Geotope sind erdgeschichtliche Bildungen der unbelebten Natur, die Erkenntnisse über die Entwicklung der Erde und des Lebens vermitteln. Sie umfassen Aufschlüsse von Gesteinen, Böden, Mineralien und Fossilien sowie einzelne Naturschöpfungen und natürliche Landschaftsteile.“ „Schutzwürdig sind die Geotope, die sich durch ihre besondere erdgeschichtliche Bedeutung, Seltenheit, Eigenart oder Schönheit auszeichnen. Für Wissenschaft, Forschung und Lehre sowie für Natur- und Heimatkunde sind sie Dokumente von besonderem Wert. Sie können insbesondere dann, wenn sie gefährdet sind und vergleichbare Geotope zum Ausgleich nicht zur Verfügung stehen, eines rechtlichen Schutzes bedürfen.“ „Geotopschutz ist der Bereich des Naturschutzes, der sich mit der Erhaltung und Pflege schutzwürdiger Geotope befasst. Die fachlichen Aufgaben der Erfassung und Bewertung von Geotopen sowie die Begründung von Vorschlägen für Schutz-, Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen für schutzwürdige Geotope werden von den Geologischen Diensten der Länder wahrgenommen. Der Vollzug erfolgt durch die zuständigen Naturschutzbehörden.“ (Quelle der drei Zitate: Ad-hoc-AG Geotopschutz, 1996) Die Geologischen Dienste der Länder einigten sich auf ein einheitliches Vorgehen. In der Arbeitsanleitung Geotopschutz in Deutschland sind die Ergebnisse und Definitionen veröffentlicht. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie stellt in Niedersachsen die Liste der schutzwürdigen Geotope auf und berät die Naturschutzbehörden in Fragen des Geotopschutzes. Sinn dieser Bemühungen ist es, auch in Niedersachsen die wichtigsten Dokumente der Erdgeschichte langfristig zu sichern.
Der Kartendienst (WMS-Gruppe) stellt die digitalen Kartengrundlagen aus dem Themenbereich Geologie des Saarlandes dar.:Darstellung der Geotope im Saarland. Geotope sind erdgeschichtliche Bildungen der unbelebten Natur.
GEOTOP ist ein Projekt, in dessen Ablauf 'Geotope' als für Forschung und Lehre wichtige steinerne Zeugen der Erdgeschichte erfasst, beschrieben, bewertet und ggf. unter Schutz gestellt werden.
1927 wurde mit der Registrierung der wichtigsten geologischen Aufschlüsse in Sachsen begonnen; 1979 erschien die Veröffentlichung "Die geologischen Naturdenkmale in den Bezirken Dresden, Karl-Marx-Stadt und Leipzig" von H. Prescher. Diese Auflistung war die Bearbeitungsgrundlage für den Geotopschutz in Sachsen nach 1990 und führte zur Entwicklung des Geotopkatasters Sachsen. Die interne Datenbank enthält ca. 2000 Geotope mit Angaben zu Lokalität, Lage (Koordinaten), Messtischblatt, Schutzstatus u.a.. Eine lückenlose bildliche Darstellung in der Datenbank ist geplant.
Die Sonderveröffentlichung beschreibt 25 ausgewählte Geotope in Nordrhein-Westfalen, die die Vielfältigkeit des geologischen Untergrundes demonstrieren und die Prozesse der erdgeschichtlichen Entwicklung veranschaulichen. Erläutert werden außerdem die Bedeutung von Geotopen und die essenzielle Aufgabe des Geotopschutzes. [2008. 3. überarbeitete Auflage, 44 S., zahlr. Abb.; ISBN 978-3-86029-972-2]
Das Heft Nr. 9 aus der Serie „scriptum – Arbeitsergebnisse aus dem Geologischen Dienst Nordrhein-Westfalen“ wurde anlässlich der 5. Internationalen Tagung der Fachsektion Geotopschutz der Deutschen Geologischen Gesellschaft, die vom 16. bis 19. Mai 2001 in Krefeld stattfand, herausgegeben. Der Tagungsband beinhaltet die ausführlichen Textfassungen sämtlicher Vorträge, die auf der Veranstaltung präsentiert wurden. [2002. 166 S., 127 Abb., 6 Tab., 3 S. Anh.; ISSN 1430-5267]
Das Heft Nr. 8 aus der Serie „scriptum – Arbeitsergebnisse aus dem Geologischen Dienst Nordrhein-Westfalen“ wurde anlässlich der 5. Internationalen Tagung der Fachsektion Geotopschutz der Deutschen Geologischen Gesellschaft, die vom 16. bis 19. Mai 2001 in Krefeld stattfand, herausgegeben. Das Heft beinhaltet Vortragskurzfassungen und einen Exkursionsführer. [2001. 115 S., 54 Abb., 1 Tab.; ISSN 1430-5267]
Der Geologische Dienst (Abteilung 6) im LfU nimmt in Schleswig–Holstein die fachbehördlichen Aufgaben des Geotopschutzes einschließlich der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben zu Berichts- und Informationspflichten wahr. Dazu wird eine Datenbank geführt, in dem die bekannten geologisch schützenswerten Objekte (Geotope) dokumentiert werden. Diese Informationen sind als geologische Daten entsprechend Geologiedatengesetz zu veröffentlichen. Sie ergänzen die im Umweltportal abrufbare Geotopkulisse (räumliche Abgrenzung der Geotope).
