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Öffentliche Fachkolloquien des LAU Informationsveranstaltungen/Seminare (Anmeldung erforderlich)

Hinweis: Die hier bereit gestellten Dokumente sind nicht barrierefrei. 15.12.2011 Neue Aspekte in der grünen Gentechnik – Herausforderungen für die experimentelle Überwachung Einladung Vortrag (pdf-Datei 687 KB) 26.01.2012 Unterstützung bei der Anpassung an den Klimawandel: Vom "Klimalotsen" bis zu den Verhandlungen in Durban Einladung Vortrag (pdf-Datei 1,4 MB) 01.03.2012 Berücksichtigung der Begleitfauna von FFH-Lebensraumtypen bei der Managementplanung Einladung 19.04.2012 Regionales Klimainformationssystem Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen Einladung Vortrag (pdf-Datei 470 KB) 27.09.2012 Ultrafeine Partikel – Messergebnisse und deren Nutzung Einladung Vortrag (pdf-Datei 5,9 MB) 25.10.2012 Untersuchungsergebnisse von Abfällen aus thermischen Abfallbehandlungsanlagen Einladung Weiterführende Informationen 29.11.2012 Sensibilisierung zum Vogelschutz in Sachsen-Anhalt - Broschüre über die EU-Vogelschutzgebiete in Sachsen-Anhalt Einladung Hinweis: Die hier bereit gestellten Dokumente sind nicht barrierefrei. 31.01.2012 Informationsveranstaltung zur Abfallbilanz 2010/2011 Einladung Vorträge

Informationsveranstaltungen/Seminare

Hinweis: Die hier bereit gestellten Dokumente sind nicht barrierefrei. 20.01.2011 Schadstoffbelastete Auenböden in Sachsen-Anhalt -Vorstellung der Bodenprognosekarte Einladung Vortrag (pdf-Datei 6,6 MB) 24.02.2011 Neue Klimaprojektionen für Sachsen-Anhalt Einladung Vorträge 29.03.2011 Umweltschutz durch Umwelthaftung- Das Umweltschadensgesetz Einladung Vortrag (pdf-Datei 1,3 MB) 07.04.2011 Bird and Wildlife Protection in Oromia / Ethiopia Einladung Vortrag (pdf-Datei 2,5 MB) 26.05.2011 Quantifizierung der N 2 O- und N 2 - Emissionen am Beispiel des Blumentopfmoores im Nationalpark Harz Einladung 30.06.2011 Zielorientierte Jagdwirtschaft - Eine Chance für den Wald Einladung 06.10.2011 Vorstellung des Informationsportals Abfall Einladung Vortrag (pdf-Datei 200 KB) 27.10.2011 Fachkolloquium entfällt CCS – Rahmenbedingungen des Umweltschutzes für eine neue Technik 29.11.2011 Monitoring von FFH-Lebensraumtypen in Sachsen-Anhalt Einladung 15.12.2011 Neue Aspekte in der grünen Gentechnik – Herausforderungen für die experimentelle Überwachung Einladung Vortrag (pdf-Datei 687 KB) Hinweis: Die hier bereit gestellten Dokumente sind nicht barrierefrei. 09.12.2010 Probennahme von Abfällen Einladung 14.02.2011 Informationsveranstaltung "Vorstellung der Abfallbilanz 2009" Vorträge 17.03.2011 24.03.2011 Workshop Vollzugshilfe zur Abfallverzeichnisverordnung AVV Einladung 29.03.2011 Ableitung und Behandlung von Niederschlagswasser Einladung Vorträge

ENGENDER - Exploration genetischer Diversität von Brassica napus und Brassica spec. zur Erschließung neuer Resistenzmerkmale gegen bedeutende Krankheiten im Raps, Teilvorhaben 2: Genomanalyse-gestützte Identifizierung und Charakterisierung neuer Resistenzmerkmale gegen bedeutende Krankheiten

