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Studie: Ozeanische Randströme werden stärker und verlagern sich Richtung Pol

Die Erwärmung der Erde führt zu grundlegenden Veränderungen wichtiger Meeresströmungen. Wie Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Institutes in einer Studie zeigen, werden die vom Wind angetriebenen subtropischen Randströmungen auf der Nord- und Südhalbkugel bis zum Ende dieses Jahrhunderts nicht nur stärker. Der Kuroshio-Strom, der Agulhasstrom und andere Meeresströmungen verlagern ihre Pfade auch Richtung Pol und bringen mehr Wärme und somit Sturmgefahr in die gemäßigten Breiten. Für die Studie hatten die Forscher eine Vielzahl unabhängiger Beobachtungsdaten und Klimasimulationen ausgewertet. Sie zeigen für alle Randströme das gleiche Muster. Die einzige Ausnahme bildet der Golfstrom. Er wird sich den Daten zufolge in den kommenden Jahrzehnten abschwächen. Die Studie wurde am 28. Juni 2016 im Fachjournal Journal of Geophysical Research veröffentlicht.

Mehr als zwei Millionen Glasaale in Berliner Gewässern ausgesetzt

Zum heutigen Tag des Wassers am 22. März 2023 setzt das Berliner Fischereiamt gemeinsam mit Berliner Fischer*innen und Angler*innen im Bereich Oberhavel, Unterhavel, Spree und Dahme insgesamt 2,15 Millionen Glasaale aus. Da sich Aale in Gefangenschaft nicht vermehren, wurden die Tiere als sogenannte Glasaale vor wenigen Tagen in französischen Flussmündungen am Atlantik gefangen. Der anschließende Transport nach Berlin erfolgte mit einer zertifizierten, besonders nachhaltigen und schonenden Methode. Das Ausbringen direkt in die Oberläufe der Fließgewässer substituiert die natürliche Wanderungsbewegung der Aale aus dem Meer in die Flüsse, die durch Wehre, Schleusen und andere Bauwerke stark eingeschränkt ist. Seit über drei Jahrzehnten ist der Aalbestand in Europa stark rückläufig. Die Ursachen für den Rückgang der Aalbestände sind vielfältig und liegen vermutlich sowohl an veränderten Umweltbedingungen als auch fehlenden Wandermöglichkeiten. Zur Bestandserhaltung ist der jährliche Aussatz von Glasaalen in Berlin langfristig angelegt und wird wissenschaftlich begleitet. In diesem Jahr werden im Land Berlin 644 Kilogramm Glasaale (Stückgewicht jeweils etwa 0,3 Gramm) auf einer Gewässerfläche von 4.575 Hektar ausgesetzt. Durchgeführt und finanziert wird die Maßnahme wieder durch das Fischereiamt Berlin, die Köpenicker Fischervereinigung e.V. und die Fischersozietät Tiefwerder-Pichelsdorf. Die Maßnahmen werden durch den Europäischer Meeres- und Fischereifonds (EMFF 2014-2020) der Europäischen Union und die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz gefördert. Die Gesamtsumme im Jahr 2023 beträgt 144.700 Euro. Davon sind 75.100 Euro Fördermittel der Europäischen Union, 25.036 Euro Landesmittel und 44.600 Euro Eigenmittel der Fischereiberechtigten. Der Europäische Aal unterliegt einem äußerst langwierigen Entwicklungszyklus. So lebt der Aal acht bis zwölf Jahre in unseren Flüssen und Seen und wächst dabei als Gelbaal auf bis zu ein Kilogramm Körpergewicht heran. Als Blankaal schwimmen die ausgewachsenen Tiere die Flüsse herab, um eine 5.000 Kilometer lange Wanderung durch den Atlantik bis zur Sargassosee östlich der Küste Floridas anzutreten. Hier legen die Aalweibchen vier bis fünf Millionen Eier in etwa 700 Meter Meerestiefe ab, die anschließend von den Männchen befruchtet werden. Daraufhin sterben die Elterntiere ab. Aus den Eiern schlüpfen weidenblattförmige Larven, die etwa drei Jahre lang passiv mit dem Golfstrom in Richtung der europäischen und nordafrikanischen Küsten treiben. Hier angekommen, entwickeln sich die Larven zu kleinen, durchsichtigen, etwa 0,3 Gramm schweren, aalförmigen Fischen, den sogenannten Glasaalen. Die Glasaale wandern zumeist in größeren Schwärmen, nun schon dunkel gezeichnet, als Steigaale flussaufwärts, um sich hier wiederum zu geschlechtsreifen (adulten) Tieren zu entwickeln.

