Das in Kooperation mit den Geologischen Gemeinschaftsaufgaben (GGA) durchgeführte Untersuchungsprogramm an mecklenburgischen und vorpommerschen Seen betrifft die Zusammensetzung der subrezenten Sediemente und ihre Datierung. Es werden in Hannover und Schwerin geochemische und hydrochemische Daten erhoben und bewertet (Meß-Rohdaten, kombinierte Daten, Meßreihen, statistische Aussagen über Daten). Sie sind verteilt abgelegt in Laborbüchern, Rohdatenfiles der Meßgeräte, Spreadsheet-Daten. Es handelt sich um chemische und physikalische Daten. Die Daten sind in eigenen und Fremden Berichten ausgewertet und bewertet (ggf. Zwischenberichten) und abgelegt.
Das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt "Deponieuntergrund" hat als vollen Titel "Erarbeitung eines Methodenpakets zur Erfassung des Schadstoff- Rückhaltevermögens der geologischen Barriere am Beispiel der Deponie Ihlenberg". Es besteht aus drei Standorten mit den Teilprojekten: 1.) Schwerin: "Geologische Erkundung und geochemisch-mineralogische Untersuchungen", 2.) Leipzig: "Strukturerkundung mittels geoelektrischer Widerstandstomographie" und 3.) Hamburg-Harburg: "Untersuchung zum Einfluß von Schadstoffsorption und diffusion sowie des kolloidalen Transports zur Entwicklung optimierter Vorgehensweisen bei der Bestimmung des Schadstoffrückhaltepotentials des Deponieuntergrundes als geologische Barriere". Hierbei werden im Geologischen Dienst bodenanalytische Daten erhoben (Meß- Rohdaten, kombinierte Daten, Meßreihen, statist. Aussagen über Daten). Sie sind verteilt abgelegt in Laborbüchern, Rohdatenfiles der Meßgeräte, Spreadsheet-Daten. Es handelt sich um bodenchemische und bodenphysikalische Daten. Die Daten sind in einem Bericht (ggf. Zwischenbericht) abgelegt. Ein Methodenhandbuch ist in der Veröffentlichung (Vor. Termin Ende 2002)
Das vom Land geförderte Untersuchungsprogramm an der Deponie Ihlenberg (ehemals Schönberg) umfaßt die geochemischen und hydrochemischen Daten und Ihre Bewertung aus der Landesuntersuchung (keine Daten der (Eigen-)-Überwachung). Hierbei werden im LUNG bodenanalytische Daten erhoben und sowie Fremddaten verarbeitet (Meß-Rohdaten, kombinierte Daten, Meßreihen, statistische Aussagen über Daten). Sie sind verteilt abgelegt in Laborbüchern, Rohdatenfiles der Meßgeräte, Spreadsheet-Daten. Es handelt sich um bodenchemische und bodenphysikalische Daten. Die Daten sind in eigenen und fremden Berichten ausgewertet und bewertet (ggf. Zwischenberichten) und abgelegt.
Ziel ist die Erfassung der Immissionswege einer Deponie und ihrer Auswirkungen auf den Untergrund der naeheren Umgebung. Aus einem breiten Analysenspektrum werden geeignete Parametergruppen ausgewaehlt, die Indikatorwirkung besitzen und mit geringem Aufwand untersucht werden koennen. Hierzu werden an Pegeln, Oberflaechengewaessern, Sedimenten aus dem flachen Untergrund sowie Bodenprofilen mit RFA, RDA, REM, AAS, ICP-AES, FTIR und Triaxzellen physikalische, mineralogische und chemische anorganische Parameter erhoben und mit geophysikalischen Bohrlochmessungen verglichen. Die Anwendung unterschiedlichster Elutionsverfahren soll ueber den Bindungsmechanismus Aufschluss geben, so dass geeignete Reaktionsmodelle zur Abschaetzung des Gefaehrdungspotentials entstehen koennen. Eventuelle Auswirkungen des atmosphaerischen Nahtransports auf und in den Boden werden exemplarisch bilanziert. Wegsamkeiten und Transportmechanismen im Untergrund sowie Wechselwirkungen zwischen geloester und fester Phase mit den Auswirkungen auf das Grundwasser werden bilanziert und modelliert.
