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Found 28 results.

Major River Basins of the World – GIS Layer

The "Major River Basins of the World" is an ongoing GIS project of the Global Runoff Data Centre (GRDC) that aims at the provision of a set of shape files for the use with Geographic Information Systems (GIS). This dataset was created for the generation of GRDC map products and will be updated from time to time whenever extensions are required by future GRDC projects. At present the dataset comprises the GIS layer of 405 river basins and 687 associated rivers. GRDC data will only be provided for non-commercial uses.

Klimabedingte Allelveränderungen in ausgewählten UPB-Probenarten

Quack, Markus; Hochkirch, Axel; Veith, Michael Trier: Universität Trier, Fachbereich VI – Biogeographie, 2011. - 114 In der vorliegenden Studie wurde ein individuenbasiertes sowie retrospektives Monitoring zur Untersuchung der genetischen Differenzierung von UPB-Probenarten durchgeführt. Hierzu wurden mittels Mikrosatellitenanalyse ausgewählte Populationen der Probenarten Brassen ( Abramis brama ), Aalmutter ( Zoarces viviparus ), Miesmuschel ( Mytilus edulis ) und Regenwurm ( Lumbricus terrestris ) untersucht. Die Analysen an Individualproben hatten zum Ziel, den status quo der genetischen Ausstattung (Alleldiversität) zu beschreiben und darüber hinaus die genetische Vergleichbarkeit der Proben verschiedener Populationen zu überprüfen. Das retrospektive Monitoring an Homogenaten (Mischproben) sollte zeigen, ob bei den betrachteten Arten eine unter Umständen klimabedingte genetische Veränderung innerhalb der Zeitreihen nachweisbar ist. Daneben war die Frage zu klären, inwieweit die Archivproben der Umweltprobenbank für eine rückschauende Beschreibung der Allelveränderungen innerhalb dieser Populationen geeignet sind. Im vorliegenden Bericht werden die Ergebnisse der populationsgenetischen Analysen ausführlich beschrieben und diskutiert. Dabei werden die Befunde aller vier Probenarten getrennt nach individuenbasiertem sowie retrospektivem Ansatz dargestellt. Zur Überprüfung zukünftiger Veränderungen der Allelzusammensetzung wird eine Wiederholung der Individualanalysen bei den Fischen in einem konstanten Rhythmus, z. B. ein- bis zweifache Generationsdauer, empfohlen. Für Studien, die neben populationsgenetischen auch Fragen zu Immunreaktionen oder hormonellen Wirkungen beantworten sollen, ist die Verwendung geeigneter Individualproben essenziell. Deshalb sollten zukünftig neben den Routine-Mischproben standardmäßig auch Einzelproben als Gewebeproben und/oder DNA-Stammlösungen für retrospektive Untersuchungen archiviert werden. Abschlussberich Klimabedingte Allelveränderungen in ausgewählten UPB-Probenarten (PDF, 3366 KB)

