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Jugend und Engagement für Naturschutz - quo vadis?

Ehrenamtliches Engagement hat für die Gesellschaft einen hohen Stellenwert und ist für die Bewältigung aktueller und künftiger Herausforderungen einer global vernetzten Welt unverzichtbar. Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungen und technischer Fortschritte junge Menschen für ein freiwilliges Engagement im Naturschutz zu begeistern und damit das Ehrenamt weiter zu stärken, ist und bleibt eine wichtige Aufgabe des Naturschutzes. Dabei vertritt jede Generation eigene Werte, Wahrnehmungen und Lebensstile und kombiniert Traditionelles mit Neuem. Im Rahmen eines Interviews berichten vier junge Erwachsene sowie ein langjährig erfahrener Naturschutzakteur von ihrer persönlichen Motivation und den Problemen und Hindernissen im Ehrenamt. Alle Interviewten sehen die Klimakrise und den Rückgang der biologischen Vielfalt als die größte Herausforderung der Zukunft an. Hindernisse sehen sie v. a. in der fehlenden gesellschaftlichen Anerkennung ihres Einsatzes im Naturschutz und in der Gewinnung neuer engagierter Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Die Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner wünschen sich, dass bei den Diskussionen zur Klimakrise auch der Schutz der biologischen Vielfalt mitgedacht wird. Vor diesem Hintergrund sehen sie aktuell ein großes Potenzial, durch Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit weitere interessierte junge Menschen für ein Ehrenamt im Natur- und Umweltschutz zu gewinnen.

Digitalisierung - Gesellschaft - Naturschutz

Naturschutz und der Schutz der biologischen Vielfalt erfordern als gesellschaftliche Querschnittsaufgaben enorme Anstrengungen, um ihre - auch politisch vereinbarten - Ziele zu erreichen. Auswirkungen der Digitalisierung auf Naturschutz als gesellschaftlich-politisches Handlungsfeld sind im Gegensatz zu den ökologischen Auswirkungen bisher kaum erforscht. Unsere Literaturanalyse zeigt, dass es diverse Wechselwirkungen zwischen den durch die voranschreitende Digitalisierung ausgelösten oder verstärkten gesellschaftlichen Entwicklungen und dem politisch-gesellschaftlichen Handlungsfeld Naturschutz gibt, die sich entlang der Themenfelder 1) Wahrnehmungswandel, 2) gesellschaftliche Ungleichheit, 3) Engagement und 4) technologische Entwicklung systematisieren lassen. Jedoch sind weder Art (positiv oder negativ) noch Ausmaß dieser Wechselwirkungen ausreichend empirisch erforscht. Forschungsbedarf besteht z. B. hinsichtlich der Wirkungen des digitalen Kulturwandels auf gesellschaftliche Aushandlungsprozesse zum Naturschutz. Erste Handlungsempfehlungen für Naturschutzakteure zielen auf Kompetenzaufbau ab, um veränderten Wahrnehmungs-, Kommunikations- und Verhaltensmustern begegnen bzw. sie selbst anwenden zu können.

