Das Projekt "Forschungsplattform für Zoonosen: Vorhaben Etablierung von Lektin-Bibliotheken aus Mensch, Schaf und Stechmücken - eine neue Plattform für Bindungsstudien mit viralen Glykoproteinen am Beispiel des Rifttalfiebers" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Institut für Parasitologie, Arbeitsgruppe für Immunologie.Ziel des Vorhabens ist die Herstellung von Werkzeugen, um die virale Interaktion mit Lektinen im Wirts-Immunsystem auf molekularer Ebene zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden C-Typ-Lektinrezeptor (CLR)-Bibliotheken aus verschiedenen Spezies (Mensch, Schaf, Stechmücke) generiert und auf ihre Interaktion mit viralen Glykoproteinen getestet. Im Pilotprojekt soll die Virus-Bindung an CLRs aus Stechmücken, Schaf und Mensch am Beispiel des Rifttalfieber-Virus (RVFV) untersucht werden. Der innovative Charakter des Vorhabens besteht darin, dass die virale Erkennung durch das Wirts-Immunsystem über Speziesgrenzen hinweg betrachtet wird. Die etablierten Lektin-Bibliotheken können als universelle Screening-Plattform für Virus/CLR-Interaktionen genutzt werden.
Das Projekt "BioIndustrie 2021 - Clib 2021: Präparatives zellfreies eukaryotisches System für die Darstellung von Antikörperfragmenten, posttranslational modifizierten Proteinen und Membranproteinen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Rina-Netzwerk RNA Technologien GmbH.Ziel dieses Vorhabens ist es, ein System mit hoher Syntheseausbeute und Qualität für Fab Antikörper und glykosylierte sowie Membranproteine aufzubauen. Dazu soll das etablierte Verfahren der zellfreien Proteinsynthese basierend auf Insektenzellen mit der Technologie der 'Continous Exchange Cell-Free' (CECF) Proteinsynthese verknüpft und als robuste Methode etabliert werden. Dabei sollen erstmalig die von der pharmazeutischen Industrie geforderten Syntheseausbeuten erreicht werden. Ausgangspunkte sind RiNAs eukaryotisches Proteinsynthesesystem, mit dem bereits Glykoproteine und einfache Membranproteine in Vesikel synthetisiert werden sowie ein System zur Herstellung disulfidverbrückter Proteine wie z.B. Antikörperfragmente in analytischer Menge. Diese sollen durch biochemische Anpassungen vereint und anschließend mit dem CECF Verfahren kompatibel gemacht werden. Die Projektteile umfassen (I) die generelle Leistungssteigerung des Systems durch biochemische Optimierung, (II) die Generierung und den Einsatz funktionalisierter Membranvesikel sowie (III) die Evaluierung der erstellten Protokolle durch die Produktion und Qualitätsanalyse ausgewählter Membranproteine mit pharmakologischer Relevanz.
Das Projekt "PLANT-KBBE: Die Produktion von rekombinanten Glykoproteinen im Chloroplasten von Mikroalgen unter Ausnutzung eines nativen Plastidensortierungsmechanismus (ALGAL-GLYCO), PLANT-KBBE: Die Produktion von rekombinanten Glykoproteinen im Chloroplasten von Mikroalgen unter Ausnutzung eines nativen Plastidensortierungsmechanismus (ALGAL-GLYCO)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen.
Das Projekt "Ultrastrukturelle und molekulare Untersuchungen zur Wechselwirkung zwichen Luftschadstoffen und Allergentraegern" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Umwelt Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Düsseldorf, Medizinisches Institut für Umwelthygiene.Es gibt epidemiologische Hinweise, die auf einen Einfluss von Luftschadstoffen auf die Praevalenz und den Schweregrad von Inhalationsallergien deuten. Neben einer veraenderten Empfindlichkeit der Betroffenen durch Luftschadstoffe koennte auch eine direkte Wirkung dieser Stoffe auf die allergieausloesenden Pollen eine Rolle spielen. Es ist das Ziel des vorliegenden Vorhabens, den Einfluss sowohl von gasfoermigen als auch von partikulaeren Schadstoffen auf die Ultrastruktur und die Allergenfreisetzung von Pollen zu untersuchen. Zur Untersuchung des Einflusses von gasfoermigen Schadstoffen musste eine Expositionskammer entwickelt werden, in der Pollen zeit- und dosisabhaengig exponiert werden koennen. Die Kammer wurde nach dem Prinzip der Wirbelschichtreaktoren konstruiert, darin wurden dann die Pollen mit den Schadgasen NO2 und SO2 inkubiert. Anschliessend wurde die Veraenderung der Allergenitaet der Pollen durch die gasfoermige Noxe untersucht, wobei sich zeigte, dass NO2 im hohen Dosisbereich keine Veraenderungen herbeifuehrte, SO2 aber nach Inkubation mit Lieschgraspollen zu einer beschleunigten Freisetzung von zellulaeren Glykoproteinen fuehrte. In Untersuchungen mit waessrigen Schwebstaubextrakten liess sich ebenfalls eine dosisabhaengige Steigerung der Fresetzung derselben Proteine sowie ein insgesamt veraendertes Reaktionsmuster nachweisen.
Das Projekt "Untersuchungen zum Vorkommen glykopeptid-resistenter Enterokokken beim Mastgefluegel" wird/wurde ausgeführt durch: Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin.Im Rahmen einer Pilotstudie wurden beim Mastgefluegel ueber einen Zeitraum von einem Jahr Proben waehrend der Mastperiode (Bodenhaltung) sowie im Rahmen der Schlachtung von intensiv gehaltenem Mastgefluegel und von Gefluegel aus kleinbaeuerlicher Haltung gesammelt. Dabei sollte das Vorkommen von glykopeptidresistenten Enterokokkenspezies sowohl aus kleinbaeuerlicher als auch aus der Intensivhaltung auf drei verschiedenen Produktionsstufen ermittelt werden: 1) in Mastgefluegelproduktionsbetrieben; 2) waehrend der Schlachtung und 3) beim Endprodukt. Resistenzen gegen Glykopeptidantibiotika werden in zunehmendem Mass bei Enterokokken beobachtet. Dem Einsatz von Leistungsfoerderern wie Avoparcin, das zu den Glykopeptidantibiotika zaehlt, wird ein massgeblicher Einfluss an der Ausbildung von Kreuzresistenzen bei Enterokokken zugeschrieben. Die vorliegenden Untersuchungen sollten klaeren, ob die festgestellten Resistenzen von Enterokokken gleichermassen auch in solchen Betrieben festzustellen sind, in denen kein Avoparcin als Futterzusatzstoff bei der Mast von Gefluegel eingesetzt worden ist.