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Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Halle, Sonderheft 22010: 189–192 4.4.3 Limoniscus violaceus (MÜLLER, 1821) – Veilchenblauer Wurzelhals-Schnellkäfer Werner MALCHAU Coleoptera: Schnellkäfer (Elateridae) Abb. 4.4-3: Limoniscus violaceus (MÜLLER, 1821) – Veilchenblauer Wurzelhals-Schnellkäfer (Foto: KREJCIK). Kurzcharakteristik der Art Der Veilchenblaue Wurzelhals-Schnellkäfer Limo- niscus violaceus (MÜLLER, 1821) gehört zu den absoluten Raritäten unter den Elateriden Mittele- uropas. Dieser knapp über einen Zentimeter gro- ße Käfer fällt vor allem durch seine tiefblaue, ins violette gehende, metallisch glänzende Färbung ins Auge. Da es nur wenige andere bläulich ge- zeichnete Elateridae (Schnellkäfer) in Mitteleuro- pa gibt, ist unter diesen eine Diagnose schon an- hand der unterseits nagelförmig hervortretenden Halsschildhinterwinkel möglich, die durch einen unmittelbar daneben liegenden Ausschnitt des Hinterrandes der Vorderbrust gebildet werden (RUDOLPH 1982). Die Tiere, von denen keine Vari- ationen bekannt sind, sind fein und locker behaart. Auf dem matten Halsschild sind gedrängt beieinander stehende Nabelpunkte auszumachen. Die Bestimmung sollte stets durch Spezialisten geprüft werden. Aufgrund der Seltenheit der Art existieren noch viele Kenntnislücken zur Biologie und Ökologie. Nach WURST & KLAUSNITZER (2005) werden Eier in Spalten und Ritzen innerhalb hohler Bäume ab- gelegt, wo dann auch die Larven im feuchten Mulm, der durch Nagetätigkeit anderer Insekten entstanden ist, leben. Immer wieder wird darauf verwiesen, dass die mit Mulm gefüllten Baumhöh- len in direkter Verbindung mit dem Erdboden ste- hen müssen (RUDOLPH 1982, WURST & KLAUSNITZER 2005). Dies ist nur möglich, wenn die Baumstäm- me Risse bzw. Spalten aufweisen, die bis zum Wurzelhals reichen. L. violaceus wird im Substrat oft mit Ischnodes sanguinicollis (PANZER, 1793) und 189 Megapenthes lugens (REDTENBACHER, 1842) ver- gesellschaftet angetroffen (RUDOLPH 1982), zwei weiteren recht seltenen Elateriden-Arten. Abge- sehen davon, dass das Entwicklungssubstrat in größeren Mengen vorhanden sein muss, kommt seiner Zusammensetzung eine entscheidende Bedeutung zu. KÖHLER (2001) beschreibt es als schwarzen, humusartigen Detritus. Derartiges Material bildet sich in ausreichenden Mengen nur in größeren Baumhöhlen älterer, zumeist anbrü- chiger Bäume. Buchen, Eichen, Eschen und Ul- men werden zur Individualentwicklung bevorzugt (WURST & KLAUSNITZER 2005). Die Art mit einer Generationsdauer von zwei Jah- ren verpuppt sich im Frühherbst. Hierzu begeben sich die Tiere in weiches, faulendes Holz inner- halb der Baumhöhlen. Bald danach schlüpfen die Imagines, die bis zum kommenden Frühjahr in der Puppenwiege verbleiben. Im Mai und Juni sind die Imagines anzutreffen. Nachweise des Veilchenblauen Wurzelhals- Schnellkäfers im Freien stellen die Ausnahme dar. Dies steht einerseits damit im Zusammen- hang, dass den Tieren Lichtempfindlichkeit und Nachtaktivität zugeschrieben wird (R UDOLPH 1982), ist aber auch in Verbindung mit den rela- tiv kurzen imaginalen Aktivitätsphasen zu sehen, während der die Baumhöhlungen wohl nur kurz- zeitig verlassen werden. Wahrscheinlich ist der Art nur ein eingeschränktes Dismigrationsverhal- ten zuzuschreiben. Zugute kommt ihr dabei, dass das Entwicklungsmedium über Jahrzehnte rela- tiv konstant erhalten bleiben kann. Aufgrund der geringen Mobilität dürften Vorkommen von L. vi- olaceus wohl nur dort möglich sein, wo eine un- unterbrochene, relativ naturnahe Waldentwick- lung mit durchgängigem Vorhandensein geeig- neter Wirtsbäume gegeben ist. Die Art gilt des- halb als „Urwaldrelikt“. Der Veilchenblaue Wurzelhals-Schnellkäfer ist ausschließlich in Europa beheimatet. Vorkommen konnten