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Gartenschläfer in Deutschland

INSPIRE-WMS SL Verteilung der Arten - Säugetiere__au_er_Fledermäusen_ - Eliomys quercinus

Dieser Dienst stellt für das INSPIRE-Thema Verteilung der Arten - Säugetiere__au_er_Fledermäusen_ aus den Geofachdaten bereit.:Dieser Layer visualisiert die saarländischen Gartenschläfer Fundorte.

Projektabschluss nach sechs Jahren „Spurensuche Gartenschläfer“ in Rheinland-Pfalz

BUND, Forstamt Rheinhessen und NABU freuen sich über den Spatenstich für eine gartenschläferfreundliche Hecke Am Montag den 16.9. fand der f eierliche Abschluss des Verbundprojekts „Spurensuche Gartenschläfer“ im Wald-Naturschutzzentrum Forsthaus Ober-Olmer Wald statt. Zu diesem besonderen Anlass hatten der BUND und die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz Umweltstaatssekretär Dr. Erwin Manz und Lotto Geschäftsführer Jürgen Häfner eingeladen. Das Projekt „Spurensuche Gartenschläfer“ beschäftigte sich seit 2018 intensiv mit dem in Europa und weiten Teilen Deutschlands stark gefährdeten Gartenschläfer. Durch die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Naturschutz und engagierten Bürgerinnen und Bürgern konnten in diesem einzigartigen Citizen Science-Projekt wertvolle Erkenntnisse über die Verbreitung und Lebensweise des kleinen Nagetiers mit der Zorromaske gewonnen werden. Gefördert wurde das bundesweite Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das B undesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums sowie in Rheinland- Pfalz durch die Stiftung Natur und Umwelt mit Mitteln der Glücksspirale . Das Team von BUND, Justus-Liebig-Universität Gießen und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung konnte dank der Mitwirkung von vielen hundert Freiwilligen ein bundesweites Konzept zum Gartenschläfer-Schutz entwickeln. Dazu gehören auch Pflanzungen von heimischen Gehölzen, die dem kleinen Verwandten des Siebenschläfers Schutz und Nahrung bieten. „Wir sind überwältigt von der Resonanz auf unser Projekt und stolz auf alles, was erreicht wurde. Das möchten wir den Fördermittelgebern anhand der für November geplanten Heckenpflanzung beim Wald-Naturschutzzentrum zeigen und Ihnen die Dringlichkeit weiterer Biodiversitätsprojekte darlegen“, so Sabine Yacoub, Landesvorsitzende des BUND Rheinland-Pfalz, die ein Grußwort sprach. Ein besonderes Highlight war für Staatssekretär Dr. Erwin Manz und Jürgen Häfner, Geschäftsführer der Lotto Rheinland-Pfalz GmbH, der Bau einer Gartenschläfer-Nisthilfe. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, den Lebensraum des Gartenschläfers zu verbessern und ihm neue Rückzugsorte zu bieten. Darüber hinaus durften die beiden Ehrengäste die ersten Büsche für die Hecke im Ober-Olmer Wald pflanzen. Der NABU Mainz und Umgebung war gemeinsam mit dem Forstamt Rheinhessen maßgeblich an der Konzeption der Hecke beteiligt, die nicht nur Gartenschläfer & Co. Unterschlupf bieten wird, sondern auch die biologische Vielfalt fördern soll. „Artenvielfalt ist die Voraussetzung für resiliente Ökosysteme. Um die Arten- und Klimakrise zu lösen, müssen wir direkt vor unserer Haustür anfangen uns für den Schutz der Biodiversität einzusetzen. In Rheinland-Pfalz konnte zuletzt im Juli 2024 die 10.000ste Gartenschläfer-Meldung verzeichnet werden, was bei den bundesweit alarmierenden Populationszahlen ein Erfolg für den Artenschutz in unserem Land ist. Umso mehr freue ich mich, dass wir über die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz den BUND-Landesverband zusätzlich mit fast 50.000 Euro dabei unterstützen konnten, dieses Erfolgsprojekt umzusetzen“, sagte Umweltstaatssekretär Dr. Erwin Manz. Auch Friederike Ahlmeier, die als Forstamtsleiterin und Gastgeberin die Teilnehmenden begrüßte, freut sich über die Kooperation zwischen BUND, Landesforsten und NABU. „Wenn es darum geht, gemeinsam mit der Stiftung Natur und Umwelt, unsere Landschaft und die Artenvielfalt zu erhalten und zu schützen – dann sind wir mit Lotto Rheinland-Pfalz gerne dabei und unterstützen das Projekt mit über 47.000 Euro“, sagte Jürgen Häfner, Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz: „Jedes Projekt dieser Art symbolisiert ein Stück Hoffnung für eine gute Zukunft – auch für unsere Kinder. Aus Erträgen unserer Soziallotterie GlücksSpirale und der Umweltlotterie BINGO! kamen in den letzten 14 Jahren alleine für den Umwelt- und Naturschutz über 20 Millionen Euro zusammen, die direkt in die immens wichtige Arbeit der Naturschützer in Rheinland-Pfalz fließen.“ Link zum Projektsteckbrief: www.bfn.de/projektsteckbriefe/spurensuche-gartenschlaefer Kontakt: Julia Dreyer, BUND Rheinland-Pfalz, E-Mail: gartenschlaefer@bund-rlp.de, Mobil: 0151 54973278