Die Landschaft als Ort der Transformation

Stipendium von Umweltbundesamt, Stiftung Bauhaus Dessau und Kulturpark e.V. für Künstler*innen in Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen und Zeitzeug*innen Im Juli 2022 wird in Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt zum ersten Mal das Festival OSTEN stattfinden, das zeitgenössische Positionen aus Bildender Kunst, Theater und künstlerischer Forschung zusammenbringt. Hintergrund des Festivals ist die Idee, in einem Netzwerk aus Kulturinstitutionen, Künstler*innen und lokalen Akteur*innen an einem anderen Bild vom Osten zu arbeiten, das die Besonderheiten der Geschichte, der Landschaft und der sozialen Struktur im Osten zum Anlass nimmt, um Fragen zu reflektieren, die über das Lokale hinaus gehen. Das Umweltbundesamt (UBA) und die Stiftung Bauhaus Dessaus beteiligen sich an dem Projekt mit der Auflage eines Tandemstipendiums für drei Künstler*innen, die gemeinsam mit Wissenschaftler*innen und Zeitzeug*innen ein Projekt in Bitterfeld entwickeln werden. Dritter Partner ist der das Festival organisierende Kulturpark e.V. Das Stipendium ermöglicht Künstler*innen für zwei Monate den Aufenthalt in der Region und bietet Wissenschaftler*innen und Zeitzeug*innen eine einzigartige Möglichkeit des interdisziplinären Austauschs. Das Festival schlägt Bitterfeld-Wolfen als Beispiel und Experimentierfeld für eine künstlerische Erforschung von gesellschaftlicher und ökologischer Transformation vor. Die Region steht exemplarisch für den Raubbau der Natur durch den Menschen in den vergangenen 150 Jahren. Sie ist zugleich ein Beispiel für den rasanten Wandel nach der Wiedervereinigung sowie für eine gelungene ökologische Sanierung. Diese Prozesse von Industrialisierung, politischem Systemwechsel, ökonomischem Umbruch und ökologischer Bewusstwerdung hat Spuren hinterlassen – bei den Menschen wie auch in der Landschaft. Wie lassen sich diese gewaltigen Transformationsvorgänge, die die biografische, politische und ökologische Landschaft komplett verändert haben, erfahrbar machen? Was berichten sie über die Zukunft? Und welche Zukunftsentwürfe lassen sich anhand dieser Topografie imaginieren? Das Tandemstipendium richtet sich an Künstler*innen, die eine enge Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen des ⁠ UBA ⁠ und/oder mit Zeitzeug*innen vor Ort anstreben. Die Zusammenarbeit mit und Beratung durch die Tandempartner*innen sollte bereits in der Konzeption der Arbeit angelegt sein. Vonseiten des UBA beteiligen sich mit Jan Koschorreck und Ina Fettig zwei Expert*innen, die in der Umweltprobenbank des Bundes arbeiten, sowie mit Birgitt Heinicke eine ehemalige Mitarbeiterin des UBA, die selbst aus Wolfen stammt. Die Umweltprobenbank dokumentiert seit über 30 Jahren den Zustand der Umwelt. Jahr für Jahr beproben Fachleute ausgewählte Tier- und Pflanzenarten aus terrestrischen Systemen, Binnengewässern und Meeren. Sie bilden das Gedächtnis unserer Umwelt. Die Proben lagern in einem gewaltigen Archiv und werden auf weniger als < -150 Grad Celsius gekühlt. Die historischen Proben ermöglichen es, wie auf einer Zeitreise in die Vergangenheit zu reisen und die Schadstoffbelastungen sichtbar zu machen ( www.umweltprobenbank.de ). Ina Fettig hat Chemie studiert und arbeitet in der Umweltbeobachtung. Um Schadstoffe in der Umwelt und in den Proben nachweisen zu können, kommen moderne analytische Techniken zum Einsatz – etwa die Non-Target-Analytik. Diese Messungen erlauben zwar ein breiteres Bild von der Umweltbelastung, sie produzieren allerdings eine große Menge von Daten, deren Auswertung sehr komplex ist. Ina Fettigs zentrale Fragestellung richtet sich daher auf den Zusammenhang von Umweltschutz und Datenauswertung und wie sich Daten für die Öffentlichkeit am besten visualisieren lassen. Der Biologe Jan Koschorreck forscht nach neuen Analysemethoden und nutzt die ⁠ DNA ⁠-Analyse wie in der Forensik. Die Umweltprobenbank ist für ihn ein Spiegel des Anthropozän. In den Proben von Vögeln, Bäumen, Fischen und anderen Lebewesen lässt sich der gesellschaftliche Wandel lesen. Birgitt Heinicke lebt in Bitterfeld-Wolfen. Sie hat vor der Wende in der Filmfabrik in Wolfen als Diplomökonomin gearbeitet und war später Mitarbeiterin im Umweltbundesamt. Als engagierte Ortskundige kann sie Wege weisen, Kontakte zu weiteren Zeitzeug*innen knüpfen und Orte aufzeigen und so die Verbindung zwischen analytischer Forschung und Landschaft herstellen. Für die Künstler*innen beinhaltet das Stipendium: Bewerbung Die aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen sind bis zum 21.02.2022 ausschließlich per E-Mail einzureichen an Tandemstipendium [at] uba [dot] de . Die Bewerbungsmappe (max. 15 MB) beinhaltet: Für die Ausarbeitung der Bewerbungen wird keine Vergütung gewährt. Alle eingehenden Bewerbungen werden unter Beachtung des Datenschutzes behandelt. Eine Speicherung von Datenträgern erfolgt nur solange und soweit dies für den Auswahlprozess erforderlich ist. Zugesandte Kataloge werden zurückgesandt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Fragen beantworten: Fotini Mavromati, Umweltbundesamt, Tel. 0049 (0) 340/2103 2318, E-Mail: fotini [dot] mavromati [at] uba [dot] de (Fragen zu Ausschreibung und Tandempartnern) Burghard Duhm, Stiftung Bauhaus Dessau, Tel. 0049 (0) 340/6508237, E-Mail: duhm [at] bauhaus-dessau [dot] de (Fragen zu Ausschreibung, Unterkunft/Arbeitsräumen) Ludwig Haugk, Kulturpark e.V., Tel. 0049(0) 173-6327677, E-Mail: ludwig [dot] haugk [at] kultur-park [dot] de (Fragen zum Festival „Osten“) Die Förderung künstlerischer Forschung (arts-based research oder artistic research) versteht das Umweltbundesamt als Beitrag zur Entwicklung einer Kultur der ⁠ Nachhaltigkeit ⁠, die neue Perspektiven für Lebensformen und Denkweisen einer zukunftsfähigen Gesellschaft entwirft. Dieser Aspekt war auch für das historische Bauhaus prägend, das als eine interdisziplinäre Forschungs- und Versuchswerkstatt nach sozialen und kulturellen Utopien einer modernen Industrie-Gesellschaft suchte und systematisch an den Grundlagen und den Beziehungen von und zwischen Wissenschaft, Kunst und Gestaltung arbeitete. Nach dem Fall der Mauer und dem Zusammenbruch der DDR erforschte das Bauhaus den Zusammenhang von gesellschaftlicher, räumlicher und ökologischer Transformation in der Region Dessau-Bitterfeld und wirkte u.a. mit den langjährigen Projekten „Industrielles Gartenreich“ (1989-2000) und IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt (2002-2010)  aktiv an der Neugestaltung der Region mit. Ziel des 2020 gegründeten Kulturpark e.V. Vereins ist es, am Beispiel von Bitterfeld-Wolfen und seiner Region neue Impulse in die ostdeutsche Kulturlandschaft zu senden, Künstler*innen für den Osten jenseits der Zentren zu begeistern und Akteur*innen, Initiativen und Institutionen thematisch zusammenzubringen und damit in die Gegenbewegung zum Trend des institutionellen Rückzugs zu gehen.

