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Wald-Klima-Observatorium in Sachsen-Anhalt nimmt Betrieb auf

Ein komplexes Wald-Klima-Observatorium hat im Harz am 23. Juni 2015 offiziell seinen Betrieb aufgenommen. Die Anlage im Hohen Holz bei Oschersleben wurde durch Umweltminister Dr. Herman Onko Aeikens eröffnet. Sie ist Teil des europaweiten ICOS-Beobachtungsnetzwerks für Treibhausgase und untersucht die Zusammenhänge zwischen Vegetation, Wasserhaushalt und Kohlenstoffkreislauf. Das Observatorium ist eine von mehreren wissenschaftlichen Großinfrastrukturen in Sachsen-Anhalt im Rahmen des TERENO-Netzwerks der Helmholtz-Gemeinschaft, mit dessen Hilfe die Auswirkungen des globalen Wandels von Landnutzung und Klima in Deutschland untersucht werden.

Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und klimainduzierte Waldveränderung - ein Widerspruch?

Im globalen Wandel interagieren langfristige Trends wie Zuwachsanstieg, Eutrophierung und Verdunklung der Wälder mit Störungen durch Hitze und Dürre. Kleinteilige Baummortalität trägt zur Struktur- und Artenvielfalt bei, Großkalamitäten wirken homogenisierend. Kohärenz und Naturnähe wappnen das Natura-2000-System für Veränderungen der Lebensraumtypen (einschließlich Assisted migration) im Klimawandel. Die Vulnerabilität der Lebensraumtypen muss in Schutzgebietsverordnungen und einem adaptiven Management berücksichtigt werden.

Data from the Arizona FACE (Free-Air CO2 Enrichment) Experiments on Wheat at Ample and Limiting Levels of Water and Nitrogen

Four free-air CO2 enrichment (FACE) experiments were conducted on wheat (Triticum aestivum L. cv. Yecora Rojo) at Maricopa, Arizona, U.S.A. from December, 1992 through May, 1997. The first two were conducted at ample and limited (50% of ample) supplies of water, and second two at ample (350 kg N ha-1) and limited (70 and 15 kg N ha-1) supplies of fertilizer nitrogen. More than 50 scientists participated, and they collected a large and varied set of data on plant, soil, and microclimatic responses to the elevated CO2 and its interactions with the water and N treatments. The dataset has been popular with wheat growth modelers who have utilized the growth, yield, and other data to validate their models, which get used to predict likely future wheat productivity with projected global change. The dataset assembled herein contains many of these data, including management, soils, weather, physiology, phenology, biomass growth, leaf area, yield, quality, canopy temperatures, energy balance, soil moisture, nitrogen assimilation, and other data. Quelle: Verlagsinformation

UNESCO zeichnet acht neue Geoparks in Asien, Europa und Lateinamerika aus

Am 5. Mai 2017 zeichnete der UNESCO-Exekutivrat acht neues UNESCO-Geoparks in Paris aus: Arxan und Keketuohai (China), Cheongsong (Südkorea), Qeshm Island (Iran), Causses du Quercy (Frankreich), Las Lorras (Spanien), Comarca Minera und Mixteca Alta (Mexiko). Insgesamt gibt es jetzt 127 UNESCO-Geoparks weltweit, sechs davon in Deutschland: Bergstraße-Odenwald, TERRA.vita, Schwäbische Alb, Vulkaneifel, Harz–Braunschweiger Land–Ostfalen sowie der deutsch-polnische Geopark Muskauer Faltenbogen. UNESCO-Geoparks sind Regionen, die Erdgeschichte besonders anschaulich zeigen, bedeutende Fossilfundstellen oder Gesteinsformationen vorweisen. Durch Bildung, Schutz und Förderung einer nachhaltigen Entwicklung machen sie das Erbe ihrer Landschaft erlebbar, für Bewohner wie für Besucher. Sie schaffen Identifikation mit der Region, fördern Tourismus und machen Herausforderungen des globalen Wandels in der Region zum Thema.

