In ausgewaehlten Jagdrevieren Baden-Wuerttembergs werden jaehrlich die Bestaende von Niederwildarten, insbesondere von Feldhase und Rebhuhn, erfasst und Bodennutzungs- und Witterungsdaten erhoben. Feldhase und Rebhuhn sind empfindliche Bioindikatoren. Die Beurteilung der Bestandsentwicklungen im Zusammenhang mit wesentlichen Umweltfaktoren soll Auskunft geben ueber: eventuelle Gefaehrdung der Arten; naturraeumliche Besonderheiten; Bejagbarkeit der Arten unter Beruecksichtigung regionaler Unterschiede; notwendige Hilfsmassnahmen; Zustand der Lebensraeume in der Feldflur.
Der Handel mit anderen Sukkulenten hat in den letzten Jahren zugenommen, konzentrierte sich aber bisher ueberwiegend auf suedafrikanische madegassische Taxa. Zunehmend fuer den Liebhaberhandel interessant werden sukkulente Taxa aus Aethiopien, Somalia, Kenia und Tansania. Innerhalb dieser Region finden sich Areale grosser Sukkulentenvielfalt mit einem hohen Anteil an Endemiten. Die Studie soll fuer potentiell handelsrelevante Sukkulenten Daten zur Gefaehrdung sowie zur Bedrohung durch Sammeltaetigkeit bereitstellen und aufzeigen, ob Moeglichkeiten zum Nutzungsmanagement beziehungsweise zur gaertnerischen Vermehrung in den Ursprungslaendern bestehen. Unter den potentiell handelsrelevanten Daten befinden sich schon in CITES gelistete Taxa als auch noch nicht in CITES gelistete Taxa. Als Ergebnis wird eine Checkliste potentiell handelsrelevanter ostafrikanischer Sukkulenten erwartet mit Angaben zur Verbreitung, zum Handelsvolumen sowie Empfehlungen fuer Nutzungsmanagement beziehungsweise weitere Schutzmassnahmen. Diese Daten sollen Grundlage sein fuer vertiefende Studien zu ausgewaehlten Arten sowie zu entsprechenden Massnahmen. Die Studie soll in engem Kontakt mit den CITES-Behoerden der Laender sowie mit der IUCN/Cacti and Succulent Specialist Group gefuehrt werden.