bisher aus Südengland, Frankreich, Nordspanien, Italien, Deutschland, Österreich und Dänemark gemeldet werden. RUDOLPH (1982) führt sieben Fundorte für die ehemalige DDR auf, die sich vor allem auf das östliche Brandenburg (ehemaliger Bezirk Frankfurt/Oder) konzentrie- ren. Ohne konkrete Nennung der Fundumstän- de verweist er auch auf einen Nachweis aus Berlin (leg. PREIDEL). Für Deutschland kennen KÖHLER & KLAUSNITZER (1998) in der Zeit nach 1950 lediglich aus Hessen, dem Rheinland und aus Brandenburg Nachweise. Neuerdings gelang es auch, L. violaceus in Sachsen-Anhalt (KÖHLER 2000) und Bayern (WURST & KLAUSNITZER 2005) nachzuweisen. Bezüglich des Gefährdungs- und Schutzstatus wird auf Tab. 1-1 verwiesen. 190 Kenntnisstand und Vorkommen in Sachsen-Anhalt Der bisher einzige Nachweis des Veilchenblauen Wurzelhals-Schnellkäfers aus Sachsen-Anhalt gelang am 10.06.1998 im NSG „Colbitzer Linden- wald“. BAYER fing das Tier bei Gewitterstimmung auf einer gefällten Eiche (briefl. Mitt. an LAU Sach- sen-Anhalt). Auf diesen Fund beziehen sich die Angaben zum Nachtrag des Verzeichnisses der Käfer Deutschlands von KÖHLER (2000). Auch die Einstufung der Art in der Roten Liste Sachsen- Anhalts (DIETZE 2004) basiert auf dem Nachweis bei Colbitz. Der Fundort liegt innerhalb des FFH-Gebietes 0029 „Colbitzer Lindenwald“, welches im Rahmen der durchgeführten Untersuchungen zur Plausi- bilitätsprüfung der Meldedaten in das Untersu- chungsprogramm aufgenommen wurde. Erfassungsmethodik Die Erfassungsarbeiten zu L. violaceus im FFH- Gebiet 0029 fanden parallel zu den Untersuchun- gen der anderen im SDB aufgeführten Käferarten statt. Auf den Einsatz von automatischen Fang- vorrichtungen an geeigneten Baumhöhlen wurde verzichtet. Die Nachsuche nach Larven oder nach Imagines während des Winterhalbjahres innerhalb der Baumhöhlen unterblieb ebenfalls. Auch wenn damit Chancen, die Art nachzuweisen, stark ein- geschränkt sind, kamen die von SCHNITTER et al. (2006) vorgeschlagenen Erfassungsmethoden nicht zur Anwendung. In Anbetracht der Selten- heit des Veilchenblauen Wurzelhals-Schnellkäfers sollten derartige Vorgehensweisen nur praktiziert werden, wenn ein Weiterleben aller Einzelindivi- duen gewährleistet werden kann. Bei den zwei- felsfrei erheblichen Kenntnislücken zur Biologie und Ökologie der Art kann derzeit nicht sicher ausgeschlossen werden, dass sich beispielsweise Veränderungen im Entwicklungssubstrat durch Nachsuche negativ auf die Überlebensrate aus- wirken können. Unter diesem Aspekt ist es bes- ser, die entsprechende Individuendichte der Teil- population in der Bruthöhle nicht zu kennen, als sie im Rahmen der Beurteilung ihres Erhaltungs- zustandes zu gefährden. Situation im bearbeiteten FFH-Gebiet FFH-Gebiet 0029 – „Colbitzer Lindenwald“ Vorkenntnisse: Der einzige Nachweis aus Sach- sen-Anhalt wurde durch BAYER 1998 im FFH- Gebiet getätigt. Aktuelle Vorkommen: Während der Untersu- chungen in den Jahren 2005/2006 konnte die Art nicht nachgewiesen werden. Bewertung des aktuellen Erhaltungszustandes: Der Erhaltungszustand der Teilpopulation im FFH- Gebiet wurde 2005/2006 aufgrund fehlender ge- sicherter Artnachweise zunächst nicht bewertet. Die Habitatstrukturen sind aber als hervorragend einzuschätzen. Im Gebiet stehen zahlreiche alte Bäume, die Höhlungsbereiche aufweisen und so- mit potenziell als Lebensraum geeignet erschei- nen. Insofern ist damit zu rechnen, dass L. vi- olaceus nach wie vor im Colbitzer Lindenwald beheimatet ist, zumal derzeit auch keine Verän- derungen registriert werden konnten, die zu einer spürbaren Verschlechterung der Situation gegen- über dem Nachweisjahr 1998 führten. Handlungsbedarf: Die Art ist aufgrund der rela- tiv aktuellen Meldung weiter im SDB zu führen. Situation im Land Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt muss insgesamt hinsichtlich der Faunistik der Elateriden als vergleichsweise gut bearbeitet eingestuft werden. Hierzu liegen meh- rere Publikationen vor, in denen größere Gebiets- teile abgehandelt wurden. So beschreibt WAHN- SCHAFFE (1883) die Käferfauna zwischen Magde- burg und Helmstedt. Für Magdeburgs Umgebung stellt FEUERSTACKE (1912) die Elateridenfauna zu- sammen. RAPP (1933–35) schildert die Situation für den Süden des Landes, während BORCHERT (1951) unter Bezugnahme auf einige weitere lo- kal-faunistische Publikationen (PETRY 1914, EG- GERS 1901, HILLECKE 1907, POLENTZ 1949–1950) den Kenntnisstand der Käferfaunistik für die ers- te Hälfte des 20. Jahrhunderts für die weit gefasste Umgebung Magdeburgs (entspricht fast den heu- tigen Grenzen Sachsen-Anhalts) zusammenfas- send darstellt. Die Elateridenfauna der ehemali- gen DDR bearbeitete RUDOLPH (1982). Aufgrund seines Wohnsitzes in Dessau gelangten bis auf wenige Ausnahmen faunistische Daten aller lokal tätigen Entomologen aus Sachsen-Anhalt mit zur Auswertung. Erstmals gelang es 1998, L. violaceus für das Bundesland Sachsen-Anhalt innerhalb des FFH- Gebietes 0029 „Colbitzer Lindenwald“ nachzuwei- sen. Die Umstände sprechen mehr für einen zu- fälligen Fund, weil das Tier bei Gewitterschwüle auf einer gefällten Eiche beobachtet wurde. Beo- bachtungen außerhalb des Entwicklungssubstra- tes stellen eher die Ausnahme dar. In Anbetracht der erwähnten Philopatrie der Art ist davon aus- zugehen, dass sich im Umfeld des Fundortes Entwicklungsstätten befinden. Der bisher einzige Fund von L. violaceus in Sachsen-Anhalt liegt in- nerhalb der FFH-Schutzgebietskulisse. Trotz feh- lender aktueller Nachweise im Ergebnis der 2005/ 06 durchgeführten Untersuchungen ist davon aus- zugehen, dass im Colbitzer Lindenwald nach wie vor eine Teilpopulation vorhanden ist. Bisher wur- de die Art nur in naturnahen Waldgesellschaften mit ununterbrochener Biotoptradition gefunden, wodurch sie eine Einstufung als sogenanntes „Ur- waldrelikt“ erfuhr (MÜLLER et al. 2005). Unter die- sen Umständen und in Anbetracht der vorliegen- den Kenntnisse zur Gesamtverbreitung der Art (WURST & KLAUSNITZER 2005) muss davon ausge- gangen werden, dass die im Colbitzer Lindenwald nachgewiesene Teilpopulation isoliert ist. Eine Kohärenz mit bekannten aktuellen Vorkommen (dann in anderen Bundesländern!) ist auszuschlie- ßen. Eher noch könnten Verbindungen zu poten- ziellen Lebensstätten existieren, die im angren- zenden FFH-Gebiet 0235 „Colbitz-Letzlinger Hei- de“ befinden. Vor allem um Born und um Dolle sind Habitatstrukturen vorhanden, die ein Auftre- ten weiterer Teilpopulationen des Veilchenblauen Wurzelhals-Schnellkäfers vermuten lassen. Der nachhaltige Schutz der Bäume, die den spe- zifischen Ansprüchen der Art entsprechen oder mittel- bis langfristig entsprechen könnten, ist als vordringlichste Arterhaltungsmaßnahme zu gewährleisten. Diese potenziellen Lebensstät- ten sind zunächst zu kartieren. In enger Zusam- menarbeit mit den zuständigen Forstbehörden sollte das direkte Umfeld behutsam „gepflegt“ Tab. 4.4-3: Zusammenfassung der Bewertungsergebnisse zum Vorkommen des Veilchenblauen Wurzelhals-Schnell- käfers (L. violaceus) in den FFH-Gebieten und Hinweise zur Aktualisierung der SDB SDB (alt)SDB (Vorschlag)BewertungZustand der PopulationHabitatqualitätBeeinträchtigungGesamtbewertung ErhaltungszustandGutachterliche Einschätzung Colbitzer Lindenwald letzter Nachweis (Jahr) 0029 FFH-Gebiet: Name FFH-Gebiet: Nr. Abkürzungen: x: geführt bzw. durchgeführt; - : nicht geführt bzw. nicht durchgeführt; A, B oder C: Bewertungsstufen; N: Vor- schlag zur Neuaufnahme im SDB; S: Vorschlag zur Streichung im SDB; n.B.: aktuell kein Nachweis, Vorkommen aber wahr- scheinlich, in Klammern: Bewertung vorläufig 1998xxn.B.----x 191

