Die Panke ist ein Fließgewässer, das im Naturpark Barnim nahe der Stadt Bernau entspringt. Im Ortsteil Buch erreicht die Panke das Stadtgebiet von Berlin, durchfließt die Stadtbezirke Pankow und Mitte und mündet im Wedding am Nordhafen (gegenüber der Europacity) in den Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal. Die Länge der Panke beträgt rund 29 km. Davon befinden sich rund 2/3 auf dem Gebiet des Landes Berlin. Mit dem Ausbau wird nach Maßgabe und auf Basis der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) die Vernetzung der Panke mit dem Umland unter gewässerökologischen und landschaftsplanerischen Aspekten angestrebt. Darüber hinaus soll die Panke für die Bevölkerung erlebbar werden, die ökologische Durchgängigkeit wiederhergestellt und gleichzeitig die eigendynamische Entwicklung ermöglicht werden, Hochwasserneutralität gesichert werden. Die Panke soll in Berlin auf nahezu der gesamten Länge (rund 17,6 km) renaturiert werden – auf dem Teilstück von der Landesgrenze im Norden Berlins bis zu ihrem Einmünden in den Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal (BSSK). Die Ausgangssituation Verbesserungen durch die Renaturierung Planungsabschnitt Nordhafenvorbecken Planungsabschnitt Buch und Pölnitzwiesen Derzeit ist die Panke ein stark durch den Menschen umgestaltetes kleines Fließgewässer. In weiten Teilen des Gewässerlaufs bestehen eine kanalartige Begradigung und Befestigung der Ufer, u.a. mit Spundwänden. Vorhandene Sohlabstürze (d.h Sohlabsturz = größere Stufe des Gewässerbodens) und Wehre verhindern, dass z.B. Fische das Gewässer ungehindert durchwandern können Die Panke ist, auch im Hinblick auf weitere biologische Qualitätskomponenten der Gewässerflora und -fauna, damit noch deutlich davon entfernt, den guten ökologischen Zustand aufzuweisen bzw. das gute ökologische Potential auszuschöpfen, welche aufgrund gesetzlicher Vorgaben, wie z.B. der Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) oder dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG) zu erfüllen sind. Die Panke erfüllt ihre Funktion als aquatisches Ökosystem im Verbund mit den angrenzenden Uferbereichen und Feuchtgebieten im Hinblick auf den Wasserhaushalt derzeit nur unzureichend. Insbesondere der südliche, urbane Teilabschnitt ist in vielfältiger Weise durch eine Überbauung des Gewässerlaufs, die Verbauung von Ufern und Gewässersohle sowie Zuflüssen aus den Überläufen der innerstädtischen Mischwasserkanalisation geprägt. Untersuchungen zur Gewässer(struktur)güte, Gewässertypisierung und weiterer biologischer Qualitätsmerkmale haben gezeigt, dass die Panke auf der überwiegenden Anzahl der Berliner Teilabschnitte schlechte Zustandswerte aufweist, wie z.B. bei der Fischpopulation. Im Hinblick auf die Fischpopulation bedeutet das mit anderen Worten, dass in der Panke zahlenmäßig zu wenige Fische mit zu geringer Artenvielfalt vorkommen. Die negativen Bewertungsergebnisse werden in erster Linie auf die mangelnde Habitat- bzw. Strukturvielfalt, die nicht gegebene Durchwanderbarkeit des Gewässerlaufs und teilweise hohe Nährstoffbelastungen zurückgeführt. Mit dem geplanten Ausbau der Panke im Sinne einer Renaturierung wird der Fluss naturnäher gestaltet und die Gewässerstruktur soll sich in Zukunft verbessern. Neben der Verbesserung des ökologischen Gewässerzustands bzw. der Ausschöpfung des