Die Bioceval GmbH & Co. KG, Neuenfelder Str. 44, 27472 Cuxhaven, hat am 07.11.2022 die Erteilung einer Genehmigung für die wesentliche Änderung einer Anlage zur Herstellung von Fischmehl und Fischöl (Nr. 7.16.1EG des Anhangs 1 der 4. BImSchV) am Anlagenstandort in 27472 Cuxhaven, Neuenfelder Str. 44, beantragt. Gegenstand des Antrages ist: • die Errichtung und der Betrieb einer Regenerativen Thermischen Nachverbrennung (RTO) für bestimmte Abgasvolumenströme, • die Errichtung und der Betrieb von geschlossenen Rohwarenmulden, die die am Anla-genstandort bereits befindlichen Mulden ersetzen sollen, • die Errichtung einer neuen Halle in der die soeben genannten Mulden installiert werden sollen und • die Installation einer redundanten Kippstelle für angelieferte Rohwaren, verbunden mit einer Zerkleinerungsmöglichkeit für angelieferte Gefrierblöcke und der Erwärmung der zerkleinerten Fraktion oberhalb des Gefrierpunkts zwecks Erhalt der Förderfähigkeit in geschlossenen Rohrleitungen.
Otterndorf/Stade . Gegen Frost und Schnee ist auch im Küstenschutz kein Kraut gewachsen: Zurzeit ruhen die Arbeiten auf Niedersachsens größter Küstenschutzbaustelle, dem Neubau der Hadelner Kanalschleuse in Otterndorf. Bei dauerhaften Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sind Mauerwerks- und Betonarbeiten nicht mehr möglich. Trotz winterlicher Zwangspause liegt das Küstenschutzprojekt weiter im Zeitplan. . Gegen Frost und Schnee ist auch im Küstenschutz kein Kraut gewachsen: Zurzeit ruhen die Arbeiten auf Niedersachsens größter Küstenschutzbaustelle, dem Neubau der Hadelner Kanalschleuse in Otterndorf. Bei dauerhaften Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sind Mauerwerks- und Betonarbeiten nicht mehr möglich. Trotz winterlicher Zwangspause liegt das Küstenschutzprojekt weiter im Zeitplan. Der nächste Wandabschnitt auf der Westseite der Schleuse und die Obergeschossdecke des neuen Betriebsgebäudes sind schon für die Betonage vorbereitet. Sobald es die Wetterlage zulässt, sollen die Arbeiten hier weitergehen. „Auf den Terminplan hat diese Unterbrechung zunächst keinen Einfluss. Ein kurzzeitiger witterungsbedingter Stopp der Arbeiten ist gerade im Winter nicht ungewöhnlich. Die letzten Jahre hatten wir vielmehr Glück, dass wir weitgehend eisfrei durcharbeiten konnten“, berichtet Andreas Kosch, Projektleiter beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Parallel zu den Arbeiten auf der Baustelle selbst hat der Bau der neuen Schleusentore und Portale in den Fertigungshallen begonnen. Bereits fertiggestellt sind die Dammbalkenverschlüsse aus Stahl, die zur späteren Trockenlegung der Schleuse etwa während der Revision dienen. Für Ende Juli/Anfang August 2021 ist der Transport sämtlicher Stahlwasserbauteile zur Baustelle vorgesehen.