BASE expert response: Nuclear energy is not “green”

BASE expert response: Nuclear energy is not “green” News Stand: 2021.11.11 The Federal Office for the Safety of Nuclear Waste Management (BASE) sees numerous reasons why nuclear energy should not be classified as sustainable. This is the result of a current expert response, which was presented to the public on 9 November 2021 at a hybrid event with around 80 participants in Brussels. BASE prepared its expert response in cooperation with the Federal Office for Radiation Protection ( BfS ) on behalf of the German Federal Ministry for the Environment, Nature Conservation and Nuclear Safety. Debate on Taxonomy: Welcome by Gregor Schusterschitz, Ambassador to the Permanent Representation of Austria to the EU © BASE A report by the EU's Joint Research Centre (JRC) published in March 2021 qualified nuclear energy as sustainable. The reason for this being that the EU Commission is currently working on the so-called taxonomy, which will classify a number of economic activities as sustainable, thus making them particularly interesting for financial investments. At present, the EU Commission’s decision regarding nuclear energy is based on the JRC report. This is currently being discussed intensively at European and international level. With the support of the BfS , BASE already conducted an in-depth examination of the JRC report in June 2021, evaluated it from a technical perspective and presented a 200-page report on it. In its expert response, BASE comes to the conclusion that the JRC report is incomplete, underestimates the risks of nuclear energy and radioactive waste and does not take into account the principles of scientific work at crucial points. Presentation in Brussels Jochen Ahlswede, Head of BASE Research/International Department next to Christoph Hamann, BASE Press Officer. © BASE Jochen Ahlswede , Head of Research and International Affairs at BASE , now presented the results of the BASE expert response in Brussels. Together with Jochen Ahlswede, Dr Simone Lünenbürger and Dr Korbinian Reiter from Redeker Sellner Dahs Solicitors presented their legal opinion on the JRC assessment, which they had prepared on behalf of the Austrian Federal Ministry for Climate Protection, Environment, Energy, Mobility, Innovation and Technology. After the presentation of the expert response and the legal opinion, the participants engaged in a discussion on the topic. Viewpoints of the BASE expert response In its expert response, BASE primarily highlights the following points regarding nuclear power and its assessment by the JRC report: When operating nuclear power plants, there is always a residual risk, which we have seen to cause catastrophic events several times in the past. To this day, we can see how the consequences of Fukushima or Chernobyl affected not only the population at the time but also the following generations. The JRC, on the other hand, merely argues that nuclear power plants are safe when in regular operation. The JRC's analysis thus falls short in this respect. Uranium mining is associated with considerable environmental risks. Since most uranium mines are located outside the EU , the risks cannot be countered by EU regulation. The JRC largely ignores this. Dr. Korbinian Reiter next to Dr. Simone Lünenbürger from Redeker Sellner Dahs Solicitors © BASE Nuclear energy produces waste that burdens present and virtually all future generations. There is no operating repository anywhere in the world. And even if there were, the question of the risks to future generations will always be one that, from today's perspective, can only be answered in a projection-based manner. Positing that the issues of final disposal and long-term safety for the next one million years have been technically solved is thus insufficient. Nuclear energy is a so-called dual-use technology, i.e. it can always be used for civil and military purposes. Example: Plutonium from nuclear power plants can, in principle, also be used for military purposes. These facts are largely ignored by the JRC. BASE thus concludes: The JRC report only incompletely addresses the consequences and risks of nuclear energy use for humans and the environment as well as for future generations or omits them from its assessment. To the extent that it does address them, the principles of scientific work are, in part, not correctly taken into account. The JRC report thus provides an incomplete contribution that cannot be used to comprehensively assess the sustainability of nuclear energy use.