Spurensuche Gartenschläfer

Die Bestände des Gartenschläfers (Eliomys quercinus) sind in den letzten Jahrzehnten europaweit massiv zurückgegangen. Das Projekt zielt darauf ab, die Ursachen für den Bestandsrückgang zu untersuchen und Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, um die Bestände des Gartenschläfers in einem großen Teil seines deutschen Verbreitungsgebietes zu sichern.

"Spurensuche Gartenschläfer" - ein Citizen-Science-Projekt zum Schutz einer gefährdeten Schlafmaus in Deutschland

Mit Mitteln aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt werden seit 2018 in einem auf sechs Jahre angelegten Projekt Verbreitung und Gefährdungsursachen des europaweit im Rückgang befindlichen Gartenschläfers (Eliomys quercinus) in Deutschland erforscht. Das Verbundprojekt des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND), der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ist als interdisziplinäres Citizen-Science-Projekt angelegt, in dem Bürgerinnen und Bürger u. a. Beobachtungen über ein Online-Tool melden können. Diese Meldungen werden mittels eines neu entwickelten Kriteriensystems überprüft. Daneben wurde in der ersten Projektphase mit verschiedenen Methoden und mit Unterstützung von Freiwilligen eine aktive Nachsuche betrieben und durch Telemetrie wurden die Raum- und Ressourcennutzung der Art untersucht. Nach einer Laufzeit von drei Jahren werden nun erste Ergebnisse zur Verbreitung und Gefährdung in diesem Beitrag vorgestellt. Da Gartenschläfer in Deutschland sehr unterschiedliche Lebensräume besiedeln, sind spezifisch angepasste Schutzkonzepte erforderlich. In der zweiten Projektphase wird ein bundesweites Artenschutzprojekt entwickelt und es wird damit begonnen, einzelne Maßnahmen regional umzusetzen. Zuletzt hat das Projekt auch in Nachbarländern Beachtung gefunden und dort eigene Projekte angeregt, um vor Ort ebenfalls Schutzstrategien zu entwickeln.

