwässerungsleitungen deren eigentliche Aufgabe es ist, behandlungsbedürftiges Abwasser zur Kläranlage zu leiten, wirken damit wie eine Drainage. Die Auswirkungen zeigen sich in vielen Facetten. Die Verdünnung des Abwassers verringert die Abbauleistung der Kläranlage und Schadstoffe können vermehrt in die Gewässer gelangen. Die zusätzliche hydraulische Belastung der Kläranlage wirkt sich auch auf die Energie- und Kosteneffizienz der Kläranlage aus, da beispielsweise Pumpen und Hebewerke stärker ausgelastet werden. Auch Entlastungsbauwerke, welche im Mischsystem bei Starkregenereignissen Abwasser vor der Reinigung in der Kläranlage in gewissem Umfang puffern können, werden durch Fremdwasser zusätzlich belastet. Sie füllen sich schneller und müssen das Abwasser häufiger in die Gewässer ableiten und so die Kläranlage durch Mischwasserabschläge entlasten. Auch dadurch gelangt unbehandeltes Schmutzwasser in die Gewässer. Durch die Drainagewirkung undichter Kanäle kann sich örtlich ein abgesenkter Grundwasserstand einstellen. Dies birgt Risiken für den Boden, die Bebauung und die Vegetation. So sind beispielsweise Einspülungen von Bodenmaterial in die Kanäle möglich, die zu unterirdischen Hohlräumen führen. Straßeneinbrüche oder Bauwerkssetzungen können die Folge sein. Tiefwurzelnde Pflanzen wie Bäume verlieren ihren natürlichen Grundwasseranschluss. Werden die Kanäle dann flächendeckend saniert, so kann es andererseits zum Anstieg der Grundwasserstände kommen mit der Folge, dass Gebäude und Vegetation wiederum beeinträchtigt werden. Maßnahmen zur Kanalsanierung müssen daher den Kanal nicht nur abdichten, sondern auch die hydraulischen und geographischen Verhältnisse im Einzugsgebiet der Kläranlage berücksichtigen. Im Projekt untersuchten die Wissenschaftler zudem die Frage, welchen Nutzen eine Kanalsanierung für die Reduktion von Fremdwasser hat und betrachteten die Auswirkungen von Sanierungsmaßnahmen auf die Effizienz (Reinigung und Energie, Kosten) von Kläranlagen, Entlastungsbauwerken und die Grundwasserstände. Auch die Aufwendungen beim Einsatz bestimmter Kanalsanierungstechniken ermittelten sie mit Hilfe des Instrumentes der Ökoeffizienzbewertung anhand konkreter Fallbeispiele. Erstmalig wurde darüber hinaus die Entwässerungswirkung von Leitungen und Kanälen auf den örtlichen Wasserhaushalt untersucht (z. B. Absenkung des Grundwasserspiegels durch Drainagewirkung). Daraus ableitend wurden Sanierungsmaßnahmen aufgestellt.
Thema wählen Thema wählen Gewässer Gewässer NEU Information Kanal Kläranlage / Abwasserbeseitigung Machbarkeitsstudien Niederschlag ResA Sonstiges Spurenstoffe Stoff 565 Ergebnisse Kläranlage / Abwasserbeseitigung, Mikroschadstoffe Machbarkeitsstudie zur Elimination von Mikroschadstoffen auf der Kläranlage Brühl 2016 Zur Feststellung der eingeleiteten Mikroschadstoffe aus der Kläranlage Brühl in den Palmersdorfer Bach und nachfolgend in den Rhein sowie zur Feststellung geeigneter Verfahren zur Elimination der Mikroschadstoffe in einer neu zu errichtenden 4. Reinigungsstufe hat die Stadt Brühl das Ingenieurbüro für Bauwesen Schmidt GmbH mit der Erstellung der vorliegenden Machbarkeitsstudie beauftragt. Ausführung Ingenieurbüro für Bauwesen Schmidt GmbH Download pdf | 5 MB Machbarkeitsstudie Brühl, Erläuterungsbericht Kläranlage / Abwasserbeseitigung, Mikroschadstoffe Machbarkeitsstudie zur Elimination von Mikroschadstoffen auf der Kläranlage Füchtorf 2015 Im Auftrag des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW wurde 2012 eine Studie („Mikroschadstoffe aus kommunalem Abwasser – Stoffflussmodellierung, Situationsanalyse und Reduktionspotentiale in Nordrhein-Westfalen“) durchgeführt, die den Eintrag von Mikroschadstoffen aus kommunalem Abwasser in die Gewässer in NRW untersucht. Den Ergebnissen zufolge müssten eine Vielzahl von Kläranlagen mit einer weitergehenden Reinigungsstufe zur Elimination von Mikroschadstoffen ausgerüstet werden. Im Hinblick auf die Gesamtfracht der eingeleiteten Mikroschadstoffe können jedoch durch Maßnahmen auf den wenigen großen Kläranlagen (> 100.000 angeschlossene Einwohner) wesentliche Reduktionen erreicht werden. Darüber hinaus zeigen Szenarien, die auf den Trinkwasserschutz abzielen, dass eine Entlastung der Fließgewässer erreicht wird, wenn die oberhalb der Trinkwassergewinnung liegenden Kläranlagen Maßnahmen ergreifen würden. Aufgrund der besonderen Relevanz der Gewässerschutzes in NRW fördert das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW zur Zeit die Durchführung von Machbarkeitsstudien zur Mikroschadstoffelimination auf kommunalen Kläranlagen. Die Stadt Sassenberg hat sich aufgrund der vorstehend beschriebenen Thematik entschlossen, eine Machbarkeitsstudie für die Kläranlage Füchtorf in Auftrag zu geben. Ausführung Ingenieurbüro Frilling GmbH Ingenieurbüro Atemis GmbH Download doc | 15 MB Machbarkeitsstudie Füchtorf, Abschlussbericht Kläranlage / Abwasserbeseitigung, Mikroschadstoffe Machbarkeitsstudie zur Elimination von Mikroschadstoffen auf der Kläranlage Hürth-Stotzheim 2016 Das Umweltministerium des Landes Nordrhein - Westfalen fördert derzeit durch das Investitionsprogramm „Ressourceneffiziente Abwasserbeseitigung NRW“ u. a. großtechnische Anlagen zur Mikroschadstoffelimination. Im Rahmen dieser Studie wird die Notwendigkeit einer Anlage zur Mikroschadstoffelimination auf der Kläranlage Hürth Stotzheim untersucht. Sofern das durchgeführte Screening des Kläranlagenablaufes auf Mikroschadstoffe sowie die Untersuchung der Gewässerbelastung darauf hinweisen, dass die Errichtung einer Mikroschadstoffelimination erforderlich ist, werden Möglichkeiten zur Einbindung einer Anlage zur Mikroschadstoffelimination auf der Kläranlage Hürth - Stotzheim aufgezeigt. Entwickelt werden sollen hierbei effiziente Anlagenkonfigurationen unter Einbeziehung der vorhandenen Anlagentechnik im Hinblick auf die Mikroschadstoffelimination und die Wirtschaftlichkeit für die großtechnische Umsetzung. Ausführung Grontmij GmbH Download pdf | 3 MB Machbarkeitsstudie Hürth-Stotzheim, Studie pdf | 1 MB Machbarkeitsstudie Hürth-Stotzheim, Kurzbericht Kläranlage / Abwasserbeseitigung, Mikroschadstoffe Machbarkeitsstudie zur Elimination von Mikroschadstoffen auf der Kläranlage Schöppingen 2016 Aufgrund der besonderen Relevanz der Gewässerschutzes in NRW fördert das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW zur Zeit die Durchführung von Machbarkeitsstudien zur Mikroschadstoffelimination auf kommunalen Kläranlagen. Das Abwasserwerk der Gemeinde Schöppingen als Betreiber der Kläranlage Schöppingen hat sich aufgrund der vorstehend beschriebenen Thematik entschlossen, eine Machbarkeitsstudie für die Kläranlage Schöppingen in Auftrag zu geben. Ausführung Ingenieurbüro Frilling GmbH Ingenieurbüro Atemis GmbH Download docx | 11 MB Machbarkeitsstudie Schöppingen docx | 996 KB Machbarkeitsstudie Schöppingen, Kurzbericht Kläranlage / Abwasserbeseitigung, Mikroschadstoffe Machbarkeitsstudie zur Elimination von Mikroschadstoffen auf der Kläranlage Sassenberg 2015 Aufgrund der besonderen Relevanz der Gewässerschutzes in NRW fördert das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW zur Zeit die Durchführung von Machbarkeitsstudien zur Mikroschadstoffelimination auf kommunalen Kläranlagen. Die Stadt Sassenberg hat sich aufgrund der vorstehend beschriebenen Thematik entschlossen, eine Machbarkeitsstudie für die Kläranlage Sassenberg in Auftrag zu geben. Ausführung Ingenieurbüro Frilling GmbH Ingenieurbüro Atemis GmbH Download doc | 21 MB Machbarkeitsstudie Sassenberg, Abschlussbericht Kläranlage / Abwasserbeseitigung, Mikroschadstoffe Spurenstoffelimination auf der Kläranlage Detmold mittels der Kombination von Ozon mit nachgeschalteter Aktivkohlefiltration 2017 Die Ergebnisse der einjährigen Versuche zur Elimination von Mikroverunreinigungen in der Kombination von Ozon und Aktivkohlefiltration werden mit dem Abschluss-, bzw. Kurzbericht vorgelegt. Ausführung Ingenieurbüro Frilling GmbH Ingenieurbüro Atemis GmbH Download pdf | 4 MB Pilotvorhaben Detmold, Abschlussbericht pdf | 314 KB Pilotvorhaben Detmold, Kurzbericht Kläranlage / Abwasserbeseitigung, Mikroschadstoffe Pilotbetrieb einer Pulveraktivkohle - Adsorptionsstufe auf der Kläranlage Ennigerloh 2016 Nach Abstimmung mit Vertretern des Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKULNV) und der Bezirksregierung Münster wurde beschlossen, die in der Machbarkeitsstudie vorgeschlagene Vorzugsvariante im kleintechnischen Maßstab zu testen. Diese Pilotanlage zur Mikroschadstoffelimination mittels Pulveraktivkohle(PAK)-Adsorption sollte weitere Erkenntnisse darüber liefern, wie weit die allgemeinen physikalisch-chemischen Parameter (ACP) sowie die im Rahmen der Analytik zur Machbarkeitsstudie auffällig gewordenen Mikroschadstoffe weitergehend reduziert werden können. Ausführung Ingenieurbüro Rummler + Hartmann GmbH Download pdf | 2 MB Pilotvorhaben Ennigerloh, Abschlussbericht pdf | 797 KB Pilotvorhaben Ennigerloh, Kurzbericht Kläranlage / Abwasserbeseitigung Kanalsanierungsstrategie, Modul 2: Strategieprognose und Vorzugsstrategie 2016 Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, aufbauend auf den Ergebnissen der optischen Inspektionen, unter Nutzung eines Zustandsprognosemodells den heutigen und künftigen baulichen Sanierungsbedarf sowie die für das Kanalnetz der Stadt Gütersloh zutreffenden Nutzungsdauern zu ermitteln, die kurz-, mittel- und langfristigen Auswirkungen unterschiedlicher Handlungsoptionen zu untersuchen und daraus eine geeignete, vorausschauende Vorzugsstrategie zu erarbeiten. Ausführung SiwaPlan Ing.-Ges.mbH Download pdf | 2 MB Kanalsanierungsstrategie Abschlussbericht pdf | 582 KB Kanalsanierungsstrategie Kurzbericht Niederschlag Leistungsfähigkeit und Zustand langjährig betriebener dezentraler Regenwasserversickerungsanlagen (LEIREV) 2016 Um den Einsatz dezentraler Regenwasserbewirtschaftungsanlagen mit der Versickerung über einen bewachsenen Bodenkörperweiter voranzutreiben und abzusichern, bedarf es einer systematischen Aufnahme und Bewertung langjährig betriebener Anlagen um zu einer Verbesserung der Planungssicherheit beizutragen. Ziele des Vorhabens sind daher die Erfassung der Leistungsfähigkeit bereits langjährig betriebener Anlagen sowie die Bewertung der hydraulischen und stofflichen Charakteristika. Weiterhin erfolgt eine Aufnahme und Bewertung hinsichtlich der bisherigen Anlagenentwicklung und des Betriebes. Die Ableitung erforderlicher Maßnahmen für den Erhalt der langfristigen Leistungsfähigkeit der Anlagen steht hierbei im Fokus der vorliegenden Forschungsarbeit. Die zu untersuchenden Anlagen befinden sich vornehmlich in NRW, es wurden aber auch weitere