Vor dem Kauf eines Grundstücks sollte man sich informieren, ob für dieses Grundstück der Verdacht auf eine schädliche Bodenveränderung vorliegt (z.B. eine Altlast). Diese Auskunft erteilt das Umweltamt des zuständigen Bezirksamtes mit Hilfe des Bodenbelastungskatasters. Liegt ein solcher Verdacht vor, so sollte durch eine Ersterkundung festgestellt werden, ob dieser Verdacht begründet ist. Für die Ersterkundung kann ein Sachverständiger (zu finden im Branchenbuch; Liste vereidigter Sachverständiger bei der IHK oder im Recherchesystem der Bundesländer für die in den Umweltbereichen Abfall, Boden/Altlasten, Immissionsschutz und Wasser notifizierten Stellen und Sachverständigen – ReSyMeSa beauftragt werden. Erhärtet sich der Verdacht einer schädlichen Bodenveränderung ist die zuständige Behörde (siehe Merkblatt ). zu informieren; geht von dieser schädlichen Bodenveränderung eine Gefahr aus, so wird durch die zuständige Behörde die erforderliche Sanierungsmaßnahme festgelegt. Die Behörde steht auch bei den durchzuführenden Sanierungs- und Sicherungsmaßnahmen beratend zur Seite. Wesentliche Altlasten oder Altablagerungen können Bauvorhaben schwerwiegend durch lange Sanierungs- oder Sicherungsmaßnahmen blockieren und die Kostenplanung für das Vorhaben in die Höhe treiben; von daher sollten immer rechtzeitig im Voraus Altlastenauskünfte eingeholt werden. Gem. § 2 Abs. 1 Berliner Bodenschutzgesetz vom 24.06.2004 besteht eine Pflicht zur unverzüglichen Meldung von Anhaltspunkten für das Vorliegen einer schädlichen Bodenveränderung oder Altlast bei der zuständigen Behörde. Die jeweils zuständige Behörde gibt auch Vorgaben und Hilfestellungen zur weiteren Vorgehensweise, wenn ein Schadensfall entdeckt bzw. aufgedeckt wurde. Die zu ergreifenden Maßnahmen sind vom Verursacher, dem Grundstückseigentümer oder dem Inhaber der tatsächlichen Gewalt durchzuführen. Ein akuter Schadensfall oder eine gerade entdeckte schädliche Bodenveränderung (z.B. im Rahmen einer Baumaßnahme beim Aushub des Bodens) muss sofort der zuständigen Behörde und im akuten Fall der Feuerwehr mitgeteilt werden (siehe Merkblatt ) Zur Gesundheitsvorsorge und zum Grundwasserschutz ist ein sofortiges Handeln geboten. Dadurch lassen sich bei akuten Schadensfällen die Kosten für eine Sanierung minimieren, da es zu noch keiner Verschleppung der Verunreinigung gekommen ist. Bodenaushub kann im Rahmen von Baumaßnahmen anfallen (z.B. beim Ausheben einer Baugrube, bei Straßenbauarbeiten, etc.). Da der ausgehobene Boden mit Schadstoffen belastet sein kann, gibt es im Prinzip zwei Möglichkeiten der Entsorgung: die Verwertung nicht oder gering belasteten Bodens die Beseitigung des Bodenaushubs bei erheblicher Belastung auf einer dazu zugelassenen Deponie oder dessen Behandlung. Nähere Informationen hierzu sind den Technischen Regeln „Anforderungen an die stoffliche Verwertung von mineralischen Abfällen“ der Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) zu entnehmen. Eine Verwertung ist bei hoher Schadstoffbelastung in der Regel nicht möglich. Bei der Kostenplanung ist zu beachten, dass hohe Entsorgungskosten entstehen, wenn der Boden nicht verwertet werden kann. Auskünfte über Fragen zur Entsorgung erteilen die zuständigen Ordnungsbehörden (siehe auch Merkblatt ) Kleingartenanlagen befinden sich oft auf ehemaligen Industriestandorten, Altablagerungen (Deponien), Rieselfeldern, an Autobahnen, Bahnanlagen oder in Einflugschneisen von Flughäfen. Sie können daher überdurchschnittlich hoch mit Schadstoffen und durch Immissionen betroffen sein, die oft erheblich höher sein können als in ländlichen Gebieten. An vielen Standorten in Berlin wurden bereits Bodenproben genommen, um mögliche Bodenbelastungen festzustellen und eventuell Nutzungsbeschränkungen auszusprechen. Dabei können höhere Gehalte an Schwermetallen, Arsen und organischen Schadstoffen in Gartenböden, im Vergleich zu landwirtschaftlichen Flächen, nicht ausgeschlossen werden. Zu empfehlen ist daher, zunächst eine Informationseinholung vor einem beabsichtigten gartenbaulichen Anbau von zum Verzehr bestimmten Produkten auf Kleingartenböden. Dies kann beim jeweiligen Kleingartenverein bzw. Verband oder dem zuständigen Umweltamt des jeweiligen Stadtbezirkes erfolgen. Der Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e. V. (BKD) hat