Erstes Unesco-Wasserinstitut startet in Deutschland

Das erste UNESCO-Wasserinstitut in Deutschland nimmt in Koblenz seine Arbeit auf. Im Fokus des Forschungsinteresses stehen die Auswirkungen des globalen Wandels auf die weltweiten Wasserressourcen. Den Gründungsvertrag unterzeichneten die Bundesregierung und die UNESCO am 9. Juli 2014 in Berlin. Das Institut hat seinen Sitz an der Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz. Es kooperiert mit dem deutschen Nationalkomitee für die Wasserforschungsprogramme der UNESCO und der Weltorganisation für Meteorologie. Weltweit gibt es zu jetzigen Zeitpunkt 27 UNESCO-Wasserinstitute.

Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU)

Der WBGU wurde von der Bundesregierung als unabhängiges Beratergremium eingerichtet. Der Beirat ist direkt der Bundesregierung zugeordnet und wird im 2-Jahres-Rhythmus abwechselnd vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) federführend betreut. Außerdem begleitet ein Interministerieller Ausschuss (IMA) aus weiteren 13 Ministerien und dem Bundeskanzleramt die Arbeit des Beirats. Die Hauptaufgabe des interdisziplinär besetzten Beirates ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse aus allen Bereichen des Globalen Wandels auszuwerten und daraus politische Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Entwicklung abzuleiten. Aufgabe des Beirates ist es, globale Umwelt- und Entwicklungsprobleme zu analysieren und darüber zu berichten, nationale und internationale Forschungen auf dem Gebiet des globalen Wandels auszuwerten, auf neue Problemfelder frühzeitig hinzuweisen, Forschungsdefizite aufzuzeigen, Impulse zur interdisziplinären und anwendungsorientierten Forschung des Globalen Wandels zu geben, nationale und internationale Politik zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung zu beobachten und Handlungs- und Forschungsempfehlungen für Politik und Öffentlichkeit zu erarbeiten und zu verbreiten.

Neuer Umweltbundesamt-Standort in Cottbus eröffnet

Neu gegründetes Fachgebiet untersucht Wege zu einer CO₂-neutralen Industrie Das Umweltbundesamt (UBA) eröffnet am 25. April 2024 einen neuen Standort in Cottbus. Künftig forschen hier zehn UBA-Mitarbeitende zum Thema Dekarbonisierung der Industrie und des Verkehrs. Das neu gegründete Fachgebiet soll sich mit lokalen Akteuren austauschen und vernetzen. Die Bundesregierung unterstützt die Einrichtung des neuen UBA-Standortes in Cottbus auf Grundlage des Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen. Acht der zehn Mitarbeitenden am neuen ⁠ UBA ⁠-Standort in Cottbus gehören dem Fachgebiet „Dekarbonisierung in der Industrie“ an und untersuchen künftig, wie sich energieintensive Industrieprozesse unter Berücksichtigung weiterer Umweltbelange klimaneutral umgestalten lassen. Auf dieser Grundlage unterstützen sie unter anderem eine entsprechende Fördermaßnahme der Bundesregierung – die Bundesförderung für Industrie und ⁠ Klimaschutz ⁠ – mit der Branchenexpertise des UBA. So soll insbesondere die Elektrifizierung von Industrieprozessen sowie die Reduzierung prozessbedingter CO 2 -Emissionen vorangetrieben werden. Zwei weitere Mitarbeitende, die sich mit dem Thema Verkehr befassen, untersuchen sowohl Dekarbonisierungsoptionen als auch die Umwelt- und Klimawirkungen von schweren Nutzfahrzeugen im Straßenverkehr sowie von alternativen Kraftstoffen im Seeverkehr. UBA-Präsident Dirk Messner zur Eröffnung des neuen UBA-Standorts in Cottbus: „Die Dekarbonisierung unserer Industrie ist eine zentrale Weichenstellung auf dem Weg zur Klimaneutralität. Die gesellschaftlichen Anstrengungen zum Schutz unseres Klimas können nur mit einer starken und leistungsfähigen Industrie erfolgreich sein – nicht gegen sie. Ich bin überzeugt, dass es uns gelingen wird, diesen Prozess zum Erfolg zu führen, und freue mich, dass wir als UBA unseren Teil dazu beitragen können. Die Lausitz ist eine der Regionen, die von dieser Transformation künftig profitieren wird, deswegen ist Cottbus genau der richtige Standort für das neue Fachgebiet des UBA.“ Durch den neuen UBA-Standort im Cottbuser Stadtzentrum sollen darüber hinaus langfristige Netzwerke zu Akteuren der lokalen Wirtschaft und zu Forschungseinrichtungen in der Region entstehen und bereits existierende Kontakte ausgebaut werden. Der Austausch mit regionalen Partnern wie dem Kompetenzzentrum für Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI), der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg sowie dem Praxislabor für Kraft- und Grundstoffe aus grünem Wasserstoff in der Lausitz (PtX Lab) ist dabei wesentlicher Bestandteil der Arbeit der UBA-Fachleute vor Ort. Der Lausitz-Beauftragte des brandenburgischen Ministerpräsidenten, Dr.-Ing. Klaus Freytag, begrüßt die Eröffnung des neuen UBA-Standortes in Cottbus: „Die neuen Bundesbehörden in der Lausitz, insbesondere im Oberzentrum Cottbus, sind wichtige Partner und Unterstützer im Strukturwandel. Das UBA begleitet mit seiner Expertise die vielfältigen Herausforderungen der Transformation in den Braunkohlerevieren. Die Expertise ist jetzt vor Ort in Cottbus, ein guter Tag für das Revier und seine Menschen!” Prof. Dr.-Ing. Michael Hübner, Vizepräsident für Forschung und Transfer der BTU Cottbus-Senftenberg, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass sich das UBA für einen Standort in Cottbus entschieden hat. Das Thema Dekarbonisierung, das in Cottbus in den Bereichen Industrie und Verkehr mit weiteren Partnern, wie beispielsweise dem KEI, als Schwerpunkt gesetzt ist, passt sehr gut zur Forschung an der BTU. Unsere Profillinien „Dekarbonisierung und Energiewende“ sowie „Globaler Wandel und Transformation“ sind dabei hervorragende Schnittstellen zu den neuen Fachgebieten und ermöglichen zahlreiche Kooperationen, zum Beispiel in den Themen Energie und Umweltschutz. Diese bieten viel Potential und Synergien zu weiteren Forschungsbereichen, die wir für die Gestaltung einer nachhaltigen, lebenswerten Zukunft nutzen können.“