Soziale Aspekte des Natur- und Umweltschutzes - Band III : Umweltbewusstsein und sozialer Wandel

Das Themenfeld „Soziale Aspekte des Natur- und Umweltschutzes“ ist in der Umweltforschungsdatenbank stark vertreten. Über 1.000 Projekte können dazu recherchiert werden. Die Projekte werden in drei Teilbänden veröffentlicht: Band I: Umweltgerechtigkeit; Band II: Soziale Aspekte der Umweltpolitik; Band III: Umweltbewusstsein und sozialer Wandel. Der vorliegenden Band enthält eine Zusammenstellung der Forschungsprojekte zum Teilbereich Umweltbewusstsein und sozialer Wandel. Ergänzt wird die Dokumentation durch eine Auswertung zur Forschungsstruktur: Wie entwickelt sich die Forschung? Wer forscht? Wer finanziert die Forschung? Veröffentlicht in Dokumentationen | 11/2017.

Soziale Aspekte des Natur- und Umweltschutzes - Band II : Soziale Aspekte der Umweltpolitik

Das Themenfeld „Soziale Aspekte des Natur- und Umweltschutzes“ ist in der Umweltforschungsdatenbank stark vertreten. Über 1.000 Projekte können dazu recherchiert werden. Die Projekte werden in drei Teilbänden veröffentlicht: Band I: Umweltgerechtigkeit; Band II: Soziale Aspekte der Umweltpolitik; Band III: Umweltbewusstsein und sozialer Wandel. Der vorliegenden Band enthält eine Zusammenstellung der Forschungsprojekte zum Teilbereich Soziale Aspekte der Umweltpolitik. Ergänzt wird die Dokumentation durch eine Auswertung zur Forschungsstruktur: Wie entwickelt sich die Forschung? Wer forscht? Wer finanziert die Forschung? Veröffentlicht in Dokumentationen | 10/2017.

Soziale Aspekte des Natur- und Umweltschutzes - Band I : Umweltgerechtigkeit

Das Themenfeld „Soziale Aspekte des Natur- und Umweltschutzes“ ist in der Umweltforschungsdatenbank stark vertreten. Über 1.000 Projekte können dazu recherchiert werden. Die Projekte werden in drei Teilbänden veröffentlicht: Band I: Umweltgerechtigkeit; Band II: Soziale Aspekte der Umweltpolitik; Band III: Umweltbewusstsein und sozialer Wandel. Der vorliegenden Band enthält eine Zusammenstellung der Forschungsprojekte zum Teilbereich Umweltgerechtigkeit. Ergänzt wird die Dokumentation durch eine Auswertung zur Forschungsstruktur: Wie entwickelt sich die Forschung? Wer forscht? Wer finanziert die Forschung? Veröffentlicht in Dokumentationen | 09/2017.