diesbezüglich die nachstehende Informationsbroschüre herausgebracht: Weitere Informationen unter: Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e. V. Platanenallee 37 14050 Berlin Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e. V. Gerade auch der Gartenbesitzer sollte sich bewusst werden, dass Boden schützenswert ist und entsprechend schonend behandelt werden sollte. Es ist wichtig, Schäden am und im Boden wie z.B. Bodenverdichtung zu vermeiden und eine Schadstoffbelastung soweit wie möglich zu verhindern. Tipps für den Gärtner gibt es viele: Der Boden sollte mit Pflanzenwuchs bedeckt werden, um eine Verhärtung des Bodens durch Regentropfen und eine zu intensive Sonneneinstrahlung zu verhindern. Alternativ kann man den Boden auch mit Mulch abdecken. Der Boden sollte im Frühling nur gelockert, nicht umgegraben werden. Zur Bearbeitung des Bodens sollte dieser weder zu trocken noch zu nass sein (mittlere Feuchtigkeit). Verwendung von Dünger und – falls überhaupt nötig – Pflanzenschutzmitteln nach dem Motto: „Soviel wie nötig, so wenig wie möglich“ (Gartenkompost ist unbedenklich) Kompostierung der Gartenabfälle im Garten spart Entsorgungskosten und verbessert dauerhaft den Boden durch Humusanreicherung. Verzicht auf Torf und torfhaltige Erden: der Torf entstammt Moorgebieten, die nicht nur wegen ihrer besonderen Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch wegen ihrer Bedeutung im Landschaftswasserhaushalt erhalten bleiben sollten. Verzicht auf Asche oder Klärschlamm als Dünger, da diese besonders schwermetallhaltig sein können (Asche von unbehandeltem Holz ist unbedenklich). Zwischen August und dem Frühling sollte nicht gedüngt werden. Artenvielfalt der Pflanzen verhindert Bodenmüdigkeit und hat auch tierische Artenvielfalt zur Folge. Weitere Tipps u.a. zur Kompostierung und Düngung finden Sie unter folgenden Links: Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e. V. Diese Frage wird in § 4 des Bundes-Bodenschutzgesetzes (BBodSchG) beantwortet; die möglichen Verantwortlichen sind nachfolgend unterstrichen. § 4 BBodSchG: Pflichten zur Gefahrenabwehr (Auszug) ….. Der Grundstückseigentümer und der Inhaber der tatsächlichen Gewalt über ein Grundstück sind verpflichtet, Maßnahmen zur Abwehr der von ihrem Grundstück drohenden schädlichen Bodenveränderungen zu ergreifen. Der Verursacher einer schädlichen Bodenveränderung oder Altlast sowie dessen Gesamtrechtsnachfolger, der Grundstückseigentümer und der Inhaber der tatsächlichen Gewalt über ein Grundstück sind verpflichtet, den Boden und Altlasten sowie durch schädliche Bodenveränderungen oder Altlasten verursachte Verunreinigungen von Gewässern so zu sanieren, dass …… Zur Sanierung ist auch verpflichtet, wer aus handelsrechtlichem oder gesellschaftsrechtlichem Rechtsgrund für eine juristische Person einzustehen hat, der ein Grundstück, das mit einer schädlichen Bodenveränderung oder einer Altlast belastet ist, gehört, und wer das Eigentum an einem solchen Grundstück aufgibt. ….. ….. Der frühere Eigentümer eines Grundstücks ist zur Sanierung verpflichtet, wenn er sein Eigentum nach dem 1. März 1999 übertragen hat und die schädliche Bodenveränderung oder Altlast hierbei kannte oder kennen musste. Dies gilt für denjenigen nicht, der beim Erwerb des Grundstücks darauf vertraut hat, dass schädliche Bodenveränderungen oder Altlasten nicht vorhanden sind, und sein Vertrauen unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalles schutzwürdig ist. Streusalz ist ein Mittel zur Herabsetzung der Gefriertemperatur von Wasser zur Vermeidung von Straßenglätte. Obwohl es meist auf versiegelten Flächen angewandt wird, kann das Salz mit dem Spritzwasser, mit seitlich abfließendem Schmelzwasser, mit dem von den Verkehrsflächen geräumten Schnee und durch Verluste beim Lagern und Anwenden des Salzes auf den Boden gelangen. Dort versickert es mit dem Schmelzwasser und führt zu Schäden an den dort wurzelnden Bäumen und Sträuchern, belastet Boden und Grundwasser und begünstigt Korrosion (z.B. an Autos und Brücken). Wegen dieser Schäden beschränkt Berlin im Straßenreinigungs- und im Naturschutzgesetz den Einsatz von Streusalz auf einige Abschnitte wichtiger Fahrbahnen. Auf Gehwegen und in Gärten ist der Einsatz generell verboten. Alternativen dazu sind abstumpfende Mittel.