aus dem übrigen Bundesgebiet ausgewählt, mit Hilfe derer ein breiter Querschnitt vorhandener Anlagen und Betriebserfahrungen mit dezentralen Versickerungsanlagen abgebildet wird. Ausführung TU Berlin, FG Standortkunde und Bodenschutz KaiserIngenieure Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbH Download pdf | 16 MB LEIREV Abschlussbericht pdf | 2 MB LEIREV Kurzbericht Kläranlage / Abwasserbeseitigung Analyse der Eliminations-/ Vermeidungsmöglichkeiten von Industriechemikalien in Industriebetrieben 2017 Ziel dieses Einzelauftrages 2 (MIKROIND) war es, Ansatzpunkte für die Verminderung des Eintrages von Industriechemikalien in die Gewässer zu liefern. Dazu wurde zunächst der Beitrag der Industrie zur Emission relevanter Spurenstoffe analysiert, um danach Möglichkeiten zur Vermeidung des Eintrags dieser Substanzen durch geeignete prozessintegrierte oder nachgeschaltete verfahrenstechnische Maßnahmen zu entwickeln. Neue Lösungsansätze sind zu prüfen. Durchführung Aachener Verfahrenstechnik der RWTH Aachen Institut für Siedlungswasserwirtschaft der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasser, Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH Wupperverband Ruhrverband Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Life Sciences Download pdf | 8 MB MIKROIND Schlussbericht pdf | 1 MB MIKROIND Kurzbericht Kanal Ermittlung und Eliminierung von Fremdwasser im Einzugsgebiet einer Trinkwassertalsperre (Wiehltalsperre) 2015 Ziele des Projektes waren die langfristige Reduktion des im Einzugsgebiet der Kläranlage Ufersmühle zeitweise auftretenden, erhöhten Fremdwasser-Abflusses und die sichere und nachhaltige Herstellung eines bis Geländeoberkante in- und exfiltrationsdichten Schmutzwassersystems im Wasserschutzgebiet. Weiterhin sollten negative Auswirkungen der Sanierungsmaßnahmen, z. B. auf die bestehende Bausubstanz, und eine Verlagerung der Fremdwasserzuflüsse, z. B. auf noch nicht sanierte Anlagenbestandteile der Schmutzwasser-Kanalisation, vermieden werden. Ausführung Kommunal Agentur NRW GmbH Download pdf | 11 MB Bericht (Leitfaden) zur Begleitung der Bauumsetzung Kanal Kanalsanierungsstrategie Stadt Gütersloh - Modul 2: Strategieprognose und Vorzugsstrategie 2016 Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, aufbauend auf den Ergebnissen der optischen Inspektionen, unter Nutzung eines Zustandsprognosemodells den heutigen und künftigen baulichen Sanierungsbedarf sowie die für das Kanalnetz der Stadt Gütersloh zutreffenden Nutzungsdauern zu ermitteln, die kurz-, mittel- und langfristigen Auswirkungen unterschiedlicher Handlungsoptionen zu untersuchen und daraus eine geeignete, vorausschauende Vorzugsstrategie zu erarbeiten. Ausführung SiwaPlan Ing.-Ges.mbH Download pdf | 2 MB Abschlussbericht: Kanalsanierungsstrategie Stadt Gütersloh - Modul 2: Strategieprognose und Vorzugsstrategie<br /> pdf | 582 KB Kurzbericht: Kanalsanierungsstrategie Stadt Gütersloh - Modul 2: Strategieprognose und Vorzugsstrategie Information Weiterentwicklung und Anwendung des Kooperationsmoduls ZUGABE auf ausgewählte Kommunen im Emschergebiet 2016 In Zusammenhang mit vielen städtebaulichen Fragestellungen können mit dem Kooperationsmodul ZUGABE („ZUkunftschancen GAnzheitlich BEtrachten“) Projektansätze qualifiziert werden, die vielversprechende Lösungsansätze für stadtplanerische und entwässerungstechnische Fragestellungen aufzeigen. Der vorgelegte Schlussbericht beschreibt die gesamten im Rahmen der Förderung geleisteten Arbeiten und Aktivitäten zur Weiterentwicklung des Moduls (Kapitel 1) sowie