Nr. 66.39: Übersicht der Kommentare zum Zwischenbericht Teilgebiete auf der Online-Konsultationsplattform des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE)

Beitrag im Rahmen der FKTG: Bei der langen notwendigen Dauer der Lagerung sollten unbedingt auch möglicherweise eintretende klimatische Veränderungen berücksichtigt werden. Es wird in Zusammenhang mit einem Nachlassen des Golfstroms eine neue Eiszeit diskutiert. Diese würde besonders in den Regionen nördlich der Alpen bis zum Bayerischen Wald, der Schwäbischen Alb und dem Schwarzwald zum Tragen kommen. Dieser Faktor und die damit verbundenen möglichen Störungen der Überwachung der Anlage und statische Veränderungen sollten in die Diskussion einbezogen werden. Stellungnahme der BGE: In den repräsentativen vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen werden die zu erwartenden und abweichenden Entwicklungen der Untersuchungsräume im Bewertungszeitraum von 1 Mio. Jahre abgeleitet und geprüft, ob die Sicherheitsfunktionen im Endlager erfüllt werden können. Dabei werden verschiedene Klimaentwicklungen berücksichtigt werden. Initiale Rückmeldung im Rahmen der FKTG: nicht vorhanden. Stellungnahme einer externen Prüfstelle:nicht vorhanden.

Fördermittel zum Schutz des europäischen Aals bewilligt

Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 80/06 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 80/06 Halle (Saale), den 15. Juni 2006 Fördermittel zum Schutz des europäischen Aals bewilligt Der Europäische Flussaal ist eine der bekanntesten Fischarten unserer Gewässer. Aus dem Sargassosee kommend, erreicht er nach fast 3 Jahren als Larve mit dem Golfstrom treibend die europäische Küste, wandert hier als Steigaal flussaufwärts und tritt nach 4-10 Jahren Aufenthalt in Seen und Flüssen als Blankaal seine mehrere tausend Kilometer lange Reise zurück zur Sargassosee an, wo er ablaicht und dann stirbt. Seit Jahrzehnten gehen in ganz Europa die Fänge der Glas- und Speiseaale drastisch zurück. Dafür kommen verschiedene Ursachen in Frage, wie etwa Krankheiten, Klimaveränderungen, wachsende Anzahl von Kormoranen oder Flussverbauungen durch die Wasserkraftnutzung. Nach Einschätzung der EU ist der europäische Aal in seinem Bestand inzwischen gefährdet. In Sachsen-Anhalt wurde diese besorgniserregende Entwicklung der Aalbestände bereits frühzeitig erkannt. Seit 1996 wurde deshalb durch die Obere Fischereibehörde, die seit 2004 zum Landesverwaltungsamt gehört, der Erhalt unserer Aalbestände mit bisher 180.000 Euro gefördert. Die Stärkung des Laichbestandes durch Besatz und damit die Erhöhung der Abwanderungsrate von Blankaalen wird auch von der EU-Kommission als ein entscheidender Faktor angesehen. Erstmals in diesem Jahr wird deshalb im Rahmen eines Pilotprojektes die Erhöhung des Laichbestandes beim Europäischen Aal durch Besatz im Einzugsgebiet der Elbe innerhalb von Sachsen-Anhalt mit Mitteln der Europäischen Union gefördert. Für den Kauf der nur 5-10 g schweren Satzaale bewilligte das LVwA dem Landesfischereiverband Sachsen-Anhalt e.V. Fördermittel in Höhe von 190.000 Euro. Damit werden bis zu 220.000 Aale im Elbeeinzugsgebiet unseres Bundeslandes ausgesetzt. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt im Rahmen des vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt bewilligten Pilotvorhabens ¿Erfassung und Bewertung der Bestandssituation des Aals im Einzugsgebiet der Elbe in Sachsen-Anhalt¿ durch das Institut für Binnenfischerei e.V. Potsdam-Sacrow. Vergleichbare Vorhaben starten in diesem Jahr in weiteren Bundesländern. Ziel der wissenschaftlichen Begleitung ist die Entwicklung eines Managementplanes zur langfristigen Sicherung des Aalbestandes. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Willy-Lohmann-Straße 7 06114 Halle (Saale) Tel: (0345) 514-1244 Fax: (0345) 514-1477 Mail: denise.vopel@lvwa.sachsen-anhalt.de Impressum LandesverwaltungsamtPressestelleErnst-Kamieth-Straße 206112 Halle (Saale)Tel: +49 345 514 1244Fax: +49 345 514 1477Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