null Klimawandel in Baden-Württemberg schreitet schneller voran Karlsruhe. Die Zukunft für Baden-Württemberg wird warm, zu warm, sie wird heiß. Dies zeigen die Analysen der Klimamodelle im nun veröffentlichten Bericht der LUBW Landesanstalt für Umwelt-Baden-Württemberg: „ Klimazukunft Baden-Württemberg – was uns ohne effektiven Klimaschutz erwartet “. „Der Klimawandel schreitet schneller voran als bisher angenommen. Die mittlere Jahrestemperatur ist in den letzten 30 Jahren um 0,8 Grad gestiegen. Diese Steigerung wurde bisher erst für die Mitte dieses Jahrhunderts vorhergesagt. Die Modelle für Baden-Württemberg zeigen, dass sich dieser Anstieg bis zum Ende des Jahrhunderts verfünffachen kann, wenn nicht effektive Klimaschutzmaßnahmen ergriffen werden“, so Eva Bell, Präsidentin der LUBW. Heiße und trockene Sommer Die Sommer werden heißer. Zum Ende des Jahrhunderts könnten es im Extremfall landesweit durchschnittlich pro Jahr 38 statt bisher etwa 5 Heiße Tage mit Temperaturen von 30 Grad und mehr sein. Die heißen Sommer der Jahre 2003 und 2018 mit 27 beziehungsweise 21 Heißen Tagen wären dann nur noch „unterdurchschnittlich heiße Sommer“. Der Schwarzwald erreicht die heutigen Temperaturen der Rheinebene Regional betrachtet werden der Oberrheingraben und der Rhein-Neckar-Raum, wie heute auch, die höchsten Temperaturen zu verzeichnen haben. In den Hochlagen des Schwarzwaldes könnten die Temperaturen derart stark ansteigen, dass diese zum Ende des Jahrhunderts durchschnittlich denen der heutigen Temperaturen im Oberrheingraben entsprechen würden. Niederschlagsextreme Auch die Verteilung der Niederschläge wird künftig extremer. Sie wird sowohl im Jahresverlauf als auch regional sehr unterschiedlich ausfallen. Trockene, heiße Sommer und milde, nasse Winter könnten die Folge sein. Extreme wie Trockenperioden, Starkregen, aber auch Hochwasser werden zukünftig häufiger auftreten. Pflanzen blühen früher Die klimatischen Veränderungen führen zu einer früheren Pflanzenblüte. Einerseits kann dies je nach Bewirtschaftung der Landwirtschaft teilweise die heißen Sommer ausgleichen, andererseits birgt die Verfrühung auch deutliche Risiken. Früher blühende Pflanzen können durch Spätfröste geschädigt werden. Dies wird vor allem in der nahen Zukunft (2021 bis 2050) der Fall sein, da in diesem Zeitraum zu Beginn des Jahres noch mit Tagen um den Gefrierpunkt (Eis- und Frosttagen) zu rechnen ist. Ein Szenario, wie wir es auch in diesem Frühjahr erlebt haben. Publikationsdienst der LUBW: Klimawandel und Anpassung
Der Winter 2022/2023 war in Sachsen-Anhalt zu warm und übererfüllte das Niederschlagssoll. Die Sonnenscheindauer erreichte nur im Regenschatten des Harzes das langjährige Mittel. Im Folgenden wird zunächst ein Überblick über die einzelnen Monate gegeben. Am Ende wird der gesamte Winter 2022/2023 zusammenfassend bewertet. Die angegebenen Monatsmittelwerte beziehen sich dabei auf das Flächenmittel des Landes Sachsen-Anhalt (Quelle: Deutscher Wetterdienst). Mit einer Monatsmitteltemperatur von 1,7 °C endete der Dezember um 0,5 K milder als das Mittel der 30-jährigen Periode von 1961 bis 1990. Im Vergleich zur 30-jährigen Periode von 1991 bis 2020 war der Dezember 2022 um 0,4 K kühler. Der Monat war von großen Temperaturkontrasten geprägt. Das erste Monatsdrittel war bzgl. der Temperaturentwicklung unauffällig und dem Klimamittelwert von 9161 bis 1990 entsprechend. Nach dem 10. Dezember floss aus Nordosten polare Kaltluft ein und es bildete sich eine dünne