Mehrweg ist der bessere Weg - auch zur Fußball-WM Pünktlich zur Fußball-WM steht sie wieder in den Regalen einiger Supermärkte: Die Dose. Leider, denn aus ökologischer Sicht schneidet die Dose im Vergleich zu Mehrweg-Getränkeverpackungen nach wie vor schlecht ab. Verbraucher sollten daher einen großen Bogen um die Blechbüchsen machen: „Egal ob Limo, Cola oder Bier - Mehrwegflaschen aus Glas- oder PET sind die erste Wahl, am besten von einem regionalen Anbieter, da in diesem Fall die Transportwege kurz sind“, sagte Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA). Auch Getränkekartons und Beutel schneiden in der Ökobilanz gut ab. Das UBA rät zu Mehrweg und zu ökologisch vorteilhaften Verpackungen wie Getränkekartons. Allerdings müssen die Verbraucher leider im Laden genau hinschauen, denn sowohl Mehrweg- als auch Einwegverpackungen sind oft mit einem Pfand - und mit dem Hinweis "Pfandflasche" - versehen. Einweg wird aber nicht wiederbefüllt. Das UBA fordert die Abfüller und den Handel zur besseren Kennzeichnung auf: „Damit Verbraucherinnen und Verbraucher den Unterschied zwischen Mehrweg und Einweg schnell erkennen können, müssen Verpackungen klarer als bisher gekennzeichnet werden“, so Jochen Flasbarth.
Studie: Marktanteile von ökologisch vorteilhaften Getränkeverpackungen sinken erneut Einwegflaschen aus Kunststoff verdrängen zunehmend Mehrwegflaschen und Getränkekartons vom Markt. Der Anteil an Mehrweg- und ökologisch vorteilhaften Einweg-Getränkeverpackungen (MövE) geht weiter zurück. Dieser ist 2009 abermals leicht gesunken. Er betrugt nur noch 51,8 Prozent. Damit lag er deutlich unter der Zielmarke von 80 Prozent, den die novellierte Verpackungsverordnung für Massengetränke vorgibt. Zwar ist der Prozentsatz von Getränken in Einweg-Glasflaschen und Dosen sehr stark zurückgegangen, aber der Anteil an Einwegflaschen aus Kunststoff ist gleichzeitig stark gestiegen - und das vor allem auf Kosten der Mehrweg-Glasflasche und des Getränkekartons. Dies zeigt eine Studie, die die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) durchführte. „Getränke in Mehrwegflaschen aus Glas und Kunststoff sind nach wie vor am umweltfreundlichsten. Die beste Ökobilanz weisen Mehrwegflaschen von regionalen Anbietern auf“, sagte der Präsident des UBA , Jochen Flasbarth. Mehrweg trüge nachweislich dazu bei, die Abfallmengen zu reduzieren und Transporte zu vermeiden. „Das Umweltbundesamt unterstützt die Initiative der Bundesregierung, die Kennzeichnungspflicht für Einweggetränkeverpackungen einzuführen. Das würde den Verbrauchern die richtige Wahl erleichtern“, fügte Flasbarth hinzu. Die Kennzeichnungspflicht soll eine einfache Unterscheidung zwischen Einweg- und Mehrwegverpackungen ermöglichen. Insgesamt wurden im Jahr 2009 31,8 Milliarden Liter Getränke verbraucht. Davon sind etwa ein Drittel (34, 2 Prozent) Mehrweg-Glasflaschen. 15,0 Prozent der Getränke wurden in Mehrwegflaschen aus Kunststoff verkauft und 2,6 Prozent in ökologisch vorteilhaften Einweg-Getränkeverpackungen. Dazu zählen der Getränkekarton und der Standbodenbeutel (siehe Grafik). Dies führt zu einem MövE-Anteil von 51,8 Prozent. Die zweite Hälfte der Getränke wurde in Einwegflaschen aus Kunststoff, Einweg-Glasflaschen und Dosen abgefüllt. Sie haben gemeinsam einen Anteil von 48,2 Prozent, wobei die Einwegflaschen aus Kunststoff dominieren. Sie machen mit 46,3 Prozent fast die Hälfte aller Getränkeverpackungen