Das Projekt "Gashaushaltsmessungen in Waldboeden" wird/wurde gefördert durch: Land Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg.Umsaetze an der Schnittstelle zur Bodengasphase sind wichtige, aber innerhalb der Forstoekologie wenig erforschte Komponenten des Stoffhaushaltes. Auf Schwerpunktflaechen mit intensiver Messinfrastruktur sowie auf Standorten mit unterschiedlicher Wurzelvitalitaet wird ein Sammelsystem fuer Bodenluft installiert, das im Grobporenkontinuum eine raeumlich exakte und zeitlich hinreichend aufgeloeste Erfassung von Bodengaskomponenten ermoeglicht. An 5 Messflaechen des Level II-Programms wurden Sammelsysteme bis 15 cm Bodentiefe installiert, um oberflaechennahe Gaskonzentrations-Gradienten fuer N2O, CO2 und C2H4 zu erfassen. Bei Kenntnis von Bodentemperatur, Bodenfeuchte und Diffusionskoeffizienten koennen Verbrauch, Entstehung und Transport von Gasen auf der Basis der kinetischen Gastheorie modelliert werden (Gradientenmethode). Neben der Erfassung der Spurengasfluesse terrestrischer Waldoekosysteme wird die Stoerung der Bodenbelueftung durch Befahrung mit schweren Maschinen untersucht.
Das Projekt "Bedeutung globaler Klimaveraenderungen fuer das Oekosystem Boden" wird/wurde gefördert durch: Universität Trier. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Trier, Fach Bodenkunde.Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, die Veraenderungen von mikrobiologischen Eigenschaften (mikrobielle Biomasse, DMSO-Aktivitaet, C-Mineralisation) in Abhaengigkeit von erhoehten Temperaturen und doppelter CO2-Atmosphaere im Klimaschrank aufzuzeigen.
Das Projekt "Untersuchungen zum Gashaushalt der Versuchsdeponie Breitenau" wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Wien, Institut für Wassergüte und Landschaftswasserbau.Untersuchungen zur Deponiegasbildung bei der Betriebsweise 'Reaktordeponie'. Messungen der Gasverteilung und -zusammensetzung in drei, mit unterschiedlicher Schlussabdeckung ausgefuehrten Deponiefeldern.
Das Projekt "Erfassung und Quantifizierung anthropogener Einfluesse auf die Struktur von Waldboeden" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg.Bodenfunktionen beruhen in erheblichem Masse auf der hochgeordneten Verteilung von Fest-, Fluessig- und Gasphase im Boden, die durch Volumen und Geometrie des Porensystems festgelegt ist. Durch anthropogene Einfluesse wie Befahrung oder Immissionen kann das Porensystem von Waldboeden veraendert und damit der Gas- und Wasserhaushalt beeintraechtigt werden. Zur Erfassung solcher Auswirkungen werden Methoden entwickelt, mit denen die Veraenderungen der Porenstruktur, dh der Form und Vernetzung der Bodenporen, quantifiziert werden koennen. Dabei steht die Messung des diffusiven Gastransportes im Vordergrund. Die oekologische Bedeutung der bodenphysikalischen Transfergroessen wird in Kulturversuchen mit Forstpflanzen geprueft.
Das Projekt "Abfallwirtschaftliche Rekonstruktion von Altdeponien am Beispiel der Deponien Schoeneiche und Schoeneicher Plan, Teilvorhaben 1" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung und Technologie / Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin. Es wird/wurde ausgeführt durch: ITU Ingenieurgemeinschaft Technischer Umweltschutz Berlin.Aufgabenstellung: Untersuchung und Erprobung von Massnahmen und Techniken zur Durchfuehrung eines geordneten Rueckbaus von Altdeponien und deren Auswirkungen bzgl. einer Umweltentlastung. Eine inhaltliche Rekonstruktion der zwei Altdeponien suedlich Berlins erbrachte erste Hinweise in bezug auf die stoffliche Zusammensetzung der Siedlungsabfalldeponie Schoeneiche und der 'Industrieabfalldeponie' Schoeneicher Plan. Es folgten Untersuchungen zum Gashaushalt. Die Untersuchung von Feststoffproben ergab einen, im Vergleich zu Frischabfaellen, hoeheren Feinkornanteil. Bis auf Parameter, die den organischen Anteil im Feststoff beschreiben, wurden alle Ablagerungskriterien der TASi (Deponie-Klasse I) eingehalten. Nach Klassier- und Sortieranalysen wurde eine Zuordnung von Altabfallfraktionen auf bestimmte Behandlungsverfahren moeglich. Nativ-organische Abfaelle waren beispielsweise im Gegensatz zu Holz und Papier im Deponiekoerper nicht mehr auffindbar. Saemtliche Projektphasen wurden von Arbeits- und Umgebungsschutzmassnahmen, vor allem einer umfangreichen messtechnischen Arbeitsplatzueberwachung begleitet. Zu keinem Zeitpunkt war eine Grenz- und Richtwertueberschreitung zu besorgen. Die modellhafte Behandlung bestand aus einer mechanischen Aufbereitung und einer biologischen und thermischen Stabilisierung von Abfallfraktionen. Es konnten grundsaetzlich positive Resultate im Hinblick auf deren Inertisierungsgrad gewonnen werden. Die biologische Behandlung des etwa 15 Jahre alten Deponats, fuehrte zu einem partiellen Abbau biologisch leicht verfuegbarer und sowohl deponiegas- als auch sickerwasserrelevanter Abfall-Inhaltsstoffe. Der Rottevorgang (Temperaturen um 60 Grad C) entsprach verfahrenstechnisch der Nachrotte einer Bioabfallkompostierung. Sie ist mit einem deutlichen Feuchtigkeitsverlust des Rottegutes verbunden. Nach dem Ende einer vierwoechigen Stabilisierung wurden die Abfaelle (kleiner 60 mm) mit einer Dichte von ueber 1,6 Mg/m3 wieder eingebaut. Geruchsprobleme traten waehrend der Behandlung nicht auf. Die Verwertung von Metallen und ggf. von mineralischen Abfaellen, die energetische Nutzung heizwertreicher (bis 17.000 kJ/kg) Fraktionen und moderne Einbauverfahren fuehren zu einer Volumenreduzierung von bis zu 60 Prozent. Hierin besteht auch ein Kostenvorteil der Rueckbaumassnahme bei Weiterbetrieb der Deponie. Eine Kosten-Nutzen-Analyse wurde durchgefuehrt.