Das Projekt "ENGENDER - Exploration genetischer Diversität von Brassica napus und Brassica spec. zur Erschließung neuer Resistenzmerkmale gegen bedeutende Krankheiten im Raps, Teilvorhaben 2: Genomanalyse-gestützte Identifizierung und Charakterisierung neuer Resistenzmerkmale gegen bedeutende Krankheiten" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Christian-Albrechts-Universität zu Universität zu Kiel, Institut für Phytopathologie, Abteilung Molekulare Phytopathologie und Biotechnologie.Zur Erzeugung neuer krankheits-resistenter Rapssorten reichen oftmals die vorhandenen Züchtungs-Genpools nicht aus. Daher ist es notwendig, entsprechende Merkmale in nicht-adaptierten Brassica napus und Brassica Wildarten zu suchen. Ziel der hier vorgelegten Projektskizze ist die Identifikation von neuen Resistenzmerkmalen in Brassica napus und Raps-verwandten Arten gegen drei bedeutende pilzliche Krankheiten im Rapsanbau und deren Nutzbarmachung für die Rapszüchtung. Dies beinhaltet die Durchführung von Infektionstests an entsprechendem Pflanzenmaterial mit den Erregern Sclerotinia sclerotiorum (Sclerotinia), Leptosphaeria maculans (Phoma) und Pyrenopeziza brassicae (Cylindrosporiose). Für die genetische Bearbeitung vorhandener und im Rahmen von ENGENDER zu identifizierender Resistenzmerkmale stehen umfangreiche Populationen zur Verfügung. Darüber hinaus wird in einem artübergreifenden, innovativen Assoziations-Ansatz geprüft, inwieweit sich quantitative trait loci (QTL) in einem Diversitäts-Set aus B. napus und elterlichen Arten identifizieren lassen. Für die wissenschaftliche und züchterische Bearbeitung dieser QTL werden seit kurzem verfügbare Genomsequenzen von B. napus und den elterlichen Arten B. rapa und B. oleracea einbezogen, um relevante genetische Faktoren innerhalb der QTL zu bestimmen. Um das Ziel des Projekts zu verwirklichen wird die folgende Arbeitsplanung verfolgt: 1) Identifikation qualitativer und quantitativer Resistenzmerkmale gegen die drei pilzlichen Krankheitserreger Sclerotinia sclerotiorum, Leptosphaeria maculans und Pyrenopeziza brassicae in genetisch diversem Material, 2) molekulare und genetische Charakterisierung der Resistenz-merkmale und 3) die Überführung der Resistenzmerkmale aus nicht-adaptiertem B. napus oder Brassica Wildarten in das Rapsgenom.

Hochdurchsatz-Analytik für eine TILLING-adaptierte Stärkekartoffel-Züchtung (HATZ), Teilvorhaben 2: Methodenentwicklung

Das Projekt "Hochdurchsatz-Analytik für eine TILLING-adaptierte Stärkekartoffel-Züchtung (HATZ), Teilvorhaben 2: Methodenentwicklung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie.Die Kartoffel zeigt aufgrund ihrer tetrasomen Vererbung und der hohen Heterozygotie komplexe Erbgänge. Kombiniert mit der geringen vegetativen Vermehrungsrate resultieren Züchtungszyklen von 10 Jahren. Dies führt insbesondere bei der Züchtung von rezessiven/intermediären Merkmalen und bei der Auskreuzung von unerwünschten Genomanteilen (Wildarten) zu nicht akzeptablen Züchtungszeiträumen. Deshalb soll hier ein Verfahren (HATZ) entwickelt werden, das den Selektionsprozess durch die Kombination von Gewebekulturverfahren mit Marker-assistierter Selektion (MAS) drastisch verkürzt. Im Rahmen der MAS soll auf das gewünschte Gen/Allel und gegen unerwünschte Genomanteile selektiert werden. Um die molekulare Analyse im Hochdurchsatz zu ermöglichen, sind Verfahren zu entwickeln, welche die in tetraploiden Pflanzen auftretenden fünf Allelhäufigkeiten (nulliplex bis quadruplex) unterscheiden können. Als Modell für die Etablierung des HATZ-Verfahrens werden Hoch-Amylopektin(HAP)-Kartoffeln verwendet. HAP ist ein hochwertiger Inhaltsstoff von solchen Kartoffeln, die homozygot sind für inaktive Allele des gbssI-Gens. Um die Eigenschaften dieses Wertstoffes weiter zu optimieren, sollen Sorten mit optimierter Amylopektinstärke (HAP-PLUS) gezüchtet werden, indem inaktive gbssI-Allele mit inaktiven Allelen weiterer Gene der Stärkebiosynthese kombiniert werden. Als zweites Modell sollen Resistenzgene mittels HATZ-Zyklen mit dem Merkmal HAP-PLUS-Stärke kombiniert werden. Um dies zu erreichen, sind diagnostische Marker zu entwickeln, welche die gewünschten Gene/Allele bzw. die Alleldosis unabhängig vom genetischen Hintergrund nachweisen.