aus. In den einzelnen Getränkesegmenten zeigt sich ein sehr unterschiedliches Bild: Während bei Bier die Mehrweg-Glasflasche mit 88,5 Prozent das sehr gute Ergebnis des Vorjahres sogar noch verbessern konnte, ist der MövE-Anteil sowohl bei Wasser (43,8 Prozent) als auch bei Erfrischungsgetränken (37,4 Prozent) weiter zurückgegangen. Mit der 3. Änderung der Verpackungsverordnung im Jahr 2005 wurde ein Anteil von 80 Prozent für Mehrweg- und ökologisch vorteilhafte Einweg-Getränkeverpackungen als Richtwert formuliert. Doch seit 2004 ist der MöVE-Anteil kontinuierlich gesunken. Mit einem Anteil von 71,7 Prozent der Getränkeproduktion dominierten Mehrweg- und ökologisch vorteilhafte Getränkeverpackungen 2004 noch den Markt. 2009 lag ihr Anteil bei 51,8 Prozent (siehe Grafik). 22.06.2011
Studie mit Zahlen für den Getränkemarkt 2007 erschienen Der Anteil an Mehrweg- und ökologisch vorteilhaften Einweggetränkeverpackungen ist auch im Jahr 2007 gegenüber dem Vorjahr gesunken und lag damit 2007 nur noch bei 54,7 Prozent. Im Jahr 2006 betrug der Anteil 59,8 Prozent. Der wesentliche Grund für den Rückgang: Einwegflaschen aus Kunststoff verdrängen zunehmend Mehrwegflaschen und Getränkekartons vom Markt. Nur bei Bier kann sich die Mehrwegflasche mit 86 Prozent sehr gut behaupten. Wasser wird nur noch zu 47,3 Prozent und Erfrischungsgetränke zu 42,8 Prozent in umweltfreundlichen Verpackungen verkauft. Dies zeigt eine Studie, die die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) durchführte. „Die Entwicklung geht in die falsche Richtung”, sagt UBA -Vizepräsident Dr. Thomas Holzmann. „Denn Mehrwegflaschen und ökologisch vorteilhafte Einweggetränkeverpackungen haben gegenüber Dosen und Einwegflaschen deutliche Umweltvorteile.” So verbrauchen sie auf ihrem Lebensweg weniger Rohstoffe und Energie und tragen somit weniger zum Treibhauseffekt bei. Obwohl das Sammeln der Einwegflaschen und Dosen mithilfe des Einwegpfandes von 25 Cent sowie das darauf folgende hochwertige Recycling Belastungen für die Umwelt senken, führen Mehrweg-Verpackungen nach wie vor zu einer deutlich geringeren Umweltbelastung. Das Umweltbundesamt empfiehlt: Wählen Sie Mehrweg! Damit sind Sie aus Umweltschutzsicht immer auf der sicheren Seite.
Geotope stellen erdgeschichtliche Bildungen der unbelebten Natur dar, die Erkenntnisse über die Entwicklung der Erde oder des früheren Lebens auf der Erde vermitteln. Geotope umfassen Gesteine, Fossilien, Landschaftsformen und Quellbildungen. Geoptope gleicher Genese werden zu Geotoptypen zusammengefasst. Den gesetzlichen Schutz von Geotopen regelt das Landesnaturschutzgesetz M-V. Angaben zu den gesetzlich geschützten Geotopen werden durch den Geologischen Dienst zusammengestellt. Alle kartographischen Angaben werden digitalisiert, die Daten aus den Erhebungsbögen werden in das Geotopkataster aufgenommen. Auf dieser Grundlage werden die Angaben der Kartierergebnisse digital aufbereitet, genutzt und auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht
Nach der Verpackungsverordnung vom 21. August 1998 (BGBl. I S. 2379), die zuletzt durch Artikel 1 der Verordnung vom 17. Juli 2014 (BGBl. I S. 1061) geändert worden ist (VerpackV), ist die Bundesregierung angehalten, jährlich die Anteile der in Mehrweggetränkeverpackungen sowie in ökologisch vorteilhafte Einweggetränkeverpackungen abgefüllten Getränke (MövE) zu ermitteln. Die vorliegende Studie bestimmt nach den Vorgaben des § 9 der VerpackV die in Deutschland abgesetzten Getränkevolumen für die verschiedenen Packmittelgruppen insgesamt und nach Getränkesegmenten. Dabei werden nur trinkfertig abgepackte und in Verkehr gebrachte Getränke bis zu einer Füllgröße von zehn Litern einbezogen. Zur Bestimmung des Getränkeverbrauchs werden vielfältige Informationen und Daten zusammengetragen und analysiert, insbesondere Daten des Statistischen Bundesamtes, der Getränkeverbände, wichtiger Packmittelhersteller u.v.m., wobei der Ausgangspunkt die im Rahmen der GVM-Getränkemarktforschung ermittelten Abfüllmengen zum Jahr 2015 darstellen. Ausgehend von der Abfüllung in Deutschland wird unter Abzug der Exporte der Inlandsabsatz bestimmt und mit der Zurechnung der Importe der Getränkeverbrauch ermittelt. Im Ergebnis wurden 2015 45,5 % der in Deutschland verbrauchten Getränke in MövE-Verpackungen verpackt. Der Wert liegt 0,6 Prozentpunkte niedriger als der Anteil im Vorjahr. Dies ist auf die Verluste bei Mehrweggetränkeverpackungen zurückzuführen. Der Getränkeverbrauch in Mehrweg ging um 0,8 % auf 44,3 % zurück. Ökologisch vorteilhafte Einweggetränkeverpackungen (övE) konnten dagegen ihren Marktanteil um 0,1 % geringfügig auf 1,2 % erweitern. Quelle: Forschungsbericht
Das Vorhaben umfasst zwei Berichtsjahre, 2020 und 2021. Dieser Bericht betrifft das Berichtsjahr 2020. Zum 01.01.2019 ist das Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die hochwertige Verwertung von Verpackungen (Verpackungsgesetz - VerpackG) in Kraft getreten. 1 Dementsprechend werden für das Berichtsjahr 2020 die Festlegungen des VerpackG in der für den jeweiligen Berichtszeitraum geltenden Fassung zugrunde gelegt. Die quantitativen Zielvorgaben für Getränkeverpackungen beziehen sich im VerpackG ausschließlich auf den Anteil von Mehrwegverpackungen (MW) im Gegensatz zur Verpackungsverordnung (VerpackV) 2, die noch auf die Mehrweg- und ökologisch vorteilhafte Einweggetränkeverpackungen (MövE-Verpackungen) abzielte. Als Zielgröße wird ein Mehrweganteil von 70 Prozent festgelegt. Im Rahmen des Vorhabens werden die Anteile der MW-Getränkeverpackungen in den pfandpflichtigen Segmenten für die Berichtspflicht des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) ermittelt. Darüber hinaus werden die Anteile der MW-Verpackungen in den nicht-pfandpflichtigen Getränkesegmenten ausgewiesen. Die vorliegende Studie bestimmt die in Deutschland abgesetzten Getränkevolumen für die verschiedenen Packmittelgruppen insgesamt und nach Getränkesegmenten. Dabei werden nur trinkfertig abgepackte und in Verkehr gebrachte Getränke bis zu einer Füllgröße von zehn Litern einbezogen. 2020 wurden 43,1 % der in Deutschland konsumierten pfandpflichtigen Getränke in Mehrwegverpackungen befüllt. Dieser Mehrweganteil wurde unter Bezug auf die Ausnahmeregelungen zur Pfanderhebungspflicht in § 31 Abs. 4 VerpackG ermittelt. Der Wert liegt 1,3 Prozentpunkte höher als der Anteil im Vorjahr. Somit konnten die Mehrweggetränkeverpackungen ihren Marktanteil das zweite Jahr in Folge nach stetigem Rückgang seit der Pfandeinführung im Jahr 2003 ausbauen. Bei den nicht-pfandpflichtigen Getränkesegmenten lag der Anteil der Mehrwegpackmittel mit 4,6 % wesentlich niedriger als bei den pfandpflichtigen Getränkesegmenten. Im Gegensatz zu den pfandpflichtigen Segmenten ist der Mehrweganteil der nicht-pfandpflichtigen Getränkesegmente nicht gestiegen, sondern ist in den letzten fünf Jahren unverändert auf dem gleichen Niveau geblieben. Quelle: Forschungsbericht