20 Jahre Nachhaltigkeitsbüro: Global denken – lokal Handeln

null 20 Jahre Nachhaltigkeitsbüro: Global denken – lokal Handeln Mehr Nachhaltigkeit kann nur durch die eigentlichen Akteure der Nachhaltigkeit erreicht werden, und zwar durch die Kommunen und die Zivilgesellschaft sowie letztendlich durch das Mitmachen von jeder einzelnen Bürgerin und jedem einzelnen Bürger. Dies verdeutlichten heute Burkhard Schneider, stellvertretender Präsident der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, und Gerd Oelsner, Leiter des Nachhaltigkeitsbüros und Mitarbeiter der LUBW im Referat Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung, beim Pressegespräch anlässlich „20 Jahre Nachhaltigkeitsbüro“. Viel wurde in den letzten zwei Jahrzehnten erreicht. In diesem Jahr beginnt nun eine neue Stufe: die Vernetzung der zahlreichen lokalen Initiativen auf Landes- und Bundesebene und damit die Verbreitung und Verstetigung praktikabler und bewährter Ideen. Nachhaltigkeit als zentrale Herausforderung der Kommunen und der Zivilgesellschaft „Ein globaler Wandel bedingt Verhaltensänderungen bei jedem einzelnen von uns“, betont Schneider in seiner Rede und erinnert daran, dass vor zwanzig Jahren das Thema Nachhaltigkeit noch keine Selbstverständlichkeit war. Die Agenda 21 setzte im Jahr 1992 als Beschluss der Konferenz von Rio erste Impulse. Viele Aktivitäten wurde angestoßen. Die Welt hat sich seitdem stark verändert, sowohl mit ihren technischen Möglichkeiten als auch im Hinblick auf die Weltkonstellation und die weiter stark wachsende Weltbevölkerung. „Die Weltgemeinschaft hat sich im Jahr 2015 mit der Agenda 2030 siebzehn neue übergeordnete Ziele für eine nachhaltige Entwicklung gegeben,“ so Schneider. Übergeordnetes Ziel der Agenda 2030 ist, die menschliche Überbeanspruchung natürlicher Ressourcen aufzuhalten und eine weltweite und gleichzeitig intergenerationelle Gerechtigkeit herzustellen. Er betont: „Nachhaltigkeit und damit Zukunftsfähigkeit sind zur Herausforderung der Kommunalentwicklung geworden.“ Das Nachhaltigkeitsbüro der LUBW finanziert in Baden-Württemberg unter anderem Prozessbegleiter und bietet Workshops vor Ort an. In diesem Jahr unterstützt das Büro die Kommunen besonders beim Thema „nachhaltige Beschaffung“. RENN.süd fokussiert sich auf die Vernetzung der Akteure der Zivilgesellschaft. RENN.süd ist die Regionale Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) für Süddeutschland (Bayern und Baden-Württemberg). Sie ist ebenfalls im Haus der LUBW angesiedelt. Baden-Württemberg treibt seit 20 Jahren das Thema Nachhaltigkeit voran Baden-Württemberg unterhält als einziges Bundesland seit 20 Jahren kontinuierlich ein Nachhaltigkeitsbüro , das eine erfolgreiche Pionier- und Umsetzungsarbeit vorweisen kann. Das ist auch der Verdienst von Gerd Oelsner, der sich von Anfang an kontinuierlich und zuverlässig für das Thema in der LUBW engagiert und sich für zahlreiche Aktionen verantwortlich zeichnet. „Unser Konzept, zahlreiche lokale Veranstaltungen durchzuführen und so Kommunen und Initiativen zu erreichen, hat sich bewährt“, betont Oelsner. Seit der Gründung des Nachhaltigkeitsbüros im Jahr 1998, das zunächst Agendabüro hieß, fanden rund 350 Veranstaltungen mit über 10.000 Teilnehmenden statt. Mehr als 300 örtliche und regionale Agenda-Projekte wurden finanziell gefördert sowie rund 90 Projekte zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Auf diesen langjährigen Erfahrungen aufbauend, stellt das Nachhaltigkeitsbüro