ökologischen Potentials sollen mit der Umgestaltung der Panke für zahlreiche Abschnitte Fortschritte in der Entwicklung des Stadt- und Landschaftsbildes erzielt werden. Außerdem wird angestrebt, dass die Panke und ihr Umfeld nach Umsetzung der Maßnahmen mehr Aufenthaltsqualität bieten und damit verbesserte Erholungsmöglichkeiten für die Berlinerinnen und Berliner. Das macht die Stadt lebenswerter. Weiterhin wird durch die Entwicklung von Auenabschnitten bzw. die Schaffung von Sekundärauen eine positive Wirkung auf das Stadtklima angestrebt. Eine Sekundäraue ist dabei als ein wieder hergestellter Entwicklungsraum für ein Fließgewässer zu verstehen und schafft Möglichkeiten für eine naturnahe Gewässerentwicklung auch in urbanen Bereichen, in denen beispielsweise ein Erhalt der Vorflutsituation oder des Hochwasserschutzes notwendig sind. Zudem kann die Panke mit der Renaturierung ihr vorhandenes Potenzial im Biotopverbund künftig besser ausschöpfen. Schon jetzt ist die Panke ein bedeutendes Element im Biotopverbund. Durch die geplanten Maßnahmen ist eine Verbesserung der Verbindungsfunktion von der Innenstadt bis ins Umland zu erwarten, insbesondere für Tiere und Pflanzen, die feuchte und nasse Standorte brauchen. Zusammenfassung der Maßnahmen: Abschnitte mit Aufweitungen / Sekundäraue: gesamt rund 5.000 m Strecken mit Mindesthabitat zur Verbesserung der Gewässerstruktur: gesamt rund 5.100 m Neutrassierung Flussbett: rund 1.000 m Neustrukturierung der Uferlinie und Initialmaßnahmen für Eigenentwicklung in Abschnitten Anpassung oder Umgestaltung der Einmündung von Nebengewässern und Gräben Neubau von zusätzlichen Flutmulden und Umbau von Rückhaltebecken Neubau von 4 Fischaufstiegen bzw. Sohlgleiten und 3 Furten Neubau von 2 Fuß- und Radwegbrücken Ausgleich der Gehölzverluste durch Neupflanzungen von heimischen, standortgerechten Bäumen und Sträuchern Ansaat mit heimischem Saatgut und Pflege von Rasenflächen und Staudenfluren im Bereich der neuprofilierten Ufer, der Flutmulden sowie der Böschungen in den Landschaftsraum Die Renaturierung der Panke auf rund 17,6 km ist ein umfangreiches Projekt und wird über mehrere Jahre schritt- und abschnittsweise erfolgen. Die Planung sieht vor, zunächst mit zwei Teilabschnitten zu beginnen: zuerst im Wedding in einem Abschnitt von der Mündung der Panke im Bereich Nordhafenvorbecken / Sellerpark bis zur Chausseestraßenbrücke. Hier soll die Panke so umgestaltet werden, dass Fische das Gewässer künftig ungehindert passieren können. Der nächste Abschnitt umfasst den weniger städtisch geprägten Teil der Panke nördlich des A10 Autobahnrings in Karow/Buch bis zur Landesgrenze nach Brandenburg. Der Ausbau der Panke im Sinne einer Renaturierung auf rund 17,6 km ist ein umfangreiches Projekt und wird über mehrere Jahre schritt- und abschnittsweise erfolgen. Die Planungsunterlagen wurden im Zuge des Genehmigungsverfahren zur Planfeststellung öffentlich ausgelegt und bekannt gemacht. Nach Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens mit integrierter Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) wurde das Vorhaben „Ausbau der Panke in den Bezirken Mitte und Pankow von Berlin, Phase II“ mittels Planfeststellungsbeschluss genehmigt. Als Träger des Vorhabens (TdV) liegt die Zuständigkeit in der Umsetzung bei der Abteilung V – Tiefbau der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) im