Nach der Verpackungsverordnung (VerpackV) vom 21. August 1998, die durch die Siebte Novellierung vom 17. Juli 2014 geändert worden ist, ist die Bundesregierung angehalten, jährlich die Anteile der in Mehrweggetränkeverpackungen sowie in ökologisch vorteilhafte Einweggetränkeverpackungen (MövE) abgefüllten Getränke zu ermitteln. Zum 01.01.2019 ist das Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die hochwertige Verwertung von Verpackungen (Verpackungsgesetz â€Ì VerpackG) in Kraft getreten. Für das Bezugsjahr 2017 bleibt es jedoch unberücksichtigt, da zu diesem Zeitpunkt die VerpackV Gültigkeit besaß. Die quantitativen Zielvorgaben für Getränkeverpackungen beziehen sich im VerpackG ausschließlich auf den Anteil von Mehrwegverpackungen im Gegensatz zur VerpackV, die noch auf die MövE-Verpackungen abzielte. Die vorliegende Studie bestimmt nach den Vorgaben des § 9 der VerpackV die in Deutschland abgesetzten Getränkevolumen für die verschiedenen Packmittelgruppen insgesamt und nach Getränkesegmenten. Dabei werden nur trinkfertig abgepackte und in Verkehr gebrachte Getränke bis zu einer Füllgröße von zehn Litern einbezogen. Zur Bestimmung des Getränkeverbrauchs werden vielfältige Informationen und Daten zusammengetragen und analysiert, insbesondere Daten des Statistischen Bundesamtes, der Getränkeverbände und wichtiger Packmittelhersteller, wobei der Ausgangspunkt die im Rahmen der GVM-Getränke-Panelberichte ermittelten Abfüllmengen zum Jahr 2017 darstellt. Ausgehend von der Abfüllung in Deutschland wird unter Abzug der Exporte der Inlandsabsatz bestimmt und mit der Zurechnung der Importe der Getränkeverbrauch ermittelt. Im Ergebnis wurden 2017 43,6 % der in Deutschland verbrauchten Getränke in MövE-Verpackungen verpackt. Der Wert liegt 0,6 Prozentpunkte niedriger als der Anteil im Vorjahr. Dies ist auf die Verluste bei Mehrweggetränkeverpackungen zurückzuführen. Der Getränkeverbrauch in Mehrweg ging um 0,7 Prozentpunkte auf 42,2 % zurück. Ökologisch vorteilhafte Einweggetränkeverpackungen (övE) konnten dagegen ihren Marktanteil um 0,1 Prozentpunkte geringfügig auf 1,5 % erweitern. Quelle: Bericht
Liebe Leserin, lieber Leser, der Klimawandel ist nicht „nur“ ein Problem weit entfernter Inselstaaten. Auch Deutschland ist zunehmend stärker betroffen – etwa von Trockenperioden und Flusshochwassern. Lesen Sie, welche Klimafolgen in den verschiedenen Regionen nach neuesten Erkenntnissen zu erwarten sind. Ein erheblicher Produzent von Treibhausgasen ist die Landwirtschaft. Doch sie verursacht auch andere Probleme, wie Artenschwund und Bodenerosion, die noch immer nicht gelöst sind. Wir ziehen eine Bilanz der letzten 30 Jahre. Zum Schluss möchten wir Ihnen Wilma vorstellen. Was macht wohl ein Hund beruflich im UBA? Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Folgen des Klimawandels in Deutschland zukünftig deutlich stärker Manchen Regionen droht Hitze und Trockenheit, in anderen steigt die Gefahr von Überflutungen. Quelle: adelphi PRC EURAC 2015 Bis zur Mitte dieses Jahrhunderts wird deutschlandweit die Erwärmung zunehmen. Dadurch steigt die Gefahr von Hitzewellen und Trockenperioden. Bei einem starken Klimawandel steigt auch die Gefahr von Sturzfluten und Flusshochwassern. Damit wird das Schadenspotenzial des Klimawandels für Umwelt, Gesundheit und Infrastrukturen größer, besonders