In Berliner Gewässern tummeln sich schon bald 1,8 Millionen neue junge Aale: Am 19. März 2025 verteilt das Fischereiamt gemeinsam mit der Köpenicker Fischervereinigung e.V. und der Fischersozietät Tiefwerder-Pichelsdorf insgesamt 541 kg Glasaale (Stückgewicht: rund 0,3 g) im Bereich Oberhavel, Unterhavel, Spree und Dahme. Die Glasaale wurden vor wenigen Tagen in französischen Flussmündungen zum Atlantik gefangen und von dort direkt nach Berlin transportiert. Der Fang, die vorübergehende Aufbewahrung und der Transport der Glasaale sind nachhaltig erfolgt und entsprechend zertifiziert. Die Maßnahme dient der Bestandserhaltung: Seit mehr als 30 Jahren sind die Fänge des Europäischen Aals in ganz Europa stark rückläufig. Berliner Fluss- und Seenfischereibetriebe verzeichnen inzwischen einen Fangrückgang von 50 Prozent im Vergleich zum Jahr 1994. Die Ursachen dafür sind auch auf Umwelteinflüsse zurückzuführen. Finanziert wird die Maßnahme durch Mittel der Europäischen Union (Europäischer Meeres-, Fischerei-, und Aquakulturfonds – EMFAF 2021–2027) und der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz. In diesem Jahr fallen dafür 130.250 Euro an. Etwa die Hälfte davon übernimmt die Europäische Union, den übrigen Betrag teilen sich das Land Berlin und die Fischereiberechtigten auf. Die Zuführung von jungen Aalen in hiesige Gewässer wird seit 20 Jahren durchgeführt. Insgesamt wurden in den Jahren 2005 bis 2024 rund 17 Millionen junge Aale in die Berliner Gewässer eingesetzt.
Zum heutigen Tag des Wassers am 22. März 2023 setzt das Berliner Fischereiamt gemeinsam mit Berliner Fischer*innen und Angler*innen im Bereich Oberhavel, Unterhavel, Spree und Dahme insgesamt 2,15 Millionen Glasaale aus. Da sich Aale in Gefangenschaft nicht vermehren, wurden die Tiere als sogenannte Glasaale vor wenigen Tagen in französischen Flussmündungen am Atlantik gefangen. Der anschließende Transport nach Berlin erfolgte mit einer zertifizierten, besonders nachhaltigen und schonenden Methode. Das Ausbringen direkt in die Oberläufe der Fließgewässer substituiert die natürliche Wanderungsbewegung der Aale aus dem Meer in die Flüsse, die durch Wehre, Schleusen und andere Bauwerke stark eingeschränkt ist. Seit über drei Jahrzehnten ist der Aalbestand in Europa stark rückläufig. Die Ursachen für den Rückgang der Aalbestände sind vielfältig und liegen vermutlich sowohl an veränderten Umweltbedingungen als auch fehlenden Wandermöglichkeiten. Zur Bestandserhaltung ist der jährliche Aussatz von Glasaalen in Berlin langfristig angelegt und wird wissenschaftlich begleitet. In diesem Jahr werden im Land Berlin 644 Kilogramm Glasaale (Stückgewicht jeweils etwa 0,3 Gramm) auf einer Gewässerfläche von 4.575 Hektar ausgesetzt. Durchgeführt und finanziert wird die Maßnahme wieder durch das Fischereiamt Berlin, die Köpenicker Fischervereinigung e.V. und die Fischersozietät Tiefwerder-Pichelsdorf. Die Maßnahmen werden durch den Europäischer Meeres- und Fischereifonds (EMFF 2014-2020) der Europäischen Union und die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz gefördert. Die Gesamtsumme im Jahr 2023 beträgt 144.700 Euro. Davon sind 75.100 Euro Fördermittel der Europäischen Union, 25.036 Euro Landesmittel und 44.600 Euro Eigenmittel der Fischereiberechtigten. Der Europäische Aal unterliegt einem äußerst langwierigen Entwicklungszyklus. So lebt der Aal acht bis zwölf Jahre in unseren Flüssen und Seen und wächst dabei als Gelbaal auf bis zu ein Kilogramm Körpergewicht heran. Als Blankaal schwimmen die ausgewachsenen Tiere die Flüsse herab, um eine 5.000 Kilometer lange Wanderung durch den Atlantik bis zur Sargassosee östlich der Küste Floridas anzutreten. Hier legen die Aalweibchen vier bis fünf Millionen Eier in etwa 700 Meter Meerestiefe ab, die anschließend von den Männchen befruchtet werden. Daraufhin sterben die Elterntiere ab. Aus den Eiern schlüpfen weidenblattförmige Larven, die etwa drei Jahre lang passiv mit dem Golfstrom in Richtung der europäischen und nordafrikanischen Küsten treiben. Hier angekommen, entwickeln sich die Larven zu kleinen, durchsichtigen, etwa 0,3 Gramm schweren, aalförmigen Fischen, den sogenannten Glasaalen. Die Glasaale wandern zumeist in größeren Schwärmen, nun schon dunkel gezeichnet, als Steigaale flussaufwärts, um sich hier wiederum zu geschlechtsreifen (adulten) Tieren zu entwickeln.