Fachbereich Gewässer. Das Nordhafenvorbecken im Ortsteil Wedding im Bezirk Mitte bildet den künstlich geschaffenen Endpunkt der Panke. Die Panke mündet aus östlicher Richtung kommend mit einem mehr als 2,00 m hohen Absturz in das Nordhafenvorbecken. Der Absturz stellte bisher ein unüberwindbares Hindernis für die Wanderung aquatischer Organismen von den Berliner Innenstadtgewässern in die Panke dar und musste deshalb mittels einer Fischwanderhilfe / Fischtreppe passierbar umgestaltet werden. An seiner westlichen Seite schließt das Nordhafenvorbecken an den Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal mit dem Nordhafen an und stellt damit die Schnittstelle zwischen dem Fluss Panke und der als Wasserstraße ausgebauten Kanalstrecke dar. Begonnen wurde der Bauabschnitt im Herbst 2021 mit umfangreichen Kampfmittelsondierungen und daran anschließenden Nassbaggerarbeiten zur Entschlammung des Nordhafenvorbeckens. Der ausgebaggerte Schlamm wurde anschließend beprobt und musste überwiegend als gefährlicher Abfall entsorgt werden. Daran anschließend wurde ein schadhafter Abschnitt der rechtsseitigen Uferwand des Nordhafenvorbeckens durch eine neue Uferwand ersetzt und mit dem Neubau der Fischwanderhilfe begonnen. Die Fischwanderhilfe wurde als teilbreites Raugerinne mit Beckenstruktur und Querriegeln errichtet. Die Querriegel unterteilen die etwas über 50 m lange Anlage in insgesamt 15 fischpassierbare Becken mit deren Hilfe der vorhandene Höhensprung ab dem Sohlabsturz hinunter ins Nordhafenvorbecken nunmehr überwunden wird. Ergänzend erfolgte der Einbau von zwei Buhnen vor der linken Uferwand zur Strömungslenkung im Nordhafenvorbecken. Zudem wurde der offene, kanalartige Pankeabschnitt zwischen der Chausseestraßenbrücke und dem Erika-Heß-Eisstadion durch den Einbau von sohlnahen Strukturelementen aus Steinnetzen und sogenannten Wirrgelegematten ökologisch aufgewertet. In diesem Abschnitt hatte die Panke bisher ein rein technisches, geradliniges Fließverhalten zwischen senkrechten Uferwänden auf einer glatten Betonsohle. Die Strukturelemente ermöglichen in dem sonst festgelegten Gewässer nunmehr einen geschwungenen Wanderkorridor, in dem ein Fisch seine natürlichen Bewegungsabläufe wie Wechsel zwischen durchströmten und strömungsberuhigten Zonen oder Richtungswechsel ungehindert durchführen kann. Damit werden die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Fischmigration deutlich verbessert. Die Bautätigkeit im Planungsabschnitt Nordhafenvorbecken wurde zu Mitte 2024 erfolgreich abgeschlossen. Die Panke verläuft im Abschnitt nördlich des Autobahnrings als sandgeprägter Tieflandbach durch den Ortsteil Buch im Stadtbezirk Pankow. Das Ziel der Baumaßnahmen ist hier die Umsetzung der Bewirtschaftungsziele der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG). Teil der Maßnahme sind demnach die Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit im Gewässer sowie die Umsetzung weiterer Verbesserungen hinsichtlich Laufentwicklung, Gewässerprofil, Sohlen- / Uferstruktur und im Gewässerumfeld. Dazu sind neben dem Gewässeraus- und -umbau u.a. zwei Fischwanderhilfen sowie drei Gewässerfurten herzustellen. Zusätzlich sind im Schlosspark Buch schadhafte Böschungen aus Betongittersteinen der vorhandenen Parkbrücken über die Panke rückzubauen und durch eine neue Böschungssicherung