Kolloquium: Kolloquium Wissensaustausch im HLNUG

In lockerer Reihenfolge werden im HLNUG Kolloquien veranstaltet. Dabei tauschen sich Kolleginnen und Kollegen fachübergreifend über aktuelle Themen ihrer Arbeit aus. Zudem sprechen sie insbesondere auch über Ergebnisse interdisziplinärer Zusammenarbeit sowie vom HLNUG betreute und initiierte Projekte mit Hochschulinstituten. Für folgende Kolloquiumsvorträge besteht hier die Möglichkeit zum Download: 21.08.2024 Dr. Heike Hübener (HLNUG): Kippunkte des Golfstroms? Einordnung der Studie von v. Westen et al, 2024 21.10.2022 Dr. Andreas Hoy (HLNUG): Das neue Klimaportal Hessen. Öffentlichkeitswirksame Visualisierung hessischer Klimadaten aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft 07.06.2022 Dr. Myriam Tobollik (Umweltbundesamt) und Dr. Matthias Lochmann (HLNUG): „Umweltbedingte Krankheitslast und DALY – Vorstellung des Konzeptes, Anwendung beim Straßenlärm und Anregung zur breiteren Nutzung im HLNUG“ Das Disability-Adjusted Life Year (DALY)-Konzept und umweltbedingte Krankheitslasten Umweltbedingte Krankheitslast – Konzept, -Beispiel Straßenlärm, -breitere Nutzung? 15.11.2021 Dr. Thomas Allinger (HLNUG): “Green Deal und Zero-Emission-Plan der EC“ 30.01.2019 Katja Hammer und Lukas Herok von Garnier (beide HLNUG): „Umgebungslärmkartierung 2017- Hintergründe, Vorgehen und Ergebnisse“ 19.06.2018 Maro Atzorn, Clara Gey, Felix Leplow und Martin Piayda (alle Hochschule Rhein-Main, Wiesbaden): "Wiederverwendung und Recycling von Lithium-Ionen-Akkus" 11.12.2018 Michael Hoffmann (HLNUG): „Biodiversität und Klimawandel – Die Bedeutung der Fichte für Vogelgesellschaften im Wald“ 07.11.2018 Dr. Maria Weißbecker (HLNUG): „Der Hessische Beitrag zum Bericht nach Art. 17 der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie - Bericht 2019“ 18.06.2024 Mario Hergesell (HLNUG): Grundwasser im Klimawandel 25.01.2023 Marc Pelzer (HLNUG): Fließgewässerbelastung durch Wassererosion und Abschwemmung landwirtschaftlicher Flächen in Hessen 07.12.2022 Charlotte Franck (HLNUG): Einträge von Pestiziden aus Kläranlagen in Hessen 16.09.2022 Dr. Mechthild Banning (HLNUG): Die biologische Gewässergüte in Hessen 17.05.2022 Michael Zacharias (HLNUG): „Düngeverordnung – Ausweisung der mit Nitrat belasteten Gebiete in Hessen“ 26.04.2022 Dr. Angela Prein (HLNUG): „Grundwassermodell für das Hessische Ried und die Hanau-Seligenstädter Senke“ 16.10.2018 Dr. Georg Berthold, Inga Schlösser-Kluger, Dr. Peter Seel und Anne Ries (alle HLNUG): „Ergebnisse des Spurenstoffprojektes Hessisches Ried“ 10.07.2024 Tatjana Laupenmühlen (HLNUG): "Lagerstättenerhebung und Rohstoffsicherung in Hessen" 12.12.2023 Katrin Krzepek, Michael Rudolf (TU Darmstadt), Benjamin Homuth (HLNUG): "Nutzung von Fernerkundungsdaten zur Detektion und Interpretation von Bodenbewegungen in Hessen" 16.10.2023 Fabian Achten (HLNUG): "Bodenerosion durch Wasser in Hessen: Neues von der Gefahrenabwehr" 23.03.2023 Volker Zeisberger (HLNUG): "Per- und polyfluorierte Chemikalien: Begehrt, beliebt, überall drin, aber … ! Droht ein „Asbest 2.0“?" 