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Bauen und Sanieren als Schadstoffquelle in der urbanen Umwelt

Der Bericht erläutert die Ergebnisse von Untersuchungen zur Stoffauslaugung durch Regen in zwei Berliner Neubaugebieten. Biozide aus Fassaden, Wurzelschutzmittel aus Dachbahnen, sowie Zink aus Dach und Fassade gelangten in Konzentrationen in den Regenkanal, die über Zielwerten für Gewässer liegen. Auch ⁠ Transformationsprodukte ⁠ der Biozide traten auf. Viele weitere Stoffe hingegen waren in ihrer Konzentrationshöhe unauffällig. Modellierung mit den erhobenen Daten zeigt, dass Emissionen aus Gebäudehüllen kleinere Gewässer, Boden und Grundwasser belasten. Vermeidung des Eintrages erfordert Änderungen in der Planung von Baugebieten. Empfehlungen für Planer*innen sind in einem im Projekt entwickelten Leitfaden festgehalten. Veröffentlicht in Texte | 155/2021.

Ökologisches Bauen als Teil der Energiewende

Gemeinsame Presseinformation des Umweltbundesamtes und des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung Richtfest für Netto-Null-Energie-Haus des Umweltbundesamtes Man nehme eine Photovoltaikanlage, eine Wärmepumpe und achtet auf eine ausreichende Wärmedämmung. Schon besitzt man beste Voraussetzungen für zukunftsfähiges, ökologisches Bauen. Der Vizepräsident des Umweltbundesamtes (UBA), Dr. Thomas Holzmann, sieht den Bau von Gebäuden solcher Qualität als Teil der notwendigen Energiewende: „Im Hinblick auf die bauliche Qualität und den technischen Standard zeigen wir hier das Bauen der Zukunft.“ Energiewende heißt eben nicht nur: Atomausstieg, Steigerung der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen und Netzausbau. Energiewende heißt auch: Energiebedarf und -verbräuche senken, Energie dezentral erzeugen und vorhandene Ressourcen nutzen. Mit dem heutigen Richtfest des zukunftsweisenden Dienstgebäudes „Haus 2019“ in Berlin-Marienfelde ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung getan. „Mit der Inbetriebnahme des Gebäudes erfüllen wir schon heute die Vorgaben der europäischen Gebäuderichtlinie: Gebäude der öffentlichen Hand sollen ab dem Jahr 2019 eine ausgeglichene Energiebilanz vorweisen“, so Vizepräsident Holzmann. Rüdiger Schmeling, Abteilungsleiter im Bundesamt für Bauwesen und ⁠ Raumordnung ⁠, hob das interdisziplinäre Projektteam aus Architekten, Landschaftsplanern, Bauphysikern, Haustechnikern, Bauforschern und Tragwerksplanern hervor: „Alle gemeinsam realisieren hier ein ökologisch optimiertes Nullenergiehaus in Holzbauweise, bei dem energetische Konzepte und die Nutzung erneuerbarer Energien in die gestalterische Lösung mit einfließen. So werden baukultureller Anspruch und energetische Anforderungen im wahrsten Sinne des Wortes unter einem Dach vereint.“ Der Rohbau des neuen Bürogebäudes ist fertig gestellt, der Ausbau kann nun beginnen. Bereits bei der Planung des Gebäudes wurden die Weichen gestellt auf Energiesparen: Bei Entscheidungen wurden stets die Lebenszykluskosten berücksichtigt. Das Gebäude wird im Betrieb über den Zeitraum eines Jahres eine ausgeglichene Energiebilanz aufweisen. So liefert die Photovoltaikanlage auf dem Dach elektrischen Strom und eine Wärmepumpe entzieht dem Grundwasser Wärme, welche für die Gebäudeheizung genutzt wird. Da für die Bewirtschaftung und den Betrieb bis zu 80 % der gesamten Kosten eines Gebäudes anfallen, wurde auf diesen Anteil bereits beim Bau ein besonderes Augenmerk gelegt. Neben den hohen energetischen Anforderungen wird großer Wert auf die ökologischen Aspekte gelegt. So werden schadstofffreie Baustoffe verwendet, der gesamte Rohbau und die Fassade werden aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gefertigt, die Wärmedämmung besteht aus recycelten Zellulosefasern. Mit dem Bau und Betrieb des Bürogebäudes wird das Umweltbundesamt den Beweis antreten, dass sich energiesparendes und ressourcenschonendes Bauen mit einem hohen Komfort für die zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer verbinden lässt. Dieses wird im Rahmen eines Monitorings genau analysiert. Am Standort in Berlin-Marienfelde forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu allen Fragen rund um das Thema Wasser. Im neuen Bürogebäude werden 30 Beschäftigte ideale Arbeitsbedingungen vorfinden. Neben der Möglichkeit, Lüftung, Raumheizung, Beleuchtung und Sonnenschutz individuell zu steuern, schafft die hoch gedämmte Gebäudehülle ein angenehmes Innenraumklima.