zu ersetzen. Seit 2022 werden im Bereich der Pölnitzwiesen vorlaufend durchzuführende Brückenbaumaßnahmen – Neu- bzw. Ersatzneubau für zwei Fußgänger- / Radwegbrücken inklusive kleinerer Wasserbaumaßnahmen – durchgeführt. deren Abschluss in 2024 zu erwarten ist. Die Maßnahmen zum Gewässerumbau sollen nach endgültiger Fertigstellung der beiden Brücken dann ab Anfang 2025 folgen und voraussichtlich in 2026 abgeschlossen sein. Mit Beginn der Brückenbaumaßnahmen fand vor Ort ein Bürgertermin statt, bei dem sich Interessenten aus der Nachbarschaft zu den geplanten Maßnahmen im Bereich Pölnitzwiesen informieren konnten. Der Umfang der wesentlichen Arbeiten im Abschnitt lässt sich zusammenfassen: Neutrassierung des Flussbetts auf rund 1.000 m mit einem naturnahen, geschwungenem (mäandrierenden) Gewässerverlauf Herstellung von Aufweitungsbereichen und Flusslaufverlegungen auf rund 750 m mit Auenstufe inklusive standortgerechter Bepflanzung und neuer Böschungssicherung Neu- bzw. Ersatzneubau zweier Fuß- / Radwegbrücken >> Brücke Pölnitzwiesen und Brücke Ilse-Krause-Steg, Neubau eines Begleit- und Wirtschaftsweges am linken Pankeufer zwischen Kappgraben und alter Industriebahnbrücke, Bau einer Fischwanderhilfe als Umgehungsgerinne (Tümpelpass) im Abschnitt Pölnitzwiesen, Bau einer Fischwanderhilfe als raue Sohlgleite unterhalb der Wiltbergstraßenbrücke im Abschnitt Ortskern Buch, Aufwertung mehrerer Teilabschnitt der Panke bis Landesgrenze durch Einbau ökologisch wirkender Strukturelemente in Gewässersohle und Böschung sowie Herstellung kleinerer Uferanrisse (Mindesthabitat), Bau von drei Furten zur Querung des neuen Pankeverlaufs für landwirtschaftliche Fahrzeuge, Rückbau der Sudauer Brücke und Neubau als Rohrdurchlass mit Anschluss an den Radfernweg Berlin – Usedom, Abschnittsweise Teilverfüllung des alten Flusslaufs der Panke, Umbau der Einmündung des Kappgrabens zu einem naturnahen Einlauf mit fischdurchgängigem Anschluss an die Panke, Sanierung schadhafter Böschungssicherungen an den 5 Schlossparkbrücken über die Panke, Rückbau einer bestehenden Sohlschwelle (Querbauwerk 14).
The service contains information about the ecological status or potential of European surface water bodies, delineated for the 2nd River Basin Management Plans (RBMP) under the Water Framework Directive (WFD). The Quality Element status is the poorest of the known quality element status values per water body. For example, the nutrient conditions status (QE3-1-6) is based on the following two quality elements: Nitrogen conditions (QE3-1-6-1) and Phosphorus conditions (QE3-1-6-2). The ecological status or potential is presented for the following quality elements: QE1 - Biological quality elements; QE1-1 - Phytoplankton; QE1-2 - Other aquatic flora; QE1-2-1 - Macroalgae; QE1-2-2 - Angiosperms; QE1-2-3 - Macrophytes; QE1-2-4 - Phytobenthos; QE1-3 - Benthic invertebrates; QE1-4 - Fish; QE2 - Hydromorphological quality elements; QE2-1 - Hydrological or tidal regime; QE2-2 - River continuity conditions; QE2-3 - Morphological conditions; QE3 - Chemical and physico-chemical quality elements; QE3-1 - General parameters; QE3-1-1 - Transparency conditions; QE3-1-2 - Thermal conditions; QE3-1-3 - Oxygenation conditions; QE3-1-4 - Salinity conditions; QE3-1-5 - Acidification status; QE3-1-6 - Nutrient conditions; QE3-1-6-1 - Nitrogen