27.02.2023 Dr. Sven Rumohr, Dr. Johann-Gerhard Fritsche (beide HLNUG): "Geothermische Erkundungsbohrungen in Baugebieten" 31.05.2022 Collin J. Weber (Philipps-Universität Marburg): "Mikroplastik in hessischen Auenböden" 29.09.2021 Dr. Sven Rumohr (HLNUG): „Erkundungsbohrungen – Praxiserfahrung für hessische Kommunen“ 09.04.2019 Dr. Carsten Reinhold (RheinPetroleum GmbH): „3D-Seismik – der Schlüssel zum Verständnis der geologischen Entwicklung des nördlichen Oberrheingrabens“ 25.02.2019 Dr. Christian Hoselmann (HLNUG): „Hessen im Eiszeitalter“ 16.10.2018 Dr. Georg Berthold, Inga Schlösser-Kluger, Dr. Peter Seel und Anne Ries (alle HLNUG): „Ergebnisse des Spurenstoffprojektes Hessisches Ried“ 14.08.2018 Anne Kött, Dr. Johann-Gerhard Fritsche und Dr. Benjamin Homuth (alle HLNUG): „Endlagersuche und Aufgaben des HLNUG im Rahmen des Standortauswahlgesetzes“ 08.05.2018 Dr. Lars Krieger und Dr. Benjamin Homuth (beide HLNUG): „Erdbebengefährdung im Odenwald– Untersuchungen der Untergrundeigenschaften in der Schadensbebenregion um Darmstadt“ 27.02.2018 Dr. Rouwen Lehné, Annemarie Militzer und Abimbola Olukuewu (alle HLNUG): "Geowissenschaftliche Begleitung des Messprogramms zur Festlegung von Radonschutzgebieten in Hessen" 30.01.2018 Dr. Klaus Friedrich, Kathrin Lügger und Frank Ullrich (alle HLNUG): "Revisionskartierung hessischer Bach- und Flussauen im Maßstab 1 : 50.000 auf Grundlage einer Auswertung der Bodenschätzungsdaten" 30.01.2018 Katrin Lügger, Benedict Klein, Nico Schumacher und Christian Steinicke (alle HLNUG): „Bodenzustand in hessischen Bach- und Flussauen“ 28.11.2017 Dr. Benjamin Homuth (HLNUG): "Aktuelle hessische Erdbeben und sonstige (ungewöhnliche) Registrierungen des Hessischen Erdbebendienstes" 17.10.2017 Andrea Schütz-Lermann (HLNUG): "Hessische Altflächendatei – FIS AG" 22.02.2024 Christian Mappala (third culture): „Unconscious bias: Vielfalt erkennen – Strategien für einen sensiblen Umgang mit unbewussten Vorurteilen im HLNUG“ 18.01.2024 Dominik Wildanger (HLNUG): „Qualitätsgesichert läuft es besser – wie Qualitätsmanagement die Dezernatsarbeit verbessern kann“ 08.12.2021 Dr. Benjamin Homuth (HLNUG): „Nutzung von Fernerkundungsdaten zur Bestimmung von Bodenbewegungen in Hessen“ Mit beeindruckenden Bildern hat die Fernerkundung zu einem globalen Umweltbewusstsein beigetragen. Auch für regionale, umweltrelevante Fragestellungen ist die Fernerkundung heute zu einem wichtigen Werkzeug geworden. Am HLNUG widmen sich die Kompetenzstelle Fernerkundung und alle Fachabteilungen dem Einsatz von satelliten-, flugzeug- und drohnengestützter Fernerkundung. In den beiden Vorträgen werden Grundlagen der Fernerkundung erläutert und ihr Potenzial am Beispiel aktueller Fragestellungen und Projekte des HLNUG vorgestellt. 08.12.2021 Dr. Carina Kübert-Flock (HLNUG): „Hessen aus dem All – Fernerkundung und ihr Potential für das Umweltressort" 25.06.2019 Manuel Mayr (Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG): „COPERNICUS – das europäische Erdbeobachtungsprogramm. Einführung in potenzielle Themenfelder und Anwendungsmöglichkeiten im HLNUG – Chancen und Grenzen“ Haben Sie Fragen? Franziska Vogt Tel. 0611-6939 307 Pressestelle