der Datenbank in Herten (Kapitel 2), zur Datenaufbereitung für die Kommunen (Kapitel 3 und 4) sowie Anwendung von ZUGABE 6 (Kapitel 7), insbesondere zur Durchführung von Schulungen und Workshops (Kapitel 6.4) und gibt – wie in Pkt. 7.5 des Zuwendungsbescheides gefordert – Empfehlungen zur Einführung und zum Einsatz von ZUGABE in Kommunen (Kapitel 7). Ausführung Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbH (IPS) Download pdf | 8 MB Abschlussbericht ZUGABE<br /> Gewässer Mischwasserbehandlung in NRW. Abschätzung der von Regenentlastungsanlagen ausgehenden Gewässerbelastungen Gewässer Einleitung von Kläranlagenabläufen in kleine Fließgewässer: Bewertung der Ablaufqualität nach der EG-Badegewässer-Richtlinie Gewässer Untersuchungen zur mikrobiellen Fließgewässerbelastung durch Kläranlagen (Swist I) 2001 Um die Möglichkeiten einer Verbesserung des miktobiellen Gewässerschutzes durch die weitere Ertüchtigung von Kläranlagen besser bewerten zu können, wurde die mikrobielle Belastung eines Fließgewässers (Swistbach) durch unterschiedliche Kläranlagen sowie Mischwasserentlastungen aus Regenüberbecken untersucht und gleichzeitig die mikrobielle Eliminationsleistung der Anlage erfasst. Download pdf | 222 KB Kurzbericht pdf | 6 MB Abschlussbericht Gewässer Erstellung eines Maßnahmeplans zur Verbesserung der Gewässergüte 2002 Die Verbesserung der Gewässergüte mit Hilfe eines Maßnahmenplans kann heute nur noch im Einklang mit der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) erfolgen. Der vorliegende Bericht dient als Anleitung, wie die WRRL praktisch umgesetzt werden kann. Download pdf | 3 MB Abschlussbericht: Gewässer Literaturstudie zur stofflichen Belastung von Gewässern durch Regenwasserentlastung im Mischsystem 2002 Download pdf | 155 KB Abschlussbericht Gewässer Entwicklung einer einfachen Methode zur Ermittlung der Stoffeinträge in Fließgewässer aus Regen- und Mischwassereinleitungen zur Umsetzung der Bestandsaufnahme und Erfüllung von Anhang VII der EU-Wasserrahmenrichtlinie Gewässer Mischwasserbehandlung in NRW Abschätzung der von Regenentlastungsanlagen ausgehenden Gewässerbelastungen (Teil 2) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 … 29
null 30 Jahre Monitoring der Grundwasserqualität „Wasser ist die Grundlage für unser Leben und unser wichtigstes Lebensmittel. Wie schnell und ungeplant Wasser verunreinigt werden kann, hat uns leider in der vergangenen Woche das Unglück an der Jagst gezeigt, als Dünger über Löschwasser in die Jagst gelangte und dessen Ammoniumgehalt das größte Fischsterben in Baden-Württemberg seit Sandoz auslöste“, so Untersteller heute bei seinem Grußwort anlässlich der LUBW-Veranstaltung „30 Jahre Grundwassermonitoring in Baden-Württemberg“. „Fischsterben, stinkende Gewässer und Schaumberge hinter Schleusen waren in den 1970er und 1980er keine seltenen Ereignisse“, erinnerte der Minister. An den Flüssen konnte man die Folgen unmittelbar sehen, beim Grundwasser nicht. Lange herrschte deswegen die Meinung vor, dass die Grundwasserspeicher durch die darüberliegenden Deckschichten und durch das Reinigungsvermögen des Untergrundes so gut geschützt seien, dass Schadstoffe nicht dorthin gelangen könnten. Dies änderte sich in den 1970er und 1980er Jahren, als etwa chlorierte Kohlenwasserstoffe aus dem sorglosen Umgang bei der chemischen Reinigung im Grundwasser gefunden wurden. Auch steigende Nitratkonzentrationen und vermehrte Funde von Pflanzenschutzmitteln gaben Anlass zur Sorge. Diese Erkenntnisse waren Anlass zum Handeln. Das