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Öffentliche Fachkolloquien des LAU Informationsveranstaltungen/Seminare (Anmeldung erforderlich)

Hinweis: Die hier bereit gestellten Dokumente sind nicht barrierefrei. 15.12.2011 Neue Aspekte in der grünen Gentechnik – Herausforderungen für die experimentelle Überwachung Einladung Vortrag (pdf-Datei 687 KB) 26.01.2012 Unterstützung bei der Anpassung an den Klimawandel: Vom "Klimalotsen" bis zu den Verhandlungen in Durban Einladung Vortrag (pdf-Datei 1,4 MB) 01.03.2012 Berücksichtigung der Begleitfauna von FFH-Lebensraumtypen bei der Managementplanung Einladung 19.04.2012 Regionales Klimainformationssystem Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen Einladung Vortrag (pdf-Datei 470 KB) 27.09.2012 Ultrafeine Partikel – Messergebnisse und deren Nutzung Einladung Vortrag (pdf-Datei 5,9 MB) 25.10.2012 Untersuchungsergebnisse von Abfällen aus thermischen Abfallbehandlungsanlagen Einladung Weiterführende Informationen 29.11.2012 Sensibilisierung zum Vogelschutz in Sachsen-Anhalt - Broschüre über die EU-Vogelschutzgebiete in Sachsen-Anhalt Einladung Hinweis: Die hier bereit gestellten Dokumente sind nicht barrierefrei. 31.01.2012 Informationsveranstaltung zur Abfallbilanz 2010/2011 Einladung Vorträge

Informationsveranstaltungen/Seminare

Hinweis: Die hier bereit gestellten Dokumente sind nicht barrierefrei. 20.01.2011 Schadstoffbelastete Auenböden in Sachsen-Anhalt -Vorstellung der Bodenprognosekarte Einladung Vortrag (pdf-Datei 6,6 MB) 24.02.2011 Neue Klimaprojektionen für Sachsen-Anhalt Einladung Vorträge 29.03.2011 Umweltschutz durch Umwelthaftung- Das Umweltschadensgesetz Einladung Vortrag (pdf-Datei 1,3 MB) 07.04.2011 Bird and Wildlife Protection in Oromia / Ethiopia Einladung Vortrag (pdf-Datei 2,5 MB) 26.05.2011 Quantifizierung der N 2 O- und N 2 - Emissionen am Beispiel des Blumentopfmoores im Nationalpark Harz Einladung 30.06.2011 Zielorientierte Jagdwirtschaft - Eine Chance für den Wald Einladung 06.10.2011 Vorstellung des Informationsportals Abfall Einladung Vortrag (pdf-Datei 200 KB) 27.10.2011 Fachkolloquium entfällt CCS – Rahmenbedingungen des Umweltschutzes für eine neue Technik 29.11.2011 Monitoring von FFH-Lebensraumtypen in Sachsen-Anhalt Einladung 15.12.2011 Neue Aspekte in der grünen Gentechnik – Herausforderungen für die experimentelle Überwachung Einladung Vortrag (pdf-Datei 687 KB) Hinweis: Die hier bereit gestellten Dokumente sind nicht barrierefrei. 09.12.2010 Probennahme von Abfällen Einladung 14.02.2011 Informationsveranstaltung "Vorstellung der Abfallbilanz 2009" Vorträge 17.03.2011 24.03.2011 Workshop Vollzugshilfe zur Abfallverzeichnisverordnung AVV Einladung 29.03.2011 Ableitung und Behandlung von Niederschlagswasser Einladung Vorträge

ENGENDER - Exploration genetischer Diversität von Brassica napus und Brassica spec. zur Erschließung neuer Resistenzmerkmale gegen bedeutende Krankheiten im Raps, Teilvorhaben 2: Genomanalyse-gestützte Identifizierung und Charakterisierung neuer Resistenzmerkmale gegen bedeutende Krankheiten