conditions; QE3-1-6-2 - Phosphorus conditions; QE3-3 - River Basin Specific Pollutants. The information was reported to the European Commission under the Water Framework Directive (WFD) reporting obligations. The dataset compiles the available spatial data related to the 2nd RBMPs due in 2016 (hereafter WFD2016). See http://rod.eionet.europa.eu/obligations/715 for further information on the WFD2016 reporting. Relevant concepts: Surface water body: Body of surface water means a discrete and significant element of surface water such as a lake, a reservoir, a stream, river or canal, part of a stream, river or canal, a transitional water or a stretch of coastal water. Surface water: Inland waters, except groundwater; transitional waters and coastal waters, except in respect of chemical status for which it shall also include territorial waters. Inland water: All standing or flowing water on the surface of the land, and all groundwater on the landward side of the baseline from which the breadth of territorial waters is measured. River: Body of inland water flowing for the most part on the surface of the land but which may flow underground for part of its course. Lake: Body of standing inland surface water. Transitional waters: Bodies of surface water in the vicinity of river mouths which are partly saline in character as a result of their proximity to coastal waters but which are substantially influenced by freshwater flows. Coastal water: Surface water on the landward side of a line, every point of which is at a distance of one nautical mile on the seaward side from the nearest point of the baseline from which the breadth of territorial waters is measured, extending where appropriate up to the outer limit of transitional waters.
Das Projekt "BONUS BLUE BALTIC: ECOMAP - Fernerkundung, Kartierung und Monitoring küstennaher Schlüsselhabitate der Ostsee, Vorhaben: MACROPHYTES - Fernerkundung von benthischer Flora mit akustischen und optischen Methoden" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), Forschungsbereich 3: Marine Ökologie, Forschungseinheit Experimentelle Ökologie, Schwerpunkt Benthosökologie.Die Aufgabe von MACROPHYTES im Verbundprojekt ECOMAP ist die Bearbeitung der Thematik 'Fernerkundung benthischer Makrophyten' im WP3. Ziel ist eine Sensitivitätsstudie zur fernerkundlichen Kartierung von Seegras (Zostera marina) und Blasentang (Fucus vesiculoris) in der Ostsee. Dazu wird eine Laboreinheit entwickelt und eingesetzt, in der benthische Makrophyten unter naturnahen, aber hinsichtlich Hydrographie und Lichteinfall kontrollierten Bedingungen gezüchtet und mit Einstrahl- und Mehrstrahlecholoten und optischen Methoden detektiert werden können. Die Ergebnisse dieses experimentellen Ansatzes sollen dann im Feld validiert werden, woran MACROPHYTES im Bereich des ground truthings beteiligt sein wird. Die Arbeitsschritte umfassen: Aufbau einer Laboreinheit zur Kultur von Seegras und Blasentang unter kontrollierten Bedingungen. Akustische und optische Labor-Messungen von Makrophyten in verschiedenen Wachstumsphasen und unter verschiedenen Strömungs- und Lichtbedingungen. Validierung der Ergebnisse von akustischen und optischen Messungen im Freiland durch Taucher und/oder ROV. Erarbeitung von Handlungsempfehlungen, Darstellung der Möglichkeiten und Grenzen des Monitoring von Makrophyten durch Fernerkundung.