Berichterstattung der Landesregierung im Ausschuss für Umwelt und Forsten über die Aussetzung von 150.000 jungen Aalen im Rhein zur Sicherung des Aalbestands im Oberrhein
Zum Erhalt und zum Schutz des europäischen Aals hat heute die Staatssekretärin für Umwelt und Klimaschutz, Dr. Silke Karcher, gemeinsam mit Berliner Fischern und Anglern mehr als 1 ½ Millionen junge Glasaale in der Havel, der Dahme und der Spree ausgesetzt. Da sich Aale nicht in Gefangenschaft vermehren, werden die Tiere als sogenannte Glasaale im Meer gefangen und in den heimischen Gewässern ausgebracht. Der Fang erfolgte mit einer zertifizierten, besonders nachhaltigen und schonenden Methode. Die natürliche Wanderungsbewegung der Aale aus dem Meer in die Flüsse, die durch Wehre, Schleusen und andere Bauwerke stark eingeschränkt ist, wird durch dieses Ausbringen direkt in die Oberläufe der Fließgewässer substituiert. In diesem Jahr werden in Berlin 456 Kilo Glasaale auf eine Gewässerfläche von 4.575 Hektar ausgebracht. Durchgeführt und finanziert wird die Maßnahme durch das Fischereiamt Berlin, die Köpenicker Fischervereinigung e.V. und die Fischersozietät Tiefwerder-Pichelsdorf. Die Maßnahmen werden durch die Europäischen Union und die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz des Landes Berlin gefördert. Die Kosten im Jahr 2022 betragen 144.000 Euro. Davon sind 75.000 Euro Fördermittel der Europäischen Union, 45.000 Euro Landesmittel und 24.000 Euro Eigenmittel der Fischereiberechtigten. Der Europäische Aal gehört zu den heimischen Fischarten und hat eine wichtige ökologische Funktion. Er trägt unter anderem zur Wasserreinhaltung und zur Reduzierung der Fischbiomasse in den Gewässern bei. Darüber hinaus gehört er zu den wirtschaftlich bedeutendsten Fischarten der Fluss- und Seenfischerei. Aale werden etwa zwanzig bis dreißig Jahre alt und wandern zum Laichen rund 5.000 Kilometer durch den Atlantik bis zur Sargassosee, wo sie nach dem Laichen sterben. Die aus den Eiern schlüpfenden Larven treiben anschließend etwa drei Jahre passiv im Meer, bevor sie als Glasaale an die Flussmündungen und anschließend flussaufwärts zu den angestammten Plätzen der Elterntiere wandern. Aufgrund der veränderten Umweltbedingungen sowie der fehlenden Wandermöglichkeiten ging der Aalbestand in Berlin in den vergangenen 20 Jahren um rund die Hälfte zurück. Mit dem Ausbringen der Jungaale soll der Bestand in den Berliner Gewässern wieder langfristig gesichert werden.