Zur Erzeugung neuer krankheits-resistenter Rapssorten reichen oftmals die vorhandenen Züchtungs-Genpools nicht aus. Daher ist es notwendig, entsprechende Merkmale in nicht-adaptierten Brassica napus und Brassica Wildarten zu suchen. Ziel der hier vorgelegten Projektskizze ist die Identifikation von neuen Resistenzmerkmalen in Brassica napus und Raps-verwandten Arten gegen drei bedeutende pilzliche Krankheiten im Rapsanbau und deren Nutzbarmachung für die Rapszüchtung. Dies beinhaltet die Durchführung von Infektionstests an entsprechendem Pflanzenmaterial mit den Erregern Sclerotinia sclerotiorum (Sclerotinia), Leptosphaeria maculans (Phoma) und Pyrenopeziza brassicae (Cylindrosporiose). Für die genetische Bearbeitung vorhandener und im Rahmen von ENGENDER zu identifizierender Resistenzmerkmale stehen umfangreiche Populationen zur Verfügung. Darüber hinaus wird in einem artübergreifenden, innovativen Assoziations-Ansatz geprüft, inwieweit sich quantitative trait loci (QTL) in einem Diversitäts-Set aus B. napus und elterlichen Arten identifizieren lassen. Für die wissenschaftliche und züchterische Bearbeitung dieser QTL werden seit kurzem verfügbare Genomsequenzen von B. napus und den elterlichen Arten B. rapa und B. oleracea einbezogen, um relevante genetische Faktoren innerhalb der QTL zu bestimmen. Um das Ziel des Projekts zu verwirklichen wird die folgende Arbeitsplanung verfolgt: 1) Identifikation qualitativer und quantitativer Resistenzmerkmale gegen die drei pilzlichen Krankheitserreger Sclerotinia sclerotiorum, Leptosphaeria maculans und Pyrenopeziza brassicae in genetisch diversem Material, 2) molekulare und genetische Charakterisierung der Resistenz-merkmale und 3) die Überführung der Resistenzmerkmale aus nicht-adaptiertem B. napus oder Brassica Wildarten in das Rapsgenom.

Hochdurchsatz-Analytik für eine TILLING-adaptierte Stärkekartoffel-Züchtung (HATZ), Teilvorhaben 2: Methodenentwicklung

Die Kartoffel zeigt aufgrund ihrer tetrasomen Vererbung und der hohen Heterozygotie komplexe Erbgänge. Kombiniert mit der geringen vegetativen Vermehrungsrate resultieren Züchtungszyklen von 10 Jahren. Dies führt insbesondere bei der Züchtung von rezessiven/intermediären Merkmalen und bei der Auskreuzung von unerwünschten Genomanteilen (Wildarten) zu nicht akzeptablen Züchtungszeiträumen. Deshalb soll hier ein Verfahren (HATZ) entwickelt werden, das den Selektionsprozess durch die Kombination von Gewebekulturverfahren mit Marker-assistierter Selektion (MAS) drastisch verkürzt. Im Rahmen der MAS soll auf das gewünschte Gen/Allel und gegen unerwünschte Genomanteile selektiert werden. Um die molekulare Analyse im Hochdurchsatz zu ermöglichen, sind Verfahren zu entwickeln, welche die in tetraploiden Pflanzen auftretenden fünf Allelhäufigkeiten (nulliplex bis quadruplex) unterscheiden können. Als Modell für die Etablierung des HATZ-Verfahrens werden Hoch-Amylopektin(HAP)-Kartoffeln verwendet. HAP ist ein hochwertiger Inhaltsstoff von solchen Kartoffeln, die homozygot sind für inaktive Allele des gbssI-Gens. Um die Eigenschaften dieses Wertstoffes weiter zu optimieren, sollen Sorten mit optimierter Amylopektinstärke (HAP-PLUS) gezüchtet werden, indem inaktive gbssI-Allele mit inaktiven Allelen weiterer Gene der Stärkebiosynthese kombiniert werden. Als zweites Modell sollen Resistenzgene mittels HATZ-Zyklen mit dem Merkmal HAP-PLUS-Stärke kombiniert werden. Um dies zu erreichen, sind diagnostische Marker zu entwickeln, welche die gewünschten Gene/Allele bzw. die Alleldosis unabhängig vom genetischen Hintergrund nachweisen.