Hochdurchsatz-Analytik für eine TILLING-adaptierte Stärkekartoffel-Züchtung (HATZ), Teilvorhaben 1: Züchtung

Das Projekt "Hochdurchsatz-Analytik für eine TILLING-adaptierte Stärkekartoffel-Züchtung (HATZ), Teilvorhaben 1: Züchtung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: BIOPLANT - Biotechnologisches Forschungslabor GmbH.Die Kartoffel zeigt aufgrund ihrer tetrasomen Vererbung und der hohen Heterozygotie komplexe Erbgänge. Kombiniert mit der geringen vegetativen Vermehrungsrate resultieren Züchtungszyklen von 10 Jahren. Dies führt insbesondere bei der Züchtung von rezessiven/intermediären Merkmalen und bei der Auskreuzung von unerwünschten Genomanteilen (Wildarten) zu nicht akzeptablen Züchtungszeiträumen. Deshalb soll hier ein Verfahren (HATZ) entwickelt werden, das den Selektionsprozess durch die Kombination von Gewebekulturverfahren mit Marker-assistierter Selektion (MAS) drastisch verkürzt. Im Rahmen der MAS soll auf das gewünschte Gen/Allel und gegen unerwünschte Genomanteile selektiert werden. Um die molekulare Analyse im Hochdurchsatz zu ermöglichen, sind Verfahren zu entwickeln, welche die in tetraploiden Pflanzen auftretenden fünf Allelhäufigkeiten (nulliplex bis quadruplex) unterscheiden können. Als Modell für die Etablierung des HATZ-Verfahren werden Hoch-Amylopektin(HAP)-Kartoffeln verwendet. HAP ist ein hochwertiger Inhaltsstoff von solchen Kartoffeln, die homozygot sind für inaktive Allele des gbssI-Gens. Um die Eigenschaften dieses Wertstoffes weiter zu optimieren, sollen Sorten mit optimierter Amylopektinstärke (HAP-PLUS) gezüchtet werden, indem inaktive gbssI-Allele kombiniert mit inaktiven Allelen weiterer Gene der Stärkebiosynthese kombiniert werden. Als zweites Modell sollen Resistenzgene mittels HATZ-Zyklen mit dem Merkmal HAP-PLUS-Stärke kombiniert werden. Um dies zu erreichen, sind diagnostische Marker zu entwickeln, welche die gewünschten Gene/Allele bzw. die Alleldosis unabhängig vom genetischen Hintergrund nachweisen.

Entwicklung eines Ausschlussverfahrens für natürliche CaMV-Kontaminationen bei positivem Nachweis des CaMV-35S-Promotors im Screeningverfahren auf GVO-Bestandteile

Das Projekt "Entwicklung eines Ausschlussverfahrens für natürliche CaMV-Kontaminationen bei positivem Nachweis des CaMV-35S-Promotors im Screeningverfahren auf GVO-Bestandteile" wird/wurde gefördert durch: Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV). Es wird/wurde ausgeführt durch: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landschaftsbiogeochemie.Wie im vorangegangenen Projekt gezeigt, kann es bei der Untersuchung von Mais-Praxisschlägen zu einem falsch-positiven Nachweis von GvO kommen, die über den amtlichen Real-time PCR Nachweis des CaMV 35S-Promotors detektiert werden. Ursache hierfür ist sehr wahrscheinlich die Variabilität des CaMV-Genoms. Hieraus leitet sich die Notwendigkeit ab, den eindeutigen Nachweis von GvO über den 35S-Promotor-Screeningansatz weiter zu optimieren. Zur Einschränkung falsch positiver Befunde im GvO-Screening wird für den Real-time-PCR-Nachweis endogener CaMV ein neues (ggf. zusätzliches) PCR-Verfahren entwickelt und getestet. Der Test des Verfahrens erfolgt im Labor anhand eines breiten Spektrums von CaMV-Isolaten sowie in einer weiterführenden Feldstudie in unterschiedlichen Regionen Brandenburgs (CaMV-Kontamination von Mais auf Praxisschlägen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Raps).

