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Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg Bodensee-Vergissmeinnicht Myosotis rehsteineri F. B. Wartmann 1884 Das Bodensee-Vergissmeinnicht gilt als Relikt aus der Nach- eiszeit, als die Gletscherseen durch alljährlich wiederkehrende Überflutungen infolge von Schmelzwasserzufuhr geprägt waren. Am baden-württembergischen Bodenseeufer befinden sich die weltweit größten Bestände, wodurch dem Land eine besondere Verantwortung für den Arterhalt zukommt. Die Art besitzt - wie auch das ähnliche Sumpf-Vergissmeinnicht - him- melblaue Blüten und bildet niedrige, bis 10 cm hohe Rasen von bis zu 30 cm Durchmesser. Überflutungen die Samenbildung und -reife beeinträchtigen, so dass in manchen Jahren nur eine vegetative Vermehrung durch Ausbildung kurzer Ausläufer erfolgt. Die Art erträgt das Trockenfallen im Winter, nimmt jedoch Schaden bei som- merlicher Trockenheit. Standorte an Uferbereichen mit Quel- laustritten sind deshalb günstiger, da dort ein Ausbleiben der sommerlichen Überflutung unbeschadet überstanden werden kann. MaSSe und Zahlen Lebensraum Das Bodensee-Vergissmeinnicht besiedelt sandig-kiesige, rela- tiv nährstoffarme Ufer des Bodensees. Die besiedelten Ufer werden in der Zeit zwischen April und Oktober etwa zwei bis sechs Monate lang überflutet, da der Wasserstand des Sees durch Schmelzwasserzufuhr ansteigt. Die Art ist auf diese Wasserstandsschwankungen angewiesen, da sie ansonsten von konkurrenzstärkeren Pflanzen durch Verbuschung bzw. Wie- derbewaldung verdrängt wird. Lebensweise Das Bodensee-Vergissmeinnicht blüht im zeitigen Frühjahr, bevor die Uferbereiche des Bodensees überschwemmt wer- den. Auch wenn die Art in der Regel von den Überflutungen profitiert, so können zu frühe oder zu lange andauernde Wuchshöhe: max. 10 cm Blütezeit: April bis Mai Lebensdauer: mehrjährig Verbreitung Die Vorkommen des Bodensee-Vergissmeinnichts sind heutzutage auf Uferbereiche des Bodensees und des Starnberger Sees sowie auf Abschnitte des Flusses Ticino in Norditalien beschränkt. Am Bodensee gibt es Vorkommen der Art auf dem Gebiet aller Anrai- nerstaaten. Das Vorkommen am Starnberger See ist vermutlich auf Verschleppung durch den Menschen oder durch Vögel zurück- zuführen. Früher gab es auch Fundorte am Genfer See, am Lago Maggiore, am Luganer See und eventuell an weiteren Seen. Nicht in allen Fällen ist geklärt, ob es sich bei den Beständen tatsächlich um Myosotis rehsteineri handelte. Verbreitung in Baden-Württemberg Die Vorkommen der Art in Baden-Württemberg beschränken sich auf Uferbereiche des Bodensees. Früher kam die Art auch an eini- gen Stellen am Hochrhein vor. Bestandsentwicklung in Baden-​Württemberg Nach der für die Art verheerenden Eutrophierungsphase des Bodensees in den 1970er- und 1980er Jahren haben sich die Bestände durch verbesserte Wasserqualität, Uferrenaturierungen, Abtrag von Schwemmgut und Besucherlenkungsmaßnahmen deutlich erholt. Der Zustand der Bestände wird als insgesamt gün- stig eingeschätzt, obwohl starke Populationsschwankungen durch extreme Hoch- und Niedrigwasserereignisse eine exakte Einschät- zung erschweren. Gefährdung und Schutz Rote Liste Schutzstatus BW D BNatSchg 11besondersstreng vom aussterben bedrohtvom aussterben bedrohtgesChütztgeschützt „„ „„ „„ „„ „„ EG-vo 338/97FFH-Richtlinie AnhangAnhang - ii iv - BArtSchv - - SchutzmaSSnahmen Gefährdungsursachen „„ Verordnungen und Richtlinien Regelmäßige Freizeitaktivitäten (z.B. intensiver Badebe- trieb, Windsurfen, Seezugänge) Veränderung des Wasserhaushaltes, Nivellierung der Was- serstände Veränderung der Uferstruktur (z.B. Veränderung der Flachwasserzonen, Trittbelastung) Einbringen von Gehölzen Ablagerungen jeglicher Art Nährstoff-, Pflanzenschutzmittel- und Schadstoffeintrag „„ „„ „„ „„ „„ Vorkommensspezifische Erhaltungsmaßnahmen entspre- chend den Angaben für den jeweiligen Standort aus dem ”Artenschutzprogramm Baden-Württemberg Farn- und Blütenpflanzen” Mahd Entfernen von Schwemmgut Extensivierung der Nutzungen im Uferbereich Besucherlenkungsmaßnahmen Schutzprojekte „„ „„ Umsetzung FFH-Richtline Arten- und Biotopschutzprogramm Baden-Württemberg FFH-Richtlinie Die FFH-Richtlinie ist eine Naturschutz-Richtlinie der EU, deren Namen sich von Fauna (= Tiere), Flora (= Pflanzen) und Habitat (= Lebensraum) ableitet. Wesentliches Ziel dieser Richtlinie ist die Erhaltung der Biologischen Vielfalt durch den Aufbau eines Schutzgebietssystems. Neben der Aus- weisung von Schutzgebieten (FFH-Gebieten) für Arten des Anhangs II wird auch der Erhaltungszustand dieser und der Arten des Anhangs IV und V überwacht. FFH-Gebiete Auf der Internernetseite der LUBW steht Ihnen ein Kar- tenservice zur Verfügung, der auch die Darstellung der FFH- Gebiete einzelner Arten ermöglicht (http://www.lubw.baden- wuerttemberg.de). Erhaltungszustand in Baden-Württemberg Einzelbewertung Gesamtbewertung VerbreitungsgebietPopulationHabitatZukunftsaussichten günstiggünstiggünstiggünstig günstig

