Das Projekt "Teilprojekt 4: Entwicklung eines Mehrstations - Bohrlochaufnehmersystems (MBAS) für die Scherwellentomographie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Geotomographie GmbH durchgeführt. Ziel des Verbundprojektes ist die Nutzbarmachung hochauflösender Scherwellenseismik zum routinemäßigen Gebrauch durch Bauingenieure und Geotechniker bei der Baugrunderkundung bzw. bei Standortgefährdungsanalysen. Das Verbundprojekt wird der Universität Potsdam koordiniert. Es besteht aus vier Teilprojekten. Im Wesentlichen wird die Weiterentwicklung von Akquisition- und Auswertestrategien für tomographische Messungen auf lokaler und regionaler Skala vorangetrieben. Der Schwerpunkt liegt zum einen auf der Entwicklung und Erprobung von effizienten Datenakquisitionsstrategien sowie von Inversionsverfahren u.a. auch zur Quantifizierung von Fehlergrenzen bei der S-Wellengeschwindigkeitsbestimmung und zum anderen in der Entwicklung eines Instrumentariums zur Standortgefährdungsanalyse. Die Weiterentwicklungen von Messmethoden für Feldeinsätze mit dem Schwerpunkt der Verbesserung von Ableitungen räumlicher geotechnischer Parameter (Gesteinseigenschaften) aus Scher- und Kompressionswellenmessungen in Bohrlöchern unter Verwendung von 'Direct Push' Methoden ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt des Projekts, das auch die technologisch apparativen Weiterentwicklung von Messapparaturen beinhaltet. Es soll ein Mehrstations- Bohrlochaufnehmersystem für die Scherwellentomographie entwickelt werden.