Soziale Diskurse und Ziele der Klimaanpassung

Die ⁠ DAS ⁠ formuliert Ziele im Kontext der ressortübergreifenden Strategie bislang sehr allgemein, was die Akzeptanz erhöht und die Übertragung auf spezifische Handlungskontexte erleichtert. Dies stellt jedoch eine Herausforderung für die Bewertung der Anpassungsfortschritte dar. Die Aufgabe der Studien war es von daher, dieses Spannungsverhältnis auszuloten.  Vor diesem Hintergrund  wurde untersucht, wie sich Ziele der Klimaanpassung konkretisiert werden können und ob und wie die Klimaanpassungsziele quantifizierbar sind. Die in der VÖ enthaltenen Studien bemühen sich auf unterschiedlichen Wegen um Antworten auf diese Fragen. Die erste, soziologische Studie  von Jobst Conrad befasst sich mit Kernmerkmalen, Bedingungen und Zielbildung sozialer Diskurse am Beispiel von (grüner) Gentechnik, ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ und Transitionmanagement. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich übergeordnete Ziele in gesellschaftlichen Prozessen eher implizit herausbilden und aus guten Gründen vielseitig interpretierbar und für spezifische Interessen nutzbar bleiben. Ihre Konkretisierung bleibt darum typischerweise diffus und mehrdeutig. Demgegenüber sind Vorhaben, die auf strategische Planung und Gestaltung abzielen, auf die Festlegung, Operationalisierung und Kontrolle von Zielen und deren Erreichen angewiesen. Von daher ist es für politische Programme durchaus von Bedeutung, sich spezifizierte Ziele zu setzen und deren Erfüllung durch geeignete ⁠ Monitoring ⁠- und Evaluationsverfahren zu prüfen. Die zweite Studie von Torsten Grothmann wertet zum einen die Literatur über Zielformulierungen und Zielkonflikte, partizipative Evaluation und Unsicherheiten von Zielfestlegungen im Bereich der Klimaanpassung aus und resümiert die Zieldiskussionen zur Klimaanpassung in Dänemark, Großbritannien und der Schweiz. Sie hält fest, dass Anpassungsziele wahrscheinlich umso ungenauer definiert werden müssen, je unsicherer die Folgen des Klimawandels und geeignete Anpassungsoptionen sowie die Maßstäbe zu ihrer Bewertung sind. Eine Analyse der Zieldiskussionen zur Klimaanpassung in ausgewählten Ländern Europas – Schweiz, Dänemark und Großbritannien – zeigt, dass keine der Anpassungszielformulierungen in diesen Ländern die SMART-Kriterien (Spezifisch, Messbar, Angemessen, Relevant, Terminiert) guter Zielformulierungen erfüllt. Veröffentlicht in Climate Change | 15/2015.

Bundesratsinitiative zur Grünen Gentechnik/Staatssekretär Aeikens: "Brauchen klare Vorschriften statt Blockaden"