Entdeckerheft - Tiere und Pflanzen meiner Umgebung

[Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] Name Entdeckt! Tiere und Pflanzen meiner Umgebung mit 100 Aufkle b ern Lie b e Kin d e r, ver- in diesem Heft stellen wir euch 87 vor. schiedene Tier- und Pflanzenarten Einige Sie alle leben in eurer Umgebung. on davon habt ihr wahrscheinlich sch ihr einmal gesehen, vielleicht kennt sogar ihre Namen. und Geht mit dem Heft nach draußen en versucht so viele Tiere und Pflanz wie möglich zu entdecken! , den Erforscht den Garten, eine Wiese n Wald oder den Hof. Fast überall kan man etwas finden! aus Hast du ein Tier oder eine Pflanze kannst dem Heft entdeckt? Super! Dann Heft- du den passenden Aufkleber in der Stelle mitte suchen und an der richtigen einkleben. Zeit mit Dein Heft füllt sich im Laufe der mer Aufklebern, und du kennst dich im kannst besser aus. Bald bist du Profi und wie auch vielen Erwachsenen erklären, die verschiedenen Arten heißen. Im Heft sind außerdem jede Menge n und Ideen zum Basteln, Bauen, Spiele Experimentieren. Viel Spaß! Komm mit, wir erforschen die Beso nderheiten der Tiere und Pfla nzen. Tipps zum Entdecken Anleitungen zu den Aktivitäten Liebe Erwachsene, ob zu Hause, in der Kita oder Grundschule – dieses Heft begleitet Sie und Ihre Kinder bei vielen Ausflügen in die Natur. Es hilft beim Bestimmen und Entdecken und öffnet so die Augen für die faszinierende Vielfalt der Lebensformen. Erforschen Sie mit diesem Heft spielerisch die Artenvielfalt vor der Haustür. Die Kinder näh- ern sich der Bestimmung Stück für Stück: Erst ist es ein „Vogel“, dann eine „Taube“ und schließlich eine „Ringeltaube“. In Deutschland gibt es etwa 50.000 Tier- und 10.000 Pflanzenarten. Dieses Heft vermittelt mit 87 häufigen Arten eine Basis der Arten- kenntnis. Die eigene Umwelt zu kennen und benennen zu können, macht große Freude und ist Grundlage für die Wertschätzung der Natur. Das hilft beim Forschen: Im Heft finden Sie 30 Ideen zum Spielen, Bauen, Basteln und Experimentieren. Die Anleitungen zu diesen und vielen weiteren Aktivitäten finden Sie im 64-seitigen Begleit- material zum Heft. Es enthält zudem umfangreiche Hintergrund- informationen zu allen Artengruppen, passende Lieder, Gedichte und Fingerspiele und eine Bestimmungshilfe zu allen vorgestellten Arten. Falls Ihnen das Begleitheft noch fehlt, können Sie es bei der Stiftung Natur und Umwelt Rhein- land-Pfalz bestellen oder hier herunterladen: www.entdeckerhefte.de/natur-erforschen Tiere entdeckenPflanzen entdecken • Leise sein • Langsam bewegen oder stillhalten • Sich klein machen • Geduld haben • Einen Aussichtspunkt suchen und warten• Wiese? Wald? Feld? Lebensraum aussuchen • Blick nach unten • Flächen Stück für Stück ablaufen • Für kleine Pflanzen: sich bücken Los geht's! 1. Rausgehen und forschen 2. Tiere und Pflanzen entdecken 3. Aufkleber einkleben 4. Beim Kinder -ArtenFinder melden: www.kinder-artenfinder.de Vögel erkennst du dara n: Sie haben Federn, Flüg el und einen Schnabel. Und: Sie legen Eier. Blaumeise Ringeltaube Vögel Amsel Die Kohlmeise Die Kohlmeise fliegt geschickt. Spatz Buntspecht Kohlmeise Elster Die Kohlmeise singt viel. Kleiber Zaunkönig de ache n m l Vog eln n uen a b Me i senk nö Nistka ste Rotkehlchen p t -S s e ie l Die Kohlmeise kümmert sich um ihre 6–12 Jungen. el pu Tiers ren en t i hl Ansc eich-Sp Eichhörnchen Das Eichhörnchen ken c de Das Eichhörnchen hat lange Krallen. Marder Säugetiere Es klettert und springt geschickt. Das Eichhörnchen knabbert an einer Nuss. Reh Fuchs Säug etiere werd en von ihren Müttern mit Milch gesäugt. Alle, die an Land leben, haben vier Bein e und eine trockene Haut mit Haaren. Feldhase Die Eichhörnchen-Kinder sind im runden Nest, dem Kobel. Sie trinken bei ihrer Mutter Milch. n ue Igelhaus ba Kaninchen Gartenschläfer Igel Maus Weg-Distel nenblume gr n o So Blumen Wiesen-Flockenblume t Pf lanzenfa Mi rb Die Ringelblume hen e i ßz alen m en Die Ringelblume sprießt aus dem Boden. Löwenzahn Alle Blumen haben Blüten. Mit schönen, bunten Farben locken sie Bienen und andere Tiere an. Manche duften gut. Blu m e Erst bilden sich Knospen. Dann öffnen sich die Blüten. n ess en Spitzwegerich Weißklee Die Samen sind reif. Sie fallen auf den Boden. Wegwarte Ringelblume Gänseblümchen Schneeglöckchen