Internationale Zusammenarbeit europäischer Flussgebietsgemeinschaften

"Wasser kann Konflikte und Risiken mit sich bringen, aber es kann auch eine Verbindung zwischen Ländern sein, um sich gegenseitig besser kennen zu lernen." meinte Arnould Lefébure, der Geschäftsführer der Internationalen Schelde-Kommission bei einer kurzen Vorstellungsrunde. Er war einer von 14 Teilnehmern des Treffens der Vertreter der zehn Internationalen Flussgebietsgemeinschaften, das vom 21. bis 23. August 2019 stattfand. Nach den Grußworten von Wasserdirektor Dr. Erwin Manz aus dem Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten, durften vor allem die Gäste aus dem europäischen Ausland bei einer Fahrt auf der "MS Burgund" die Schönheit des Mittelrheintals bei herrlichem Sommerwetter bewundern. Während das Treffen dem guten Zweck des gegenseitigen Gedanken- und Wissensaustausches diente, wurde aber auch klar, dass die herrlichen Sommertage auch ihre Schattenseiten haben. So kann der Zugang zu sauberen Trinkwasser nicht nur ein Problem Afrikas und der süd­lichen Länder sein, sondern auch in Mitteleuropa erhebliche Veränderungen mit sich bringen. Die Schelde – ein Niedrigwasserproblem und seine Lösungsansätze Herr Lefébure macht im Laufe des Erfahrungsaustausches deutlich, wie problematisch die heißen, trockenen Sommer für die fast 1,4 Millionen Anwohner der Schelde-Region sind: "Wir haben zwar noch etwas über 200 Regentage, aber dabei nur noch 800 Milliliter Niederschlagsmenge. Dabei benötigen wir mindestens eine durchschnittliche Niederschlagsmenge von fünf Millilitern pro Regentag um den Grundwasserspie­gel wieder auszugleichen und einen Normalpegel am Fluss zu halten." Da die Temperatur- und Niederschlagsentwicklungen der letzten Jahre nicht auf eine Änderung des Niederschlagstrends hinweisen werden nun verschiedene Maßnahmen zur Sicherstellung des Grundwasserbedarfs getroffen. So kommen beispielsweise Rückhaltebecken der nahegelegenen Maas zur Wasserversorgung in Frage, daneben sollen "überschüssige Mengen" anwohnerschwacher Regionen mittels Rohrleitungen in stärker bewohnte Gebiete gebracht werden. Als letzte und teuerste Maßnahme wird über Entsalzungsanlagen nachgedacht, um aufbereitetes  Meerwasser nutzbar zu machen. Niedrigwasser-Monitoring: Daten und Fakten aus der Mosel-Saar-Region Das heißere Klima und seine Auswirkungen waren ein großer Schwerpunkt des Treffens. Hierbei bewies sich vor allem die Internationale Kommission zum Schutz von Mosel und Saar (IKSMS) als sehr fortschrittlich. Ulrich Honecker, ein Mitglied der Kommission, stellte den hochinteressierten Vertretern der anderen Flussgebietsgemeinschaften den Entwurf einer gerade im Aufbau befindlichen Web-Anwendung zur Beurteilung von Niedrigwassersituationen vor. Das Werkzeug ist das Ergebnis eines Beschlusses der französischen, luxemburgischen, wallonischen und deutschen Delegation aus dem Jahr 2014. Die Flussgebietsgemeinschaft hat damit als erste auf die Niedrigwasser¬problematik der Jahre 2003 und 2011 reagiert. Daniel Assfeld, der Vorsitzende der  Internationale Kommission zum Schutz von Mosel und Saar, zeigt an Hand dieser Maßnahme, wie wichtig der rege Wissenstransfer zwischen den verschiedenen Kommissionen ist: "Die Mosel und Saar sind wegen der Stauhaltung zwar weniger vom Niedrigwasser betroffen, die kurzen Wege zwischen den Behörden und die gute Zusammenarbeit zwischen den Ländern bieten jedoch den idealen Rahmen um Erfahrungen zu sammeln und Strukturen aufzubauen, die auch von den anderen übernommen werden können." So dürfen sich wahrscheinlich in Kürze auch die Vertreter der anderen Flussgebietsgemeinschaften auf eine funktionierende Software freuen, die ihnen im Rahmen der Kooperationen kostengünstig zur Verfügung gestellt werden kann. Biologische Trends im Rhein – Was haben wir erreicht und was bleibt zu tun? Auch das Landesamt für Umwelt war bei dem internationalen Treffen mit einem Gastbeitrag vertreten, der auf reges Interesse gestoßen ist. Der Gewässerschutz-Abteilungsleiter Dr. Jochen Fischer stellte die heutigen Biomonitoring-Aktivitäten am Rhein vor und zeigte Entwicklungstendenzen für verschiedene Organismengruppen auf, insbesondere zur Fischfauna, zu der Lebensgemeinschaft der wirbellosen Tiere und zu den Wasserpflanzen. Anschaulich präsentierte er dabei, wie aus der Kloake Rhein aus den 1960er Jahren ein "Ökowunder" wurde. Bei der Fischfauna weist der Fluss fast wieder die gleiche Artenvielfalt wie zu Beginn der Industriellen Revolution auf, allerdings ist die Häufigkeitsverteilung der Arten heute eine andere. Dafür gibt es zwei Hauptgründe. Der eine ist die starke Reduzierung der Belastung des Flusses durch Industriechemikalien seit den 1990-ziger Jahre. Der zweite Grund liegt im erfreulich hohen Sauerstoffgehalt des Rheins, in dem sich die starken Bemühungn bei der Reinigung von kommunalem Abwasser widerspiegeln. Die gute Sauerstoffversorgung sorgt dafür, dass auch bei Niedrigwasser und hohen Temperaturen im rheinland-pfälzischen Rheinabschnitt bisher kein außergewöhnliches Fischsterben stattgefunden hat. Lehren aus der Vergangenheit: bessere Kommunikation und mehr Technologie Als Wende in der Umweltpolitik sieht Dr. Fischer das Jahr 1986 an. Hier kam es zum Sandoz-Brand am Rhein, bei dem 30 bis 40 Tonnen hochgiftiger Chemikalien in den Rhein gelangten und ein deutlich sichtbares Fischsterben auf fast 400 Kilometer Länge mit sich brachte. In der Folge haben die Rheinanliegerstaaten Staaten übergreifende, effektive Schutzprogramme für den Rhein erstellt. Daneben wurde ein dichtes Netz von Untersuchungsstationen aufgebaut, deren Daten auch über die Ländergrenzen hinaus von den Experten jederzeit aufgerufen werden können. Beim Land Rheinland-Pfalz wurde zusätzlich mit dem Mess- und Laborschiff "MS Burgund" die technischen Möglichkeiten geschaffen, um schnellere Analysen vor Ort durchzuführen. Dank des Greifarms können  Sedimentproben bis zu einer Tiefe von 5-6 m entnommen werden und somit die am Gewässergrund lebenden Arten erfasst werden. Dieses technische Möglichkeit ist eine wichtige Grundlage zur qualitativen und quantitativen Bewertung des ökologischen Zustands in großen Flüssen wie dem Rhein. Die aktuelle EG-Wasserrahmenrichtlinie: Handlungsbedarf schneller erkennbar Für die Bewertung der Gewässer wurde mit der EG-Wasserrahmenrichtlinie im Jahr 2000 auf neue Füße gestellt und europaweit harmonisiert. Danach wird nicht nur die Gewässerverschmutzung bewertet, sondern auch Lebensraumqualität für verschiedene Organismengruppen gewässertypspezifisch betrachtet. So werden etwa die Fische als besonders gute Indikatoren für morphologischen Veränderungen angesehen. Bestandsveränderung bei Wanderfischen können Aufschluss darüber geben, wo noch Hindernisse für die Fische sind und Handlungsbedarf – beispielsweise durch den Bau einer Fischtreppe – besteht. Folgen der Verbindung von Wasserstraßen durch Kanäle Wesentliche Veränderung in der Artenzusammensetzung brachten daneben auch die vom Menschen geschaffenen Verbindungen zwischen ursprünglich getrennten großen Flusssystemen. So  gelangen beispielsweise über den Rhein-Donau-Kanal zahlreiche Donaubewohner in den Rhein. Die tierischen "Neubewohner", als Neozoen bezeichnet, erhöhen zwar die Artenvielfalt, bringen aber auch Probleme mit sich. So gibt es bestimmte Muschelarten, die zur Massenvermehrung neigen und dabei Saugrohre bei den Schiffen verstopfen. Daneben haben neue Arten manchmal keine natürlichen Feinde in der Neuregion und werden somit zur invasiven Art, die dominant wird und heimische Tierarten verdrängt. Links zu den teilnehmenden Internationalen Kommissionen zum Schutz der Gewässer Internationale Kommission zum Schutz der Elbe Internationale Kommission zum Schutz der Oder gegen Verunreinigungen Internationale Kommission zum Schutz der Mosel und der Saar Internationale Kommission zum Schutz des Rheins Internationale Schelde-Kommission (nicht in deutscher Sprache) Internationale Kommission zum Schutz der Maas (nicht in deutscher Sprache) Internationale Kommission für das Save-Einzugsgebiet (nicht in deutscher Sprache) Internationale Kommission zum Schutz der Donau (nicht in deutscher Sprache) Internationale Kommission zum Schutz des Genfer Sees (nicht in deutscher Sprache) UNECE (nicht in deutscher Sprache)

