Aufbauend auf ein theoretisches Konzept ueber 'Ziele und Massnahmen der Erfolgskontrolle von Naturschutzgrossprojekten des Bundes (F&E 10801150 im Auftrag des BMU) soll die konkrete Durchfuehrung einer Erfolgskontrolle anhand des abgeschlossenen Naturschutzgrossprojektes 'Hohe Rhoen/Lange Rhoen' (Laufzeit 81-95) entwickelt werden. Im geplanten Vorhaben soll u.a. getestet werden, welche der im o.g. F&E-Vorhaben und anderen Publikationen vorgeschlagenen Methoden im Falle einer Erfolgskontrolle vor Ort erfolgversprechend sind, wie die Einzelergebnisse miteinander in Bezug zu sehen sind und welche Bewertungsschritte notwendig sind, damit eine gesicherte Gesamtbewertung des genannten Projektes resultiert. Als Ergebnis wird ein hinreichend sinnvolles Minimalprogramm zur Durchfuehrung von Erfolgskontrollen bei Naturschutzgrossprojekten des Bundes erwartet, welches auf andere Projekte uebertragbar ist.
Die grosse Zahl hinsichtlich ihrer Umweltgefaehrlichkeit einzustufender Neuer Stoffe macht es notwendig, Verfahren zu entwickeln, die geeignet sind, Stoffe im Hinblick auf etwaig erforderliche weitere Pruefungen in verschiedene Kategorien einzuordnen. Ein moegliches Loesungsverfahren hierfuer stellt das vom UBA erarbeitete Gefaehrlichkeitsreihungsprinzip (Hazard Ranking) dar, mit dem fuer die in Frage kommenden Pruefungen (einzeln oder integriert) anhand geeigneter bekannter Stoffe Skalen ansteigender Umweltgefaehrlichkeit erstellt werden, auf denen ein Neuer Stoff eingeordnet werden kann. Wesentlich hierbei ist es, diejenigen Neuen Stoffe mit Sicherheit herauszufiltern, die einer sofortigen Pruefung unterworfen werden muessen. Das bisherige Prinzip basiert auf der Bildung einfacher Summenparameter (Bewertungszahlen). Durch Anwendung faktoren- und clusteranalytischer Verfahren sollen bestehende Korrelationen zwischen den Pruefgroessen erkannt und diese, integriert und nach dem Prinzip der Interaktion gewichtet, verknuepft werden.