FORPlanta: Pflanzen fit für die Zukunft, Teilprojekt Modul II: Multifaktorieller Stress

Schwerpunkte der vorliegenden Initiative sind Untersuchungen zur Anpassung von Pflanzen an multifaktorielle, d.h. gleichzeitig auftretende biotische und abiotische Stressbedingungen und die Identifizierung beteiligter Toleranzfaktoren. Mit diesem Forschungsansatz betritt der geplante Verbund Neuland. Diese Initiative generiert Grundlagenerkenntnisse zur gentechnisch-züchterischen Verbesserung von Kulturpflanzen. Gleichzeitig wird der naturwissenschaftliche Ansatz begleitet durch einen sozialwissenschaftlichen, ethischen Ansatz der das Mensch-Natur-Verhältnis hinterfragt und in einen Zusammenhang mit der Grünen Gentechnik stellt. In der ersten Projektphase erfolgt eine Studie zur genetischen Optimierung der multifaktoriellen Stresstoleranz an der Modellpflanze Arabidopsis thaliana. Die Auswirkungen des applizierten multifaktoriellen Stresses auf die Metabolitflüsse in der pflanzlichen Zelle werden bezüglich des Transkriptoms, Proteoms und Metaboloms untersucht und in eine Übersicht über die unter der Stressantwort veränderten metabolischen Netzwerke integriert. Ziel der Analysen ist die Ermöglichung der gezielten Veränderung von Pflanzen im Hinblick auf eine erhöhte Stresstoleranz sowie einer optimierten Steuerung der Metabolitflüsse unter biotischen und abiotischem Stress, um letztendlich den Ertrag von Nutzpflanzen unter veränderten Klimabedingungen sichern und steigern zu können. Diese Untersuchungen werden etwa 3 Jahre in Anspruch nehmen. In einer zweiten Projektphase werden die zuvor gewonnenen Erkenntnisse und identifizierten Stresstoleranzfaktoren zur Optimierung der Kulturpflanzen hinsichtlich des Klimawandels genutzt.

Hochdurchsatz-Analytik für eine TILLING-adaptierte Stärkekartoffel-Züchtung (HATZ), Teilvorhaben 1: Züchtung

Die Kartoffel zeigt aufgrund ihrer tetrasomen Vererbung und der hohen Heterozygotie komplexe Erbgänge. Kombiniert mit der geringen vegetativen Vermehrungsrate resultieren Züchtungszyklen von 10 Jahren. Dies führt insbesondere bei der Züchtung von rezessiven/intermediären Merkmalen und bei der Auskreuzung von unerwünschten Genomanteilen (Wildarten) zu nicht akzeptablen Züchtungszeiträumen. Deshalb soll hier ein Verfahren (HATZ) entwickelt werden, das den Selektionsprozess durch die Kombination von Gewebekulturverfahren mit Marker-assistierter Selektion (MAS) drastisch verkürzt. Im Rahmen der MAS soll auf das gewünschte Gen/Allel und gegen unerwünschte Genomanteile selektiert werden. Um die molekulare Analyse im Hochdurchsatz zu ermöglichen, sind Verfahren zu entwickeln, welche die in tetraploiden Pflanzen auftretenden fünf Allelhäufigkeiten (nulliplex bis quadruplex) unterscheiden können. Als Modell für die Etablierung des HATZ-Verfahren werden Hoch-Amylopektin(HAP)-Kartoffeln verwendet. HAP ist ein hochwertiger Inhaltsstoff von solchen Kartoffeln, die homozygot sind für inaktive Allele des gbssI-Gens. Um die Eigenschaften dieses Wertstoffes weiter zu optimieren, sollen Sorten mit optimierter Amylopektinstärke (HAP-PLUS) gezüchtet werden, indem inaktive gbssI-Allele kombiniert mit inaktiven Allelen weiterer Gene der Stärkebiosynthese kombiniert werden. Als zweites Modell sollen Resistenzgene mittels HATZ-Zyklen mit dem Merkmal HAP-PLUS-Stärke kombiniert werden. Um dies zu erreichen, sind diagnostische Marker zu entwickeln, welche die gewünschten Gene/Allele bzw. die Alleldosis unabhängig vom genetischen Hintergrund nachweisen.