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 095/03 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 095/03 Magdeburg, den 6. Mai 2003 Bundesratsinitiative zur Grünen Gentechnik/Staatssekretär Aeikens: "Brauchen klare Vorschriften statt Blockaden" Sachsen-Anhalt kann wegen gesetzgeberischer Blockaden seine Potenziale in der Grünen Gentechnik nicht nutzen. Die Landesregierung hat daher in ihrer heutigen Kabinettssitzung beschlossen, zu dieser Thematik eine Bundesratsinitiative zu starten. Ziel ist der Abbau bestehender Hemmnisse beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen. Sachsen-Anhalt fordert, dass bereits bestehende EU-Rechtsvorschriften vom Bund unverzüglich in nationales Recht umgesetzt und angewendet werden, um die Voraussetzungen für eine Trendwende beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in Deutschland zu schaffen. Darüber hinaus sollen durch die EU Vorschläge über Schwellenwerte, Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit schnellstmöglich verabschiedet werden. Umweltstaatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens: "Mit diesen Regelungen können auch die Verbraucherrechte umfassend gesichert werden." Ziel der Bundesratsinitiative ist, dass Deutschland in dem Bereich der Grünen Gentechnik den Anschluss an die weltweite Entwicklung wieder findet und auch Sachsen-Anhalt von den wirtschaftlichen Chancen profitiert. Aeikens: "Wir haben beste Ressourcen in Landwirtschaft und Züchtungsforschung. Damit wir etwas daraus machen können, brauchen wir klare Vorschriften für einen verantwortungsvollen Umgang mit gentechnisch veränderten Pflanzen und keine Blockaden." Auch Züchter und Forscher könnten ohne verlässliche rechtliche Grundlagen nicht arbeiten. Pflanzenzucht und Kulturpflanzenforschung und damit auch die Grüne Gentechnik sind wichtige Potenziale des Biotechnologiestandortes Sachsen-Anhalts. Mit der gestarteten Biotechnologie-Offensive will das Land die Entwicklung der Biotechnologie in Sachsen- Anhalt forcieren. Die weltweite Anbaufläche für gentechnisch veränderte Pflanzen (GVP) stieg im Jahre 2002 auf etwa 58 Mio. Hektar an. Die Europäische Union blieb von dieser Entwicklung unberührt. Lediglich in Spanien wurden etwa 25.000 Hektar gentechnisch veränderter Mais angebaut. In Deutschland sind bislang lediglich 16,5 Tonnen transgener Mais für den kommerziellen Anbau im Jahre 2003 freigegeben worden, was etwa einer bundesweiten Anbaufläche von 800 Hektar entspricht. Auch in Sachsen-Anhalt ist eine deutliche Abnahme der Freisetzungsversuche zu verzeichnen. Waren es im Jahr 2000 noch 17 Freisetzungen an zwölf Standorten so sind für das Jahr 2003 lediglich neun Freisetzungsversuche angekündigt. Die Bundesanstalt für Züchtungsforschung will in Sachsen-Anhalt gentechnisch veränderte Kartoffeln und äpfel freisetzen. Das Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung Gatersleben plant drei Versuche mit Kartoffeln und die Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg, wird Pappeln freisetzen. Weiterhin plant die Firma Monsanto die Freisetzung von gentechnisch verändertem Mais. Ursache für die Stagnation des GVP-Anbaus in der EU und in Deutschland ist ein seit 1998 bestehendes De-facto-Moratorium für alle Neuzulassungen von gentechnisch veränderten Organismen. Seitdem sind nicht nur die Anmeldungen für den GVP-Anbau, sondern auch die Feldversuche für die Forschung drastisch zurückgegangen. Zwischenzeitlich wurde jedoch die sogenannte Freisetzungsrichtlinie novelliert und Vorschriften für die absichtliche Freisetzung weiter verbessert sowie eine solide Basis für ein transparentes und verantwortungsbewusstes Bewertungs- und Anbaumanagement geschaffen. Außerdem hat man im Europäischen Rat eine politische Einigung zu weiteren Rahmenbedingungen wie Schwellenwerten, Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit erreicht. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1951 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