Making nuclear waste disposal safe - second BASE research symposium

Making nuclear waste disposal safe - second BASE research symposium press release Stand: 2023.09.15 International and interdisciplinary exchange on the scientific status of nuclear waste management: The Federal Office for the Safety of Nuclear Waste Management ( BASE ) hosted the second safeND research symposium from 13 to 15 September. Over the course of three days, scientists from Germany and abroad had gathered to exchange information and discuss their research findings on the safe handling and disposal of radioactive waste . Around 300 participants - in addition to various German research institutions, scientific institutes and specialised authorities, there were researchers from 15 nations such as Italy, England, Switzerland and the USA - took part in the conference. The symposium was opened by Stefan Tidow, State Secretary at the Federal Ministry for the Environment, Nature Conservation, Nuclear Safety and Consumer Protection. He welcomed the many young scientists as the "future of research", and emphasised the great importance of promoting young talent. Time is a safety factor in nuclear waste management This year's safeND also focused on "Resilient Safety": How can nuclear waste management be designed in such a way that safety functions can be maintained even in the event of significant and unexpected disruptions? In his opening speech, Jochen Ahlswede, Head of Department for Research and International Affairs at BASE , had said: "We have recently witnessed extreme events such as a pandemic, extreme weather due to escalating climate change, and even military attacks on nuclear facilities. For safety in nuclear waste management, this means that we must also consider and plan for hitherto unthinkable events." The time factor is also relevant to safety: The longer it takes to find a safe solution to the repository issue, the more this would affect other areas of nuclear safety, and pose potential risks for future generations. In addition to questions of safe final disposal , the effects of the worldwide use of potential novel reactor types also played a role. It became apparent that these reactor concepts pose a multitude of new questions and challenges for nuclear waste management. The participants particularly praised the wide range of high-quality contributions from all areas of nuclear waste management both from the technical and the social sciences. BASE will make the papers presented available on the SaND platform as an abstract volume. BASE is planning the third edition of this research symposium for September 2025. Manuscript of the opening speech by BASE Head of Department Resilience as a guiding principle for the Safety of Nuclear Waste Management Download (PDF, 189KB, File does not meet accessibility standards)

'Prägung: ein alternativer Ansatz zur schnellen Entwicklung von Resistenzen bei Forstbäumen'

Das Projekt "'Prägung: ein alternativer Ansatz zur schnellen Entwicklung von Resistenzen bei Forstbäumen'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Institut für Forstgenetik durchgeführt. Unsere Wälder werden aufgrund der Klimaänderung immer mehr biotischen und abiotischen Stressfaktoren ausgesetzt. Daher müssen zur Erhöhung der Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel effizientere Züchtungsstrategien für Baumarten entwickelt werden. Die lange Generationsdauer der Waldbäume haben bisher die Züchtungsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Mit Hilfe der Resistenz-Prägung ('Priming') konnte bereits mehrfach eine schnelle Resistenzverbesserung an krautigen Pflanzen und mehreren Baumarten herbeigeführt werden. Zudem konnte in mehreren Fällen die durch 'Priming' entwickelten Resistenzen einem epigenetischen Hintergrund und dessen Vererbbarkeit zugeschrieben werden. 'Priming' fördert Resistenzen, ohne das Genom durch wiederholte Kreuzungen verändern zu müssen. Somit stellt dieser Ansatz eine Strategie dar, wertvolles Pflanzenmaterial aus sogenannten Plusbäumen in ihrer Widerstandsfähigkeit maßgeblich zu stärken, ohne deren 'genetische Konstitution' zu verändern. Diese Methode hat das Potential, die Anpassung der einheimischen Wälder an den Klimawandel effizienter zu gestalten und einer genetischen Verarmung entgegenzuwirken, ohne in den vorliegenden Genpool einzugreifen. Die langfristige Existenz der Gemeinen Esche und der Bergulme in Deutschland wird von eingeführten Pilzkrankheiten stark bedroht. Im Rahmen dieses Forschungsvorhaben soll daher an beiden Baumarten eine Resistenzverbesserung durch 'Priming' getestet werden. Verschiedene 'Priming-Methoden' werden mit jungen Pflanzen und Samen überprüft. Resistenztests sollen mit den behandelten Pflanzen durchgeführt werden. Ausgesuchte Pflanzen werden mittels MSAPs ('methylation sensitive amplified polymorphism') und qPCRs untersucht. Damit soll ein möglicher Zusammenhang zwischen der Entwicklung von Resistenzen und epigenetischen Veränderungen überprüft werden. Darüber hinaus sollen die Pflanzen nach der Behandlung in verschiedenen Zeiträumen phänotypisiert werden, um die Wirkungsdauer des 'Primings' zu erfassen.