in Ballungsgebieten. Das ist das Ergebnis der so genannten Vulnerabilitätsanalyse – einer umfassenden Studie zur Verwundbarkeit Deutschlands gegenüber dem Klimawandel. Erstellt wurde sie von 16 wissenschaftlichen Bundesbehörden und -institutionen im Auftrag der Bundesregierung und unter Koordination des UBA. Sie dient dazu, die Deutsche Strategie zur Anpassung an den Klimawandel weiterzuentwickeln und bildet die Grundlage für Maßnahmen der Bundesregierung zur Anpassung. Die Studie zeigt auch, welche Regionen jeweils mit welchen Klimafolgen rechnen müssen: So sind beispielsweise Ballungsgebiete in Ostdeutschland und dem Rheintal durch Hitzewellen besonders gefährdet. Im norddeutschen Tiefland könnte die Anzahl der Überschwemmungen durch Flusshochwasser zunehmen, Süddeutschland ist dagegen durch Überschwemmungen infolge von Starkregen besonders bedroht. 45,1 Nur noch 45,1 Prozent aller im Jahr 2013 in Deutschland konsumierten pfandpflichtigen Getränke waren in Mehrweg-Getränkeverpackungen abgefüllt, weitere 1,1 Prozent in Getränkekartons oder Standbodenbeuteln. Diese gelten ebenfalls als „ökologisch vorteilhaft“. Dieser so genannte MövE-Anteil (Mehrweg und ökologisch vorteilhafte Einwegverpackungen) ist gegenüber dem Jahr 2004 um knapp 25 Prozentpunkte zurückgegangen. Ab 2012 verlangsamte sich der Abwärtstrend. Auf dem Vormarsch sind dagegen Einweg-Kunststoffflaschen: Sie waren 2013 mit 51,3 Prozent am Getränkeverbrauch die am häufigsten eingesetzte Verpackung – für die Abfallvermeidung ein schlechter Trend. …ein Hund beruflich im UBA? Hund Wilma ist der erste Schimmelspürhund im UBA. Quelle: Dr. Kerttu Valtanen / UBA Vier Pfoten, schwarze Nase und ein weißes Fell – Wilma ist eine ungewöhnliche Mitarbeiterin. Die zehn Monate alte Parson Russel Terrierin macht seit ihrem 3. Lebensmonat eine Ausbildung zum Schimmelspürhund – zusammen mit Besitzerin Dr. Kerttu Valtanen aus dem UBA-Fachgebiet „Mikrobiologische Risiken“. Zurzeit trainiert Wilma mit fünf verschiedenen Schimmelpilzarten auf Nährmedien. Danach kann das Finden von Schimmel allmählich auf echte Schäden in Wohnungen erweitert werden. Die Ausbildung schließt meistens in wenigen Jahren mit einer Qualitätsprüfung für Schimmelspürhunde, die das UBA mit entwickelt hat. Dann kann Wilma zum Aufspüren von Schimmel eingesetzt werden, der beispielsweise hinter Bauteilen verborgen ist. So lässt sich die Schadensstelle lokalisieren, ohne das Bauwerk „auf gut Glück“ beschädigen zu müssen. Die Anforderungen beim Schimmelspüren sind höher als etwa bei Sprengstoff oder Drogen. Schimmel wird von zahlreichen verschiedenen Pilzen und Bakterien gebildet und riecht immer wieder anders, je nach befallenem Material und Schadensalter. Die Hundeführerin muss das Verhalten ihres Hundes richtig interpretieren, etwa wenn er Schimmel an einer für ihn unerreichbaren Zimmerdecke wahrnimmt. Beide müssen also ein eingespieltes Team sein, das die Ausbildung möglichst gemeinsam durchläuft. Vorreiter in der Ausbildung solcher Hunde ist übrigens Finnland. Durch einen regen Austausch will das UBA die wertvollen Kenntnisse auch nach Deutschland tragen. Die Ausbildung von Wilma ist eine gute Möglichkeit, eigene Erfahrungen auf dem Gebiet zu sammeln. Außerdem ist Wilma die perfekte Ergänzung im UBA-Forscherteam. Schon bald könnte sie in einer Studie zum Einsatz kommen, die erforschen soll, wie sich Schimmel in der Wohnung auf die Gesundheit auswirkt.