<p>AD-HOC-AG GEOTOPSCHUTZ (1996): Arbeitsanleitung Geotopschutz in Deutschland - Leitfaden der Geologischen Dienste der Länder der Bundesrepublik Deutschland / Geotope Conservation in Germany - Guidelines of the Geological Surveys of the German Federal States. Angewandte Landschaftsökologie, 10: 1-105, Bonn-Bad Godesberg.</p><p>Berger C. (1999): Der Boden als Geotop: Begründung und Bewertung seiner Schutzwürdigkeit, In: Hoppe A. & Abel H. (Hrsg.): Geotope - lesbare Archive der Erdgeschichte, 3. Internationale Fachtagung der Fachsektion Geotopschutz, Hannover (= Schriftenreihe der Deutschen Geologischen Gesellschaft H.<strong>7</strong>), S.27-28</p><p>Birkenhauer J.A.C. & Kruhl J.H. (1999): Geotop und interessierter Laie - eine geodidaktisch zentrale Beziehung, In: Hoppe A. & Abel H. (Hrsg.): Geotope - lesbare Archive der Erdgeschichte, 3. Internationale Fachtagung der Fachsektion Geotopschutz, Hannover (= Schriftenreihe der Deutschen Geologischen Gesellschaft<br>H.7), S.28-29<p>Butz M. (2000): Ausarbeitung von Richtlinien zur Erfassung und Bewertung schützenswerter Geotope, unveröff. Dipl.Arbeit, 130 S., Univ. Zürich, Geographisches Institut.</p><p>Droste zu Hülsoff B. von (1995): Weltweiter Schutz des Kultur- und Naturerbes, Die Welterbekonvention der UNESCO von 1972. Geogr. Rdsch.,<strong>47</strong>.Jg,<strong>6</strong>, Braunschweig, S.336 - 342</p><p>Eder W . (1997): Geosite Reserves and World heritage -integrating, sustainable management of natural resources, protection, education and research, In: Look E. R. (Hrsg.): Geotopschutz und seine rechtlichen Grundlagen (=Nds. Akad. Geowiss. Veröff.,<strong>12</strong>und Schriftenreihe dt. geol. Ges.,<strong>5</strong>, Hannover.</p><p>Eder W. (1999b): Geologisches Naturerbe und UNESCO´s Geopark-Programm, In: Hoppe. A. & Abel H. (Hrsg.): Geotope - lesbare Archive der Erdgeschichte, Wiesbaden, S.33, (= Schriftenreihe Dt. Geol. Ges. H.<strong>7</strong>)</p><p>Fieber B. (1997): Rechtsgrundlagen des Geotopschutzes in Deutschland - Eine Bestandsaufnahme und Handlungsbedarf, In: Look E. R. (Hrsg.): Geotopschutz und seine rechtlichen Grundlagen (=Nds. Akad. Geowiss. Veröff.,<strong>12</strong>, und Schriftenreihe dt. geol. Ges.,<strong>5</strong>), Hannover, S. 36-40</p><p>Gerlach R. (1995): Ein Pluspunkt für den Geotopschutz: Die Paläontologische Bodendenkmalpflege. Zbl. Geol. Paläont. I,<strong>7/8</strong>, S.729-739</p><p>Glaser St. & Lagally U. (2000): Vereinfachung des Geotopschutzes in Landesplanung und Raumordnung mit Hilfe des GIS-basierten Geotopkatasters Bayern, In: Geowiss. Mitt. Thüringen, Beih.<strong>10</strong>, S.37-44</p><p>GRUBE A. & WIEDENBEIN F.W. (1992): Geotopschutz. Eine wichtige Aufgabe der Geowissenschaften. Die Geowissenschaften, 8: 215-219.</p><p>Heinz J. (1997): Geotope - Weltkultur- und Naturerbe, In: Look E. R. (Hrsg.): Geotopschutz und seine rechtlichen Grundlagen (=Nds. Akad. Geowiss. Veröff.,<strong>12</strong>, und Schriftenreihe dt. geol. Ges.,<strong>5</strong>), Hannover, S.15-18</p><p>Hiekel W. (1996): Biotopschutz/Geotopschutz - gegensätzliche Naturschutzrichungen?. Landschaftspflege und Naturschutz in Thüringen,<strong>3</strong>, Gera, S.65-67</p><p>Hinze C. & Look. E.R. (1999): Moderne Methoden des Geotopschutzes. N. Jb. Geol. Paläont. Abh., 214, H.<strong>1/2</strong>, Stuttgart, S.359-373</p><p>Hoppe A. & Abel H. (Hrsg.) (1999): Geotope - lesbare Archive der Erdgeschichte, Kurzfassungen der Vorträge und Poster anläßl. der 151. Hauptversammlung der Deutschen Geologischen Gesellschaft in Wiesbaden und der 3. Internationale Fachtagung der Fachsektion Geotopschutz, Hannover.