Reiche und Flasbarth: Gebäudebereich birgt große Potentiale für effizienten Einsatz von Energie

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium UBA-Bürogebäude in Berlin wird als Null-Energiehaus errichtet Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Katherina Reiche, und der Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), Jochen Flasbarth, haben darauf hingewiesen, dass der Gebäudebereich enorme Potentiale zur Steigerung der Energieeffizienz birgt. Bei der Grundsteinlegung eines neuen Bürogebäudes für das UBA am Standort Marienfelde in Berlin sagte Reiche: „Der Gebäudebereich spielt eine Schlüsselrolle beim Klima- und Ressourcenschutz. Der UBA-Neubau ist ein Beispiel dafür, wie nachhaltiges Bauen mit hohen ökologischen Standards auch in Bürogebäuden umgesetzt werden kann.“ Das zukunftsweisende ⁠ UBA ⁠-Bürogebäude wird als Netto-Nullenergiehaus errichtet. Die gesamte Energie für den Betrieb des Hauses wird aus regenerativen Energiequellen am Gebäude stammen. Eine Solaranlage auf dem Dach liefert elektrischen Strom und eine Wärmepumpe stellt Energie aus dem Grundwasser für die Gebäudeheizung zur Verfügung. Im Jahressaldo weist das Gebäude damit eine ausgeglichene Energiebilanz auf. Das Gebäude soll bereits nach einem Jahr Bauzeit fertig gestellt sein und Platz für attraktive Büros von 30 Beschäftigten bieten. In jedem Raum sollen die Lüftung, Wärmeversorgung und Beleuchtung individuell gesteuert werden können. Flasbarth hob hervor, dass der Neubau schon heute die ab 2019 geltenden schärferen Anforderungen der europäischen Gebäuderichtlinie erfüllt. Der UBA-Präsident ermunterte andere öffentliche Bauherrn, ebenfalls als gutes Vorbild voranzugehen: „Ökologie und Ökonomie sind auch bei größeren Bürogebäuden kein Widerspruch mehr. Mit richtiger Planung lassen sich nachhaltige Lösungen finden, die sich wirtschaftlich rechnen und auch architektonisch attraktiv sind.“ Die EU fordert ab 2019, dass Neubauten der öffentlichen Hand eine ausgeglichene Energiebilanz aufweisen müssen. Bei der Planung wurde der gesamte Lebenszyklus des Gebäudes betrachtet, so dass ein besonders wirtschaftlicher Betrieb gewährleistet ist. Die Gebäudehülle ist so dick gedämmt, dass der Heizenergiebedarf unter 15 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter und Jahr liegt, das ist etwa ein Viertel des Bedarfs eines vergleichbaren, konventionellen Neubaus. Das UBA hat seinen Hauptsitz in Dessau-Roßlau. In der Berliner Zweigstelle sind Labore der Wasserforschung und dazugehörige Büros untergebracht. Am Standort Marienfelde wird ständig für wissenschaftliche Untersuchungen und Versuche Grundwasser gefördert. Einem Teil des Grundwassers soll nun mittels Wärmepumpe Energie entzogen und für die Gebäudeheizung verwendet werden. Den elektrischen Strom wird eine Photovoltaikanlage liefern, die die gesamte Dachfläche einnimmt. Neben den hohen energetischen Anforderungen wird großer Wert auf die ökologischen Aspekte gelegt: Schadstofffreie Baustoffe kommen zum Einsatz, und der gesamte Rohbau samt Fassade ist aus Holz, einem nachwachsenden Rohstoff, gefertigt. In punkto ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ wird das Gebäude nach dem Bewertungssystem „Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude“ (BNB) zertifiziert. Nach Abschluss des Zertifizierungsverfahrens wird es den höchsten Standard in Gold erreichen.

