Das Forschungsvorhaben hat das Ziel, für den Bereich der deutschen Zement- sowie Glasindustrie eine qualitätsgesicherte Datengrundlage für die Emissionsberichterstattung beispielsweise zur Umsetzung von internationalen Luftreinhalte- und Klimaschutzvereinbarungen zu schaffen. Das Vorliegen einer aktuellen und belastbaren Datengrundlage auf diesem Gebiet ist erforderlich, um den gegenwärtigen und zukünftigen Berichtspflichten der Bundesrepublik Deutschland beispielsweise auf Grundlage des Übereinkommens von Paris, der Richtlinie (EU) 2016/2284 sowie dem Genfer Luftreinhalteabkommen zu genügen. In dem vorliegenden Dokument sind die Emissionsfaktoren für die Zementindustrie zusammengefasst. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Glasproduktion in Lohr am Main" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gerresheimer AG durchgeführt. Um die Glasproduktion nachhaltig und klimafreundlich zu gestalten, unterstützt das Bundesumweltministerium die Gerresheimer AG am Standort Lohr am Main bei der Anwendung eines neuen Verfahrens zur Produktion hochwertiger Primärverpackungen aus Glas für die Pharma- und Kosmetikindustrie. Damit können die verursachten jährlichen CO2-Emissionen um rund 22.000 Tonnen pro Jahr reduziert werden. Zudem ermöglicht die Optimierung des Produktionsprozesses die Einsparung von 5.000 Tonnen Rohmaterial pro Jahr. Die Mittel dazu stammen aus dem Umweltinnovationsprogramm des BMUV. Die Herstellung von Glasbehältern für die Pharma- und Kosmetikindustrie erfordert die Einhaltung hoher Qualitätsansprüche an das Glas sowie das Angebot einer breiten Produktpalette. Hierzu werden üblicherweise große Mengen an Energie und Rohstoffen eingesetzt. Mit dem geplanten Projekt wird das Unternehmen im Rahmen seiner ambitionierten globalen Nachhaltigkeitsstrategie in eine Schmelzwanne investieren, die im Vergleich zu konventionellen Schmelzwannen mit einem erheblich höheren Stromanteil betrieben werden kann. Hierzu wird Strom aus erneuerbaren Energien bezogen. Gleichzeitig wird das Unternehmen seinen Produktionsprozess mit einem innovativen Steuerungssystem ausstatten. Dieses ganzheitliche Projekt zur Glasproduktion gibt wichtige Impulse für eine klimafreundliche und nachhaltige Glasherstellung. Es hat Modellcharakter für die gesamte Glasindustrie. Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.
Das Projekt "Upcycling von Abfallströmen für die Glasherstellung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wiegand-Glashüttenwerke GmbH durchgeführt. Die Wiegand-Glashüttenwerke GmbH produziert Glasbehälter für die Getränke- und Nahrungsmittelindustrie. Bei der Glasproduktion entstehen feine Stäube bei der Abgasreinigung und Feinkorn bei der Aufbereitung von Scherben aus Altglas. Diese Materialien können bisher nicht eingeschmolzen und für die Produktion verwendet werden, weil sie zu einer hohen Verstaubung des Ofenraums und der Regeneratorkammern und damit zu Prozessstörungen und Schäden an der Anlage führen würden. Diese Stoffe werden momentan deponiert. Ziel des Vorhabens am Standort Steinbach am Wald ist es, diese Feinfraktionen als Gemengebestandteil zur Herstellung neuer Behältergläser nutzbar zu machen. Dazu soll das Material gemischt und zu Briketts gepresst werden. Die Briketts können dann in der Glaswanne mit Scherben aus Altglas und Primärrohstoffen eingeschmolzen werden. Dazu wird eine Briketttieranlage mit Vorlagerung, Kompaktierung, Brikettlagerung und vollautomatischer Dosierung an die jeweilige Schmelzwanne errichtet. Mit diesem Vorhaben können jährlich 25.000 Tonnen Abfall vermieden und die gleiche Menge an Primärrohstoffen eingespart werden. In der Summe der Materialtransporte, der Herstellung des Primärrohstoffe sowie der Senkung des Energieverbrauchs der Glaswanne durch den Gemengeeinsatz können insgesamt 13.300 Tonnen CO2-Emissionen im Jahr vermieden werden. Durch den geringeren Brennstoffverbrauch sinken zudem die Emissionen weiterer Luftschadstoffe, wie Stickoxide (NOx) und Schwefeldioxide (SOx).