Der Zutritt von Wasser zu einer UTD (Untertagedeponie) ist als zu berücksichtigender Ereignisablauf beim Langzeitsicherheitsnachweis von besonderer Bedeutung. Über lange, geologische Zeiträume können ein Eindringen salinarer Lösungen bzw. von Grundwasser in eine UTD und nachfolgend ein Schadstoffaustrag und -transport im Deckgebirge nicht ausgeschlossen werden. Dies gilt insbesondere für die gegenwärtig ausschließlich praktizierte Nutzung von Hohlräumen, die im Rahmen eines Gewinnungsbergbaues entstanden sind und infolgedessen in Hinblick auf die Wirksamkeit natürlicher geologischer Barrieren nicht optimiert sind. In vielen Abfällen sind Schwermetalle wie Cadmium, Blei oder Zink zum Teil in recht hohen Konzentrationen enthalten, die durch Auslaugung prinzipiell mobilisierbar sind. Die Freisetzung derartiger toxischer Inhaltsstoffe stellt bei der untertägigen Deponierung von Abfällen ein erhebliches Gefährdungspotential dar. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung von anwendbaren Strategien, um bei untertägigen Abfalldeponierungen durch einfache und nach Möglichkeit kostengünstige Maßnahmen eine erhebliche Verringerung einer durch Einwirkung von Wässern verursachten Schadstofffreisetzung zu bewirken. Die Arbeiten konzentrieren sich dabei beispielhaft auf die Schwermetalle Cd, Pb und Zn. Bei den Untersuchungen zur Schadstofffreisetzung aus Abfällen unter Normalbedingungen werden erstmals auch langsam ablaufende Prozesse gezielt untersucht. Derartige Prozesse sind insbesondere bei der Bewertung der langfristigen Wirksamkeit der Maßnahmen zur Reduzierung von Schadstofffreisetzungen von Bedeutung. Auf der Basis der experimentellen Daten werden geochemische Modelle entwickelt, die die Lösungsentwicklung beschreiben. Sind die Reaktionen, die zur Schwermetallfreisetzung in Lösung führen, identifiziert und anhand der experimentellen Daten quantifiziert, werden Strategien zur Minimierung der Quellterme entwickelt, die im Normalfall in der gezielten Beeinflussung des geochemischen Milieus bestehen (z.B. durch Zugabe von Braunkohlenfilteraschen o.ä. in geeigneten Mengen). Geochemische Modellrechnungen werden dabei als Prognoseinstrumentarium eingesetzt, um geeignete Systeme bzw. optimale Mischungsverhältnisse bzw. zu identifizieren. Anschließend werden erneut Auslauguntersuchungen durchgeführt, um die Wirksamkeit der Strategien zu überprüfen. Ein wichtiges übergeordnetes Ziel des Vorhabens ist es, ein Schema zur Ableitung von Strategien zur Minimierung des Quellterms zu entwickeln, das über die im Rahmen des Vorhabens betrachteten Fälle hinaus auf andere Schwermetalle und Systeme übertragbar ist.