Schneedecke in weiten Landesteilen. Über Schnee kühlte es nachts auf deutlich unter -10 °C ab, so zum Beispiel in der Nacht zum 13. Dezember, als in Stiege -17,5 °C gemessen werden konnten. Auch tagsüber blieben die Temperaturen meist unter dem Gefrierpunkt. Mit der Umstellung der Großwetterlage zum 20. Dezember gelangten sehr warme Luftmassen aus dem Mittelmeerraum nach Sachsen-Anhalt. Die Temperaturen stiegen tagsüber wiederholt auf über 10 °C und die Nächte blieben frostfrei. Der Höhepunkt der Wärme wurde zum Jahreswechsel erreicht, wie auch schon im Dezember 2021. So blieben die Temperaturen in der Nacht zu Silvester meist oberhalb der 10 Grad-Marke. An Silvester selbst wurde an fast allen Wetterstationen in Sachsen-Anhalt die höchste jemals gemessene Dezembertemperatur registriert. Spitzenreiter waren dabei Bad Lauchstädt und Jeßnitz mit 18,3 °C. In Abbildung 1 ist der Temperaturverlauf des Dezembers beispielhaft für Genthin gezeigt, da Genthin die größte Differenz zwischen Minimum- und Maximumtemperatur im Dezember in Sachsen-Anhalt aufwies. Der Dezember 2022 brachte insgesamt 57,1 mm Niederschlag. Dies entspricht 122,4 % des Solls gegenüber der Klimaperiode von 1961 bis 1990 und 124,0 % des Solls gegenüber der Klimaperiode 1991 bis 2020. Dabei war es besonders im zentralen Sachsen-Anhalt sehr feucht, viele Stationen erreichten mehr als 150 % des Niederschlagssolls von 1961 bis 1990. Hingegen war es im äußersten Südwesten des Landes zu trocken. So fielen in Freyburg mit 31,3 mm Niederschlag nur 82,4 % des langjährigen Klimamittels von 1961 bis 1990. Lediglich 33,6 Sonnenstunden erreichte der Dezember 2022 in Sachsen-Anhalt. Dies entspricht 94,5 % der üblichen Sonnenscheindauer der Klimaperiode von 1961 bis 1990 bzw. 77,4 % der Klimaperiode von 1991 bis 2020. In Seehausen konnten sogar nur 19,0 Sonnenstunden gemessen werden, während es in Naumburg mit 49,8 Stunden deutlich mehr Sonnenschein gab. Mit einer Monatsmitteltemperatur von 4,2 °C war der Januar 2023 in Sachsen-Anhalt um 4,5 K milder als im 30-jährigen Mittel von 1961 bis 1990. Auch gegenüber dem Klimamittel von 1991 bis 2020 war der Januar um 3,1 K zu mild. Der Januar war somit milder als ein durchschnittlicher Märzmonat des Klimamittels von 1961 bis 1990 und damit der fünftmildeste Januar seit 1881 in Sachsen-Anhalt. Verursacht wurde diese Abweichung hauptsächlich durch die Fortsetzung des sehr milden Wetters aus dem Dezember 2022, das noch bis zur Monatsmitte anhielt. Dabei wurden vielfach Tageshöchsttemperaturen von über 10 °C, speziell zum Monatsbeginn von über 15 °C, registriert. Das führte erneut an sehr vielen Stationen im Land zu neuen Januarrekorden bzgl. der höchsten gemessenen Temperatur. Spitzenreiter war am 2. Januar Bad Lauchstädt mit 17,0 °C. Auch die Nächte waren zum Monatsbeginn ungewöhnlich mild, insbesondere die Neujahrsnacht. In dieser Nacht wurden an nahezu allen Wetterstationen im Land neue Rekorde für die mildeste Tiefsttemperatur aufgestellt. In dieser Nacht war Osterfeld mit 12,7 °C der wärmste Ort in Sachsen-Anhalt. Zur Monatsmitte betrug die Temperaturabweichung noch etwa 9 K. Nur eine relativ kühle zweite Monatshälfte sorgte dafür, dass es keinen neuen Monatsrekord für den Januar gab. Im Januar fielen in Sachsen-Anhalt im Mittel 48,1 mm Niederschlag. Diese Menge entspricht 124,3 % des Klimamittels von 1961 bis 1990 bzw. 106,7 % im Vergleich zum 30-jährigen Mittel von 1991 bis 2020. Besonders die nördlichen und östlichen Landesteile waren besonders feucht, während