Das Projekt "New industrial furances of higher thermal efficiency through intensification of heat transfer from flames" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gaswärme-Institut e.V. durchgeführt. General Information: Large energy savings and therefore reduction of CO2 emissions may be achieved in industrial high temperature furnaces by heat recovery on flue gases, mainly for combustion air preheating. However, experience shows that available heat recovery techniques are seldom used at their maximum efficiency. This results from several drawbacks. Air preheating in conventional burners leads to an enhanced production of NOX. Furthermore, high temperature peaks may be locally reached resulting in load overheating. Therefore, temperature uniformity is more then often achieved by maintaining slow heating rates. The general purpose of the proposed research programme is the improvement of high temperature equipment i (mainly furnaces) through an optimised use of new techniques of intensification of heat transfer from flames. Among these techniques: Iow-NOx burners combining high air preheat with staged or flameless oxidation combustion, high velocity jet burners or pulsating burners, oxygen enrichment. Optimisation of these techniques will be carried out in two very energy intensive sectors: glass and ceramics. The programme proposes a theoretical and experimental study of the interaction between the burner design and the heat transfer to the charge. It proceeds through three consecutive steps: 1. Fundamental research - Further developments and adaptation of advanced furnace models to cope with intensified combustion and heat transfer techniques. Improvement of NOX formation models. - Validation of the models, measurement of heat transfer coefficients by convection and radiation in intensified conditions in laboratory-scale furnaces. - Generation of model based rules for the design and operation of glass/ceramics intensive furnaces. 2. Application of intensification techniques in laboratory-scale furnaces (higher than 200 kW). These tests are intended to check the satisfactory operation of the intensification techniques in presence of a load, to carry out measurements of the thermal field into the load, to analyse the load behaviour subjected to high heating rates. Furnace tests will be carried out in universities, in research centres and in industrial conditions. 3. Predictive extrapolation to full-scale industrial furnaces. This task will be leadered by the numerous industrial partners of the project, who will evaluate the technical applicability and carry out an economical assessment. Heat and mass balances will be carried out on four furnaces currently in operation and considered as the state-of-the-art. Improvements of these furnaces by process intensification will be proposed. The consortium embraces 4 universities, 3 research centres and 6 industrial partners (see application form). The industrial participation has been balanced in order to provide: - advanced burner conceptor or manufacturers - furnace ... Prime Contractor: Combustion Integrated Numerical Applications and Radiation; London; United Kingdom.
Das Projekt "Teilprojekt 1: Herstellung und Prozesstechnik von synthetischem Glas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Elektrowerk Weisweiler GmbH durchgeführt. In diesem Projekt soll ein nachhaltiges Bindemittel für die Anwendung im Beton auf der Grundlage von Sekundärrohstoffen erarbeitet werden, mit dem eine Emissionsminderung von bis zu 80 % gegenüber Beton mit Portlandzement angestrebt wird. Die Bindemittelbasis bildet ein Glas, das durch das Schmelzen bisher ungenutzter Reststoffe unterschiedlicher Industrieprozesse hergestellt, anschließend aufgemahlen und mittels alkalischer Anregung verfestigt werden soll. Projektziel ist die wissenschaftlich-technische Vertiefung des Konzepts, da für eine praktische Umsetzung ein tieferes Verständnis zu den auflaufenden Reaktionen erforderlich ist. Das Bindemittel ist dabei unabhängig von den zur Verfügung stehenden Sekundärrohstoffen, da die geforderte Zielzusammensetzung des Glases bei geschickter Gattierung durch das Schmelzen verschiedenster Rohstoffe erreicht wird. Durch die Wahl geeigneter, auf die Glasreaktivität abgestimmter Aktivatoren werden die Bindemittel- bzw. Betoneigenschaften gezielt konfektioniert. Als Basis dienen mineralische Reststoffe wie (schmelzflüssige) Schlacken und aufbereitete Müllverbrennungsaschen (MVA). Durch die Steuerung der Glasreaktivität soll die Menge des Aktivators und somit die Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit zusätzlich positiv beeinflusst werden. Der Fokus des Projekts liegt somit auf der flexiblen Einstellung der Glaszusammensetzung in Kombination mit der Bindemittelmittelkonfektionierung unter Berücksichtigung der damit erzielbaren Bindemittel- und Betoneigenschaften. Der Vergleich des Bindemittels gegenüber herkömmlichen Zementen erfolgt auf Basis der Betonzusammensetzung für Applikationen im Fertigteilbereich. Die Ökobilanz schließt somit den gesamten Lebenszyklus inklusive der Rohstoffvorketten (Glasherstellung, Aktivator etc.) sowie die Lebensdauer des Betons ein.