in diesem Jahr einen Nachhaltigkeitscheck für kommunale Vorhaben bereit, der zunächst in Pilotkommunen eingesetzt und geprüft wird. Das Nachhaltigkeitsbüro unterstützt die Kommunen im Rahmen einer Landeskampagne in den kommenden zwei Jahren noch stärker bei der Aufgabe der nachhaltigen Beschaffung. Durch ein ausgebautes Beratungs- und Schulungsangebot wird besonders kleineren Kommunen der Einstieg und die Umsetzung erleichtert. RENN-Süd vernetzt Aktivitäten in Baden-Württemberg und Bayern Seit dem Jahr 2016 ist das Nachhaltigkeitsbüro auch Standort der RENN.süd, einer von vier „Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien“ der Bundesregierung. Mit ihrer Hilfe werden die lokalen Initiativen auf Landesebene und auf Bundesebene besser vernetzt. So soll eine schnellere Verbreitung von guten Ideen gewährleistet und eine fundierte gegenseitige Unterstützung organisiert werden. RENN.süd vernetzt zivilgesellschaftliche Nachhaltigkeitsinitiativen in Baden-Württemberg und Bayern. Am 3. März 2018 findet in Ulm das länderübergreifende RENN.süd Forum für Initiativen rund um das Thema „nachhaltiges Leben“ statt. Initiativen und gute Beispiele rund um Mobilität, Ressourcenschonung und Konsum (Ernährung & Kleidung) werden vorgestellt und können sich vernetzen. Ende April bietet RENN.süd gemeinsam mit dem Nachhaltigkeitsbüro die Veranstaltung „Gemeinsam RENNen - Erfahrungen und Perspektiven lokaler Nachhaltigkeitsinitiativen“ in Kooperation mit der evangelischen Akademie Bad Boll an. Hier werden Kommunen mit Akteuren aus der Zivilgesellschaft zusammengebracht und werden als Aktionsräume für zivilgesellschaftliche Aktivitäten gestärkt. Hintergrundinformationen Agenda 21: Startschuss für lokale Nachhaltigkeitsinitiativen 1992 beschlossen 172 Staaten auf der UN-Konferenz in Rio de Janeiro das weltweite Aktionsprogramm für eine nachhaltige Entwicklung für das 21. Jahrhundert (Agenda 21). Unter dem Motto „Global denken – Lokal handeln“ wurden Kommunen und Bürgerschaft dazu aufgefordert, die Umsetzung vor Ort gemeinsam zu gestalten. Um die lokalen Agendaprozesse (Lokale Agenda 21) in Baden-Württemberg zu initiieren und beratend zur Seite zu stehen, wurde am 28. April 1998 bei der LUBW (damals noch LfU) das Landes-Agenda-Büro eingerichtet. Besonders erfolgreiche Projekte, die von zivilgesellschaftlichen Gruppen und Kommunen angestoßen und getragen wurden, sollten schneeballartig flächendeckend verbreitet werden. So entstanden nach den vielen Agenda-Kaffees Fair Trade-Towns. Der Gründung von Bürgerenergieanlagen durch den Agenda-Arbeitskreisen folgten zahlreiche Bürgerenergiegenossenschaften, die sich seitdem regelmäßig über das „Landesnetzwerk Ehrenamtliche Energieinitiativen – LEE“ zum Erfahrungsaustausch treffen, das vom Nachhaltigkeitsbüro koordiniert wird. Mit der Weiterentwicklung der im Jahr 2008 beschlossenen Landes-Nachhaltigkeitsstrategie wurde 2013 das Agenda-Büro zum Nachhaltigkeitsbüro weiterentwickelt. Als Teil der Landes-Nachhaltigkeitsstrategie koordiniert das Nachhaltigkeitsbüro die „Kommunalen Initiative Nachhaltigkeit“ (KIN). Seither unterstützt das Nachhaltigkeitsbüro der LUBW die Kommunen mit unterschiedlichen „Werkzeugen“, um eine nachhaltige Entwicklung voranzubringen. Gemeinsam mit Kommunen wurde jetzt ein Nachhaltigkeitscheck entwickelt, mit dem kommunale Vorhaben einfach und schnell auf ihre Nachhaltigkeit untersucht werden können. Nach einer Pilotphase in diesem Jahr wird dieser allen Kommunen zur Verfügung gestellt.