der Südwesten Sachsen-Anhalt teils deutlich zu trocken blieb. So war Halberstadt der trockenste Ort mit 19,6 mm, dies entspricht 54,3 % des 30-jährigen Mittels von 1961 bis 1990, Schierke war mit 249,6 mm Monatsniederschlag (191,7 % des langjährigen Mittels von 1961 bis 1990) der nasseste Ort in Sachsen-Anhalt. Wie schon im Vorjahr brachte auch der Januar 2023 in Sachsen-Anhalt mit 32,3 Sonnenstunden weniger Sonnenschein als üblich. Dies entspricht gegenüber der Periode von 1961 bis 1990 71,6 % und im Vergleich zu 1991 bis 2020 57,0 %. Deutlich zu mild endete auch der Februar 2023 in Sachsen-Anhalt mit einer Monatsmitteltemperatur von 3,5 °C, was im Vergleich zur Klimaperiode von 1961 bis 1990 einer Abweichung von 3,1 K und zum 30-jährigen Mittel von 1991 bis 2020 von 1,7 K entspricht. Ausschlaggebend war vor allem die Monatsmitte, die mit frühlingshaften Temperaturen aufwartete. So konnte am 17. Februar in Wernigerode eine Tageshöchsttemperatur von 15,3 °C gemessen werden. Der Februar brachte im Flächenmittel Sachsen-Anhalts 36,0 mm Niederschlag. Damit war der Februar zu feucht und erreichte gegenüber mit dem Mittel von 1961 bis 1990 108,3 % des Niederschlagssolls. Im Vergleich zum Klimamittel von 1991 bis 2020 wurden 105,4 % erreicht. Dabei gab es erneut größere Unterschiede in Sachsen-Anhalt. Vor allem im Norden und Süden des Landes fiel deutlich mehr Niederschlag als üblich, wie zum Beispiel in Braunsroda mit 65,5 mm, was 184,0 % des Klimamittels von 1961 bis 1990 entspricht. Hingegen war es in der Landesmitte sehr trocken, speziell im Regenschatten des Harzes, wie zum Beispiel in Bernburg mit 17,5 mm (73,2 % des Solls zu 1961 bis 1990) oder in Stiege im Harz mit 27,4 mm (46,9 % des Solls zu 1961 bis 1990). Im Februar konnten 76,9 Sonnenstunden registriert werden. Damit war der Februar im Vergleich zum Klimamittel von 1961 bis 1990 mit 113,6 % zu sonnig, das 30-jährige Mittel von 1991 bis 2020 wurde hingegen mit 100,8 % fast genau erreicht. Durch häufigen Hochdruckeinfluss gab es etliche Tage mit Nebel in den Niederungen. Daher befinden sich die sonnigsten Regionen im Februar in der Harzregion. So war Wernigerode mit 97,1 Sonnenstunden, das entspricht 121,3 % des Solls von 1961 bis 1990, die sonnigste Station des Landes. Der Winter vom 1. Dezember 2022 bis 28. Februar 2023 hatte in Sachsen-Anhalt eine Mitteltemperatur von 3,1 °C und lag damit um 2,7 K über dem Klimamittel von 1961 bis 1990 und um 1,5 K über dem 30-jährigen Mittel 1991 bis 2020. Die winterlichste Phase des Winters konnte man in Sachsen-Anhalt im Dezember vor Weihnachten erleben, danach zeigte sich der Winter im Flachland wenn überhaupt nur noch sehr kurzzeitig. Auch im Mittelgebirgsraum war zeitweise nur noch auf dem Brocken eine Schneedecke vorhanden. Im Winter fielen insgesamt 141,2 mm Niederschlag, was gegenüber der Referenzperiode von 1961 bis 1990 118,5 % des Solls entspricht. Auch gegenüber dem Klimamittel von 1991 bis 2020 war der Winter mit 111,9 % zu feucht. Damit konnte das Niederschlagsdefizit aus dem Jahre 2022 etwas abgebaut werden. In den Wintermonaten wurden 142,8 Sonnenstunden gemessen, womit die Sonne sich nur unterdurchschnittlich häufig zeigte. Gegenüber dem Klimamittel von 1961 bis 1990 konnten 98,2 % erreicht werden, im Vergleich zu 1991 bis 2020 lediglich 82,6 %. Nur im Regenschatten des Harzes konnte das Sonnenscheinmittel erreicht werden, wie zum Beispiel in Quedlinburg mit 185,9 Sonnenstunden, was gegenüber 1961 bis 1990 105,0 % entspricht.