Emden/Oldersum/Harlesiel. Rekordverdächtige Wanderbewegungen stehen im Zentrum des World Fish Migration-Days 2022, der am Samstag der kommenden Woche (21. Mai) mit über 300 Veranstaltungen rund um den Globus begangen wird. Auch in Ostfriesland dreht sich an diesem Tag an insgesamt drei Standorten alles rund um Glasaale und andere bis heute geheimnisvolle Wanderfische – und ihre gefährliche Gratwanderung zwischen Meer und Binnenland. Rekordverdächtige Wanderbewegungen stehen im Zentrum des World Fish Migration-Days 2022, der am Samstag der kommenden Woche (21. Mai) mit über 300 Veranstaltungen rund um den Globus begangen wird. Auch in Ostfriesland dreht sich an diesem Tag an insgesamt drei Standorten alles rund um Glasaale und andere bis heute geheimnisvolle Wanderfische – und ihre gefährliche Gratwanderung zwischen Meer und Binnenland. Im Rahmen des weltweiten Aktionstages führen der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), der Bezirksfischereiverband Ostfriesland e.V. (BVO), das WSA Emden, der 1. Entwässerungsverband Emden und die Sielacht Wittmund dazu an gleich drei Standorten in Emden, Oldersum und Harlesiel ein eintägiges Fisch-Monitoring durch. Im Rahmen des Programms sollen Glasaale und andere Fischarten, die als Wanderfische an den Sielen und Schöpfwerken die Grenze zwischen Meer und Binnenland überwinden müssen, gefangen werden. „Die Jungtiere haben dann bereits eine rund 7.000 Kilometer lange Reise von der Sargassosee vor Mittelamerika bis in unsere Küstenregionen hinter sich, die sie in der Regel im Frühjahr erreichen“, erklärt Dr. Oliver-David Finch vom NLWKN in Aurich. Das Verhalten der Aale und ihre langen Reisebewegungen geben der Wissenschaft bis heute Rätsel auf. Dass bei der Ankunft in unseren Küstenregionen weitere Herausforderungen auf sie warten, davon können sich Besucher am 21. Mai zwischen 12 und 17 Uhr an der WSA-Schleuse in Oldersum, am Siel und Schöpfwerk Knock und am Siel und Schöpfwerk mit Schleuse in Harlesiel ein Bild machen. „Die winzigen Glasaale, die im Gegensatz zu ihren Eltern normalerweise die Wenigsten jemals zu Gesicht bekommen und hier live erlebt werden können, sind schon ein nicht alltäglicher Anblick“, so Finch. Im Rahmen des Aktionsangebotes können Besucher gewissermaßen zwischen Meer und Binnenland – also zwischen Salz- und Süßwasser – erfahren, welche Herausforderungen die Fische zu meistern haben und wie der Mensch ihnen helfen kann. Auch die Untersuchungsmethoden des Fisch-Monitorings und die daraus gewonnenen Erkenntnisse stehen im Fokus. „An allen drei Standorten konnten wir in den letzten Jahren zusammen mit den zuständigen örtlichen Stellen Maßnahmen zur Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit durchführen, über die wir im Rahmen des World Fish Migration Days informieren werden“, so die Veranstalter, die von der EG-Wasserrahmenrichtlinien-Gebietskooperation „Untere Ems“ unterstützt werden. Der Besuch des Angebotes ist kostenlos. Weitere Informationen unter
Über zwei Millionen Jungaale, sogenannte Glasaale, wurden heute in der Havel, der Spree und der Dahme ausgesetzt. Damit soll, wie in jedem Jahr, der Aalbestand in den Berliner Gewässern gesichert werden. Grund für diese Maßnahme von Menschenhand ist, dass den Tieren der natürliche Weg – aus dem Westatlantik über Tausende von Kilometern in die europäischen Flüsse – durch die zahlreichen Wasserbauten wie Wehre und Schleusen versperrt ist. Da Aale zugleich nicht gezüchtet werden können, weil sie sich in Gefangenschaft nicht vermehren, werden die wenige Zentimeter großen Jungtiere an der westeuropäischen Küste gefangen und in den hiesigen Gewässern ausgebracht. Der Fang erfolgt mit einer zertifizierten, besonders nachhaltigen und schonenden Methode. In diesem Jahr werden in Berlin insgesamt 633 Kilogramm Glasaale ausgesetzt. Das sind rund zwei Millionen Tiere auf einer Gewässerfläche von 4.575 Hektar. Durchgeführt wird die Maßnahme durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (Fischereiamt Berlin), die Köpenicker Fischervereinigung