Zielsetzung:
Jeder der Parks (Augarten, Burggarten, Volksgarten, Belvedere, Innsbruck und Schönbrunn) soll eine eigene Züchtung bekommen, die an die Erfordernisse angepasst ist. Die Züchtungen sollen den Namen des jeweiligen Parks bekommen und unverkennbar mit der gesamten Komposition der historischen Gartengestaltung harmonieren, Die Hybriden werden zusätzlich nach modernen Pflegeanforderungen wie z.B. 'selbstreinigend' (die abgeblühten Blüten sollen selbstständig und ohne menschliche Arbeit abfallen) ausgewählt werden.
Bedeutung des Projekts für die Praxis:
Es sollen Neuheiten, die virusfrei sind erzeugt werden. Diese entsprechen den Anforderungen der Parkgestaltung und müssen nicht zugekauft werden.
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens:
Ausgangssituation: Durch Evolution und fortschreitende Zivilisation entfremdet sich der Mensch der Natur zusehends. Erkrankungen und fehlende Nachhaltigkeit im Umgang mit Natur und Umwelt sind die Folgen dieser Entfremdung. Gartenkunst als Verbindung von Ökologie (Wissenschaft) und Ästhetik (Kunst) ist die einfachste, effektivste und zugleich vielfältigste Form der Annäherung an die fremd gewordene Natur. Es sollen komplexe Umweltzusammenhänge verdeutlicht werden. Dazu werden Aspekte der Nachhaltigkeit herausgestellt und Wege zur Konkretisierung aufgezeichnet. Der Garten wird in seiner wichtigen Funktion für das Ökosystem und für das Wohlergehen der Menschen fokussiert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Bedeutung von Gärten für die Artenvielfalt und die Lebensqualität. Cross Garden will mit dem Projekt Impulse vermitteln, um die entstandene Kluft zwischen den modernen Menschen und der Natur zu überwinden. Aus Anlass des Gartenfestivals im Schloßpark von Ippenburg in der Gemeinde Bad Essen vom 28.5. bis 31.5.04 wird in 11 Gartenkunst-Projekten ein Beispiel gegeben, wie man Nutzgärten mit mehr Kreativität, Mut und Individualismus anlegen kann.
Fazit:
Der besondere Ansatz des Festivals, alle Generationen, alle Schichten der Bevölkerung und Besucher aus der näheren Umgebung und aus dem weiteren In- und Ausland anzusprechen, ist im Jahr 2004 ganz besonders gut gelungen. Unter der Dachmarke Ippenburg gelingt es mittlerweile jedes Jahr, neue Themen und neue Gärten für die Gäste interessant zu machen. Künstler aus ganz Europa präsentieren ihre Ideen neben jungen und einheimischen Gartengestaltern. Dadurch wird ein europäischer Dialog zu den Themen Kunst, Natur und Kulturlandschaft evoziert, der eine besondere Ausstrahlung und Anziehung in der Garten- und Kunstszene verbreitet. Die einzigartige Kombination von Gartenlust und Landvergnügen spricht die Menschen auf verschiedenen Ebenen mit der gleichen Intensität an. Nebenbei erfährt das Osnabrücker Land und die weitere Heimat eine hervorragende Bereicherung in Richtung auf einen sanften und nachhaltigen Tourismus.