- 116 S., 13 Abb., Schriftenreihe der Deutschen Geologischen Gesellschaft, H.<strong>7</strong>, Hannover.</p><p>Hoppe, A. & Steininger, F. F. (Hg.) (1999): Exkursionen zu Geotopen in Hessen und benachbarten Gebieten sowie zu naturwissenschaftlichen Beobachtungspunkten Johann Wolfgang von Goethes in Böhmen. Exkursionsführer zur 151. Hauptversammlung der Deutschen Geologischen Gesellschaft in Wiesbaden.- 252 S., 189 Abb., 14 Tab., Schriftenreihe der Deutschen Geologischen Gesellschaft, H.<strong>8</strong>, Hannover.</p><p>Kreutzer L. H., Postigo P. & Wiedenbein F. (1994): Geotopschutz - eine neue Aufgabe der Erdwissenschaften, In: Matschullat J. & Müller G. (Hrsg.): Geowissenschaften und Umwelt, Berlin, S.245 – 252</p><p>Lagally U. (1994): Grundlagenforschung zum Geotopschutz - Eine Aufgabe der geologischen Dienste am Beispiel Bayerns, In: Matschullat J. & Müller G. (Hrsg.) Geowissenschaften und Umwelt, Berlin, S. 253 - 259</p><p>Steinmetz, M. (1995): Zum Konfliktbereich Geotopschutz/Naturschutz - Ein Beitrag zur Versachlichung der Diskussion, In: Kreutzer L.H. & Schönlaub H.P. (Hrsg .): 3. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Geotopschutz in deutschsprachigen Ländern. Beiträge und Exkursionsführer, Wien, (= Ber. d. Geolog. B.A<strong>32</strong>), S.74-79</p><p>Wiedenbein F.W. (1993): Wozu brauchen wir Geotopschutz?, In: Müller G. & Matschullat J. (Hrsg.): Geowissenschaftliche Umweltforschung, Tagung 5. und 6. November 1993 in Heidelberg, Heidelberg, S.167-168, (= Heidelberger Geowiss. Abh.,<strong>67</strong>)</p><p><a href="/kontaktformular?tx_powermail_pi1%5Bfield%5D%5Baddid%5D=5443&cHash=10674811a36d9c741fb46b67f11e58c7">Anne Kött</a></p><p>Tel.: 0611-6939 734</p>
Geotope sind erdgeschichtliche Bildungen der unbelebten Natur, die Erkenntnisse über die Entwicklung der Erde und des Lebens vermitteln. Sie umfassen Aufschlüsse von Gesteinen, Böden, Mineralien und Fossilien sowie einzelne Naturschöpfungen und natürliche Landschaftsteile.“ „Schutzwürdig sind die Geotope, die sich durch ihre besondere erdgeschichtliche Bedeutung, Seltenheit, Eigenart oder Schönheit auszeichnen. Für Wissenschaft, Forschung und Lehre sowie für Natur- und Heimatkunde sind sie Dokumente von besonderem Wert. Sie können insbesondere dann, wenn sie gefährdet sind und vergleichbare Geotope zum Ausgleich nicht zur Verfügung stehen, eines rechtlichen Schutzes bedürfen.“ „Geotopschutz ist der Bereich des Naturschutzes, der sich mit der Erhaltung und Pflege schutzwürdiger Geotope befasst. Die fachlichen Aufgaben der Erfassung und Bewertung von Geotopen sowie die Begründung von Vorschlägen für Schutz-, Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen für schutzwürdige Geotope werden von den Geologischen Diensten der Länder wahrgenommen. Der Vollzug erfolgt durch die zuständigen Naturschutzbehörden.“ (Quelle der drei Zitate: Ad-hoc-AG Geotopschutz, 1996) Die Geologischen Dienste der Länder einigten sich auf ein einheitliches Vorgehen. In der Arbeitsanleitung Geotopschutz in Deutschland sind die Ergebnisse und Definitionen veröffentlicht. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie stellt in Niedersachsen die Liste der schutzwürdigen Geotope auf und berät die Naturschutzbehörden in Fragen des Geotopschutzes. Sinn dieser Bemühungen ist es, auch in Niedersachsen die wichtigsten Dokumente der Erdgeschichte langfristig zu sichern.
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