Aufgabenbeschreibung: Lastenräder haben das Potenzial zur Substitution von 25% der innerstädtischen Lieferfahrten und können so einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz sowie zu höherer Lebensqualität in Städten leisten. Innenstadtdepots für Lastenräder ermöglichen die Lagerung und den Umschlag von Waren für die anschließende Verteilung per Lastenrad in der Stadt. In unserem Vorhaben untersuchen wir mit einem interdisziplinären, nicht-investiven Forschungsdesign, wie Innenstadtdepots entsprechend logistischer Anforderungen, mit optimaler Kapazitätsanpassung für den Verkehrsfluss und hoher Akzeptanz durch die Bürger*innen implementiert werden können. Hierfür wird der Verkehrsraum um Innenstadtdepots modelliert, simuliert und mittels qualitativer und quantitativer Befragung evaluiert. Die Erkenntnisse werden in einem modellhaften Handlungsleitfaden für Praxisakteure (z.B. Kommunen) veröffentlicht.
gepl. Ergebnisverwertung: Die Ergebnisse des Vorhabens werden in einem Implementierungsleitfaden als Druck- und Webversion primär für Planer*innen, Wissenschaftler*innen, Logistiker*innen und Kommunen in Kooperation mit dem BMVI und dem UBA veröffentlicht. Darin sind die Praxisempfehlungen für eine bürger*innengerechte Implementierung des Lastenraddepots und geeignete Verkehrsraummodelle unter ihren Eintrittsparametern dargestellt. Zudem ist angedacht, die entwickelten 3D-Modelle der Straßenkonfigurationen mit weiterführenden Daten, Betrachtungsvarianten und Informationen sowie die empirisch erhobenen Lastenradparameter online für weitere Simulationen zur Verfügung zu stellen. Die aktive Verbreitung der Ergebnisse erfolgt u.a. über die Mitglieder des Projektbeirats als Multiplikator*innen und der Vorstellung der Ergebnisse auf Konferenzen und in Fachbeiträgen. Des Weiteren ist angedacht, dass die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse in individuelle Promotionsvorhaben der Mitarbeiter*innen einfließen.
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020.
SDL-Multi-FF - Bewertungs- und Multi-Use-Geschäftsmodelle für Cargo-Sharing zwischen Fracht- und Food-Logistik.
Die Zustellung von Medien wie Zeitungen, Anzeigenblätter oder Postsendungen ist geprägt durch kurze Fahrtwege und häufige Stopps an nahezu allen Briefkästen. Elektrofahrzeuge sind für dieses Einsatzszenario besonders geeignet. Kernzielstellung des Teilvorhabens der LVZ Logistik GmbH ist es, den Fahrzeugeinsatz wirtschaftlich zu gestalten. Dafür werden spezifische Bewertungsmodelle für die TCO-Bewertung der einzelnen im Projekt relevanten Faktoren entwickelt. Durch Mehrfachnutzungskonzepte soll darüber hinaus die Wirtschaftlichkeit der Fahrzeuge gesteigert werden.
Im Rahmen des Vorhabens werden von der LVZ Logistik GmbH Fahrzeuge vom Typ Citroen Berlingo electric für die Zustellung und Abholung von Medienerzeugnissen eingesetzt. Die Zielstellung liegt somit in einer wirtschaftlichen Integration der Fahrzeuge in die Planung von Touren auf Ebene von Tagestouren, Rahmentouren (bspw. Gebiete) und dem übergreifenden Logistikkonzept (bspw. Standorte).
Ergebnisse des Vorhabens:
- Erprobungsergebnisse und Konzepte für die Optimierung von Tages-, Rahmentouren und dem Logistikkonzept im Einsatzszenario
- TCO-Bewertungsmodell für die Prozessfaktoren Fahrzeug, Mensch, Ware und Hub
- Multi-Use-Konzepte.
Weitere Informationen: www.sdl-projekt.de.
Das Vorhaben der LVZ Logistik GmbH wird im Rahmen des Technologieprogramms IKT für Elektromobilität III vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert.
SDL-Multi-HK - Bewertungs- und Multi-Use-Geschäftsmodelle für Cargo-Sharing zwischen Hybrid- und KEP-Logistik.
Im Teilvorhaben der Sächsischen Zeitung liegt der Fokus darauf, Elektrofahrzeuge wirtschaftlich in den bestehenden Fuhrpark zu integrieren. Dafür erfolgt die Entwicklung von Bewertungsmodellen für die Input-Faktoren und die Konzeption von Multi-Use-Szenarien. Diese Mehrfachnutzungsmodelle werden im Projekt praktisch erprobt. Dafür setzt die Sächsische Zeitung GmbH mehr als 20 Elektrofahrzeuge vom Typ Paxster und Cargo-Roller ein.
Als übergreifendes Ziel des Teilprojektes steht jedoch die Realisierung eines wirtschaftlichen Einsatzes von Elektrofahrzeugen in der Medienlogistik. Dafür beabsichtigt die Sächsische Zeitung, durch die Integration sämtlicher, für den Logistikprozess relevanter Faktoren im Rahmen der Optimierungslösung des entstehenden Gesamtsystems den breiten Einsatz von Elektrofahrzeugen im Szenario der Medienlogistik umsetzen zu können. Ergebnisse des Vorhabens:
- Erprobungsergebnisse und Konzepte für die Optimierung von Tages-, Rahmentouren und dem Logistikkonzept im Einsatzszenario
- TCO-Bewertungsmodell für die Prozessfaktoren Fahrzeug, Mensch, Ware und Hub
- Multi-Use-Konzepte.
Weitere Informationen: www.sdl-projekt.de.
Das Vorhaben der Sächsischen Zeitung GmbH wird im Rahmen des Technologieprogramms IKT für Elektromobilität III vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert.