Ziel des Projektes ist die Fortsetzung der erfolgreich begonnenen Entwicklung von DNA-Markern im Kerngenom der Fichte und das Testen dieser Marker auf einer breiteren Basis. Testpopulationen sind insgesamt 15 autochthone Fichtenbestände, die einen großen Teil des Verbreitungsgebietes dieser Baumart abdecken. Die bisher erzielten Ergebnisse (s. separaten Bericht) zeigen, daß die neu entwickelten Marker besonders gut zum Nachweis genetischer Variation innerhalb von Populationen und zum Test auf Inzucht geeignet sind. Aus diesem Grund wurde die Zielsetzung des Fortsetzungsantrages entsprechend erweitert. Zusätzlich werden alle neu entwickelten Genmarker zusammen mit konventionellen Isoenzym-Genmarkern zu einer Genkarte zusammengefügt. Damit sollen Voraussetzungen für den Nachweis von Korrelationen zwischen Genmarkern und phänotypischen Merkmalen sowie für die Nutzung im Rahmen markergestützter Selektion geschaffen.
Identifizierung von Genen des Kohlenhydratstoffwechsels in Kartoffel und Zuckerrübe, die mit QTL (Quantitative Trait Loci) für die agronomischen Merkmale 'Stärkegehalt der Knollen' bzw. 'Zuckergehalt der Rüben' eng gekoppelt sind. Identifizierung von Syntenie zwischen den Genomen von Kartoffel und Zuckerrübe mit Hilfe von Genkarten, die mit ähnlichen Markergenen erstellt werden. Zuckerrübe: 76 Kandidatengene wurden mit Hilfe der PCR Technik und Information über die DNA Sequenz der entsprechenden Gene in verwandten Arten, die in Datenbanken verfügbar ist, isoliert. Für 52 Gene ist dies die erste molekulare Information von Zuckerrübe. 59 Kandidatengene wurden bisher mit verschiedenen DNA Markertechniken im Zuckerrübengenom lokalisiert. 23 dieser Gene wurden sowohl in Zuckerrübe als auch in Kartoffel kartiert. Kartoffel: Es wurden bisher 65 Positionen von Kandidatengenen im Kartoffelgenom identifiziert, die meisten mit Sonden, die aus Kartoffelgenen hergestellt wurden, die in Datenbanken verfügbar sind. Von zwei tetraploiden Kreuzungsnachkommenschaften wurden 'Fingerabdrücke' mit AFLP Markern hergestellt. Aufgrund einer ersten QTL Analyse wurden zahlreiche AFLP Marker identifiziert, die mit agronomischen Merkmalen gekoppelt sind, welche in den Kreuzungsnachkommenschaften segregieren.