Landesverwaltungsamt bewilligt Fördermittel zum Erhalt der Aalbestände in Sachsen-Anhalt

Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 036/09 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 036/09 Halle (Saale), den 3. Juni 2009 Landesverwaltungsamt bewilligt Fördermittel zum Erhalt der Aalbestände in Sachsen-Anhalt Rund 100.000 Euro bewilligte das Landesverwaltungsamt heute, um das seit 2007 bestehende Pilotprojekt zur Erhöhung des Laicherbestandes beim Europäischen Aal fortzuführen. Insgesamt stehen dafür 250.000 Euro zur Verfügung. Durch den Besatz von Binnengewässern mit Jungaalen im Einzugsgebiet der Elbe innerhalb von Sachsen-Anhalt soll der Aalbestand dauerhaft gesichert werden. Der Europäische Flussaal ist wohl eine der bekanntesten Fischarten unserer Heimat. Als Larve erreicht er nach fast drei Jahren mit dem Golfstrom treibend die europäische Küste und wandert nun als Steigaal flussaufwärts. Nach 6-12 Jahren Aufenthalt in Seen und Flüssen tritt er als Blankaal seine mehrere tausend Kilometer lange Reise zur Sargassosee an, wo er nach dem Ablaichen auch sterben wird.  Doch seit mehreren Jahrzehnten sind die Fänge der Glasaale und danach auch von Speiseaalen in ganz Europa drastisch zurückgegangen. Für den Rückgang kommen verschiedene Ursachen in Frage, wie etwa Krankheiten, Klimaveränderungen, Kormoranfraßdruck oder Flussverbauungen durch die Wasserkraftnutzung. In Sachsen-Anhalt wurde diese besorgniserregende Entwicklung bereits frühzeitig erkannt. So wurde seit 1996 der Erhalt der Aalbestände mit bislang 520.000 Euro durch das Landesverwaltungsamt als Obere Fischereibehörde gefördert. Nach Einschätzung der EU befindet sich der europäische Aal außerhalb sichererer biologischer Grenzen. Die Stärkung des Laicherbestandes durch Besatz und damit die Erhöhung der Abwanderungsrate von Blankaalen wird auch von der EU-Kommission als einen entscheidenden Faktor angesehen. Seit dem Jahr 2007 wird deshalb im Rahmen eines Pilotprojektes die Erhöhung des Laicherbestandes beim Europäischen Aal durch Besatz im Einzugsgebiet der Elbe innerhalb von Sachsen-Anhalt mit Mitteln der Europäischen Union gefördert. Für den Kauf der nur 5-10 g schweren Satzaale bewilligte das Landesverwaltungsamt dem Landesfischereiverband Sachsen-Anhalt e.V. in diesem Jahr die Fördermittelsumme von besagten rund 100.000 Euro. Damit werden bis zu 270.000 Aale im Elbeeinzugsgebiet unseres Bundeslandes ausgesetzt. Die wissenschaftliche Begleitung und Auswertung erfolgt im Rahmen des vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt bewilligten Pilotvorhabens ¿Erfassung und Bewertung der Bestandssituation des Aals im Einzugsgebiet der Elbe in Sachsen-Anhalt¿ durch das Institut für Binnenfischerei e.V. Potsdam-Sacrow. Diese renommierte Fischereiforschungseinrichtung entwickelte ein Bestandsmanagementmodell, nach welchem zukünftig eine weitere Erhöhung der Besatzmaßnahmen erforderlich ist. Erstmals in diesem Jahr erfolgt deshalb durch den Landesfischereiverband Sachsen-Anhalt e.V. auch ein Besatz von ausgewählten Gewässern in Naturschutzgebieten.  Mit einem ersten bezifferbaren Erfolg der jetzigen Besatzmaßnahmen ist auf Grund der langen Generationsfolge des Aals frühestens ab dem Jahr 2024 zu rechnen. Besatztermine: Terminplan Aalbesatz  2009 Donnerstag den 04.06.2009    4:00 Uhr in Güsen 39317 Elbe-Parey, Jerichower Land                    Sonnabend den 06.06.2009     4:00 ¿ 7:00 Uhr in Güsen 39317 Elbe-Parey,                    9:00 ¿ 11:00 Uhr in Halle (Saale) 06108     12:00-12:30 Uhr in Dessau; Ludwigshafener Str. Fußgängerbrücke zum Tiergarten am Stadtwehr (Fototermin) 13:00 ¿ 15:00 Uhr in Vockerode 06786 Verwaltungsgemein-schaft Wörlitzer Winkel Bezüglich genauer Informationen zu den Standorten der Besatzaktionen können sich interessierte Journalisten gern an den Fischereiverband Sachsen-Anhalt unter der Nummer: Tel. 03496 - 509821 Fax 03496 - 509843 wenden. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Ernst-Kamieth-Straße 2 06112 Halle (Saale) Tel: +49 345 514 1246 Fax: +49 345 514 1477 Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de Impressum LandesverwaltungsamtPressestelleErnst-Kamieth-Straße 206112 Halle (Saale)Tel: +49 345 514 1244Fax: +49 345 514 1477Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