Kriminalitätslage falsche Polizeibeamte am Telefon Verwaltungsgemeinschaft Hohe Börde Das Telefon klingelt. Der Anrufer meldet sich und erklärt, dass er von der Polizei ist. Ein naher Familienangehöriger des Angerufenen war vor kurzem in einen Unfall verwickelt, bei dem Menschen gestorben sind. Die Polizei hat nun den Familienangehörigen, bei dem es sich meist um Sohn oder Tochter des Angerufenen handeln soll, festgenommen. Es wird angeboten, von einer Inhaftierung abzusehen, wenn eine Kaution bezahlt werden würde. So und ähnlich sind derzeit auch im Bereich der Gemeinde Hohe Börde Fälle bekannt geworden, bei denen die Angerufenen aber erkannten, dass es sich hier um einen Betrugsversuch handelte. Sie teilten dies der Polizei mit, auch um sicher zu sein, dass die am Telefon erzählte Geschichte nicht der Wahrheit entspricht. Diese sogenannten „Schockanrufe“ sollen die betroffenen Personen in eine emotionale Ausnahmesituation bringen und dazu veranlassen, dass sie Geld oder Wertsachen einer Person übergeben. Diese würde angeblich von der Polizei oder einer anderen staatlichen Einrichtung sein und das Geld dann abholen, um eine Inhaftierung des Angehörigen zu verhindern. Das ist natürlich nicht der Fall, da es so etwas wie eine Kaution hierzulande nicht gibt. Die Polizei wird Sie niemals nach Bargeld oder Wertsachen am Telefon befragen! Wenn Sie solche Anrufe erhalten, rufen Sie die örtliche Polizei oder die Regionalbereichsbeamten ihres Betreuungsbereiches an und fragen Sie dort nach. Brand eines Dachstuhls Gröningen, 01.02.2021 gegen 12:55 Uhr In Gröningen brannten Teile des Dachstuhls einer leerstehenden Doppelhaushälfte. Durch die Feuerwehr konnte der Brand schnell gelöscht werden. Der Eigentümer hatte begonnen, das Haus zu sanieren und es waren bereits einige Arbeiten erledigt worden. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen war ein technischer Defekt auf dem Dachboden die Brandursache. Die Ermittlungen dauern noch an. Verkehrslage Geschwindigkeitskontrolle Haldensleben, 01.02.2021 15:30 – 16:30 Uhr In Haldensleben wurde gestern Nachmittag die Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf der Satueller Straße gemessen. Von 39 Fahrzeugen fuhr auch nur eines geringfügig schneller, als die dort erlaubten 50 km/h. Da es bei den Temperaturen um den Gefrierpunkt auch stellenweise sehr glatt werden kann, ist Vorsicht geboten. Gut also, dass sich fast alle an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Straßenverkehrsgefährdung Meitzendorf, B 189, 01.02.2021 gegen 23:16 Uhr Der 23jährige Fahrer eines PKW war auf der B 189 in Richtung Stendal unterwegs und wollte ursprünglich an der Ausfahrt Barleben Nord die B 189 verlassen. An der Einmündung zur K 1177 hätte der junge Mann nach rechts oder links abbiegen können. Er entschied sich dafür, geradeaus in die Schutzplanke zu fahren. Es entstand Sachschaden am Fahrzeug und an der Schutzplanke. Bei der Unfallaufnahme pustete der Mann 1,56 Promille und der BTM Schnelltest zeigte ebenfalls ein positives Ergebnis. Eine Blutentnahme wurde durchgeführt und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Den Führerschein haben die Polizisten einbehalten. Ein Kraftfahrzeug darf der Mann vorerst nicht führen. Impressum: Polizeiinspektion Magdeburg Polizeirevier Börde Beauftragter für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Gerikestr. 68 39340 Haldensleben Tel: +49 3904-478-198 / 0162-1388127 Fax: +49 3904-478-210 Mail: presse.prev-bk@polizei.sachsen-anhalt.de