Das energetische Konzept im Dienstgebäude des Umweltbundesamtes in Dessau

Das neue Dienstgebäude des Umweltbundesamtes (⁠ UBA ⁠) wurde als Modellvorhaben für nachhaltiges Bauen mit sehr hohen ökologisch-energetischen Zielen realisiert. Um den Verbrauch fossiler Energien deutlich zu senken, galt es ein Gebäude zu errichten, das einen möglichst geringen Energiebedarf aufweist und einen nachhaltigen Betrieb erlaubt. Erste Voraussetzung für das Erreichen eines minimierten Energiebedarfs sind eine möglichst kompakte Gebäudeform und eine hoch wärmegedämmte Gebäudehülle. Veröffentlicht in Flyer und Faltblätter.

Sozio-ökonomische Folgenabschätzung zum Projektionsbericht 2024

Die sozio-ökonomische Folgenabschätzung des Projektionsberichts 2024 vergleicht das Mit-weiteren-Maßnahmen-⁠ Szenario ⁠ (MWMS) mit dem Mit-Maßnahmen-Szenario (MMS) hinsichtlich Investitionsbedarf, Kosteneinsparungen und gesamtwirtschaftlicher Auswirkungen. Analysiert werden Veränderungen in den Sektoren Energie, Industrie, Gebäude und Verkehr, ergänzt durch die Abschätzung von Arbeitsmarkteffekten sowie durch die Verteilungsanalyse der Instrumentenwirkungen auf verschiedene Haushaltsgruppen in den Sektoren Gebäude und Verkehr. Die Studie zeigt, dass im MWMS zusätzliche Investitionen in Gebäudehüllen, erneuerbare Heiztechnologien, Energiespeicher und elektrische Fahrzeuge erforderlich sind. Diese Investitionen bieten positive gesamtwirtschaftliche Effekte und stärken das BIP, während sie zugleich eine höhere Nachfrage nach Arbeitskräften, insbesondere in der Gebäudesanierung und Elektromobilität, schaffen. Die Verteilungsanalyse weist darauf hin, dass gerade im Bereich der Sanierung die bestehenden Förderprogramme oft noch nicht ausreichen, damit diese sich, insbesondere für einkommensschwache Haushalte, lohnen. Veröffentlicht in Treibhausgas-Projektionen für Deutschland.

Bauen und Sanieren als Schadstoffquelle in der urbanen Umwelt

Regen auf Bauprodukte der Gebäudehülle kann Stoffe auslaugen und in die Umwelt verlagern. Im Rahmen eines Forschungsauftrages wurde mit Felduntersuchungen, Produkttests und Modellierungen geklärt, aus welchen Bauprodukten Stoffe ins abfließende Regenwasser gelangen. Dafür wurden in zwei Neubaugebieten Berlins mit üblicher Bauweise der Dach-, Fassaden- und Regen-wasserabfluss über 1,5 Jahre beprobt und analysiert. Insbesondere die Biozide Diuron und Terbutryn aus Fassaden, die Durchwurzelungsschutzmittel Mecoprop und MCPA aus Dachbahnen, sowie Zink aus Dach und Fassade gelangten in Konzentrationen in den Regenkanal, die über Zielwerten für Gewässer liegen. Auch Transformationsprodukte der Biozide traten auf. Viele weitere Stoffe hingegen waren in ihrer Konzentrationshöhe unauffällig. Auslaugtests im Labor mit Produktproben von in beiden Untersuchungsgebieten eingesetzten Bauprodukten und ergänzenden Produkten dienten dazu, durch ein umfassendes Screening Stoffe zu identifizieren und unter Berücksichtigung der eingesetzten Mengen die Relevanz abzuschätzen. Abgeleitete Emissionsfunktionen wurden im Modell COMLEAM eingesetzt, um für beide Gebiete die Stofffreisetzung abzuschätzen. Mit der Modellierung wird gezeigt, dass durch Emissionen aus solchen Gebieten die Zielwerte in kleineren Gewässern bei Regenwetter überschritten werden können. Dabei tragen die dem Schlagregen exponierten Gebäudeseiten den wesentlichen Teil der Fassadenfracht bei. Die Standortszenarien von Berlin, Hamburg und München ergaben darüber hinaus, dass die Standortbedingungen einen untergeordneten Einfluss auf die Belastung ausüben. Frachtabschätzungen zeigen, dass ein großer Teil der Stoffmenge vor Ort verbleibt und diffus oder gezielt versickert. Vor allem die Versickerung kann Boden und Grundwasser belasten. Ein Leitfaden für Bauherren, Architekten, Planer und Behörden wurde erstellt der Maßnahmen zusammenfasst, die zu einer Vermeidung und Verminderung des Eintrages von umweltrelevanten Stoffen aus Bauprodukten in die urbane Umwelt beitragen. Quelle: Forschungsbericht

