Das Projekt "Aktualisierung der Energie- und Proteinbewertung von Grundfuttermitteln auf Basis von chemischen Analysen und in vitro-Untersuchungen (Update Futterwert)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreich / Futtermittellabor Rosenau der Niederösterreichischen Landwirtschaftskammer. Es wird/wurde ausgeführt durch: Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA).Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Auswahl von kostengünstigen, für Routineanalysen geeignete Methoden zur Energie- und Proteinbewertung von Futtermitteln in der österreichischen Praxis (besonders Grundfutter), die den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen Rechnung tragen und somit eine sowohl bedarfsgerechte als auch umweltschonende Ernährung der Wiederkäuer erlauben. Voraussetzung für diese Entwicklungsarbeit sind repräsentative Futterproben, welche die einzelnen Futterkategorien und deren Futterwert (Nährstoffgehalt wie Gerüstsubstanzen, Protein und Verdaulichkeit bzw. Energiekonzentration) in Österreich mit ihrem gesamten Streuungsbereich abbilden. Dazu wird in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftskammern der Bundesländer und dem Futtermittellabor Rosenau der LK Niederösterreich eine systematische Probenziehung auf landwirtschaftlichen Betrieben über einen Zeitraum von vier Vegetationsjahren (2016-2019) durchgeführt, sodass Futterproben der wesentlichen Futterkategorien aus allen Bundesländern bzw. den wichtigsten Produktionsgebieten im Untersuchungsmaterial repräsentiert sind. Für eine regressionsanalytische Auswertung ist entscheidend, dass innerhalb der Futterkategorien ein breites Spektrum an Futterqualität (im Sinne von Gehalt an Gerüstsubstanzen, d.h. Verdaulichkeit) gegeben ist. Die Futterkategorien orientieren sich an der Bedeutung der Futtermittel für die österreichische Rinderhaltung: - Wiesenfutter (als Grünfutter, Silage und Heu), jeweils 1. Aufwuchs und Folgeaufwüchse - Feldfutter (als Silage), jeweils 1. Aufwuchs und Folgeaufwüchse - Silomais (als Silage). Diese Kategorien werden systematisch auf die Bundesländer aufgeteilt. Es sind 900-1000 Proben geplant, sodass von gut abgesicherten Ergebnissen auszugehen ist. Die Analysen werden überwiegend im Futtermittellabor Rosenau der LK Niederösterreich durchgeführt. Methoden, welche die Verwendung von frischem Pansensaft erfordern (HFT, modHFT, in vitro-Verdaulichkeit nach Tilley und Terry), werden an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein abgewickelt. Folgende Parameter werden analysiert: - Weender Analyse (TM, XP, XL, XF, XX, XA) - Gerüstsubstanzen (NDF, ADF, ADL) - in vitro-Verdaulichkeit (ELOS, Tilley&Terry, HFT) - nXP-Gehalt (modHFT) - Protein-Fraktionen des CNCPS (A, B1, B2, B3, C) - Gärqualität (Milchsäure, Essigsäure, Buttersäure, pH-Wert, NH3-Stickstoff). 1. Durchführung der Energiebewertung: - Je nach Verfügbarkeit der Analysenparameter ergeben sich verschiedene Wege der Energiebewertung, mit abnehmender Genauigkeit, aber auch geringeren Kosten. - a. auf Basis der in vitro-Verdaulichkeit (Gleichungen GfE 2008): genau, aber teuer - b. auf Basis von Regressionsgleichungen, welche die Beziehung zwischen Gerüstsubstanzen und Verdaulichkeit nützen. Diese Beziehung wird aus dem erarbeiteten Datenmaterial abgeleitet. (Text gekürzt)