Das Projekt "Teilprojekt 4: Herstellung und Prozessierung von Kleinproben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut und Lehrstuhl für metallurgische Prozesstechnik und Metallrecycling durchgeführt. In diesem Projekt soll ein nachhaltiges Bindemittel für die Anwendung im Beton auf der Grundlage von Sekundärrohstoffen erarbeitet werden, mit dem eine Emissionsminderung von bis zu 80 % gegenüber Beton mit Portlandzement angestrebt wird. Die Bindemittelbasis bildet ein Glas, das durch das Schmelzen bisher ungenutzter Reststoffe unterschiedlicher Industrieprozesse hergestellt, anschließend aufgemahlen und mittels alkalischer Anregung verfestigt werden soll. Projektziel ist die wissenschaftlich-technische Vertiefung des Konzepts, da für eine praktische Umsetzung ein tieferes Verständnis zu den auflaufenden Reaktionen erforderlich ist. Das Bindemittel ist dabei unabhängig von den zur Verfügung stehenden Sekundärrohstoffen, da die geforderte Zielzusammensetzung des Glases bei geschickter Gattierung durch das Schmelzen verschiedenster Rohstoffe erreicht wird. Durch die Wahl geeigneter, auf die Glasreaktivität abgestimmter Aktivatoren werden die Bindemittel- bzw. Betoneigenschaften gezielt konfektioniert. Als Basis dienen mineralische Reststoffe wie (schmelzflüssige) Schlacken und aufbereitete Müllverbrennungsaschen (MVA). Durch die Steuerung der Glasreaktivität soll die Menge des Aktivators und somit die Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit zusätzlich positiv beeinflusst werden. Der Fokus des Projekts liegt somit auf der flexiblen Einstellung der Glaszusammensetzung in Kombination mit der Bindemittelmittelkonfektionierung unter Berücksichtigung der damit erzielbaren Bindemittel- und Betoneigenschaften. Der Vergleich des Bindemittels gegenüber herkömmlichen Zementen erfolgt auf Basis der Betonzusammensetzung für Applikationen im Fertigteilbereich. Die Ökobilanz schließt somit den gesamten Lebenszyklus inklusive der Rohstoffvorketten (Glasherstellung, Aktivator etc.) sowie die Lebensdauer des Betons ein.
Das Projekt "Entwicklung von transparenten Waermedaemmungen fuer Arbeitstemperaturen von 200 Grad C (TWHT 2)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Okalux Kapillarglas durchgeführt. Im Rahmen dieses Verfahrens sollten Moeglichkeiten zur Fertigung von grossen Mengen TWHT aus Glas untersucht werden. Hierbei soll das Ziel sein, Fertigungsmethoden zu entwickeln, die eine Herstellung von TWHT aus Glas zu marktgaengigen Preisen ermoeglichen. Die Praxistauglichkeit und die anwendungsabhaengige Wirkungsweise soll durch Untersuchungen aufgezeigt werden. Diese Entwicklungsarbeit wird gemeinsam von den beiden Firmen OKALUX und Glaswerk Wertheim durchgefuehrt, sie werden dabei beraten vom Fraunhofer Institut fuer Solare Energiesysteme in Freiburg das auch einen Teil der erforderlichen Labormessungen durchfuehren wird. Mit der Entwicklung von TWD-Materialien aus Glas kann der Anwendungsbereich der transparenten Waermedaemmung entscheidend erweitert werden. Hiermit ist es moeglich, mittels Solarenergie Prozesswaerme mit Temperatur von 150 Grad C bis zu 180 Grad C herzustellen. TWD-Materialien aus Glas koennen ueberall dort eingesetzt werden, wo die zur Zeit verfuegbaren transparenten Waermedaemmungen auf Grund ihres schlechten Brandverhaltens und der nicht ausreichenden Temperaturbestaendigkeit versagen.