20 Jahre Aalschutz in Rheinland-Pfalz

20 Jahre Aalschutz in Rheinland-Pfalz Seit 20 Jahren werden Blankaale (zur Geschlechtsreife sich umwandelnde Aale) aus Mosel und Saar gefischt, um sie zu schützen. Was paradox klingt, ist ein Bestandteil der Aalschutz-Initiative Rheinland-Pfalz. Diese Kooperation des Landesamtes für Umwelt sowie der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord und innogy SE wird dieses Jahr 20 Jahre. Anlässlich der Jubiläumsfeier wurde heute der Fachbericht "20 Jahre aktive Partnerschaft für den Aal an Mosel und Saar" vorgestellt, der alle bisher ausprobierten Lösungswege vorstellt und den Erfolg einiger durchgeführter Maßnahmen unterstreicht. Die Initiative minimiert Fischschäden durch die Wasserkraft und stärkt den Aalbestand. Leitgedanke ist der Ausgleich zwischen ökologischen und ökonomischen Interessen zur Sicherung der klimafreundlichen Stromerzeugung durch die Wasserkraft. So werden beispielsweise Aale in Mosel und Saar (rheinland-pfälzischer Teil) vor Wasserkraftwerken gezielt mit Reusen abgefischt, um sie anschließend an anderer Stelle wieder in den Fluss zu setzen. Jedes Jahr können so bis zu 10.000 Aale ungehindert von Turbinen in Richtung ihrer Laichgebiete in der Sargassosee abwandern. „Für den Abschluss eines Vertrages im Jahr 1995 zwischen Rheinland-Pfalz, das die Fischereirechte an Rhein, Mosel und Saar innehat und der RWE gab es viele gute Gründe“, erklärt Dr. Stefan Hill, der Präsident des Landesamtes für Umwelt. So hätte es keine erfolgversprechende Technik gegeben, die eine Schädigung des Aalbestandes durch Wasserkraftturbinen an den Flüssen Mosel und Saar hätte verhindern können. Daher sei es erklärtes Ziel gewesen, gemeinsam mit dem Betreiber einen partnerschaftlichen und finanziell abgesicherten Weg einzuschlagen, der beste Lösungen zur Verhinderung und Verringerung der Fischereischäden anbiete. Reine Entschädigungszahlungen hätten nichts am Problem geändert, so Hill. Dr. Holger Himmel, Bereichsvorstand Erneuerbare Energien bei innogy SE ergänzt: „Durch die Stromerzeugung aus Wasserkraft wird seit über 100 Jahren zuverlässig und wirtschaftlich grüner Strom erzeugt. Auch die Aalschutz-Initiative ist ein Vorzeigeprojekt mit Tradition, das uns sehr am Herzen liegt. Denn wir nehmen unsere Verantwortung als Betreiber der zehn Mosel- und Saarkraftwerke ernst. So passen wir beispielsweise den Betrieb unserer Anlagen an Zeiten erhöhter Aalwanderung an. Herzlichen Dank an das Land Rheinland-Pfalz und die Projektpartner aus Forschung und Fischerei für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit. Mögen noch viele weitere Jahre folgen.“ innogy hat im Rahmen der Vereinbarung seit 1995 rund 2,4 Million Euro für die Aalschutz-Initiative zur Verfügung gestellt und die projektbegleitende Arbeitsgruppe bei der Analyse der Projektergebnisse unterstützt. Diese Ergebnisse sind mit Unterstützung des vornehmlich beteiligten Instituts für Wasserbau und Wasserwirtschaft der RWTH Aachen in einen Fachbericht eingeflossen „Der Fachbericht zeigt eindrucksvoll die vielfältigen Arbeiten, die in den letzten 20 Jahren für einen wirkungsvollen Schutz des Aales an der Mosel durchgeführt worden sind“, fasst Professor Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf von der RWTH Aachen die Ergebnisse des Fachberichts zusammen. Während der Jubiläumsfeier wurden zudem neue Transportbehälter vorgestellt, in denen die Blankaale nach dem Fang zum hindernisfreien Teil ihrer Wanderung, zum Rhein bei Rolandseck, gefahren werden. Zehn Berufsfischer der Mosel und Saar fangen seit 1997 im Zeitraum von Juli bis November mit hunderten Reusen wanderwillige Aale. Wöchentlich werden diese mit speziellen Transportbehältern abgeholt. Die neuen Behälter seien besser isoliert, so dass es den Aalen auch bei hohen Außentemperaturen nicht zu warm werde, so Berufsfischer Marc Rosengarten. „Am Ziel angekommen, werden die Aale von einer Autofähre schadlos in den Fluss entlassen“, erläutert Berufsfischer Toni Kröber. Die Wanderung der Aale Der Europäische Aal gehört zu den besonders gefährdeten Tierarten. Gemäß der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN (International Union for Conservation of Nature) ist er vom Aussterben bedroht. Für den aktuellen Bestandsrückgang gibt es nach gegenwärtigem Wissensstand verschiedene Ursachen, wie u.a. Veränderung des Golfstroms, eine übermäßige Befischung der Jungaalbestände vor den europäischen Küsten sowie der erwachsenen Aale im Binnenland, die Beschädigung bei der Passage von Wasserkraftanlagen und der erhöhte Räuberdruck durch die in den letzten beiden Dekaden stark angestiegene Kormoranpopulation. Der Aal ist Teil der natürlichen Lebensgemeinschaft der Mosel und Saar. Hier wächst er heran, wird erwachsen und (fast-) fortpflanzungsfähig und tritt bei speziellen Umweltbedingungen, wie z.B. spätsommerlich-herbstliche Abflusssteigerung, Mondstellung und Wassertrübung seine aktive Wanderung in Richtung Nordsee und weiter in die ca. 6000 km entfernte Sargassosee an. Hier laichen die Tiere. Die Aallarven wandern dann mit Hilfe nordöstlicher Strömungen an die europäischen Küsten. Ein Teil davon gelangt anschließend über natürliche Wanderung ins Binnenland oder wird an den Küsten, insbesondere an den Flussmündungen der französischen Atlantikküste und dem englischen Fluss Severn gefangen und in geeignete, aber teilweise versperrte Aufwuchsareale im Binnenland gebracht. So unter anderem auch in die Mosel und Saar, wo sie heranwachsen und bei ausreichend hohem Energiegehalt (ein „blanker“, geschlechtsreifer Aal kann bis zu 1/3 aus Fett bestehen!) sich nach rund zehn Jahren auf eine flussabwärts gerichtete Wanderschaft begeben. Die Aalschutz-Initiative Rheinland-Pfalz Um die Schädigung der Aale durch Turbinen in Wasserkraftwerken zu reduzieren, hatte RWE (jetzt innogy SE) 1995 eine Kooperation mit dem Land Rheinland-Pfalz und den Berufsfischern gegründet. Diese Aalschutz-Initiative erprobt unter Wahrung der Interessen der Fischerei als auch der Wasserkraftbetreiber neue Wege für einen effektiven Schutz des Aals. Dafür verfolgt die Initiative mehrere Projektaktivitäten.