Entwicklung eines Ausschlussverfahrens für natürliche CaMV-Kontaminationen bei positivem Nachweis des CaMV-35S-Promotors im Screeningverfahren auf GVO-Bestandteile

Wie im vorangegangenen Projekt gezeigt, kann es bei der Untersuchung von Mais-Praxisschlägen zu einem falsch-positiven Nachweis von GvO kommen, die über den amtlichen Real-time PCR Nachweis des CaMV 35S-Promotors detektiert werden. Ursache hierfür ist sehr wahrscheinlich die Variabilität des CaMV-Genoms. Hieraus leitet sich die Notwendigkeit ab, den eindeutigen Nachweis von GvO über den 35S-Promotor-Screeningansatz weiter zu optimieren. Zur Einschränkung falsch positiver Befunde im GvO-Screening wird für den Real-time-PCR-Nachweis endogener CaMV ein neues (ggf. zusätzliches) PCR-Verfahren entwickelt und getestet. Der Test des Verfahrens erfolgt im Labor anhand eines breiten Spektrums von CaMV-Isolaten sowie in einer weiterführenden Feldstudie in unterschiedlichen Regionen Brandenburgs (CaMV-Kontamination von Mais auf Praxisschlägen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Raps).

Soziale Diskurse und Ziele der Klimaanpassung

Die ⁠ DAS ⁠ formuliert Ziele im Kontext der ressortübergreifenden Strategie bislang sehr allgemein, was die Akzeptanz erhöht und die Übertragung auf spezifische Handlungskontexte erleichtert. Dies stellt jedoch eine Herausforderung für die Bewertung der Anpassungsfortschritte dar. Die Aufgabe der Studien war es von daher, dieses Spannungsverhältnis auszuloten.  Vor diesem Hintergrund  wurde untersucht, wie sich Ziele der Klimaanpassung konkretisiert werden können und ob und wie die Klimaanpassungsziele quantifizierbar sind. Die in der VÖ enthaltenen Studien bemühen sich auf unterschiedlichen Wegen um Antworten auf diese Fragen. Die erste, soziologische Studie  von Jobst Conrad befasst sich mit Kernmerkmalen, Bedingungen und Zielbildung sozialer Diskurse am Beispiel von (grüner) Gentechnik, ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ und Transitionmanagement. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich übergeordnete Ziele in gesellschaftlichen Prozessen eher implizit herausbilden und aus guten Gründen vielseitig interpretierbar und für spezifische Interessen nutzbar bleiben. Ihre Konkretisierung bleibt darum typischerweise diffus und mehrdeutig. Demgegenüber sind Vorhaben, die auf strategische Planung und Gestaltung abzielen, auf die Festlegung, Operationalisierung und Kontrolle von Zielen und deren Erreichen angewiesen. Von daher ist es für politische Programme durchaus von Bedeutung, sich spezifizierte Ziele zu setzen und deren Erfüllung durch geeignete ⁠ Monitoring ⁠- und Evaluationsverfahren zu prüfen. Die zweite Studie von Torsten Grothmann wertet zum einen die Literatur über Zielformulierungen und Zielkonflikte, partizipative Evaluation und Unsicherheiten von Zielfestlegungen im Bereich der Klimaanpassung aus und resümiert die Zieldiskussionen zur Klimaanpassung in Dänemark, Großbritannien und der Schweiz. Sie hält fest, dass Anpassungsziele wahrscheinlich umso ungenauer definiert werden müssen, je unsicherer die Folgen des Klimawandels und geeignete Anpassungsoptionen sowie die Maßstäbe zu ihrer Bewertung sind. Eine Analyse der Zieldiskussionen zur Klimaanpassung in ausgewählten Ländern Europas – Schweiz, Dänemark und Großbritannien – zeigt, dass keine der Anpassungszielformulierungen in diesen Ländern die SMART-Kriterien (Spezifisch, Messbar, Angemessen, Relevant, Terminiert) guter Zielformulierungen erfüllt. Veröffentlicht in Climate Change | 15/2015.