e.V. und die Fischersozietät Tiefwerder-Pichelsdorf. Die Maßnahmen werden durch die Europäische Union und die Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung des Landes Berlin gefördert. Die Kosten im Jahr 2021 betragen etwa 130.000 Euro, davon sind 67.500 Euro Fördermittel der Europäischen Union, 22.500 Euro Landesmittel und 40.000 Euro Eigenmittel der Fischereiberechtigten, die Hälfte davon vom Fischereiamt Berlin. Der Europäische Aal gehört zu den heimischen Fischarten und hat eine wichtige ökologische Funktion. Er trägt unter anderem zur Wasserreinhaltung und zur Reduzierung der Fischbio-masse sowie invasiver, gebietsfremder Flusskrebsarten in den Gewässern bei. Darüber hinaus gehört er zu den wirtschaftlich bedeutendsten Fischarten der Fluss- und Seenfischerei. Aale werden etwa 20 bis 30 Jahre alt und wandern zum Laichen rund 5.000 Kilometer durch den Atlantik bis zur Sargassosee, wo sie nach dem Laichen sterben. Die aus den Eiern schlüpfenden Larven treiben anschließend etwa drei Jahre im Meer, bevor sie als Glasaale an die Flussmündungen und anschließend flussaufwärts zu den angestammten Plätzen der Elterntiere wandern. Aufgrund der veränderten Umweltbedingungen sowie der fehlenden Wandermöglichkeiten ging der Aalbestand in Berlin stark zurück. Mit dem Ausbringen der Jungaale kann der Bestand in den Berliner Gewässern gesichert werden.
Die ersten von knapp zwei Millionen Jungaalen, sogenannten Glasaalen, sind heute in die Havel nahe Pichelswerder ausgesetzt worden. Damit soll, wie in jedem Jahr, der Aalbestand in Berliner Gewässern gesichert werden. Dirk Behrendt, Senator für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung, brachte die Tiere gemeinsam mit dem Leiter des Fischereiamts Berlin, Jens Puchmüller, sowie Fischern und Anglern aus der Hauptstadt in das Gewässer aus. Grund für diese Maßnahme von Menschenhand ist, dass den Tieren der natürliche Weg – aus dem Westatlantik über Tausende von Kilometern in die europäischen Flüsse – durch die zahlreichen Wasserbauten wie Wehre und Schleusen versperrt ist. Da Aale zugleich nicht gezüchtet werden können, weil sie sich in Gefangenschaft nicht vermehren, müssen die wenige Zentimeter großen Jungtiere im Meer vor Europa gefangen und in den hiesigen Gewässern ausgebracht werden. Der Fang erfolgt mit einer zertifizierten, besonders nachhaltigen und schonenden Methode. In diesem Jahr werden in Berlin insgesamt 600 Kilogramm Glasaale, das sind rund zwei Millionen Tiere, auf einer Gewässerfläche von 4.575 Hektar ausgesetzt. Durchgeführt wird die Maßnahme durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (Fischereiamt Berlin), die Köpenicker Fischervereinigung e.V. und die Fischersozietät Tiefwerder-Pichelsdorf. Die Maßnahmen werden durch die Europäische Union und die Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung des Landes Berlin gefördert. Die Kosten im Jahr 2020 betragen 141.000 Euro, davon sind 67.500 Euro Fördermittel der Europäischen Union, 22.500 Euro Landesmittel und 51.000 Euro Eigenmittel der Fischereiberechtigten, die Hälfte davon vom Fischereiamt Berlin. Der Europäische Aal gehört zu den heimischen Fischarten und hat eine wichtige ökologische Funktion. Er trägt unter anderem zur Wasserreinhaltung und zur Reduzierung der Fischbiomasse in den Gewässern bei. Darüber hinaus gehört er zu den wirtschaftlich bedeutendsten Fischarten der Fluss- und Seenfischerei. Aale werden etwa 20 bis 30 Jahre alt und wandern zum Laichen rund 5.000 Kilometer durch den Atlantik bis zur Sargassosee, wo sie nach dem Laichen sterben. Die aus den Eiern schlüpfenden Larven treiben anschließend etwa drei Jahre im Meer, bevor sie als Glasaale an die Flussmündungen und anschließend flussaufwärts zu den angestammten Plätzen der Elterntiere wandern. Aufgrund der veränderten Umweltbedingungen sowie der fehlenden Wandermöglichkeiten ging der Aalbestand in Berlin in den vergangenen 20 Jahren um rund die Hälfte zurück. Mit dem Ausbringen der Jungaale kann der Bestand in den Berliner Gewässern gesichert werden.