Eliomys quercinus (Linné, 1766) Gartenschläfer Säugetiere Stark gefährdet

In den Flusstälern von Rhein und Mosel ist die Art nicht selten. Die Vorkommensgebiete in den Hochlagen der Mittelgebirge (Harz, Sächsische Schweiz, Bayerischer Wald) sind in den letzten Jahren schlecht untersucht, es liegen aber Hinweise auf Bestandsrückgänge vor. Dies ist auch in vielen anderen europäischen Gebieten zu beobachten, teilweise in drastischem Ausmaß (vgl. Temple & Terry 2007). Seit 2007 ist der Gartenschläfer in Sachsen ausgestorben oder verschollen (Büchner 2009, mündl. Mitt. 2018). Die Ursachen der sich beschleunigenden Abnahmen in großen Teilen des Areals sind unbekannt; deshalb kann kein spezifischer Risikofaktor angegeben werden.

Vorkommen des Gartenschläfers

Präsenzuntersuchung zum aktuellen Vorkommen des Gartenschläfers (Eliomys quercinus) n der Sächsischen Schweiz

Natur in NRW Nr. 4/2021

Themen dieser Ausgabe: Die Pandemie zeigt überdeutlich einen Trend, der sich auch schon vorher abzeichnete: Hinein in die Natur! Raus an und auf die Gewässer! Das führt aber, wenn es zum Massenphänomen wird, vielerorts zu erheblichen Belastungen, insbesondere in Schutzgebieten. Tendenz steigend. Hier müssen vor allem für die Natursportarten Wege der Regelung, Information und Lenkung gefunden werden, um drohende Konflikte zu vermeiden – so auch für den Kanusport. Artikel lesen Fließgewässer sind „Hotspots“ der Biodiversität, daher wurden verschiedene Abschnitte als Natura-2000-Gebiete ausgewiesen. Höhere Wasserqualität und Renaturierungen verbesserten den ökologischen Zustand. Doch naturnahe Flüsse erlauben nicht nur Tier- und Pflanzenarten eine Wiederbesiedlung, sondern ziehen auch Menschen an. Infolge der Zunahme des Bootssports kann es zu Störungen empfindlicher Arten kommen. Der Artikel enthält Beispiele für auftretende Probleme, Regelungen und weitere Lösungsvorschläge. Artikel lesen Bereits auf der allerersten Roten Liste der bedrohten Tierarten waren die Flusskrebse, die ursprünglich in fast allen Gewässern heimisch waren, vertreten. Der Hauptgrund ist die Krebspest – eine Flusskrebskrankheit, die sich durch die Einführung amerikanischer Flusskrebse dauerhaft in Europa etablieren konnte. Nachdem Edel- und Steinkrebse schon als „nicht mehr zu retten“ galten, hat sehr engagierter Artenschutz zu einer Stabilisierung auf niedrigem Niveau geführt. Das Edelkrebsprojekt NRW hat hieran einen wesentlichen Anteil. Artikel lesen Das Projekt „Spurensuche Gartenschläfer“ befasst sich seit Ende 2018 mit der Verbreitung dieses wenig bekannten Bilches. Sein Verbreitungsgebiet ist in den letzten 30 Jahren um etwa die Hälfte geschrumpft, ohne dass dafür Gründe bekannt sind. Dieser Rückgang soll innerhalb des Projektes auch in Nordrhein-Westfalen untersucht werden. Gleichzeitig sollen Schutzmaßnahmen entwickelt und umgesetzt werden. Dabei kommen der Forschung, Citizen Science und der Öffentlichkeitsarbeit eine große Bedeutung zu. Artikel lesen Unbemannte Luftfahrzeuge (UAV – Unmanned Aerial Vehicle, umgangssprachlich Drohnen genannt) haben in den letzten Jahren eine rapide technische Entwicklung genommen. Sowohl im urbanen Bereich als auch in der freien Landschaft werden sie immer häufiger genutzt. Mittlerweile gibt es auch ein großes Interesse, Drohnen für Naturschutzzwecke einzusetzen. Die gemeinsam von der Vogelschutzwarte im LANUV, der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA), der Nordrhein-Westfälischen Ornithologengesellschaft (NWO) und der Biologischen Station Rieselfelder Münster ausgerichtete „Vogelschutztagung NRW“ am 11. September 2021 nahm den Einsatz von Drohnen im Vogelschutz in den Fokus. Artikel lesen zurück