damalige Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten Baden-Württemberg beauftragte die damalige Landesanstalt für Umweltschutz (LfU), ein Konzept für die flächendeckende Erfassung und Überwachung der Grundwasserbeschaffenheit in Baden-Württemberg zu entwickeln. Heute überwacht die LUBW mithilfe von rund 2.000 Messstellen das Grundwasser in Baden-Württemberg. Zusätzlich überprüfen die Wasserversorgungsunternehmen die Grundwasserqualität an über 2.000 Messstellen in den Wasserschutzgebieten. Die Präsidentin der LUBW, Margareta Barth, erläutert: „Der Aufbau und die Pflege des Grundwassermessnetzes sowie die Analyse der Grundwasserproben dienen dem Schutz unserer wichtigsten Trinkwasserressource. 70 Prozent unseres Trinkwassers in Baden-Württemberg stammt aus Grund- und Quellwasser. Mit den über die Jahre gewonnenen Kenntnissen über den Zustand des Grundwassers konnten in der Vergangenheit immer wieder gezielt Initiativen zur Verbesserung der Grundwasserqualität ergriffen werden, wie beispielsweise die Maßnahmen zur Reduzierung der Nitratbelastung und Anwendungsbeschränkungen für Pflanzenschutzmittel. Der Erfolg solcher Maßnahmen kann so auch kontinuierlich überprüft und dokumentiert werden. Außerdem wurden mithilfe des Monitorings frühzeitig neue Schadstoffe, auch im Spurenbereich, entdeckt. Dies ist eine entscheidende Voraussetzung, um schon an den Eintragsquellen der Schadstoffe anzusetzen und weitere Belastungen zu vermeiden.“ Präsidentin Barth dankte in ihrer Rede den zahlreichen Kooperationspartnern, deren fachliche Unterstützung und Datenzulieferung die hohe Qualität des Grundwassermonitorings und der Analysen erst ermöglichen. Das sind vor allem die Partner aus der Wasserversorgung und das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) im Regierungspräsidium Freiburg, das mit seinen Informationen wichtige Grundlagen-kenntnisse zur Geologie und Auswahl der Messstellen gibt. Die Veranstaltung „Dem Grundwasser auf der Spur - 30 Jahre Monitoring der Grundwasserqualität in Baden-Württemberg“ war am heutigen Dienstag in der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe mit rund 90 Vertreterinnen und Vertreter von verschiedenen baden-württembergischen Behörden und Wasserversorgern gut besucht. Hintergrundinformation Grundwasser: die wichtigste Quelle für unser Trinkwasser in Baden-Württemberg In Baden-Württemberg erhalten wir über 70 Prozent unseres Trinkwassers aus Grund- und Quellwasser, das durch die LUBW in Zusammenarbeit mit den Wasserversorgern kontinuierlich überwacht wird. Die LUBW kontrolliert das Grund- und Quellwasser an rund 2.000 Messstellen. Zusätzlich überprüfen die Wasserversorgungsunternehmen die Grundwasserqualität an über 2.000 Messstellen in den Wasserschutzgebieten. Nitrat, Chlorierte Kohlenwasserstoffe und Pflanzenschutzmittel Die gute Qualität des Trinkwassers ist ein hohes Gut und nicht selbstverständlich. Mit dem schnellen Voranschreiten der Industrialisierung nach dem 2. Weltkrieg und der damit verbundenen stark vermehrten Einbringung von Schadstoffen in Boden, Wasser und Luft sowie dem kontinuierlich gestiegenen Einsatz von Kunst- und Wirtschaftsdünger verschlechterte sich die Grundwasserqualität. Viel zu lange verließ man sich auf die natürliche Filterwirkung von Boden und Untergrund. In den 1970er und 1980er Jahren wurden dann chlorierte Kohlenwasserstoffe und Pflanzenschutzmittel in erhöhter Konzentration im Grundwasser gefunden. Um die wichtigste Ressource für das Trinkwasser besser zu schützen, beauftragte das damalige Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten Baden-Württemberg die damalige Landesanstalt für Umweltschutz (zu diesem Zeitpunkt LfU, ab 2006 LUBW), ein Konzept für die flächendeckende Erfassung und Überwachung der Grundwasserbeschaffenheit in Baden-Württemberg zu entwickeln. Aufbau des Messnetzes für Grundwasser in Baden-Württemberg Der Messnetzaufbau erfolgte schrittweise. Die LfU startete 1985 mit einem Basismessnetz mit 113 Messstellen. Bis 1989 wurde es um 440 Messstellen erweitert, ein grobes Überwachungsraster für das Grundwasser in ganz Baden-Württemberg war entstanden. Nach und nach wurde es systematisch ausgebaut und erreichte 1994 seine maximale Größe mit 2.195 Messstellen. Parallel entwickelte sich in dieser Zeit auch die Qualität der Probenahmen, der Analytik und der Datenverarbeitung stetig weiter. Schadstoffe belasten das Grundwasser Zu Beginn des Messnetzbetriebs in den 1980er Jahren standen Nitrat und Pflanzenschutzmittel, die vorwiegend aus der Landwirtschaft stammen, sowie die leichtflüchtigen Halogenkohlenwasserstoffe (LHKW) im Mittelpunkt des Interesses. Der Grenzwert für Nitrat im Trinkwasser war 1986 auf 50 mg/l verschärft worden. Bei zahlreichen Wasserversorgern führte dies zu ernsthaften Problemen. Viele mussten ihr nitratbelastetes Wasser mit unbelastetem Fremdwasser mischen, um die Vorgaben einhalten zu können, manche mussten Brunnen oder Quellen stilllegen. Gegenmaßnahmen: SchALVO, MEKA und FAKT Damit vor allem in Wasserschutzgebieten weniger gedüngt und weniger Pflanzenschutzmittel verwendet werden, wurden in Baden-Württemberg einschränkende Bewirtschaftungsregelungen verbunden mit Ausgleichsleistungen eingeführt: die SchALVO (Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung) im Jahr 1988 und das MEKA (Marktentlastungs- und Kulturausgleichsprogramm) im Jahr 1992. In der Folge sank die Nitrat-konzentration im baden-württembergischen Grundwasser in den Jahren von 1994 bis 2014 um rund 20 Prozent. Damit gehört Baden-Württemberg zu den wenigen Ländern, bei denen die Nitratbelastung des Grundwassers rückläufig ist. Seit Anfang dieses Jahres wurde MEKA durch das Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl (FAKT) abgelöst. Die in den 1990er Jahren begonnene Förderung von Agrarumweltmaßnahmen wird fortgesetzt und auf aktuelle Problembereiche neu ausgerichtet. Im Hinblick auf den Grundwasserschutz unterscheidet sich FAKT von MEKA insbesondere durch eine bessere Förderung der Grünlandstandorte, einer stärkeren Förderung des ökologischen Landbaus und durch spezifische Maßnahmen zum Gewässer- und Erosionsschutz. Aktuelle Herausforderungen Generell ist die Nitratbelastung in Baden-Württemberg zurückgegangen. Nach wie vor sind die höchsten Nitratkonzentrationen in der nördlichen und südlichen Oberrheinebene, Teilen des Kraichgaus, im Neckarraum zwischen Stuttgart und Heilbronn sowie in der Region Oberschwaben zu finden. Der Grund hierfür ist insbesondere der hohe Ackeranteil in diesen Regionen. Die neuen Herausforderungen für unser Grundwasser sind organische Spurenstoffe wie Arznei- und Röntgenkontrastmittel, Süßstoffe, Benzotriazole und per- und polyfluorierte Chemikalien. Erst durch die Verbesserung der Analysetechnik in den letzten 15 bis 20 Jahren konnten diese Stoffe auch in kleinen Konzentrationen bestimmt werden. Für den Eintrag in das Grundwasser spielt vor allem der Abwasserpfad eine Rolle. So können Chemikalien über undichte Abwasserleitungen ins Grundwasser gelangen. Stoffe, die in Kläranlagen nicht oder nur unvollständig abgebaut werden, können durch Infiltration aus Oberflächengewässern das Grundwasser