Soziale Diskurse und Ziele der Klimaanpassung

Übergeordnete (sozial konsentierte) Ziele bilden sich in (diskursiven) gesellschaftlichen Prozessen eher implizit heraus und bleiben aus guten Gründen vielseitig interpretierbar und für spezifische Interessen instrumentalisierbar. Ihre Konkretisierung bleibt darum typischerweise diffus und mehrdeutig. Demgegenüber sind Vorhaben, die auf strategische Planung und Gestaltung abzielen, auf die Festlegung, Operationalisierung und Kontrolle von Zielen und deren Erreichen angewiesen. Von daher ist es für politische Programme durchaus von Bedeutung, sich spezifizierte Ziele zu setzen und deren Erfüllung durch geeignete Monitoring- und Evaluationsverfahren zu prüfen. Vor diesem Hintergrund befasst sich diese Studie mit Kernmerkmalen, Bedingungen und Zielbildung sozialer Diskurse. Untersucht wurden die Felder (grüne) Gentechnik, Nachhaltigkeit und Transitionmanagement, mit dem Ziel die untersuchungsleitende Frage zu beantworten, ob sich ein übergreifender Diskurs initiieren lässt, in dem gesellschaftliche Zielvorstellungen über wünschenswerte Zukünfte unter Bedingungen des Klimawandels generiert werden. Aufgabe der Studie ist es darum, auf allgemeiner (soziologischer) Ebene die (typische) Entwicklungsdynamik sozialer Diskurse auf der Grundlage diskurstheoretischer Literatur zusammenzufassen, die Bedingungen der Möglichkeit deutlich zu machen, in der (Klima-)Politik problem- oder bereichsspezifische Diskurse zu initiieren und zu moderieren und Muster und Optionen der Zielbildung und Zielkonkretisierung in sozialen Diskursen herauszuarbeiten. Im Diskurs mögen die Akteure durchaus (strategisch) spezifische Ziele artikulieren; am Ende sind (explizite) Ziele vor allem Folgen von sich im Diskurs durchsetzender Realitätsdefinition, Framing und story line. Von daher lassen sich soziale Diskurse in ihrem Ausmaß und ihrer Entwicklungsdynamik nicht von einzelnen Akteuren steuern und auch nur sehr begrenzt initiieren. Sie ergeben sich aus der Interaktionsdynamik bestehender und als solche empfundener Problemlagen, Interessenlagen der (involvierten) Akteure, dem strukturbildenden Diskurskontext, den Rahmung(sstrategi)en der Akteure und den wechselseitigen Reaktionen und Positionierungen der Akteure auf- und zueinander. Vor dem Hintergrund günstiger Rahmenbedingungen und der Nutzung von Gelegenheitsfenstern trug das Umweltbundesamt (UBA) im letzten Jahrzehnt als ein entscheidender Akteur via des Kompetenzzentrums Klimafolgen und Anpassung (KomPass) und der Stakeholder-Dialoge maßgeblich dazu bei, einen (Fach-)Diskurs über (Ziele der) Klimaanpassung zu generieren. Falls dieser Diskurs mit Blick auf Klimaanpassung weiterhin erfolgreich verläuft, öffentliche Resonanz erzeugt und Interesse bei Schlüsselakteuren findet, könnte er eine Eigendynamik mit Breitenwirkung entwickeln. Aus dieser könnten in einem öffentlichen Diskurs gesellschaftliche Zielvorstellungen (unter Bedingungen des Klimawandels) entwickelt werden, die unter Umständen konsens- und politikfähig sind und mit dem Herausarbeiten alternativer (kontrastierender) Zukunftsoptionen einhergehen. Quelle: Forschungsbericht