Das Projekt "Teilvorhaben: Aufbau des Solarfelds und Betrieb der Anlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von TSK Flagsol Engineering GmbH durchgeführt. Das strategische Ziel des Vorhabens ist es, einen deutschen/internationalen Kompetenzpool auf dem Gebiet der Parabolrinnenkraftwerke, die mit dem Wärmeträgermedium Salzschmelze betrieben werden, aufzubauen, der mittelfristig in die Lage versetzt wird, kommerzielle Kraftwerke auf diesem Gebiet anzubieten. Das größte Potential, den Wirkungsgrad und damit die Wirtschaftlichkeit solarthermischer Kraftwerke zu verbessern, liegt in der Steigerung der Prozesstemperatur und der Speicherung von Energie. Hierbei werden Salzschmelzen als Wärmeträgermedien großes Potential zugeschrieben. Weiterhin erlauben die Salze eine direkte Speicherung. Die Stromerzeugung wird somit den Anforderungen von Netzbetreibern für eine bedarfsgerechte Einspeisung gerecht. Beim Einsatz von Flüssigsalz entstehen neue Herausforderungen für die eingesetzten Gewerke (bspw. Erstarrungsproblematik, Korrosion, uvm.). Im Projekt werden diesen Herausforderungen technische Lösungen entgegengesetzt, entwickelt und auf der Plattform aufgebaut. Im Projekt wird die betriebssichere Anwendung der Lösungen in einer Gesamtanlage nachgewiesen und demonstriert. Das HPS2-Industrieprojekt fußt auf dem HPS2-Infrastrukturprojekt. Das neue Industriekonsortium wird die bisher geleisteten Arbeiten wieder aufnehmen und gemeinsam zu Ende führen. AP 1 - Salze und Salzverfahrenstechnik AP 2 - Design und Aufbau des HelioTrough Solarfelds AP 3 - Design des Solarfeld- Beheizungssystems und Aufbau der Kabeltechnik AP 4 - Fertigstellung des Dampferzeugersystems AP 5 - Funktionsbeschreibung und Kaltinbetriebnahme der Anlage AP 6 - Betrieb der Anlage, wissenschaftliche Begleitung AP 7 - 'Lessons learnt' und Dokumentation.
Das Projekt "Teilvorhaben 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V. durchgeführt. Das Leibniz-IPF hat das Ziel, neue innovative eisabweisende Schichten mittels wasserlöslicher Polymere, die nur an wenigen Punkten an die Oberfläche fixiert werden, durch Übertragung des Tausalz-Effektes auf die Oberfläche zu entwickeln. Neben der Auswahl und Optimierung geeigneter (Block)copolymersequenzen und deren Synthese ist eine umfassende Untersuchung der Anwendungsmechanismen und der Schichteigenschaften mit begleitender Strukturoptimierung geplant. Weiterhin wird untersucht, in wieweit kovalent an die Oberfläche gebundene Polyelektrolyte einen Gefrierpunkt sehr niedrigenden Effekt zeigen. Als letzter Schritt soll untersucht werden, ob die Kopplung mit der im zweiten Ansatz zu entwickelnden Oberflächenstrukturierung zu Synergieeffekten mit dem biomimetischen Ansatz führt. Die so entwickelten bzw. optimierten Polymerschichten werden dann in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern in Prototypen eingesetzt und auf deren Praxistauglichkeit getestet. Wenn die Schichtentwicklung erfolgreich umgesetzt werden kann, sind weitreichende Anwendungen in den Bereichen Stahlbeschichtung, Kühlelementebau und auf großen Außenflächen denkbar.
Das Projekt "Entwicklung eines heizbaren Psychrometers zur Dauermessung der Luftfeuchte auch unterhalb des Gefrierpunktes (0 Grad C) auf der Basis eines Labormodells" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Friedrichs durchgeführt. Aus dem vorhandenen experimentellen Geraeteaufbau und der daraus entwickelten Konzeption wird ein technisch serienreifes Geraet entwickelt. Dazu sind Studien erforderlich, die sich im Detail mit den Auslegungsunterlagen der Heizung, der Stroemungsfuehrung der Luft im Innern des Geraetes befassen. Eine intensive Erprobung des Prototyps - mit entsprechend dem Erkenntnisstand vorgenommenen Abaenderungen - im Labor und unter Freilandbedingungen ist notwendig.
Das Projekt "Nationales Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) - Phase II: Chinese German Fuel Cell Collaboration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme durchgeführt. Das Projekt CHIG zielt auf die Harmonisierung von Testverfahren für den Start, Betrieb und das Herunterfahren von Brennstoffzellen bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt mit Fokus auf die mobile Anwendung (z.B. im PKW, LKW oder in Bussen). Dabei sollen Testaufbauten und Testmethoden auf der Ebene von Einzelzellen und von Kurzstapeln (engl. Short-Stacks) diskutiert werden.
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Text | 4 |
Umweltprüfung | 1 |
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Boden | 30 |
Lebewesen & Lebensräume | 33 |
Luft | 34 |
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