Soziale Diskurse und Ziele der Klimaanpassung

Übergeordnete (sozial konsentierte) Ziele bilden sich in (diskursiven) gesellschaftlichen Prozessen eher implizit heraus und bleiben aus guten Gründen vielseitig interpretierbar und für spezifische Interessen instrumentalisierbar. Ihre Konkretisierung bleibt darum typischerweise diffus und mehrdeutig. Demgegenüber sind Vorhaben, die auf strategische Planung und Gestaltung abzielen, auf die Festlegung, Operationalisierung und Kontrolle von Zielen und deren Erreichen angewiesen. Von daher ist es für politische Programme durchaus von Bedeutung, sich spezifizierte Ziele zu setzen und deren Erfüllung durch geeignete Monitoring- und Evaluationsverfahren zu prüfen. Vor diesem Hintergrund befasst sich diese Studie mit Kernmerkmalen, Bedingungen und Zielbildung sozialer Diskurse. Untersucht wurden die Felder (grüne) Gentechnik, Nachhaltigkeit und Transitionmanagement, mit dem Ziel die untersuchungsleitende Frage zu beantworten, ob sich ein übergreifender Diskurs initiieren lässt, in dem gesellschaftliche Zielvorstellungen über wünschenswerte Zukünfte unter Bedingungen des Klimawandels generiert werden. Aufgabe der Studie ist es darum, auf allgemeiner (soziologischer) Ebene die (typische) Entwicklungsdynamik sozialer Diskurse auf der Grundlage diskurstheoretischer Literatur zusammenzufassen, die Bedingungen der Möglichkeit deutlich zu machen, in der (Klima-)Politik problem- oder bereichsspezifische Diskurse zu initiieren und zu moderieren und Muster und Optionen der Zielbildung und Zielkonkretisierung in sozialen Diskursen herauszuarbeiten. Im Diskurs mögen die Akteure durchaus (strategisch) spezifische Ziele artikulieren; am Ende sind (explizite) Ziele vor allem Folgen von sich im Diskurs durchsetzender Realitätsdefinition, Framing und story line. Von daher lassen sich soziale Diskurse in ihrem Ausmaß und ihrer Entwicklungsdynamik nicht von einzelnen Akteuren steuern und auch nur sehr begrenzt initiieren. Sie ergeben sich aus der Interaktionsdynamik bestehender und als solche empfundener Problemlagen, Interessenlagen der (involvierten) Akteure, dem strukturbildenden Diskurskontext, den Rahmung(sstrategi)en der Akteure und den wechselseitigen Reaktionen und Positionierungen der Akteure auf- und zueinander. Vor dem Hintergrund günstiger Rahmenbedingungen und der Nutzung von Gelegenheitsfenstern trug das Umweltbundesamt (UBA) im letzten Jahrzehnt als ein entscheidender Akteur via des Kompetenzzentrums Klimafolgen und Anpassung (KomPass) und der Stakeholder-Dialoge maßgeblich dazu bei, einen (Fach-)Diskurs über (Ziele der) Klimaanpassung zu generieren. Falls dieser Diskurs mit Blick auf Klimaanpassung weiterhin erfolgreich verläuft, öffentliche Resonanz erzeugt und Interesse bei Schlüsselakteuren findet, könnte er eine Eigendynamik mit Breitenwirkung entwickeln. Aus dieser könnten in einem öffentlichen Diskurs gesellschaftliche Zielvorstellungen (unter Bedingungen des Klimawandels) entwickelt werden, die unter Umständen konsens- und politikfähig sind und mit dem Herausarbeiten alternativer (kontrastierender) Zukunftsoptionen einhergehen. Quelle: Forschungsbericht

PoNa - Politiken der Naturgestaltung. Ländliche Entwicklung und Grüne-Gentechnik zwischen Kritik und Vision (PoNa)

Das Projekt "PoNa - Politiken der Naturgestaltung. Ländliche Entwicklung und Grüne-Gentechnik zwischen Kritik und Vision (PoNa)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Lüneburg, Institut für Nachhhaltigkeitssteuerung, Umweltplanung.Ziel des Forschungsprojekts 'Politiken der Naturgestaltung' (PoNa) ist es, einen theoretisch und empirisch begründeten Beitrag zur Diskussion um nachhaltige Entwicklung zu leisten, in dem 'Natur' stärker als bisher als 'mit-hergestelltes' Resultat sozio-ökonomischer Entwicklungen angelegt ist. Ausgehend von einem solchen, als integrativ bezeichneten Verständnis, werden Empfehlungen zur inhaltlichen, strukturellen und prozeduralen Gestaltung gesellschaftlicher Naturverhältnisse in den beiden Politikfeldern Ländliche Entwicklung und Agro-Gentechnik abgeleitet. Am Beispiel der beiden Politikfelder wird zunächst eine dechiffrierende Analyse der der politischen Gestaltung gesellschaftlicher Naturverhältnisse zugrunde liegenden Rationalitäten in Natur-, Ökonomie- und Politikverständnissen geleistet. Die dabei identifizierten Potenziale und Grenzen für integrative Politiken der Naturgestaltung werden in einem iterativen Prozess mit bereits existierenden theoretischen Ansätzen (wie z. B. dem Konzept der (Re)Produktivität) ins Verhältnis gesetzt. Die theoretische Arbeit erfolgt in der gesamten Nachwuchsgruppe und zwei integrativen Teilprojekten, in denen jeweils zu den Ländern Deutschland und Polen gearbeitet wird, sowie in den 6 Qualifizierungsarbeiten (2 Habilitationen, 4 Dissertationen). Die empirische Arbeit wird insbesondere in den Qualifizierungsarbeiten geleistet (mit Methoden der qualitativen empirischen Sozialforschung). Eine Zusammenführung der Ergebnisse sowie des Ländervergleichs erfolgt mittels der Szenariomethode.

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