Die vorliegende Karte stellt die aus dem Grundwasserflurabstand, dem Aufbau der Deckschichten und der Grundwasserneubildung nach dem dargestellten Verfahren für den oberflächennahen, dauerhaft wasserführenden Grundwasserleiter abgeleitete Verweilzeit des Sickerwassers in der Grundwasserüberdeckung dar und kann als Maß für die intrinsische Verschmutzungsempfindlichkeit betrachtet werden. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass diese Karte aufgrund des Bearbeitungsmaßstabes von 1:50.000 (bedingt durch den Maßstab der Datengrundlagen s.o.) vor allem für großräumliche Betrachtungen geeignet ist. Für die exakte Bewertung von Detailflächen sind kleinmaßstäbliche Untersuchungen nötig. Im folgenden wird nach einer allgemeinen Beschreibung der im Berliner Raum in der Grundwasserüberdeckung auftretenden Gesteine, die ganz überwiegend pleistozäne, d.h. eiszeitliche Bildungen sind, die Verschmutzungsempfindlichkeit des Grundwassers für die geomorphologischen Einheiten Berlins beschrieben. Allgemeine Beschreibung der pleistozänen Bildungen Der letzte Zeitabschnitt des Tertiärs (Pliozän) zeigte durch eine starke Abkühlung des Gebietes um den nördlichen Pol den Übergang zum Eiszeitalter (Pleistozän) an. Durch große Niederschlagsmengen in Skandinavien kam es zur Bildung von Gletscherströmen, die sich nach Süden bewegten, dabei die vorhandene Erdoberfläche erodierten und große Mengen von Gesteinsmaterial aufnahmen. In Mittel- und Nordeuropa konnten drei große Eisvorstöße, die durch Bildungen von Warmzeiten getrennt sein können, lokalisiert werden (Elster-, Saale- und Weichseleiszeit). Der Rückzug des Eises erfolgte durch Abschmelzen infolge einer Klimaerwärmung. Folgende Landschaftsformen wurden durch die Vor- und Rückzugsphasen des Eises geschaffen: Grundmoräne: an Gletschersohle aufgearbeitetes Gesteinsmaterial als unsortiertes Gemisch aus Ton, Schluff und Sand (Geschiebemergel, Geschiebelehm) und nicht aufgearbeitete Gesteinsblöcke (Geschiebe in der Geschiebemergelmasse). Der feinkörnige Anteil (Schluff, Ton) erreicht im allgemeinen Gewichtsanteile von 20% bis zu mehr als 60%. Die Ablagerung des Materials erfolgte beim Aus- und Abschmelzen der Gletscher. Endmoräne: gebildet durch vor dem Eis transportiertes grobes Gesteinsmaterial (Gesteinsblöcke); bei Gleichgewicht von Nachschub und Abschmelzen des Eises (Stillstand der Inlandeisrandlage) erfolgt über längere Zeit Aufschüttung von häufig groben Blockpackungen nordischen Gesteinsmaterials, aber auch von Kiesen und Sanden, zum Teil auch von tonigem Material. Die Ablagerung erfolgte an den Stirnseiten und Randlagen der Gletscher. Sander: durch Schmelzwässer (stammen vom Eisrand, aber auch von der Gletscheroberfläche) aus Endmoräne ausgewaschenes kiesiges und vor allem grob- und mittelsandiges Material, das vor dem Gletscher abgelagert wird. Urstromtal: Abflußgebiet der Schmelzwässer. Verbreitet sind im allgemeinen Sande verschiedener Körnungen. Im allgemeinen feinkörniger als Sanderflächen. In den nacheiszeitlichen Erwärmungsperioden werden in den Tälern häufig Materialen mit hohen organischen Anteilen abgelagert (Mudden und Torfe). Innerhalb der drei großen Eisvorstöße erfolgten mehrere Vorstoß- und Rückzugsphasen (z. B. werden in der Weichseleiszeit drei Phasen unterschieden: die Brandenburger, die Frankfurter und die Pommersche Phase) mit oben beschriebener glazialer Abfolge. Dadurch kam es zur Überlagerung mehrerer glazialer Abfolgen mit den entsprechenden Bildungen. Die Spaltung des Gletschers in viele Gletscherströme mit entsprechender Abfolge bewirkte zusätzlich eine Verschachtelung der glazialen Formen, so daß es in Gebieten mit kleinräumigen glazialen Landschaftsformen oft schwer ist, die Bildungen eindeutig genetisch zuzuordnen. Vor allem die Grundmoränenlandschaft ist noch stärker in sich gegliedert. Als Ergebnis der Schmelzwassertätigkeit entstanden zum einen Seen verschiedener Formen, zum anderen unterschiedliche Ablagerungsformen von im Eis enthaltenem Gesteinsmaterial. Der Abfluß von Schmelzwasser in Eisspalten des Gletschers schuf tiefe, schmale Rinnenseen (z.B. Grunewald-Seenkette, Havel-Seenkette); die Erosionstätigkeit von ehemaligen Eiszungen des Inlandeises liegt den oft breiten und tiefen, langgestreckten Zungenbeckenseen zugrunde. Ausschmelzende Toteisschollen (vom abschmelzenden Inlandeis abgetrennte Eisblöcke) schufen abflußlose wassergefüllte Senken (Sölle, Pfuhle). Beim Abschmelzen des Eises auf der Grundmoräne zurückgebliebenes Gesteinsmaterial (Sande, Kiese, Blöcke) aus intraglazialen Rinnen und Kolkstrukturen bildete Oser und Kames (geschichtete Sand- und Kiesablagerungen in Eisspalten und Geröllhügel). Das sich bewegende Eis schuf beim Überfahren älterer, bereits abgelagerter Sedimente Drumlins (elliptische Geröllhügel mit einem Kern aus Geschiebemergel). Diese verschiedenen geologischen Bildungen weisen unterschiedliche Korngrößen und Kornzusammensetzungen auf. Daraus resultieren sehr unterschiedliche Feldkapazitäten und Wasserleitfähigkeiten. Diese beeinflussen zum einen die Feldkapazität (und damit das Wasserspeichervermögen) der Grundwasserüberdeckung, aber auch die Grundwasserneubildung (s. Karte 02.13.5) und den Flurabstand (ungespannte überwiegend sandige Talgebiete, gespannte Geschiebemergel-Hochflächen). Die Verweilzeit des Sickerwassers hängt eng mit der Verbreitung dieser Bildungen zusammen. Mittlere Verweilzeit des Sickerwassers in der ungesättigten Zone Die nach der BTU-Methode berechneten Verweilzeiten reichen von weniger als einem Jahr bis über 200 Jahre und sind räumlich stark differenziert. Die Flächenanteile der verschiedenen Verweilzeitklassen zeigt die Tab. 1. Es lassen sich nach den Flächenanteilen zwei Maxima voneinander unterscheiden, einmal im Bereich von Verweilzeiten zwischen 3 und 10 Jahren mit einer generell hohen Verschmutzungsempfindlichkeit des Grundwassers und zum anderen Bereiche mit Verweilzeiten von mehr als 25 bis 100 Jahren, die eine geringere Verschmutzungsempfindlichkeit des Grundwassers aufweisen. Diese repräsentieren die zwei hauptsächlichen geologisch-morphologischen Strukturen im Raum Berlin: die Täler und Niederungen (das Berliner Urstromtal und seine Nebentäler, wie das Panketal) sowie die Hochflächen (Grundmoränenflächen des Barnims, des Teltows, Kamesbildungen der Havelberge). In den Talbereichen (z.B. Warschau-Berliner Urstromtal, Tal der Panke) werden überwiegend Verweilzeiten von <1 bis 5 Jahren erreicht. Diese kurzen Verweilzeiten sind vor allem auf die überwiegend geringen Flurabstände zurückzuführen Die Schutzfunktion der Grundwasserüberdeckung ist als gering und die Verschmutzungsempfindlichkeit des Grundwassers überwiegend als hoch einzustufen, da eine Stoffverlagerung ins Grundwasser innerhalb weniger Jahre erfolgen kann. In weiteren in die Hochflächen eingesenkten Talstrukturen wie dem Wuhletal, einer Schmelzwasserrinne auf der Barnimhochfläche finden sich sehr engräumig ebenfalls Bereiche mit hoher Verschmutzungsempfindlichkeit. In den Niederungen ist in Bereichen mit besonders flurnahem Grundwasser (<1,5m) in der Jahresbilanz z.T. eine Grundwasserzehrung zu beobachten, d.h. in den Sommermonaten wird dem Grundwasser durch Pflanzen und Verdunstung mehr Wasser entzogen, als im gesamten Jahr durch Sickerwasser zufließt also neu gebildet wird. Diese Gebiete sind aufgrund der geringen Flurabstände als sehr sensible Flächen einzuschätzen. Zudem finden sich hier z.T. ökologisch bedeutsame Feuchtgebiete. Auf den Hochflächen des Barnims, des Teltows und der Havelberge werden überwiegend Verweilzeiten von >20 Jahren bis zu z.T. über 100 Jahren berechnet. In diesen Bereichen ist die Schutzfunktion der Grundwasserüberdeckung generell als