Heute wurden zwei Millionen junge Glasaale in der Havel, der Dahme sowie der Spree ausgesetzt. Da sich Aale nicht in Gefangenschaft vermehren, werden die Tiere als sogenannte Glasaale im Meer gefangen und in den heimischen Gewässern ausgebracht. Der Fang erfolgte mit einer zertifizierten, besonders nachhaltigen und schonenden Methode. In diesem Jahr werden in Berlin 721 Kilo Glasaale auf eine Gewässerfläche von 4.575 Hektar besetzt. Durchgeführt und finanziert wird die Maßnahme durch das Fischereiamt Berlin, die Köpenicker Fischervereinigung e.V. und die Fischersozietät Tiefwerder-Pichelsdorf. Die Maßnahmen werden durch die Europäischen Union und die Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung des Landes Berlin gefördert. Die Kosten im Jahr 2019 betragen 166.000 Euro. Davon sind 93.000 Euro Fördermittel der Europäischen Union, 31.000 Euro Landesmittel und 42.000 Euro Eigenmittel der Fischereiberechtigten. Der Europäische Aal gehört zu den heimischen Fischarten und hat eine wichtige ökologische Funktion. Er trägt unter anderem zur Wasserreinhaltung und zur Reduzierung der Fischbiomasse in den Gewässern bei. Darüber hinaus gehört er zu den wirtschaftlich bedeutendsten Fischarten der Fluss- und Seenfischerei. Aale werden etwa zwanzig bis dreißig Jahre alt und wandern zum Laichen etwa 5.000 Kilometer durch den Atlantik bis zur Sargassosee, wo sie nach dem Laichen sterben. Die aus den Eiern schlüpfenden Larven treiben anschließend etwa drei Jahre passiv im Meer, bevor sie als Glasaale an die Flussmündungen und anschließend flussaufwärts zu den angestammten Plätzen der Elterntiere wandern. Aufgrund der veränderten Umweltbedingungen sowie der fehlenden Wandermöglichkeiten ging der Aalbestand in Berlin in den vergangenen 20 Jahren um etwa 50 Prozent zurück. Mit dem Ausbringen der Jungaale soll der Bestand in den Berliner Gewässern wieder langfristig gesichert werden.
Illegal eingeführte Glasaale finden im Rhein neue Heimat Mehrere tausend illegal eingeführter Jungaale (Glasaale) konnten durch das Landesamt und die Zollfahndung Frankfurt a. M. in die Freiheit entlassen werden. Die Fische waren zuvor am Frankfurter Flughafen in einem Koffer einer Reisenden in Richtung Asien entdeckt worden. Die Experten des Landesamtes übernahmen das Aussetzen der Jungaale, da sie über langjährige Erfahrungen im Aalschutz verfügen. Die geschmuggelte Fracht entdeckten Zollbeamte auf dem Frankfurter Flughafen am 28. November in einem Koffer einer malaysischen Reisenden, die auf dem Weg nach Vietnam war. Die Glasaale befanden sich nach Auskunft des Zollamtes in acht mit Wasser gefüllten Kunststofftüten und wurden nach dem Fund unverzüglich artgerecht untergebracht. Die Fische sind nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt. Das Land Rheinland-Pfalz verfügt über eine hohe Kompetenz in Sachen Aalschutz. Seit mehr als 20 Jahren wird unter anderem die Aalschutz-Initiative an Saar und Mosel erfolgreich betrieben. Die Experten des Referats „Gewässerschutz und Fischerei“ des Landesamtes für Umwelt koordinierten daher gemeinsam mit den Mitarbeitern des Zollfahndungsamtes die Aussetzung der Jungfische, die heute am Rhein bei Heidesheim stattfand. Erstmals fanden so geschmuggelte Aale den Weg in ihr natürliches Element. Von Seiten des Landesamtes wird die erfolgreiche Sicherstellung durch den Zoll sowie die Zusammenarbeit mit der rheinland-pfälzischen Umweltbehörde begrüßt. Präsident Dr. Stefan Hill sieht darin ein gutes Beispiel, wie durch schnelle und unbürokratische Lösungen aktiver Artenschutz betrieben werden kann: "Durch die erfolgreiche Sicherstellung der illegal ausgeführten Glasaale und die unverzügliche artgerechte Unterbringung seitens des Zollfahndungsamtes, können wir nun eine große Anzahl von Jungaalen in unseren heimischen Gewässern ansiedeln. Sie können wieder ein Leben in Freiheit führen und einen Beitrag zum weiteren Anwachsen der Population der Aale im Rhein leisten." Zusatzinformationen sowie weitere Bilder von der Freisetzung finden Sie in unserem Beitrag auf der Homepage . Update: Am 19. Dezember 2018 wurden erneut ca. 100.000 Glasaale am Frankfurter Flughafen beschlagnahmt und am gleichen Tag in den Rhein ausgesetzt: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/116258/4148964