Das mitteleuropäische Wildschwein ( Sus scrofa scrofa ) gehört zur Familie der nichtwiederkäuenden Paarhufer. Das dichte borstige Fell variiert stark von hellgrau bis zu tiefem Schwarz. Dieser Farbe verdanken die Tiere die weidmännische Bezeichnung „Schwarzwild“. Die Jungen, „Frischlinge“, haben bis zum 4. Monat charakteristische hellgelbe Längsstreifen. Das Wildschwein hat im Vergleich zum Hausschwein einen kräftigeren, gedrungenen Körper, längere Beine und einen hohen, keilförmig gestreckten Kopf mit kleinen Augen, und dreieckigen Ohren. Die Schnauze endet in einem kräftigen, kurzen Rüssel. Größe und Gewicht der Tiere können stark schwanken und sind von den jeweiligen Lebensbedingungen abhängig. Die Kopf-Rumpf-Länge kann beim männlichen Schwein, dem „Keiler“, 1,50 bis 1,80 m und die Schulterhöhe bis zu 1,10 m betragen. Keiler können ca. 100 bis 150 kg schwer werden; weibliche Tiere „Bachen“ genannt, erreichen etwa 50-70 % des Keilergewichtes. Das Sehvermögen ist beim Wildschwein – außer für Bewegungen – relativ gering, Gehör- und Geruchssinn sind dagegen sehr gut entwickelt. Das Verbreitungsgebiet des Wildschweins umfasste ursprünglich ganz Europa, Nordafrika und weite Teile Asiens. Heute ist das Wildschwein aber auch in Nord-, Mittel- und Südamerika sowie in Australien und Neuseeland beheimatet. Am liebsten halten sich die Tiere in ausgedehnten Laubwäldern mit dichtem Unterwuchs und feuchten Böden auf. Auch gut strukturierte Feldlandschaften sowie Gebiete mit Gewässern und Röhrichtzonen sind bevorzugte Lebensräume. Die Nähe zum Wasser spielt immer eine große Rolle, da sich die Tiere zur Hautpflege gern im Schlamm suhlen. Auch transportieren feuchte Böden Gerüche besser, was die Nahrungssuche erleichtert. Offenes Gelände ohne jegliche Deckung und die Hochlagen der Gebirge werden gemieden. Wildschweine sind tag- und nachtaktive Tiere, die ihren Lebensrhythmus an die jeweiligen Lebensbedingungen anpassen. Werden sie durch den Menschen tagsüber gestört, verlagern sie den Schwerpunkt ihrer Aktivitäten auf die Nachtzeit. Den Tag verschlafen sie dann im Schutz eines Dickichtes und beginnen erst in der Dämmerung mit der Nahrungssuche. Dabei können sie bis zu 20 km zurücklegen. Als echter Allesfresser ernährt sich das Wildschwein sowohl von pflanzlicher als auch von tierischer Nahrung. Eicheln und Bucheckern mit ihre hohen Nährwerten sind sehr beliebt. Wenn nicht genügend Waldfrüchte zur Verfügung stehen, werden auch gern Feldfrüchte wie Mais, Erbsen, Bohnen, Kartoffeln und Getreide angenommen. Neben Fall- und Wildobst sowie Grünfutter in Form von Klee, Gräsern und Kräutern stehen auch Wasserpflanzen und deren junge Sprossen und Wurzeln auf dem Speiseplan. Der Eiweißbedarf wird durch Insekten, Regenwürmer, Engerlinge, Reptilien, Kleinnager, Jungwild, Gelege von Bodenbrütern, Fischreste oder Aas gedeckt. Wenn erreichbar, werden auch Gartenabfälle, Obst- oder Brotreste gern gefressen. Die Paarungszeit „Rauschzeit“, dauert von Ende Oktober bis März, mit Schwerpunkt November bis Januar. Der Beginn wird von den Bachen bestimmt, da die Keiler das ganze Jahr über befruchtungsfähig sind. Wildschweine leben generell in Familienverbänden, „Rotten“, in denen eine straffe Rangfolge herrscht. Bei gut gegliederten Familienverbänden mit intakter Sozialordnung synchronisiert die älteste Bache (Leitbache) die Paarungsbereitschaft aller Bachen. Fehlt der steuernde Einfluss älterer Tiere auf das Paarungsgeschehen, können Bachen das ganze Jahr über „rauschig“ sein. Bei guter Nahrungsversorgung kann es dazu kommen, dass sich sogar Einjährige (Überläufer) oder noch jüngere Tiere an der Fortpflanzung beteiligen. Hierdurch entstehen so genannte „Kindergesellschaften“, die dann eine zahlenmäßig völlig unkontrollierte Vermehrung aufweisen. Die Tragzeit dauert beim Wildschwein 4 Monate. Will eine Bache gebären (frischen), sondert sie sich vom Familienverband ab und zieht sich in ein mit Gräsern ausgepolstertes Nest (Kessel) im Gestrüpp