hoch einzuschätzen. In Teilbereichen der Teltow-Hochfläche, unmittelbar östlich der Nordost-Südwest verlaufenden Teufelssee-Pechsee-Barssee-Rinne sind geringere Verweilzeiten zwischen 5 und 15 Jahren und damit eine erhöhte Verschmutzungsempfindlichkeit zu verzeichnen. Verweilzeiten von > 25 Jahren wurden für die aus bindigen, schluffig-tonigen Material aufgebauten Bereiche innerhalb der Hochflächen des Barnim und des Teltow ermittelt, aber auch für die nach der Geologischen Karte weitgehend als mit Sanden bedeckten Flächen der Havelberge und der Nauener Platte. Die langen Verweilzeiten in den sandigen Gebieten sind einerseits durch die sehr hohen Mächtigkeiten der Grundwasserüberdeckung bedingt. Daraus ergeben sich, trotz hoher Sandanteile in der Grundwasserüberdeckung, hohe bis sehr hohe (Gesamt-) Feldkapazitäten. Andererseits kann der Bodenartenklasse der Sande, je nach Körnung eine weite Spanne von Feldkapazitäten zugewiesen werden (von 11 % bis 24 %). Für diese Bereiche der Hochflächensande wurden bei der Auswertung der Schichtenverzeichnisse der Bohrungen mittlere Feldkapazitäten von i.d.R. über 20 % ermittelt. Dieses deutet auf eine Dominanz von Feinsanden und feinsandigen Mittelsanden hin. Die Verweilzeiten in diesen Gebieten sind deshalb aufgrund der hohen Grundwasserflurabstände und der tatsächlichen lithologischen Verhältnisse gut begründbar. Die Berechnung der Verweilzeit des Sickerwassers in der ungesättigten Zone erfolgte unter der Berücksichtigung der Grundwasserneubildung bei aktuellen Oberflächenversiegelung (s. Karte 02.13.5). Die ermittelten Werte stellen für die einzelnen Blockflächen Mittelwerte dar. Die Berechnung der Verweilzeiten ohne Versiegelung wurde mit Daten der Grundwasserneubildung ohne Versiegelung analog durchgeführt. Diese Daten liegen ebenfalls bei der Senatsverwaltung vor, wurden jedoch nicht im Umweltatlas veröffentlicht. Es ergibt sich grundsätzlich die Tendenz, dass in hochversiegelten Bereichen vor allem in der Innenstadt die Verweilzeit des Sickerwassers aufgrund der Zunahme der Sickerwassermenge bei unversiegelten Verhältnisse verringert wird. In den geringer versiegelten Zonen, im äußeren Stadtbereichen ist z.T. eine gegenläufige Tendenz festzustellen. Die Sickerwassermengen nehmen bei Entsiegelung (in Zusammenhang mit veränderten Entwässerungsbedingungen und erhöhter Evapotranspiration) ab, und die Verweilzeiten werden erhöht.
Die Verpackungsverordnung nennt als Zielgröße für Massengetränke den Anteil von 80 v. H. für Mehrweg- und ökologisch vorteilhafte Einweg-Verpackungen (MövE). Im Rahmen dieser Studie wurde untersucht, welcher Anteil im Jahr 2011 erreicht worden ist. Der Anteil der MövE-Verpackungen liegt 2011 bei 48,3 % und ist damit um 1,8 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Die Rückgänge betreffen alle Getränkebereiche. Der Mehrweganteil beträgt 2011 nur noch 46,7 % und ist damit um 1,3 Prozentpunkte zurückgegangen. Insgesamt spielen die ökologisch vorteilhaften Einweg-Verpackungen mit 1,6 % Anteil nur eine geringe Rolle, vorzugsweise in den Getränkesegmenten ohne CO2. Der Anteil verminderte sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte. Der Verbrauch von Getränken in sonstigen Einweg-Verpackungen wächst vor allem bei Erfrischungsgetränken und Mineralwasser weiter stark an.<BR>Quelle: www.umweltbundesamt.de
Origin | Count |
---|---|
Bund | 28 |
Land | 8 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 5 |
Text | 23 |
unbekannt | 7 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 28 |
offen | 7 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 35 |
Englisch | 5 |
Resource type | Count |
---|---|
Bild | 1 |
Dokument | 15 |
Keine | 17 |
Webseite | 13 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 22 |
Lebewesen & Lebensräume | 28 |
Luft | 11 |
Mensch & Umwelt | 35 |
Wasser | 9 |
Weitere | 33 |