Teilprojekt: Rekonstruktion der Atlantischen Zirkulation zurück bis zum letzten Interglazial durch eine kombinierte Proxy-Anwendung an Sediment von ODP Leg 172 Site 1063

Das Projekt "Teilprojekt: Rekonstruktion der Atlantischen Zirkulation zurück bis zum letzten Interglazial durch eine kombinierte Proxy-Anwendung an Sediment von ODP Leg 172 Site 1063" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Umweltphysik durchgeführt. The Atlantic Meridional Overturning Circulation holds a key role in the climatic system of our planet, due to the transport of global heat and carbon. It is crucial to reconstruct the past distribution of water masses in order to estimate or model the future evolution. 231Pa/230Th and epsilonNd from deep sea sediments are promising proxies to derive the past paleoceanography, however, both are subject to specific limitations. In preceding projects the high accumulating sediment core ODP Leg 172 Site 1063 has been proved as an appropriate location for the application of both proxies. Therefore, by a combination of 231Pa/230Th and epsilonNd the past strength of ocean circulation will be examined in high temporal resolution back to the last Interglacial (Eemian). It is assumed, that temperatures during the Eemian were partly higher than during the Holocene. Thus, in regard to a recent global warming, the reconstruction of the past Ocean circulation may serve to anticipate future developments.