Bodensee-Vergißmeinnicht - Myosotis rehsteineri F. B. Wartmann 1884

Alle Steckbriefe Reptilien Amphibien Schmetterlinge Käfer Libellen Schnecken und Muscheln Farn- und Blütenpflanzen Moose null Bodensee-Vergißmeinnicht - Myosotis rehsteineri F. B. Wartmann 1884 Gesamtverbreitung Die Vorkommen des Bodensee-Vergissmeinnichts sind heutzutage auf Uferbereiche des Bodensees und des Starnberger Sees sowie auf Abschnitte des Flusses Ticino in Norditalien beschränkt. Am Bodensee gibt es Vorkommen der Art auf dem Gebiet aller Anrainerstaaten. Das Vorkommen am Starnberger See ist vermutlich auf Verschleppung durch den Menschen oder durch Vögel zurückzuführen. Früher gab es auch Fundorte am Genfer See, am Lago Maggiore, am Luganer See und eventuell an weiteren Seen. Nicht in allen Fällen ist geklärt, ob es sich bei den Beständen tatsächlich um Myosotis rehsteineri handelte. Verbreitung in Baden-Württemberg Die Vorkommen der Art in Baden-Württemberg beschränken sich auf Uferbereiche des Bodensees. Früher kam die Art auch an einigen Stellen am Hochrhein vor. Bestandsentwicklung in Baden-Württemberg Nach der für die Art verheerenden Eutrophierungsphase des Bodensees in den 1970er- und 1980er Jahren haben sich die Bestände durch verbesserte Wasserqualität, Uferrenaturierungen, Abtrag von Schwemmgut und Besucherlenkungsmaßnahmen deutlich erholt. Der Zustand der Bestände wird als insgesamt günstig eingeschätzt, obwohl starke Populationsschwankungen durch extreme Hoch- und Niedrigwasserereignisse eine exakte Einschätzung erschweren. Die FFH-Richtlinie ist eine Naturschutz-Richtlinie der EU, deren Namen sich von Fauna (= Tiere), Flora (= Pflanzen) und Habitat (= Lebensraum) ableitet. Wesentliches Ziel dieser Richtlinie ist die Erhaltung der Biologischen Vielfalt durch den Aufbau eines Schutzgebietssystems. Neben der Ausweisung von Schutzgebieten (FFH-Gebieten) für Arten des Anhangs II wird der Erhaltungszustand dieser und der Arten des Anhangs IV und V überwacht. FFH-Gebiete Eine Karte der FFH-Gebiete mit Vorkommen des Bodensee-Vergißmeinnicht und weitere Informationen zu den Gebieten erhalten Sie im Daten- und Kartendienst der LUBW . Erhaltungszustand Stand: 2019 Erhaltungszustand aller FFH-Arten in Baden-Württemberg (pdf; 0,3 MB) Beeinträchtigung, Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen (pdf; 2,0 MB)