Ziel ist die Bestimmung der geochemischen Einfluesse auf die Mobilisierung und den Transport von relevanten Schadstoffen in der ungesaettigten Zone des Deponiegrundes. Besonderer Nachdruck liegt dabei auf Veraenderungen von Schadstoff-Bindungsformen und der Rolle von Mikropartikeln. Fuer die Untersuchungen werden Laborlysimeter verwendet, die mit gestoert und ungestoert eingebautem Bodenmaterial unter verschiedenen Randbedingungen und mit unterschiedlichen Schadstoffen betrieben werden. Bei Substraten mit kleinen Durchlaessigkeitsbeiwerten werden Durchstroemungsversuche in Oedometer bei unterschiedlicher Auflast durchgefuehrt. Die kolloidale Phase stellt einen wesentlichen Faktor fuer den Transport schwerloeslicher Schadstoffe dar und wird mit einer neu entwickelten Zentrifugentechnik (Field-Flow-Sedimentation) erfasst. Einzelne Fraktionen werden mit problemspezifischen Methoden analysiert.
Dem geologischen Untergrund kommt bei der Auswahl von Deponiestandorten trotz mehrschichtiger kuenstlicher Deponiebasisabdichtungen eine primaere Bedeutung zu. Erfahrungen in der Geotechnik haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass bodenphysikalische Kriterien allein zur Beurteilung der mineralischen Deponiebarrieren nicht mehr ausreichend sind. Chemische Reaktionen der aus der Deponie austretende Schadstoffe koennen die physikalischen Eigenschaften des geologischen Untergrundes veraendern. Ziel des Vorhabens war es, Untersuchungen zu den chemischen Reaktionen innerhalb einer Tonschicht im Zusammenhang mit diversen Prueffluessigkeiten durchzufuehren und Veraenderungen im Durchflussverhalten zu erfassen. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurden in Laborversuchen 6 Tonsteine aus der Trias und dem Jura untersucht. Neben sedimentpetropraphischen und mineralogischen Untersuchungen wurden an einer speziell angefertigten Durchstroemungsapparatur die Durchlaessigkeiten der Tonsteine gegenueber entsalztem Wasser bestimmt. In darauffolgenden Versuchen erfolgte die Durchstroemung mit Prueffluessigkeiten, wobei der Durchlaessigkeitsbeiwert (kf-Wert) nach der Darcy-Beziehung als Mass fuer die Bestaendigkeit der Tonschichten diente. Weiterhin durchgefuehrte Tracerversuche dienten zur Bestimmung weiterer hydraulischer Kenngroessen. DER STAND DES VORHABENS ANFANG 1995: An Durchstroemungsversuchen mit einer Laufzeit von einem Jahr konnte bei einer Beaufschlagung mit Essigsaeure anfaenglich eine erhoehte Durchlaessigkeit der Tonsteine und eine Loesung der Porenzemente festgestellt werden. Bei der Durchstroemung mit Aceton, Ethylenglykol, Natriumchlorid und Phenol zeigte sich eine geringfuegige aber kontinuierliche Verringerung des Durchflusses. Der kf-Wert als Mass fuer die Veraenderung verringerte sich bis um eine Zehnerpotenz. Generell laesst sich feststellen, dass selbst nach einer Durchstroemungszeit von einem Jahr die Wechselwirkungen zwischen Permeat und Tonstein nicht abgeschlossen sind.
Auf 6 Versuchsfeldern am Rande der Schwaebischen Alb werden im Opalinuston in Bohrloechern in Situ-Messungen insbesondere zur Erforschung der Gebirgsdurchlaessigkeit durchgefuehrt. Nach Kern- und Kluftaufnahme werden in den Bohrungen unterschiedliche hydraulische Tests durchgefuehrt (Pump-, Slug-, Puls-, Drillstem-, Injections- und teilweise WD-Tests sowie Fluid-Loggin-Messungen), um die Gebirgsdurchlaessigkeit zu erforschen. Labormessungen am Kernmaterial und Wasseranalysen sowie Tracerversuche in den Bohrungen sollen Hinweise auf die Chemie des Tonsteins und des darin zirkulierenden Wassers sowie auf Fliessgeschwindigkeiten im Kluftgestein und seine Sorptions- und Dispersionsfaehigkeiten liefern.
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Land | 4 |
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Förderprogramm | 13 |
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