Entwicklung eines Aktionsprogramms für eine grüne Wirtschaft im Alpenraum

Der Bericht beschreibt den partizipativen Prozess zur Erstellung des Aktionsprogramms für eine grüne Wirtschaft im Alpenraum. Das Programm umfasst 33 Maßnahmen in 5 Handlungsfeldern (Unterstützung einer grünen Finanzierung, Förderung von Öko-Innovationen, Etablierung einer grünen Regionalentwicklung, Inwertsetzung von Ökosystemen und ⁠ Biodiversität ⁠, Leben und Arbeiten in einer grünen Wirtschaft). Als Grundlage diente eine Literaturanalyse, welche auch Erkenntnisse zu den Prinzipien der gesellschaftlichen Transformation umfasst. Das zentrale Produkt, das Aktionsprogramm, wurde auf der XV. Alpenkonferenz im April 2019 in Innsbruck (Österreich) angenommen. Darüber hinaus wurde ein Prozess initiiert, welcher die weitere Verstetigung grüner Wirtschaftsprinzipien im Alpenraum stützt. Veröffentlicht in Texte | 08/2020.

Umweltbewusstsein und Umweltverhalten in Deutschland 2016

Zur Umweltbewusstseinsstudie 2016 ist nun auch ein vertiefender sozialwissenschaftlicher Bericht verfügbar. Im Fokus standen die Vorstellungen, die sich Bürger/-innen davon machen, wie gesellschaftlicher Wandel in Richtung ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ gelingen kann. Zudem wurde untersucht, welche Engagement-Möglichkeiten für soziale und ökologische Ziele sie in ihrem Lebensumfeld sehen und auf welche Weise sie sich eventuell bereits engagieren. Hinsichtlich der Engagement-Formen zeigte sich eine große Vielfalt: sie reichen vom Eintreten für soziale und ökologische Werte im privaten Umfeld über die Ausrichtung des Alltagshandelns an ethischen Prinzipien hin zu Aktivitäten in Nachhaltigkeitsinitiativen. Veröffentlicht in Texte | 73/2018.

Neue Ansichten – Überraschende Einsichten – Schöne Aussichten. Kultur und Nachhaltigkeitspolitik im Dialog

Die Transformation hin zu einer nachhaltigen Entwicklung betrifft alle Bereiche unserer Lebens- und Wirtschaftsweise und setzt einen Kulturwandel voraus. Im Fokus des Projekts stand die kulturelle Dimension der ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ und u. a. die Frage, ob und wie Kunst und Kultur den ökologischen Wandel innerhalb der Gesellschaft befördern können. Mit dem Projekt war intendiert, einen Dialog anzustoßen zwischen Kunstpraxis und Kulturpolitik auf der einen und Nachhaltigkeitspolitik bezogen auf die Aufgaben des Umweltressorts auf der anderen Seite. Dazu sollten neue Kommunikationsformate für die Auseinandersetzung mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ entwickelt und erprobt sowie mögliche Anknüpfungspunkte kultureller Diskurse und künstlerischer Praxis an die Nachhaltigkeitspolitik aufgezeigt werden. Der vorliegende Schlussbericht dokumentiert den Forschungsverlauf und liefert Hinweise für die weitere Arbeit am Thema. Veröffentlicht in Texte | 45/2023.

Der gestaltende Staat im Kontext gesellschaftlichen Wandels

Anknüpfend an die Diskussion zum „gestaltenden Staat“ als Transformationsakteur für nachhaltige Entwicklung wird auf der Basis  soziologischer und politikwissenschaftlicher Literatur zunächst ein Strukturwandel von Staat und Gesellschaft nachgezeichnet. Es wird herausgearbeitet, dass vier grundlegende gesellschaftlichen Dynamiken, denen vier staatliche Entwicklungen gegenüberstehen, für die Konzeptionierung eines „gestaltenden Staates“ relevant sind. Anschließend wird diskutiert, welche Herausforderungen sich aus dem Strukturwandel für staatliche und nicht-staatliche Akteure in der Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik ergeben. Schließlich werden exemplarische Handlungsoptionen aufgezeigt. Veröffentlicht in Texte | 107/2017.

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