Messung der anthropogenen Produktion des Radionuklids Chlor-36 in Seen mit langen Abflusszeiten

Das Projekt "Messung der anthropogenen Produktion des Radionuklids Chlor-36 in Seen mit langen Abflusszeiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Physik-Department durchgeführt. Seen mit langen Abflusszeiten des Wassers zwischen wenigen und Tausenden von Jahren stellen hervorragend geeignete Speicher zur Bestimmung der zeitlich integrierten Fluenz des 36Cl-Niederschlags infolge von Kernwaffentests, der Rezirkulation dieses Eintrags, des Tschernobylunfalls und der natürlichen kosmogenen Produktion dar. Die genaue Erfassung dieser Beiträge ist wichtig für die Bestimmung des nichtkosmogenen Anteils des 36Cl-Niederschlags und für Datierungen. Wasserproben von Seen mit langen Abflusszeiten aus dem Alpenraum wie Bodensee, Genfersee, Lago Maggiore, Comersee und Gardasee, aus Russland wie Ladogasee und Baikalsee, aus dem tropischen Ostafrika wie Tanasee, Victoriasee, Malawisee Tanganjikasee und vom Titicacasee werden beschafft und aufbereitet. Mit Beschleunigermassenspektroskopie am Beschleunigerlabor der LMU und TUM werden Konzentrationen von 36Cl gemessen. Mit Hilfe von atmosphärischen Transportmodellen und limnologischen Modellen werden die zeitlich integrierte Fluenz des 36Cl-Niederschlags infolge von Kernwaffentests, die Rezirkulation dieses Bomben-36Cl, der 36Cl-Niederschlag durch Tschernobyl und die natürliche Produktion bestimmt. Orts- und Breitengradabhängigkeiten dieser Fluenzen und Flüsse werden abgeleitet. Die Zeitabhängigkeit der Störung des natürlichen Niederschlags von 36Cl durch die Kernwaffentests wird abgeleitet. Als Nebenexperiment werden in den vorhandenen Wasserproben mit BMS 129I-Konzentration gemessen, um den atmosphärischen Eintrag von 129I über Wiederaufbereitungsanlagen und Kernwaffentests global zu erfassen. Ein Modell für den Eintrag von 129I in die Atmosphäre und für dessen Niederschlag wird erstellt.

Long-term comparative study of oligotrophication process in for European lakes

Das Projekt "Long-term comparative study of oligotrophication process in for European lakes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Konstanz, Fachbereich Biologie, Sonderforschungsbereich 454 "Bodenseelitoral" durchgeführt. In this project we propose a comparative analysis of the phytoplankton and zooplankton dynamics in four pre-alpine European lakes in order to better understand the response of plankton populations to oligotrophication and the interaction of oligotrophication and climate variability. We will compare the plankton dynamics in Lake Geneva, Constance, Zürich and Walen. Like many other pre-alpine European lakes, the four lakes chosen went through a history of eutrophication and olgotrophication in the last century. They are all rather similar in respect to their morphology and origin. Furthermore, the lakes are situated very close to each other, so that it can be expected that they are exposed to a very similar meteorological forcing. Extensive data sets of phytoplankton and zooplankton abundance and species composition are available for all four lakes. These data sets each covering more than 20 years represent an extremely valuable resource which has not been fully explored yet. The proposed comparative analysis of the plankton time series of these four lakes will make use of this resource and is hence ideally suited to study the oligothrophication process and the interaction of oligotrophication with climate variability. This work will consist in two major steps: 1) identification of long-term changes characteristic of each lake; 2) between lakes comparison of these changes. This would enable us to distinguish similarities and differences between the long-term development and to discriminate lake-specific responses from those resulting from more general dynamic related to oligotrophication process.