belasten. Wie Untersuchungen von Abwasser beeinflussten Messstellen zeigen, sind diese Spurenstoffe inzwischen weit verbreitet und an bis zu 50 % dieser Verdachtsmessstellen zu finden. Allerdings sind die Werte in der Regel sehr niedrig. Grenz- oder Orientierungswerte werden nur in wenigen Fällen überschritten, die meist eindeutigen Ursachen zugeordnet werden können. Aufgrund der bisherigen Ergebnisse, die auf eine zunehmende Problematik bei den Spurenstoffen hinweist, hält es die LUBW für erforderlich, die Untersuchungen auf weitere Messstellen auszudehnen und die Entwicklung genau zu beobachten. Fazit Die zahlreichen Anstrengungen der vergangenen drei Jahrzehnte haben zu einer deutlichen Verbesserung der Grundwasserqualität beigetragen. So ist der mittlere Nitratgehalt in den letzten zwanzig Jahren um rund 20 % zurückgegangen. Auch die Belastung mit Pflanzenschutzmitteln hat sich deutlich reduziert. Die Weiterentwicklung der analytischen Messverfahren ermöglicht es, eine wesentlich höhere Anzahl von Verbindungen auch in kleinsten Konzentrationen zu bestimmen. Erst dadurch wurde es möglich, die immer mehr in den Focus rückenden sog. organischen Spurenstoffe nachzuweisen und ihre Gehalte im Grundwasser zu bestimmen. Weiterführende Informationen: • Dem Grundwasser auf der Spur - 30 Jahre Monitoring der Grundwasserqualität (69 Seiten) • Grundwasserüberwachungsprogramm. Ergebnisse der Beprobung 2014 (78 Seiten) • Grundwasserüberwachungsprogramm. Ergebnisse der Beprobung 2014 – Kurzbericht (8 Seiten)
... ist das durch häuslichen, gewerblichen, landwirtschaftlichen oder sonstigen Gebrauch in seinen Eigenschaften veränderte Wasser (Schmutzwasser), sowie das von Niederschlägen aus dem Bereich von bebauten oder befestigten Flächen gesammelt abfließende Wasser (Niederschlagswasser) und das sonst in die Kanalisation gelangende Wasser (Fremdwasser). Als Abwasser gelten auch die aus Anlagen zum Behandeln, Lagern und Ablagern von Abfällen austretenden und gesammelten Flüssigkeiten. Die wichtigste Aufgabe der kommunalen Abwasserbeseitigung ist die Durchführung von Maßnahmen des Gewässerschutzes mit vertretbarem Aufwand und wirtschaftlich hohem Wirkungsgrad. Sie leistet außerdem einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Siedlungsgebiete vor Überflutungen, gewährleistet die örtliche Hygiene und hat damit einen bedeutenden Anteil bei der präventiven Gesundheitsfürsorge der Bevölkerung. Des Weiteren sichert und verbessert sie die kommunalen Entwicklungsperspektiven, indem sie eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Ansiedlung von Industrie und Gewerbe und die Erschließung neuer Wohngebiete schafft. Abwassereinleitungen aus Industrie und Gewerbe können als direkte und auch als indirekte Einleitungen erfolgen. Während bei einer direkten Einleitung das gereinigte Abwasser unmittelbar in das Gewässer gelangt, wird bei einer indirekten Einleitung das ungereinigte bzw. vorgereinigte Abwasser über eine öffentliche Kanalisation in eine öffentliche Kläranlage entsorgt. In der Abwasserverordnung zu § 57 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) sind Anforderungen für das Einleiten von Abwasser aus den unterschiedlichsten Branchen festgelegt. Abwasser darf in Gewässer nur eingeleitet werden, wenn seine Schädlichkeit so gering gehalten wird, wie dies bei Einsatz von Reinigungsverfahren nach dem Stand der Technik möglich ist und die Einleitung mit den Anforderungen an die Gewässereigenschaften vereinbar ist. letzte Aktualisierung: 10.11.2021
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