Naturschutz gegen Rechtsextremismus

Eine Argumentationshilfe [Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] Naturschutz gegen Rechtsextremismus Eine Argumentationshilfe 1 Naturschutz gegen Rechtsextremismus Eine Argumentationshilfe Inhalt Grußwort Ulrike Höfken, Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz5 Schutz der Kulturlandschaft: Deutsche Landschaften sind Kulturlandschaften?6 Ökonomie und Natur: Natur vor der Wirtschaft schützen?9 Ressourcennutzung: Deutschland ist zu dicht besiedelt?12 Natur in der Stadt: Stadt als Feindbild?15 Identität bewahren: Natur- und Umweltschutz als Heimatschutz?18 Wirtschaftspolitik: Planwirtschaft als Garant eines erfolgreichen Naturschutzes?22 Zukunft der Landwirtschaft: Rechtsextremismus, Naturschutz und bäuerliche Landwirtschaft?25 Migrationsdebatte: Fremde Pflanzen und Tiere als bedrohliche „Aliens“?29 Begrifflichkeit: Artenschutz als rechtsextremes Schlagwort?32 Impressum: Herausgeber: Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz · Mainz 2011 / 5. überarbeitete Auflage 2016 Autor: PD Dr. Nils M. Franke, Wissenschaftliches Büro Leipzig Redaktion: Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz, Abteilung Naturschutz und nachhaltige Entwicklung; Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz, Präventionsagentur gegen Rechtsextremismus Gestaltung: Agentur 42 oHG, 55294 Bodenheim, www.agentur42.de Bildnachweis: Titelmotiv: © sensolux – fotolia.com Innenteil: Alle Bilder © Fotolia / Fotografen in alphabetischer Reihenfolge: Alexander Spörr, asray, awiebadenhorst, beatrice prève, beatuerk, Beboy, claudia Otte, cmfotoworks, damato, Daniel Ernst, Edler von Rabenstein, fotofac, Gieri, Gina Sanders, GooDAura, Graham Taylor, Heinz Waldukat, Henrik Larsson, Ingo Bartussek, JJS, kanvag, Kara, Konstantin Sutyagin, laurely, Leo Lintang, lu-photo, mario beauregard, Märis Külis, Markus Schieder, Martina Berg, Pavel Cheiko, Pavel Losevsky, photlook, Robert Kneschke, rook76, rrruss, Stas Perov, steschum, Sven Weber, Tetastock, tinlinx, TwilightArtPictures, wiw, Wolfgang Jargstorff, yelenayemchuk, Yuri Arcurs Grußwort der Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz Liebe Leserinnen und Leser,  ein Blick auf die Medien rechtsextremer Parteien und Publikatio- nen zeigt: Natur- und Umweltschutz ist für sie ein Thema. Die entsprechenden Inhalte drücken ein Engagement für Natur-, Landschaftsschutz und Heimat aus – gegen Agro-Gentechnik, gegen das Primat der Wirtschaft, gegen eine indus­trialisierte Landwirtschaft. Die Aussagen wirken fachlich versiert und von der Sache überzeugt. Auf den ersten Blick. Erst auf den zweiten Blick wird der politisch extreme Inhalt er- kennbar. Bis zu diesem Kern vorzustoßen, den rechtsextremen Hintergrund der einzelnen Aussagen also klar zu benennen, das verlangt genaueres Hinsehen und Nachforschen: Was ist wirklich gemeint? Was steckt hinter solchen Aussagen? Kann der Einzelne dies ohne fachliche Vorbildung überhaupt durchdringen? Oder steht er rechtsextremen Positionen zum Naturschutz zunächst ratlos gegenüber, weil ihm Gegenargumente fehlen? Mit diesen Fragen setzt sich die vorliegende Broschüre auseinander. Sie ist so aufgebaut, dass sie einzelne Aussagen zu naturschutz- relevanten Themen aus Publikationen rechtsextremer Organisa- tionen als Ausgangspunkt nimmt. Diese werden analysiert und ihr rechtsextremer Inhalt freigelegt. Auf dieser Basis können sich Naturschutzakteure und -akteurinnen klar gegen eine Vereinnah- mung von rechtsextremer Seite positionieren. Wir möchten so die Strategie von Rechtsextremistinnen und Rechtsextremisten durchkreuzen, die mit dem Thema Natur und Umwelt für sich werben, und Naturschutzakteurinnen und -akteure bei ihrer Auseinandersetzung mit Rechtsextremistinnen und Rechtsextremisten unterstützen. Ulrike Höfken Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz 5

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