PCB im Genfer See

Das Projekt "PCB im Genfer See" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecole Polytechnique Federale de Lausanne, Institut de Genie de l'Environnement durchgeführt. La presence de polychlorobiphenyles (pcb) a ete etudiee dans les sediments et un ecosysteme lemanique: Le site des grangettes. La concentration en pcb dans les sediments cotiers de la rive suisse du leman peut etre consideree comme elevee, en particulier en face de l'agglomeration lausannoise et de montreux. Des echantillons de sediment ont presente jusqu'a 540 microg. Par kg de matiere seche de pcb. La bioaccumulation des pcb au long des etages trophiques representes par des especes du site des grangettes est particulierement nette. Les deux phenomenes d'accumulation trophique et par partition semblent devoire etre mis en cause, le premier etant plus net en ce qui concerne les especes predatrices (lottes, truites, grebes huppes). La modeliation des phenomenes d'eutrophisation est entreprise en comparant les resultats obtenus sur la truite entre la bioaccumulation des pcb et celle d'en metal lourd.Il sera teste la validite du modele de norstrom. Nature du projet: Recherche appliquee et fondamentale. (FRA)

Studie ueber die Makrophyten an den Ufern des Genfer Sees

Das Projekt "Studie ueber die Makrophyten an den Ufern des Genfer Sees" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Geneve, Unite de Biologie Aquatique, Departement de Biologie Vegetale durchgeführt. L'etude des macrophytes des rives genevoises du Leman a pour but principal de mettre en evidence l'evolution de la flore et de la vegetation 10 ans apres une premiere etude des macrophytes du Leman (Lachavanne & Wattenhofer, 1975). Sur la base de photographies aeriennes et a l'aide de releves in situ une cartographie de la flore et de la vegetation aquatiques est etabli. De plus l'impact des divers rejets sur la flore et la vegetation aquatiques sera etudie. (FRA)

Die Voegel am See Leman

Das Projekt "Die Voegel am See Leman" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Paul Gerondet durchgeführt. Synthese sur les especes d'oiseaux nicheuses, migratrices et hivernantes liees au milieu lacustre (surtout Gaviidae, Podicipitidae, Phalacrocoracidae, Anatidae, Stercorariidae, Laridae, Sternidae). Comprenant: Historique sur l'evolution du peuplement en liaison avec celle de l'environnement. Etude des guides ecologiques en rapport avec les modes d'alimentation; des fluctuations des effectifs et de leur repartition; des rapports avec les regions voisines et d'autres lacs; de l'importance europeenne du Leman, etc. Le lac est considere dans son ensemble (Suisse et France). L'ouvrage est prevu pour un public averti et doit comporter des agrements litteraires (relations d'observations personnelles, etc.) et visuels (photos, dessins) en plus des cartes, graphiques et tableaux. Une bibliographie est prevue. (FRA)

Studie ueber die Gattung Eleocharis R Br (Cyperaceae)

Das Projekt "Studie ueber die Gattung Eleocharis R Br (Cyperaceae)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ville de Geneve, Departement municipal des affaires culturelles, Conservatoire et Jardin botaniques durchgeführt. Etudes morphologiques, anatomiques, ecologiques, cytologiques et histologiques sur le genre Eleocharis. Etudes generales du genre sur le plan europeen. Etudes monographiques du genre en Europe. Meilleure connaissance des especes. Controle de l'equilibre biologique et gestion des milieux ecologiques concernes. Mise en protection, le cas echeant, de certaines especes et de certains biotopes aquatiques, palustres ou simplement humides. Recensement et cartographie des especes du genre dans les bassins genevois et lemanique. Recherches en cours. (FRA)

Grosse Analyse des Genfer Sees

Das Projekt "Grosse Analyse des Genfer Sees" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Laboratoire Cantonale de Chimie durchgeführt. Il s'agit, une seule annee au cours du plan, de connaitre, de la maniere la plus exhaustive possible, la composition chimique en elements majeurs et en traces de l'eau du Leman, prise au cours des deux periodes de stagnation et de circulation. (FRA)

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