Das Projekt "SF6-freie gasisolierte Hochspannungsschaltanlage" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Siemens AG.Ziel dieses Vorhabens ist die Untersuchung von alternativen Isolier- und Löschgasen zu SF6. Für Löschgase beschränkt sich das Vorhaben auf das Schalten von kleinen Strömen mit Trenn- und Erdungsschaltern. Leistungsschalter werden in diesem Vorhaben nicht betrachtet. In drei Jahren sollen die Eigenschaften von Alternativgasen und die Anforderungen bezüglich ihrer Anwendung in Hochspannungsschaltanlagen verifiziert werden. Die dafür notwendigen Änderungen bei Hochspannungsschaltanlagen in der gesamten Wertschöpfungskette werden untersucht. Auf Basis von Simulationen, theoretischen Analysen und Prüfungen in Zusammenarbeit mit Universitäten und KMU soll der Machbarkeitsnachweis für die Verwendung alternativer Gase bei Hochspannungsschaltanlagen erbracht werden. Dazu wird die Eignung alternativer Gase für Isolieren, Trennen und Erden bei gasisolierten Hochspannungsschaltanlagen geprüft. Neue, auf die Schaltanlagenherstellung zugeschnittene Prozesse und Technologien sollen definiert, identifiziert und ertüchtigt werden. Vorhandene Technologien zur Zustandsüberwachung von Hochspannungsschaltanlagen sollen geprüft werden. Abschließend soll eine gesamtheitliche Bewertung der neuen Technologien im Vergleich zu bestehenden Technologien über den gesamten Produktlebenszyklus durchgeführt werden.
Das Projekt "SF6-freie gasisolierte Mittelspannungsschaltanlage" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Siemens AG.Gasisolierte Mittelspannungsschaltanlagen sind in Einrichtungen zur Energieverteilung unverzichtbar, insbesondere an Orten mit begrenztem Platzbedarf, rauen Umweltbedingungen und schwierigem Zugang zur Wartung. Das dabei verwendete Isoliergas Schwefelhexafluorid (SF6) ermöglicht mit seinen einzigartigen Eigenschaften den Bau weitgehend wartungsfreier, äußerst kompakter und betriebs- und versorgungssicherer Anlagen. SF6 ist im Kyoto-Protokoll als eines der Fluorgase mit hohem Treibhauspotential explizit erwähnt und damit auch im Energiesektor in die öffentliche Diskussion gelangt. In Anbetracht des weitreichenden Umbaus der Netzinfrastruktur im Zuge der Energiewende einerseits und der breiten öffentlichen Diskussion zu Ausbauoptionen und klimafreundlichen Lösungen andererseits, werden auch hier verstärkt alternative Technologien auch für Isoliergase gefordert. Ziel dieses Vorhabens ist die Erforschung und Untersuchung der isolations- und schalttechnischen Eigenschaften von alternativen Isoliergasen zu SF6 und der dafür notwendigen konstruktiven Änderungen. Als Methoden kommen Simulationen, theoretische Analysen und experimentelle Prüfungen zum Einsatz. Damit soll der Machbarkeitsnachweis für die Verwendung alternativer, klimafreundlicherer Gase erbracht werden. Teilaufgabe 1: Konzeptentwicklung F-Gas-freie Anlage Untersucht werden Konzepte zur Erhöhung der Behälterdruckfestigkeit, alternative Lichtbogenlöschprinzipien sowie Konzepte zur Entwärmung. Teilaufgabe 2: Verifikation der Verwendbarkeit von neuen alternativen Gasen mit geringem GWP Fluorhaltige alternative Isolierfluide sollen untersucht werden hinsichtlich ihrer Spannungsfestigkeit, ihrer Schalteigenschaften, ihrer Stabilität sowie ihrer Verträglichkeit mit Anlagenmaterialien. Die Ökoeffizienz soll über den gesamten Produktlebenszyklus analysiert werden.