Das Projekt "Einsatz von Gießerei-Altsand bei der farbigen Behälterglasherstellung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Schönheider Guss GmbH durchgeführt.
Das Projekt "Teilvorhaben 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Freiberg, Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik durchgeführt. Ausgangspunkt für das Forschungsvorhaben war die Herstellung von 2020 Antikglasscheiben für den Dresdner Zwinger, bei denen 650 Scheiben aufgrund der schlechten Qualität Ausschuss waren. Da bei diesen historischen Gläsern nicht nur die Optik stimmen muss, sondern auch bauphysikalische Eigenschaften durch Beschichtungen erzeugt werden müssen, sind besonders hohe Oberflächenqualitäten nötig. Ziel des Projektes TURA-Glas ist die Herstellung von qualitativ hochwertigen Antikglasscheiben. Eine an der TU-Freiberg entwickelte Oberflächenveredelungstechnologie für Gläser ist in der Lage die chemischen, optischen und mechanischen Eigenschaften so zu verbessern, dass die Fensterscheiben für historische Gebäude langlebiger und dünner gestaltet werden können. Hierzu ist die Überführung der Laborergebnisse in den industriellen Maßstab notwendig, was in diesem Projekt erreicht werden soll. Die Ergebnisse werden anschließend auf andere Bereiche der Glasherstellung, wie die Herstellung von gebogenen Gläsern. Durch die angestrebte Entwicklung wird der Ausschuss minimiert, die Langlebigkeit der Gläser erhöht und die Möglichkeit eröffnet, bei gleichen mechanischen Belastungen dünnere Gläser einzusetzen. Dies spart Rohstoffe und wertvolle Energie, die zum Schmelzen von Glas benötigt wird. Der Arbeitsplan ist in insgesamt 15 Arbeitspakete gegliedert, die ausführlich im Antrag beschrieben sind.
Das Projekt "Teilvorhaben 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Glasbiegerei Pfaltz durchgeführt. Ausgangspunkt für das Forschungsvorhaben war die Herstellung von handgefertigtem Antikglas der Glasbiegerei Pfaltz aus Radeburg für das Bauvorhaben 'Sanierung der Fenster im mathematisch- physikalischen Kabinett des Dresdner Zwingers'. Bei der anschließenden Beschichtung der Antikgläser auf einer Magnetronanlage der Firma Interpane Lauenförde kam es zu einer sehr hohen Ausschussquote, da die aufzubringende Beschichtung stellenweise untypische gelb/braune oberflächige runde Glasfehler ergab. Nachfolgende Untersuchungen ergaben, dass es sich dabei um Korrosionen an der Glasoberfläche des Rohglases handelt. Ziel des Projektes ist es, eine an der TU Bergakademie Freiberg entwickelte Oberflächenveredlungstechnologie, die eine Verbesserung der mechanischen Festigkeit und eine Erhöhung der chemischen Beständigkeit mit sich bringt auf die Herstellung hochwertiger Antikglasscheiben zu übertragen. Die verheißungsvollen Laborergebnisse sollen auf eine industrielle Produktion übertragbar entwickelt werden. Damit würde es möglich werden, dünnere Flachgläser einzusetzen, diese ggf. zu dünnwandigem Isolierglas zu verarbeiten. Das würde eine erhebliche Materialeinsparung und Energieeinsparung nach sich ziehen. Alte Fensterrahmen bei historischen Gebäuden könnten aufgearbeitet werden und mit dünnwandigen Isolierglasscheiben versehen werden, da der vorhandene Fensterfalz der Rahmen die Aufnahme von dünnwandigem Isolierglas möglich macht. Die mechanischen Festigkeitswerte eines 3 mm dicken Floatglases sollen mit einem behandeltem 2 mm Floatglas erreicht werden. Das Forschungsprojekt ist in 9 Arbeitspakete gegliedert. Erste Ergebnisse werden im Sommer 2013 erwartet. Wird das Vorhaben erfolgreich bearbeitet, werden bereits Anfang 2014 diese hochwertigen Antikflachglasscheiben zur Verfügung stehen.
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Bund | 114 |
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