Der von Peter Friedrich Ludwig auf der Grundstruktur eines barocken Vorgängers im 18. Jh. angelegte Schlossgarten Eutin ist eines der bedeutendsten Gartenkunstwerke Schleswig-Holsteins. Im Zentrum des Gartens liegt der ab 1790 nach englischen Vorbildern gestaltete, ca. 2 ha große Küchengarten. Über Jahrhunderte diente er der Produktion von gärtnerischen Erzeugnissen. Die Industrialisierung im 20. Jh. und die damit verbundenen wachsenden anthropogenen Einflüsse verursachten gravierende Schäden. Es kam zur Versiegelung ehemaliger Gartenfläche, zum Verlust an der kulturhistorisch wertvollen Bausubstanz sowie zu einer nachhaltigen Störung des Wasserregimes, was letztendlich zu einer vollständigen Aufgabe der gärtnerischen Nutzung führte. Im Rahmen eines Vorprojektes sind wichtige Grundlagen zur ökologischen Verbesserung des historischen Wassersystems des gesamten Schlossgartens geschaffen worden. Nach einem Architektenwettbewerb wurden Lösungsansätze zur Revitalisierung des Küchengartens gefunden. Erste Instandsetzungsarbeiten am Orangeriegebäude und der Küchengartenmauer sind bereits erfolgt. Jetzt soll in einem weiteren Schritt damit begonnen werden, in modellhafter Weise den Küchengarten wieder seinem ursprünglichen Zweck zuzuführen. Langfristiges Ziel ist es, den Garten nach ökologischen Gesichtspunkten zu bewirtschaften und vergessene traditionelle gärtnerische Techniken einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln.Arbeitsschritte und angewandte Methoden: Der Projektantrag betrifft die folgenden Objekte und Maßnahmen: 1. Maßnahmen zur Wiederherstellung des historischen Wassersystems. 2. Revitalisierung des östlichenGartenbereiches, Anlage eines 'lebenden Zaunes'sowie Vorbereitungen zur Wiederherstellung einer Obstbaumpflanzung nach historischem Vorbild In enger Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, der Norddeutschen Fachschule für Gartenbau sowie mittelständischen Baumschulen sollen im Küchengarten traditionelle regionale Obstsorten in historischer Anbauweise und Schnittform kultiviert werden. Erstmals in Deutschland wird versucht, die historischen Gärten des 17, bis 19. Jh. prägenden Zwergobstgehölze wieder anzuziehen. Die Anlage eines lebenden Zaunes' wird Erkenntnisse für die Wiederanwendung dieser vergessenen Technik liefern. Gleichzeitig können Impulse für den modernen Wirtschaftsbetrieb der Baumschulen entstehen. Im Rahmen eines Projektes der Wilhelm-Wisser-Schule Eutin sollen außerdem Schüler im Küchengarten mit gärtnerischen Bewirtschaftungsformen sowie der Geschichte des Gartens vertraut gemacht werden.
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens:
Der Barockgarten von Schloß Gottorf ist in seiner 350jährigen Geschichte nie überbaut worden. Nach einer kurzen Blütezeit begann jedoch bereits im 18. Jahrhundert sein Niedergang, im 19. Jahrhundert wurde er großflächig überschüttet. Hierdurch ergab sich die Chance, den zu seiner Entstehungszeit im 17. Jahrhundert europaweit berühmten Terrassengarten wiedererstehen zu lassen. Ausgangspunkte der Revitalisierung waren neben der reichen Quellenlage, die Ergebnisse gartenarchäologischer Untersuchungen. Schriftliche sowie bildliche Quellen und archäologische Befunde wurden in eine Planung überführt. Daneben galt es, die botanischen Besonderheiten des Gartenareals, das Vorkommen von mehr als zwanzig Arten sogenannter Stinzenpflanzen zu erhalten und im Globusgarten - dem am Fuß der Terrassenanlage gelegenen Parterrebereich - in die Bepflanzung einzubeziehen. Bei der gesamten Maßnahme galt es, Anforderungen des Naturschutzes sowie der Denkmalpflege gerecht zu werden.
Fazit:
Im Laufe des mehrjährigen Planungsprozesses hat die Wiedergewinnung des historischen Gartens manche überraschende Wendung genommen. Es wurde deutlich, dass kein historischer Garten rekonstruiert werden kann, ohne zuvor das Areal gründlich und systematisch nach historischen Relikten zu untersuchen. Was für die baulichen Reste der barocken Gartenanlage von Schloß Gottorf gilt, gilt auch für dessen pflanzliche Ausstattung, deren Rückgewinnung eine Aufgabe ist, die sich noch über Jahre hinziehen wird.
Naturschutz ausserhalb von Naturschutzgebieten - Foerderung von Naturverstaendnis, direktem Naturkontakt und der Einheit des Menschen mit der Natur, Natur(schutz)gebiete, in denen man alles tun darf. Projektgebiete: Duernhof, Asperhofen, Perchtoldsdorf, Niedersulz, Tulln.