Das Projekt "Wissenschaftliche Begleitung des Aalpilotprojektes zur Laicherbestandserhöhung im Einzugsgebiet der Elbe sowie Umsetzung und Weiterentwicklung der Aalbewirtschaftungspläne für Elbe und Oder" wird/wurde gefördert durch: Landesamt für ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung Brandenburg (LELF) / Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft (MLUL). Es wird/wurde ausgeführt durch: Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow.Zielstellung: Im Rahmen eines Pilotprojektes werden in Brandenburg seit 2006 umfangreiche Aalbesatzmaßnahmen durchgeführt. Im Jahr 2014 sollten insbesondere die wissenschaftliche Begleitung des Aalbesatzes in der Elbe und das laufende Gelbaalmonitoring in den Versuchsseen fortgesetzt, das Aalbestandsmodell für die Elbe weiterentwickelt sowie die Daten für den 2015 vorzulegenden Umsetzungsbericht zu den Aalmanagementplänen für Elbe und Oder (Teileinzugsgebiet Brandenburg) aufbereitet und ausgewertet werden. Material und Methoden: Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Aalbesatzes wurden relevante Transportparameter erfasst, eine visuelle Einschätzung der Vitalität und möglicher Transportschäden des Besatzmaterials vorgenommen sowie Stichproben für weitere Untersuchungen (Morphometrie, Artzugehörigkeit, Geschlecht, Gesundheitszustand, Kondition) entnommen. In den Versuchsseen erfolgten neben der Entnahme von Stichproben aus den verschiedenen Besatzjahren auch Markierung-Wiederfang-Versuche zur Abschätzung der Bestandsgröße nach der Lincoln-Petersen-Methode. Ergebnisse: Im Brandenburger Teileinzugsgebiet der Elbe wurden 2014 rund 8,8 t Farmaale (mittlere Stückmasse 6,0 g) sowie 1,57 t Glasaale (mittlere Stückmasse 0,33 g) und damit insgesamt 6,16 Mio. Stück Jungaale besetzt. Die stichprobenhaften Untersuchungen von insgesamt 990 Aalen aus acht Lieferungen bestätigten eine gute Qualität der Tiere. In den Stichproben des diesjährigen Farmaalbesatzes wurden fast ausschließlich Weibchen festgestellt, jedoch bei einem hohen Anteil von 80 % nicht geschlechtsdifferenzierter Tiere. Damit sind keine gesicherten Aussagen zur späteren Ausprägung des Geschlechterverhältnisses im Gelb- und Blankaalstadium möglich, ein überwiegender Weibchenanteil erscheint jedoch wahrscheinlich. Von den untersuchten 728 Farmaalen waren nur sechs Tiere mit dem Schwimmblasennematoden A. crassus befallen. Die Kondition der Farmaale war mit durchschnittlich 8,4 MJ/kg als ausreichend einzuschätzen. Bei den 2014 durchgeführten Probebefischungen der isolierten Versuchsseen wurden insgesamt 2.209 Aale im Rahmen der Markierung-Wiederfang-Versuche markiert und 758 Aale für Laboruntersuchungen entnommen. Von den 2004 bzw. 2005 besetzten und 2014 wieder gefangenen Aalen waren 5 % Männchen, 62 % Weibchen und 33 % noch nicht geschlechtsdifferenziert. Bei den als Glasaale besetzten Aalen waren in zwei Seen deutlich höhere Anteile an Männchen als unter den vorgestreckten Aalen vertreten. Die summarische Sterblichkeit nach 3 - 10 Jahren schwankte sowohl zwischen den Gewässern als auch zwischen den Jahrgängen innerhalb eines Gewässers außerordentlich stark (Glasaale 50 - 98 %, Farmaale 35 - 99 %).
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