Das Projekt "WTZ China - Kueishantao Pilot: Das Kueishantao-Hydrothermalfeld als natürliches Labor für die Untersuchung von Auswirkungen der Ozeanversauerung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Sektion Geowissenschaften, Institut für Geowissenschaften.Ziele: Im Rahmen des Projektes soll das flache Hydrothermalsystem 'Kueishantao' nahe der gleichnamigen vulkanischen Insel an der Nordostküste Taiwans untersucht werden. Der ausgewählte Standort weist eine Vielzahl von CO2-Austritten im flachen Wasser auf und damit lokal eine starke Versauerung der Umgebung. Aufgrund der leichten Zugänglichkeit besitzt das Hydrothermalfeld ein großes Potential, über Vermessung, Modellierung und Laborexperimente einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Ozeanversauerung zu leisten. Es ist geplant, Langzeitmessungen direkt an den Austrittsstellen durchzuführen, um dauerhafte Belastungseffekte durch hohe CO2 Konzentrationen auf die marine Flora und Fauna zu untersuchen. Es wird eine in-situ-Messtechnik auf dem Meeresboden eingesetzt, die die zeitliche Aktivität und Zusammensetzung der hydrothermalen Austritte und ihre räumliche Verbreitung im Flachwasser analysiert. Des Weiteren sollen die toxischen Elemente (As, Hg, Cu, Pb, Tl) in den Austrittswässern und Ablagerungen rund um das Kueishantao System untersucht werden. Die Ergebnisse der chemischen Analysen werden Hinweise zum Verständnis von Strategien der Ernährung und Entgiftung von Meeresorganismen unter stark sauren und giftigen Umgebungen liefern. Insgesamt werden die Studien einen Überblick über die biologischen Folgen der Ozeanversauerung und die Geo-Bio-lnteraktionen in extremen Ökosystemen geben. Das Vorhaben wird in enger Zusammenarbeit mit den taiwanesischen und den chinesischen Partnern durchgeführt.
Das Projekt "Testeinbau leitbildkonformer Ersatzstrukturen in die Panke" wird/wurde gefördert durch: Land Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Berlin, Institut für Bauingenieurwesen, Fachgebiet Wasserwirtschaft und Hydrosystemmodellierung.Sogenannte 'leitbildkonforme Ersatzstrukturen' stellen Maßnahmen zur ökologischen Zielerreichung nach EG-WRRL dar. Sie umfassen z.B. künstliche Fischunterstände oder Längsbänke mit Sandablagerungen und Makrophyten. Sie eignen sich auch für Maßnahmen bei beengten Platzverhältnissen wie z.B. im urbanen Raum. Für eine gezielte Planung von leitbildkonformen Ersatzstrukturen ist die modellbasierte Vorhersage von zweidimensionaler Hydraulik, Morphologie, Wasserqualität und deren Wechselwirkungen mit aquatischer Flora und Fauna dringend anzustreben. Die einzelnen Modellierungskomponenten sind z.T. weit entwickelt, wie z.B. die zweidimensionale Hydraulik. Das Zusammenwirken der Modellierungskomponenten ist bislang in der genannten Konstellation noch nicht durchgeführt worden und soll im laufenden Projekt verwirklicht werden.