Untersuchung des Einflusses baulicher Energiesparmaßnahmen (energetische Sanierung, Passivbauweise) auf die Radonkonzentration in Innenräumen (Los 2) - Vorhaben 3611S10016

Im Zuge energetischer Sanierungsmaßnahmen kann der Luftaustausch in Gebäuden herabgesetzt werden. Im Rahmen des Projekts wurde untersucht, inwieweit sich dies auf die Radonkonzentration in Wohnhäusern auswirkt. Die Ergebnisse der Radon-konzentration vor und nach der energetischen Sanierung wurden verglichen. Dabei sind die Einflussgrößen analysiert und der Bezug zur energetischen Sanierung hergestellt worden. Durch die dichtere Gebäudehülle strömt frische Luft im Falle von Unterdruck, der im Haus durch den Kamineffekt hervorgerufen wird, nun nicht überwiegend von außen nach, sondern auch durch den Keller aus dem Boden. Auf diesem Weg kann vermehrt radonhaltige Luft in die Wohnräume transportiert werden. Die Einflüsse der Hausbewohner überwiegen dem Einfluss der Witterungsparameter, wodurch die Quellstärke zur nutzerunabhängigen Bestimmung der Radonsituation herangezogen werden sollte. //Summary// Due to energy-conservation methods the air exchange in residential houses may be reduced. The aim of the study was to investigate if this affects the concentration of radon in homes. The radon concentration before and after renovation were compared. The influencing factors were analyzed and referred to the energy-conservation methods. By tighter building envelope the air flows in case of underinflation now mostly not from the outside, but rather through the basement from the ground. In this way radon-containing air can be transported in the interiors. The influences of the residents outweigh the influence of climatic parameters, whereby the radon emission rate should be used for user-independent determination of the radon situation.

Best-Practice-Beispiele im Bereich des nachhaltigen Bauens: Produkte, Gebäude und Quartiere

Der Gebäudesektor stellt eine wichtige Stellschraube hinsichtlich der Einhaltung der von der Bundesregierung angestrebten Klimaschutzziele dar. Nachhaltige und innovative Gebäude, Quartiere oder Bauprodukte, die als Best-Practice-Beispiele zur Nachahmung beziehungsweise zum Einsatz anregen, sollen durch die Auszeichnung bei einem bundeseigenen Wettbewerb her vorgehoben werden. Als Grundlage für einen Wettbewerb zur Auszeichnung entsprechender Best-Practice-Beispiele von Neubauten von Wohn- und Nichtwohngebäuden, klimagerechten Sanierungen und innovati ver Ausbildungen von Quartieren sowie von Bauprodukten, wurde unter der Leitung des Öko Zentrums NRW im Zeitraum von 2014 bis 2018 eine Grundrecherche und Analyse von unter an derem bereits bestehenden Wettbewerben, Zertifizierungssystemen, Datenbanken sowie Publi kationen durchgeführt. Die Ergebnisse können dem Bericht "Best-Practice-Beispiele im Bereich des nachhaltigen Bauens: Produkte, Gebäude und Quartiere - Analyse vorhandener Best-Prac tice-Darstellungen", UBA-Texte 90/2022 (Jürgen Veit, 2022), entnommen werden. Basierend auf diesen Erkenntnissen wurde der erste Bundespreis UMWELT & BAUEN im Jahr 2020 ausgelobt. Aufgrund der positiven Resonanz, erfolgte 2021 eine Weiterentwicklung und erneute Auslobung des Bundespreises UMWELT & BAUEN. In diesem Bericht wird der Prozess der Wettbewerbsausschreibung und Nachbereitung mit der Festlegung von Wettbewerbskriterien beschrieben. In beiden Bundespreisen wurden die Kategorien "Nichtwohngebäude", "Wohngebäude" und "Quartiere" mit der Abfrage von nachhaltigen, innovativen und energieeffizienten Strukturen betrachtet. Neben diesen Kategorien, wurde im Jahr 2020 außerdem der Sonderpreis für die Beachtung von "Resilienz", "Suffizienz", "Gebäudehülle & Bauprodukt" sowie "Stadtnatur" ausgeschrieben. Die neue Kategorie "Klimagerechte Sanierung" wurde im Jahr 2021 integriert, um die klimaschutzbedingte Bedeutung hervorzuheben. In den beiden Bundespreisen konnten insgesamt fünf Preisträger*innen und 11 Anerkennungen für eine herausragende Umsetzung im Hinblick auf die Erfüllung der Klimaziele ausgezeichnet werden. Diese Best-Practice-Beispiele wurden in Form von Videoportraits und Broschüren auf der Internetseite des Umweltbundesamtes zusammengefasst. Die Best Practice-Beispiele kön nen Bauherren damit Möglichkeiten aufzeigen, klimagerechtes und energieeffizientes Bauen in eigenen Bauprojekten zu integrieren. Quelle: Forschungsbericht