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Geschützte Arten Liste der in Baden-Württemberg vorkommenden besonders und streng geschützte Arten RECHTLICHE GRUNDLAGENgeschützten Tierarten sowie den europäischen Vogelarten Eine zentrale Rolle im Bemühen, die Artenvielfalt zugilt zusätzlich das Verbot, sie während der Fortpflanzungs-, sichern, kommt dem gesetzlichen Artenschutz zu. Hier lassen sich allgemeiner und besonderer Artenschutz Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs-, und Wanderungszeit erheblich zu stören. unterscheiden: Allgemeiner Artenschutz Der allgemeine Artenschutz gilt für alle wildlebenden Tiere und Pflanzen. So ist es unter anderem verboten, wildleben- de Pflanzen- und Tierarten ohne vernünftigen Grund ihrem Die Begriffsbestimmung der besonders und streng geschütz- ten Arten finden sich in § 7 Abs. 2 Nr.13 und 14 BNatSchG. Grundlegend ist, dass die streng geschützten Arten eine Teilmenge der besonders geschützten Arten sind. Standort zu entnehmen, sie zu schädigen, zu fangen, zu töten oder ihre Lebensstätten ohne vernünftigen Grund zuBesonders geschützt sind: beeinträchtigen oder zu zerstören. In Baden-Württembergƒ Arten der Anhänge A und B der EG-Artenschutzverord- finden sich diese Schutzbestimmungen in § 43 des Landes- naturschutzgesetzes (NatSchG). nung 338/97 ƒ Arten des Anhanges IV der FFH-Richtlinie ƒ "europäische Vögel" im Sinne des Art. 1 der EG-Vogel- Besonderer Artenschutz Eine Reihe von Arten - besonders und streng geschützte - unterliegen dem besonderen Artenschutz. Für sie gelten schutzrichtlinie ƒ Arten der Anlage 1 Spalte 2 der Bundesartenschutz- verordnung bestimmte Zugriffs-, Besitz- und Vermarktungsverbote, die sich in § 44 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG)Darüber hinaus streng geschützt sind: finden. Demnach ist es unter anderem verboten besondersƒ Arten des Anhanges A der EG-Artenschutzverordnung geschützte Arten der Natur zu entnehmen, zu beschädigen, 338/97 zu töten oder ihre Fortpflanzungs- und Ruhestätten bzw.ƒ Arten des Anhanges IV der FFH-Richtlinie Standorte zu beschädigen oder zu zerstören. Bei den strengƒ Arten der Anlage 1 Spalte 3 der Bundesartenschutz- verordnung METHODIK DER LISTENERSTELLUNGdas Jahr 1950 zugrunde gelegt. Arten, bei denen lediglich Ausgang der "Liste der in Baden-Württemberg vorkommen-Funde vor 1950 bekannt sind, werden hier auch als "ausge- den, besonders und streng geschützten Arten" waren diestorben oder verschollen" eingestuft. aktuellen Artenverzeichnisse für Baden-Württemberg. Diese Verzeichnisse wurden mit den einschlägigen RichtlinienEine Ausnahme bildet die Artengruppe der Vögel. Hier und Verordnungen, die sich aus § 7 Abs. 2 Nr. 13 und 14wurde zur Bestimmung des Vorkommensstatus der im BNatSchG ergeben, abgeglichen. Nomenklatur undArtenverzeichnis von Hölzinger et al. (2005) angegebene Taxonomie richten sich daher nach den angegebenen"Internationale Status (A bis E)" verwendet. Arten mit dem Artenverzeichnissen.Status E wurden nicht in die Liste aufgenommen, Arten mit der Einstufung A oder C werden als „aktuell vorkommend“ Übergeordnete Taxaeingestuft, wohingegen Arten mit dem Status B als „ausge- Zum