Das Projekt "Eutrophierungsbedingte Defizite in Tieflandfließgewässern - Ursachen und Wirkungszusammenhänge - Unter Einbeziehung der Ergebnisse aus den 'Mittelgebirgsprojekten' - Module 1-7: M1: Basis-Literaturrecherche M2: Basis-Statistik zu den NRW-Daten aus dem 1. Monitoringzyklus M3: Fachgespräch 1 M4: Literaturstudie M5:Statistik 2 zu den NRW-Daten aus 2 Monitoringzyklen M6: Fachgespräch 2 M7: Abschlussbe" wird/wurde gefördert durch: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen. Es wird/wurde ausgeführt durch: DIE GEWÄSSER-EXPERTEN!.1. Anlass Eutrophierungsbedingte Defizite sind neben strukturellen Belastungen oder aufgrund dieser gemäß den Monitoring-Ergebnissen nach EG-WRRL eine weitere Ursache für die Nichterreichung des guten ökologischen Zustandes /Potentials in nordrhein-westfälischen Fließgewässern, insbesondere in den langsam fließenden Gewässern des Tieflandes. Bei den erst mit Einführung der EG-Wasserrahmenrichtlinie ökologisch zu bewertenden pflanzlichen Qualitätskomponenten (Makrophyten, benthische Diatomeen und sonstige Aufwuchsalgen = PoD) bestehen noch Wissenslücken in Bezug auf Ursachen und Wirkungszusammenhänge. Diese gilt es zu schließen, besonders im Hinblick auf die Etablierung effektiver und effizienter sowie verursachergerechter Maßnahmen zur Erreichung des guten ökologischen Zustands / Potenzials. 2. Ziele: Ziele dieses Vorhabens sind eine Zusammenstellung des aktuellen Sachstandes zum Thema Eutrophierung in Tiefland-Fließgewässern in Form einer Literaturstudie und einer theoretischen Ursachen- Wirkungsmatrix sowie die Überprüfung daraus abgeleiteter Hypothesen anhand von Monitoringdaten aus Nordrhein-Westfalen. Die Vorstellung und Diskussion dieser Ergebnisse in zwei Fachgesprächen, das Ableiten von Schlussfolgerungen und Handlungsoptionen in einem ausführlichen Abschlussbericht sind weitere Arbeitsschritte und Ziele. 4. Ergebnisse Eutrophierung in den Tieflandfließgewässern in Nordrhein-Westfalen ist ein multifaktorielles Problem und beeinträchtigt die Wasserqualität und die ökologischen Funktionen im Gewässer. Die bisher erhobenen Daten im operativen Monitoring sind nur begrenzt für die Ableitung von Wirkungszusammenhängen und letztlich auch für die Ableitung von Maßnahmen bezüglich (erhöhter) Trophie geeignet. Dennoch gibt es Hinweise, welche Faktoren die potenzielle Trophie und die realisierte Trophie auf der Makro-, Meso- und Mikroskala in den Tieflandfließgewässern steuern. Deutlich ist, dass die Ackernutzung sich signifikant auf die Diatomeen-Bewertung auswirkt. Landwirtschaftliche Nutzung und Punktquellen tragen erheblich zum Nährstoffeintrag bei. Auch wenn im Tiefland die Nährstoffkonzentrationen nicht wachstumslimitierend wirken, so führen geringere Phosphor-Konzentrationen zu besseren Diatomeen-Bewertungen. Der Phosphor nimmt für die Ausprägung der Diatomeenlebensgemeinschaft eine Schlüsselrolle ein. Die Beschattung wirkt sich signifikant auf die Makrophyten und das PoD aus. Bei den Makrophyten zeigen sich im (voll-)sonnigen Bereich häufig schlechtere Bewertungen als bei einer stärkeren Beschattung. Die hydraulischen Verhältnisse prägen das PoD, bei höheren Fließgeschwindigkeiten (grösser oder gleich = langsam fließend) wird das PoD besser bewertet. Zusammenhänge zwischen den Bewertungen der Florakomponenten und den Mikrohabitattypen des Makrozoobenthos konnten nachgewiesen werden: Bei gröberen Substraten (Akal, Lithal) liegen bessere Bewertungen vor als bei Feinsedimenten. (gekürzt)
Das Projekt "Habitatmodellierung und Fließgewässerökologie, BRIDGE" wird/wurde gefördert durch: Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG). Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Stuttgart, Institut für Wasser- und Umweltsystemmodellierung.