Energieaufwand für Gebäudekonzepte im gesamten Lebenszyklus

Die vorliegende Studie untersucht den Energieaufwand im gesamten Lebenszyklus von verschiedenen Gebäudetypen und Energiekonzepten für den Wohnungsbau. Für sechs Typgebäude im Neubau und Bestand wurden insgesamt 400 Varianten mit verschiedenen Kombinationen aus Gebäudehülle und Anlagentechnik untersucht. Diese Varianten wurden in vier hochwertige Gebäudeenergiestandards eingestuft: EnEV-2016, Passivhaus, Nullenergie und Plusenergie. Für alle Variantenkombinationen wurden die CO2-Emissionen (GWP = Treibhauspotenzial), der nicht erneuerbare kumulierte Energieaufwand (KEAne) und die Jahresgesamtkosten ermittelt. Für jeden Gebäudeenergiestandard wurden üblicherweise umgesetzte Varianten definiert und diese hinsichtlich dem Energieaufwand für die Materialien in der Herstellung, Instandsetzung und Lebensende (EoL) sowie dem Energiebedarf im Betrieb detailliert untersucht. Unter Beachtung des Kosten-/Nutzen-Verhältnisses wurde aus der üblichen Bauweise für jeden Gebäudeenergiestandard eine ökologisch optimierte Variante abgeleitet. Auf Basis der Untersuchungen und Sensitivitätsanalysen werden Empfehlungen für Planer und Gebäudeeigentümer sowie Schwerpunkte für künftiges politisches Handeln abgeleitet. Diese beinhalten unter anderem ein Ranking von Maßnahmen zur Erreichung der Klimaschutzziele und geeignete Instrumente zur Umsetzung. Lenkungswirkung entfaltet nicht die Vorgabe eines Gebäudeenergiestandards, sondern eine Maßnahmenkombination aus regenerativer Wärmeversorgung, lokaler erneuerbarer Stromerzeugung und eine ressourcenschonende Bauweise. Quelle: Forschungsbericht

Heat in German cities: a study on existing and planned measures to protect human health

Aim Extreme heat events caused by climate change continue to increase in frequency, duration, and intensity. People living in cities in particular are exposed to heat as a result of the urban heat island efect. Although negative efects can be mitigated by heat health action plans (HHAPs), it remains unknown how many German cities have implemented such plans or other measures to reduce the health risks from heat. Therefore, this study surveyed the status of planned or published HHAPs and measures in German cities. Subject and methods Approximately 10% of German cities with the greatest population density were sampled for the study (n = 70 cities). A frequency analysis of city concepts and city webpages was conducted to determine whether cities have already introduced concepts for climate adaptation, climate protection or an HHAP, and which measures are planned in detail. Results Fifty-one cities have implemented measures to protect health from heat events. Forty-one cities integrated such measures into concepts, and only one city formulated an HHAP. Large cities in particular published measures. Long-term measures proved most common, for example, improved building envelope insulation and urban greening. Other than advice on individual behavior, hardly any acute heat health measures are being taken. Quelle: © The Author(s) 2023

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