Meere und Polargebiete schützen, Küsten langfristig sichern

Gemeinsame Pressemitteilung des Umweltbundesamtes und des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven UBA und AWI fordern: Anstrengungen im Klima- und Meeresschutz verstärken und Risiken für Küstenräume verringern Heute hat der Weltklimarat IPCC seinen neuen Sonderbericht zu Meeren und Eisgebieten im Klimawandel vorgestellt. Der Bericht zeigt: Der Klimawandel hat schon heute gravierende Folgen für die Meere und Polargebiete. Die Ozeane erwärmen und versauern zunehmend, die Zahl der marinen Hitzewellen steigt, der Anstieg des Meeresspiegels beschleunigt sich. Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes und Prof. Dr. Antje Boetius, Direktorin des Alfred-Wegner-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar und Meeresforschung in Bremerhaven, fordern daher gemeinsam, den notwendigen Klimaschutz in Deutschland wirksam umzusetzen und Lösungsansätze zu entwickeln, um die Meeresökosysteme und Küsten nicht zusätzlich belasten. Maria Krautzberger: „Um auf die Folgen des beschleunigten Meeresspiegelanstiegs und höhere Wasserstände bei Sturmfluten rechtzeitig vorbereitet zu sein, müssen Bund und Länder künftig alle Optionen zur Sicherung von Küstenräumen prüfen. Naturnahe Lösungen wie Sandvorspülungen, küstennahe Überflutungsräume oder Salz- und Seegraswiesen sollten dabei künftig stärker im Vordergrund stehen als ausschließlich technische Maßnahmen wie immer höhere und breitere Deiche. Außerdem müssen die vielfältigen Belastungen der Meere, beispielsweise mit überschüssigen Nährstoffen wie Dünger aus der Landwirtschaft und Plastikmüll, verringert werden. Wenn die Meere weniger belastet und gut geschützt sind, sind sie widerstandsfähiger gegenüber den Folgen des Klimawandels und können langfristig vom Menschen genutzt werden. Das hilft den Ökosystemen und die Ökosysteme helfen der Klimawandelanpassung. Uns bleibt keine Zeit mehr, das zeigt der Bericht deutlich. ⁠ Klimaschutz ⁠ muss jetzt passieren. Abwarten ist keine Option.“ Antje Boetius: „Die bislang ungebremst steigenden Kohlendioxidemissionen weltweit haben messbare Konsequenzen für das Leben in den Meeren. Erwärmung und ⁠ Versauerung ⁠ verringern und verschieben die Lebensräume, mit vielen nachteiligen Konsequenzen, auch für den Menschen. Der schnelle Verlust von Meereis, die zunehmende Beschädigung der Korallenriffe, die häufigeren Hitzewellen sind eine Bedrohung für viele Arten. Der Bericht stellt fest, dass diese Faktoren die Produktivität der Meere negativ beeinflusst und besonders die Küstenregionen und ihre Bewohner betrifft. Das bedeutet, dass auch bei uns noch viel mehr in den umfassenden Meeres- und Küstenschutz investiert werden muss. Es bedeutet aber vor allem, dass der Klimaschutz ein vorrangiges Ziel der Politik sein muss und wissenschaftsbasiert, mit wesentlich mehr Fokus auf kurzfristig wirksame, für die Bürger transparente Maßnahmen umzusetzen ist, als derzeit verhandelt wird.“ Der Sonderbericht des Weltklimarats zeigt: Der Meeresspiegelanstieg hat sich in den zurückliegenden Jahrzehnten deutlich beschleunigt, insbesondere weil die Eisschilde und Gletscher der Erde schrumpfen und sich wärmer werdendes Meerwasser ausdehnt. Die Wasserpegel werden bis zum Ende des 21. Jahrhunderts und darüber hinaus ansteigen, bis Ende 2300 möglicherweise um mehrere Meter, wenn es der Menschheit nicht gelingt, die Erwärmung auf unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Die Gefahr von Überflutungen in den Küstengebieten steigt demzufolge, auch in Mitteleuropa. Der Meeresspiegel wird bei unzureichenden Klimaschutzmaßnahmen der internationalen Staatengemeinschaft erhöht bleiben. Bei Sturmfluten wird das Meerwasser an den Küsten höher auflaufen. Bestehender Schutz vor Hochwasser könnte dann für die Küsten und das Land hinter den Deichen nicht mehr wirksam sein. Der ⁠ Klimawandel ⁠ verstärkt bereits heute die menschengemachten Belastungen der Meere. Das führt zu marinen Hitzewellen, vermehrten Sauerstoffmangelzonen und hat negative Folgen für marine Ökosysteme und Nahrungsnetze, wenn Tier- und Pflanzenarten in dieser Umgebung nicht mehr leben können und in andere Gegenden abwandern. Die Polargebiete haben sich bereits jetzt stärker erwärmt als der Rest der Welt. Die Eisschilde auf Grönland und in der Antarktis schrumpfen, das Meereis in der Arktis geht dramatisch zurück, gleichzeitig taut der Permafrostboden. Diese nachweislichen Veränderungen haben nicht nur Auswirkungen auf die Ökosysteme, sondern auch auf die Menschen in diesen Regionen, wenn sich zum Beispiel die Lebensräume und das Vorkommen von Fischarten verändern oder Infrastrukturen durch den instabilen Boden einstürzen. Der Bericht zeigt auch für das gefrorene Land eindringlich: Weit reichender Gletscherrückzug, der zunehmende Verlust von polarem Inlandeis, eine geringere Ausdehnung und Dauer der Schneebedeckung sowie das Auftauen und die Degradation von Permafrostböden werden sich in den nächsten Jahrzehnten fortsetzen. In Hochgebirgsregionen, einschließlich der europäischen Alpen, kann der Rückgang der Gletscher zu großen Problemen bei der Wasserversorgung führen. Das Umweltbundesamt fordert wie die Wissenschaft den notwendigen Klimaschutz, um Erwärmung und Versauerung sowie Folgen für die Meere und Polarregionen wie Zunahme mariner Hitzewellen und Abschwächung der atlantischen Zirkulation zu verringern. Außerdem müssen Einträge von Nähr- und Schadstoffen spürbar reduziert werden, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimaveränderungen und Pufferkapazitäten von Ökosystemen zu stärken. Weitere Informationen: Der Weltklimarat ⁠ IPCC ⁠ hat am 25. September 2019 in Monaco den "Sonderbericht über den Ozean und die Kryosphäre in einem sich wandelnden ⁠ Klima ⁠" der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Sonderbericht fasst den wissenschaftlichen Kenntnisstand über Auswirkungen des Klimawandels auf Ozeane sowie Schnee- und Eisgebiete der Erde und damit verbundene Risiken für Natur und Mensch zusammen, und er zeigt Handlungsoptionen zum Umgang mit den erwarteten Änderungen auf.

Climate and Lake Impacts in Europe

Das Projekt "Climate and Lake Impacts in Europe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Konstanz, Fachbereich Biologie, Sonderforschungsbereich 454 "Bodenseelitoral" durchgeführt. If present trends continue, limnologists believe that changes in the weather will have a major effect on the dynamics of lakes throughout Europe. Typical climate-related problems include increases in lake productivity, increases in water colour and the increased frequency and severity of algal blooms. The methods currently used to monitor and model lakes were developed when weather patterns were different from those experienced today. Most are based on a deterministic rather than a probabilistic approach and do not properly represent the 'cascade of uncertainty' associated with recent climate-change simulations. Many water quality problems that were once assumed to be driven by the local weather are now known to be influenced by climatic events that operate on a global scale. In Europe, the most important effects are those associated with the North Atlantic Oscillation and the north-south movements of the Gulf Stream in the Atlantic. An understanding of these 'teleconnections' has important consequences for the management of lakes and the implementation of the new Water Framework Directive.

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