Assessment of satellite constellations for monitoring the variations in earth s gravity field

Das Projekt "Assessment of satellite constellations for monitoring the variations in earth s gravity field" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Geodätisches Institut durchgeführt. More than a decade has passed since the launch of the GRACE satellite mission. Although designed for a nominal mission lifetime of 5 years, it still provides valuable science data. An eventual systems failure and, thus, mission termination is expected any time soon, though. Despite a relative low spatial and temporal resolution, the monthly gravity fields have proved an invaluable and novel parameter set in several geoscience disciplines, allowing new research venues in the study of Global Change phenomena. The hydrological cycle is now subject to quantification at continental scales; the state of the cryosphere, particularly ice sheet melting over Greenland and Antarctica, can be monitored; and steric effects of sea-level change have become separable from non-steric ones. The enormous success of the mission has driven the need for continuation of monitoring mass changes in the Earth system. Indeed, a GRACE Follow-On (GFO) mission has been approved for launch in August 2017. Like its predecessor it will consist of two satellites flying en echelon with intersatellite K-Band ranging as the main gravitational sensor. Despite a number of planned technological improvements, including a laser link as demonstrator, GFO will mostly be based on GRACE heritage. Given a similar orbit configuration and a similar systems setup, the quality of eventual gravity field products can be expected to be in the same range as the current GRACE products. To guarantee the continuation of such successful gravity field time series ESA has embarked several years ago on a long term strategy for future gravity field satellite missions, both in terms of technology development and in terms of consolidating the user community. Scientists from academia and industry held a workshop on The Future of Satellite Gravimetry at ESTEC premises, 12-13 April 2007, (RD-9). Similar workshops have been organized by other organizations, e.g. the joint GGOS/IGCP565 workshop Towards a Roadmap for Future Satellite Gravity Missions in Graz, September 30 - October 2, 2009. ESA furthermore played a key role in consolidating the international user community by funding a series of study projects, cf. (RD-1) to (RD-5). Similar projects have been funded and conducted at national level, e.g. the German BMBF-funded Geotechnologies III project Concepts for future gravity field satellite missions (PI: N. Sneeuw). These studies, together with GRACE experience, have provided a clear understanding of the current limitations of a GRACE-type mission. In particular the limitations in sampling and sensitivity of a single pair of satellites with in-orbit in-line sensitivity are well documented. At the same time, these studies have shown the design options and a roadmap towards a next generation gravity field mission.

Sub project: Adaptation to environmental warming? Microevolution in the protists Paramecium and Coleps

Das Projekt "Sub project: Adaptation to environmental warming? Microevolution in the protists Paramecium and Coleps" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Hydrobiologie durchgeführt. How global warming will affect the species diversity of ecological communities has been shown in a variety of studies. However, only a few studies have tested how environmental warming may affect the genetic variation of populations and how this might change in turn the interactions in ecological communities. Although selection experiments are an uniquely suited tool to address these questions, almost none have been performed for aquatic organisms. Here we propose to use Paramecium caudatum as an ideal organism to perform experiments, which test the influence of global warming on the genetic structure of populations. Due to fast generation time, it is well suited for these experiments, this is specifically the case for the increase in average winter temperatures. The extent to which populations or lineages within a species are locally adapted to the prevailing temperatures and temperature changes may have strong implications for the population survival and genetic composition under a potentially rapidly changing thermal regime. Consequently, we assemble experimental populations of clonal lineages, which originate from pond and stream populations throughout Europe. Using molecular methods, we are able to detect individual lineages within a selection experiment. We will test a) if elevated average summer and winter temperatures and b) an increase in temperature extremes will reduce the genetic variation of this experimental population and if this effect is stronger for the stream populations than for the pond populations, which experience in their natural habitat stronger temperature changes than the stream populations. Eventually, we would like to test if due to the genetic change of the populations it would come to a mismatch in the predator-prey relationship between bacteria (Escherichia coli) and P. caudatum.