Teil wird in den einschlägigen Richtlinien und Ver-storben oder verschollen“ gelten. Als „fraglich“ wurde das ordnungen ein übergeordnetes Taxon wie beispielsweiseVorkommen der Arten mit dem Status D bewertet. eine Gattung oder eine Familie aufgeführt. In der BArtSchV ist zum Beispiel das übergeordnete Taxon "Zygaena spp." alsNeobiota besonders geschützt aufgeführt, demzufolge gelten alleZur Kennzeichnung, ob es sich bei einer Art um einen heimischen Schmetterlingsarten dieser Gattung als beson-Neobioten handelt, werden ebenfalls die Artenverzeichnisse ders geschützt. Übergeordnete Taxa wurden dann aufge-herangezogen. Fehlt ein entsprechender Vermerk in den nommen, wenn zumindest eine Art in Baden-WürttembergQuellen, wird auf die Einschätzung von Spezialisten zurück- vorkommt oder vorkam. Taxonomie und Nomenklaturgegriffen. Bei den Vögeln wurde auch für diese Kennzeich- richten sich in diesen Fällen also nach der entsprechendennung der Status nach Hölzinger et al. (2005) verwendet. Verordnung bzw. Richtlinie und nicht nach den angegebe-Arten mit dem Status BC, C und CD wurden als Neobiota nen Artenverzeichnissen.gekennzeichnet, bei Arten mit dem Status BD und D wurde Bei den Wirbeltieren, Schmetterlingen und Libellen wurdender Neobiota-Status als fraglich eingestuft. die in Baden-Württemberg vorkommenden Arten der über- geordneten Taxa ermittelt und in die Liste aufgenommen."Europäische Vogelarten" Die übergeordneten Taxa sind in diesen Fällen mit gekenn-Die bei Hölzinger et al. (2005) aufgeführten Arten, mit Aus- zeichnet (*).nahme der Arten mit Status E, werden für Baden-Württem- berg als "Europäische Vogelarten" im Sinne des Artikel 1 der Vorkommensstatus Vogelschutz-Richtlinie angesehen. Der Vorkommensstatus orientiert sich an den verfügbaren Artenverzeichnissen und Roten Listen Baden-Württem- bergs. Arten, die in einem Artenverzeichnis aufgeführt und laut Roter Liste nicht unter die Kategorie "ausgestorben oder verschollen" fallen, gelten als aktuell in Baden-Würt- temberg vorkommend. Arten, bei denen der Vorkommens- status nicht geklärt ist, werden als "fraglich" eingestuft. Dies ist beispielsweise beim Nordseeschnäpel (Coregonus oxyrhynchus) der Fall, dessen ehemaliges Vorkommen laut LEGENDE Art In Baden-Württemberg vorkommende Art. Taxonomie und Nomenklatur richten sich nach den angegebenen Quellen. * Kennzeichnet übergeordnete Taxa, bei denen die in Baden-Württemberg vorkommenden Arten zusätzlich in der Liste aufgeführt sind. Dußling & Berg (2001) in Baden-Württemberg weder zwei- felsfrei auszuschließen noch zu belegen ist. In wenigen Fällen wurde die Gefährdungseinstufung einer Art bzw. Artengruppe für Baden-Württemberg noch nicht bearbeitet. Dies ist bei den Krebsen, Stellas Pseudoskor- pion, dem Medizinischen Blutegel und bei wenigen Käfer- Deutscher Name Der deutsche Name der Art richtet sich in der Regel eben- falls nach den angegebenen Quellen. Lediglich in einzelnen Fällen, in denen der in der Quelle verwendete Name vom allgemeinen Sprachgebrauch abweicht, wurde dieser ersetzt. arten der Fall. Hier wird als Zeitschnitt für die Einstufung 2 Geschützte Arten in Baden-Württemberg © LUBW Vorkommen BW Vorkommensstatus