Naturschutz und Ökologie

Der vorliegende Band bietet eine Auswahl von Beiträgen, die im Rahmen der 37. Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie (GfÖ) in Marburg gehalten wurden. Die GfÖ und das Bundesamt für Naturschutz wollen damit gemeinsam dazu beitragen, dass Ergebnisse aus der ökologischen Forschung besseren Eingang in den angewandten Naturschutz finden, denn ohne aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung können die Methoden, Konzepte und Strategien des Naturschutzes nicht sinnvoll und zukunftsorientiert entwickelt oder fortgeschrieben werden. Zugleich muss sich aber auch die Wissenschaft an den Erfordernissen des Naturschutzes orientieren und praxisverwertbare Erkenntnisse liefern. In den letzten Jahrzehnten sind ökologische Forschung und Naturschutzpraxis jedoch stark auseinandergedriftet. Es liegt auf der Hand, dass der Leidtragende dieser Entwicklung der Naturschutz ist. Die in diesem Band vorgenommene Zusammenstellung soll ein Beitrag dazu sein, dieser Entwicklung entgegen zu wirken. Ein breites Spektrum von Themen, die vom globalen Wandel über die Landschafts-, Pflanzen-, Tier- und Waldökologie bis zu Instrumenten des Naturschutzes sowie methodischen und gesellschaftlichen Fragen reichen, zeigt den dynamischen Zusammenhang von Ökologie und Naturschutz sowie die vielfältigen Perspektiven, die sich daraus für Wissenschaft und Praxis ergeben.

Entwicklung der Biodiversität in Salzgrasländern der Vorpommerschen Boddenlandschaft

Die hier veröffentlichten Beiträge sind Ergebnisse des Verbundprojektes BIOSALT im BMBF-Förderprogramm "Biodiversität und Globaler Wandel (BIOLOG)", an dem fünf Forschergruppen mit 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beteiligt waren. Ziel des Vorhabens war es, die "Entwicklung der Biodiversität in Salzgrasländern der Vorpommerschen Boddenlandschaft" zu erforschen und mit Trends globalen Wandels, insbesondere Erwärmung und Meeresspiegelanstieg in Beziehung zu setzen. Das Projekt umfasst sowohl ökologische Grundlagenforschung verschiedener Teildisziplinen als auch die Behandlung sozioökonomischer Fragen und Schlussfolgerungen für eine Anwendung von Ergebnissen in der Landnutzungspraxis und im Schutzgebietsmanagement. Deutschland trägt für den Schutz und die Erhaltung dieses Lebensraumes und seiner spezifischen biologischen Vielfalt eine besondere Verantwortung. Die Ergebnisse des Projektes liefern Erkenntnisse, die beitragen können, um dieser Verantwortung gerecht zu werden.

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