Photovoltaik-Demonstrationsanlage Katholische Kirchengemeinde St. Ida

Das Projekt "Photovoltaik-Demonstrationsanlage Katholische Kirchengemeinde St. Ida" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Katholische Kirchengemeinde St. Ida durchgeführt. Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Es handelt sich um ein Kirchengebäude mit einem Flachdach in ca. 15 Meter Höhe. Da keine überprüfbare Statik mehr vorliegt, wurden - nach Rücksprache mit dem Statiker - Holzbalken aufgedoppelt, die fest in der Decke verschraubt worden sind. Damit konnte erheblich Gewicht eingespart werden und die Maßnahme als unbedenklich durchgeführt werden. Die Balkenlage wurde doppelt mir Teerpappe eingeschweißt. Auf diesen Balken wurden dann das Flachdachgestell aufgeschraubt, die Schrauben wurden eingedichtet. Die Anlage wurde mit einer Neigung von 30 Grad genau nach Süd ausgerichtet. Es wurden 3 Reihen gebildet mit einem Abstand, der Eigenbeschattung ausschließt. Die Anlage besteht aus 30 Modulen Shell RSM 115. Gesamtgeneratorenleistung 3.390 Wp. (2 Stränge a 15 Module), Wechselrichter 1 x SMA -SWR 3000. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: 1. Das Motto: Ein griffiges Motto finden, um Identifikation vieler Menschen mit der Solaranlage zu erreichen. 2. Die Broschüre und die Verbreitung: Einen Prospekt entwerfen, der optisch und inhaltlich anspricht. Neben Informationen soll ein Überweisungsträger für Spender integriert sein. Breite Verteilung in alle Haushalte der Gemeinde und an öffentlichen Orten wie Arztpraxen, Bücherei, Geschäfte, Kirchen, Kindergärten. 3. Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Pressekonferenz bei Inbetriebnahme für Zeitungsartikel. In jeder Pfarrbriefausgabe einen neuen Artikel. 5. Vorträge: Bestimmten Zielgruppen im Rahmen ihrer eigenen Veranstaltungen die Anlage und ihre Vorteile vorstellen (keine Extra-Termine, sondern deren Termine nutzen), Bildungsabende. 6.Visualisierung und Thematisierung in der Gemeinde. Immer wieder thematisieren in Predigten, in den Pfarrbriefen. Schaubild über Spendenstand. Fotos von Modulen auf dem Dach aufhängen. Technische Schautafel. 7. Arbeit mit Schulen. Thema in Schulgottesdiensten, Führungen von Klassen und Lehrer/Innen. Hungertuch zum Thema 'Bewahrung d. Schöpfung' durch eine Schule gestalten und in Kirche aufhängen. 8. Kirche mit Zukunft. Im Rahmen des 40-jährigen Gemeindejubiläums mit der Solaranlage als weltoffene, verantwortliche und zukunftsorientierte Gemeinde präsentieren. Fazit: Durch die großartige Förderung der DBU und dem Land wurde die Solaranlage im Kirchenvorstand beschlossen. Durch die konsequente Öffentlichkeitsarbeit und die Möglichkeit, sich selbst durch Spenden zu beteiligen gibt es eine starke Identifikation mit 'unserer' Solaranlage. Viele Gemeindemitglieder und andere Menschen haben durch ihre Spende gezeigt, dass sie die Photovoltaik befürworten. Die durch den verkauften Strom gewonnenen Erlöse fließen auf ein Sperrkonto, das zur Finanzierung der nächsten Generation einer Photovoltaikanlage eingerichtet wurde.

Erhöhung der Resistenz von Unterlagen des Apfels gegen Feuerbrand durch biotechnologische Methoden

Das Projekt "Erhöhung der Resistenz von Unterlagen des Apfels gegen Feuerbrand durch biotechnologische Methoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Pflanzenzüchtung, Saatgutforschung und Populationsgenetik durchgeführt. Feuerbrand ist eine gefährliche Bakterienkrankheit, verursacht durch den Erreger Erwinia amylophora (Burr.), die vor etwa 200 Jahren erstmals an Äpfeln, Birnen und Quitten im Osten der Vereinigten Staaten beobachtet wurde. Mittlerweile hat sich die Krankheit weit in Nordamerika und in Europa ausgebreitet. Kurz nach der Infektion welken befallene Blüten und Triebe. Der Name der Krankheit lässt sich dadurch erklären, dass die abgestorbenen Triebe wie verbrannt aussehen. Eine Erhöhung der Resistenz gegen Feuerbrand mittels konventionellen Züchtungsmethoden ist nahezu unmöglich, da Apfel heterozygot ist und eine lange Generationsdauer besitzt. Daher bieten biotechnologische Verfahren die Möglichkeit, spezifische Eigenschaften in kommerziell wichtigen Apfelunterlagen und -sorten einzuführen bzw. zu verbessern. Ziel des Projekts ist die Erzeugung von transgenen Apfelunterlagen, die eine erhöhte Resistenz gegenüber dem Feuerbranderreger E. amylovora aufweisen. Dazu wird eine sterile Gewebekultur ausgehend von Triebspitzen angelegt. Mit Hilfe eines effizienten Transformations- und Regenerationssystems werden entsprechende Genkonstrukte auf die Apfelunterlagen übertragen. Die somit erhaltenen transgenen Pflanzen werden dann molekularbiologisch untersucht und auf erhöhte Feuerbrand-Resistenz in der Gewebekultur und im Gewächshaus getestet.

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