der Art in Baden-Württemberg durch die Richtlinie 2006/105/EG des Rates vom 20. November 2006] CONSLEG 1992L0043— EN— 01.01.2007 ja aktuelles Vorkommen 0 ausgestorben oder verschollen (Diese Einstufung orien- tiert sich an den aktuellen Roten Listen. Liegt keine Rote Liste vor, werden Arten, deren letzter Nachweis vor 1950 erfolgte, in diese Kategorie gestellt). ? aktuelles oder ehemaliges Vorkommen der Art ist fraglich IV in Anhang IV der zuvor genannten Richtlinie aufgeführt Art.1 VS-RL Artikel 1 der Richtlinie 79/409/EWG des Rates vom 2. April 1979 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten. Schutzstatus nach BNatSchG x in Europa natürlich vorkommende Vogelart im Sinne des Artikel 1 der zuvor genannten Richtlinie Schutzstatus laut Bundesnaturschutzgesetz (Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege vom 29. Juli 2009 [BGBl. I S. 2542])BArtSchV b besonders geschützte Art nach BNatSchGVerordnung zur Neufassung der Bundesartenschutzverord- snung und zur Anpassung weiterer Rechtsvorschriften vom streng geschützte Art nach BNatSchG 16. Februar 2005 Richtlinien und Verordnungen b in Anlage 1 Spalte 2 der zuvor genannten Verordnung aufgeführt (besonders geschützte Art) s in Anlage 1 Spalte 3 der zuvor genannten Verordnung aufgeführt (streng geschützte Art) Hier werden die Richtlinien und Verordnungen, aus denen sich ein Schutzstatus nach BNatSchG ergibt, aufgeführt. EG-VO Verordnung (EG) Nr. 318/2008 vom 31. März 2008 zurNeobiota Änderung der Verordnung (EG) Nr. 338/97 des Rates überGebietsfremde Arten, die ab 1492 durch direkte oder den Schutz von Exemplaren wild lebender Tier- und Pflan-indirekte Einflüsse des Menschen eingeführt wurden. zenarten durch Überwachung des Handels.N Neobiota N? Status als Neobiota ist fraglich A in Anhang A der zuvor genannten Verordnung aufgeführt B in Anhang B der zuvor genannten Verordnung aufgeführt Anmerkung FFH Anh. IVAllgemeine Anmerkung zu einer Art oder deren Vorkom- Anhang IV der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21.men in Baden-Württemberg sowie Fußnoten, die in den ver- Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowiewendeten Richtlinien und Verordnungen angegeben sind der wildlebenden Tiere und Pflanzen. [zuletzt geändertund die gegebenenfalls den Schutzstatus weiter spezifizieren. Säugetiere Apodemus flavicollis Apodemus sylvaticus Barbastella barbastellus Canis lupus Castor fiber Cricetus cricetus Crocidura leucodon Crocidura russula Crocidura suaveolens Eliomys quercinus Eptesicus nilssonii Eptesicus serotinus © LUBW b b b b b b b b b b b b b b s s s s A IV IV IV IV b b b b s s Geschützte Arten in Baden-Württemberg IV IV 3 Neobiota BArtSchV Art. 1 VS-RL FFH Anh. IV ja ja ja 0 ja ja ja ja ja ja ja ja Richtlinien und Verordnungen EG-VO Gelbhalsmaus Waldmaus Mopsfledermaus Wolf Biber Feldhamster Feldspitzmaus Hausspitzmaus Gartenspitzmaus Gartenschläfer Nordfledermaus Breitflügelfledermaus str. gesch. Deutscher Name Schutzstatus nach BNatSchG bes. gesch. Art Vorkommen BW Tabelle 1: Liste der in Baden-Württemberg vorkommenden besonders und streng geschützten Arten. Anmerkung

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