Das Projekt "Wechselwirkungen zwischen flexibler aquatischer Vegetation und turbulenter Strömung in Flüssen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei.Auswirkung auf Transport und Retention von organischem Material und Nährstoffen in fluvialen Ökosystemen; Feldexperimente und mathematische Modellierung. Aquatische Vegetation ist eine wichtige Komponente im Ökosystem Fließgewässer, die Strömung, Morphodynamik, Nährstofftransport und damit die Habitate für viele Organismen beeinflusst. Obwohl in letzter Zeit Theorien zur Beschreibung des Vegetationseinflusses in Laborgerinnen weiterentwickelt wurden, ist ihre praktische Anwendung immer noch problematisch, da die Wechselwirkungen zwischen flexiblen Pflanzen und turbulenten Strömung in Flüssen praktisch nicht erforscht sind. Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, die essentiellen Mechanismen dieser Wechselwirkungen und ihrer Auswirkungen zu verstehen und zu modellieren. Grundlage sind Feldexperimente in Anlehnung an Laborversuche und ergänzt um theoretische Analysen und numerische Modellierung. Ein Schwerpunkt dabei ist der Einfluss einer ungleichförmigen Verteilung der aquatischen Pflanzen in Kolonien und Mosaiken auf die Strömung und auf den Transport von organischen Partikeln. Ergebnisse der Studie werden durch analytische Modelle generalisiert. Zusätzlich kommen numerische Simulationen zur Anwendung, die eine Ausdehnung des Parameterbereichs sowie detaillierte Einblicke in die physikalischen Prozesse ermöglichen. Das interdisziplinäre Forschungsvorhaben vereint die international vorrangigen Expertisen von IGB (Feldexperimente), MIT (Laborversuche und theoretische Analysen) und UI (numerische Simulationen)
Aquatische Ökosysteme werden durch eine Vielzahl verschiedener Faktoren, wie Belastungen mit Nährstoffen, Salzen oder Spurenstoffen oder eine Veränderung der Gewässerstruktur und der Abflussbedingungen, beeinflusst. Überschreiten diese Stressoren ihren natürlichen Schwankungsbereich, können sie negative Auswirkungen auf Lebensgemeinschaften haben. Mithilfe multivariater statistischer Auswertungen wurden die Auswirkungen verschiedener Stressoren auf die biologischen Qualitätskomponenten Makrozoobenthos, benthische Diatomeen und Fische analysiert und eine Stressor-Hierarchie, basierend auf den relativen Effektanteilen der Stressoren an der Veränderung der Lebensgemeinschaften, abgeleitet. Als Datengrundlage wurden umfassende WRRL-Monitoringdaten von Sachsen, Schleswig-Holstein, Bayern und Nordrhein-Westfalen sowie ergänzende Sondermessprogramme herangezogen. Der Vergleich der Reaktionen der drei biologischen Qualitätskomponenten auf die Stressoren ergab als einheitliches Muster die hohe Relevanz der allgemeinen chemisch-physikalischen und hydrologischen Parameter. Dabei konnten jedoch unterschiedliche Schwerpunkte beobachtet werden, wie eine hohe Relevanz der Nährstoffe für die Gewässerflora sowie eine hohe Relevanz des Sauerstoffhaushalts und des Salzgehalts für die Gewässerfauna. Verschiedene Diatomeen-Metrics zeigten zudem deutliche Effekte der Spurenstoffe.
Das Projekt "International Aquatic Modelling Group (IAMG)" wird/wurde gefördert durch: Universität für Bodenkultur Wien, Department für Wasser-Atmosphäre-Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement.The International Aquatic Modelling Network - Europe (IAMN-E) as the European part of the International Aquatic Modelling Group (IAMG) is designed to facilitate an integrated, applied research programme which will develop methods of assessing the interactions between instream flora and fauna and aquatic habitats. The group aims to meet the increasing demands for improved operational tools specifically designed to provide better quantitative assessment of the effect of artificial influences on aquatic ecosystems. This will be achieved through the development and application of innovative scientific and analytical procedures to the issues in question, using a broad multi-disciplinary approach. The IAMG consists of the continental networks like IAMN-E or IAMN-AM that follow the same topics geographically adapted and that are cross-linked through the associated memberships.
Origin | Count |
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Bund | 14 |
Europa | 1 |
Land | 10 |
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Förderprogramm | 11 |
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unbekannt | 5 |
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unbekannt | 1 |
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Deutsch | 18 |
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