zurück. Hier bringt sie bis zu 12 Frischlinge zur Welt. Diese werden 3 Monate lang gesäugt und sind mit ca. 6 Monaten selbstständig. Fühlt eine Bache sich und ihren Nachwuchs bedroht, besteht die Gefahr, dass sie angreift. Im Berliner Raum halten sich Wildschweine bevorzugt in den Randbereichen der Stadt auf. Dabei werden Grünflächen oft als Wanderpfade und Trittsteine benutzt, um tiefer in die Stadt einzudringen. Besonders in der trockenen, warmen Jahreszeit zieht es die Tiere in die Stadt, weil dann in den innerstädtischen Grünanlagen, auf Friedhöfen und in Gärten viel leichter Nahrung zu finden ist als im Wald. Mit ihren kräftigen Rüsseln graben Wildschweine den Boden auf oder drücken Zäune hoch, um an die Nahrung in Komposthaufen, Papierkörben oder Abfalltonnen zu gelangen. Manche Tierliebhaber vermuten zu unrecht, dass die Tiere Hunger leiden und füttern deshalb. Dadurch werden die Wildschweine dauerhaft in die Wohngebiete hinein gelockt. Gartenbesitzer, die aus falsch verstandenem Ordnungssinn ihre Gartenabfälle, Kompost, Obst und altes Gemüse im Wald oder dessen Umgebung abladen, füttern unbewusst neben Ratten auch Wildschweine. Die Tiere gewöhnen sich schnell an diese Nahrungsquelle. Entsprechendes gilt für Parkanlagen, in denen oftmals Essenreste zurückgelassen werden. Für Wildschweine sind Gartenabfälle und liegen gelassene Picknickreste ein gefundenes Fressen. Ihr gutes Gedächtnis hilft ihnen die Orte wiederzufinden, wo der Tisch reich gedeckt ist. Einzelne Rotten, die sogenannten „Stadtschweine“, bleiben dadurch ganzjährig in den Siedlungsgebieten. Durch jede Art von Fütterung werden Wildschweine dauerhaft angelockt, sodass damit die Grundlage für die Zerstörung von Gärten und Parkanlagen gelegt wird. Die Verhaltensmuster der Stadtrandbewohner müssen sich dahingehend ändern, dass Komposthafen im umzäunten Garten angelegt werden, Abfalltonnen geschlossen innerhalb der Umzäunung stehen und keine Form von Fütterung erfolgt. Wildschweine verlieren sonst ihre Scheu vor Menschen. Selbst bis zu Spielplätzen dringen Bachen mit Frischlingen vor. Das Zusammentreffen zwischen Mensch und Wildtier ist die Folge. Für kleine Kinder, die die Lage nicht einschätzen können und nur die niedlichen Frischlinge sehen, könnte die Situation dann gefährlich werden. Das Füttern der Wildtiere ist generell verboten, nach dem Landesjagdgesetz können dafür bis zu 5.000 Euro Geldstrafe erhoben werden (§§ 34 / 50 LJagdG Bln). Beachtet man alle Vorsichtsmaßnahmen, kann es dennoch zu unliebsamen Besuchen kommen. Da Wildschweine ein hervorragendes Wahrnehmungsvermögen durch ihren Geruch haben, wittern sie Nahrung in Form von Zwiebeln, Knollen und Obstresten in den Gärten auch auf weite Entfernungen. Gärten müssen deshalb umfriedet sein, damit das Wild vom folgenreichen Spaziergang abgehalten wird. Hilfreich dabei ist ein Betonfundament mit einem Sockel in Verbindung mit einem stabilen Zaun. Da die Tiere sehr viel Kraft entfalten, muss der Zaun insbesondere in Sockelnähe sehr solide gebaut werden, um den Rüsseln stand zu halten. Wildschweine können im Bedarfsfall auch springen. Deshalb sollte die Umfriedung des Gartens eine gewisse Höhe (ca. 1,50 m) aufweisen. Will man keinen Sockel errichten, hindert auch ein stabiler Zaun, der ca. 40 cm tief in die Erde eingegraben und im Erdreich nach außen gebogen wird, die Tiere am Eindringen. Das Wildschwein steht dann mit seinem Gewicht auf dem Zaun, sodass ein Hochheben mit der Schnauze verhindert wird. Auch eine stabile Wühlstange am Boden befestigt oder an den Zaunpfosten, tut ein übriges zur Sicherung des Grundstückes. Begegnet man einem Wildschwein, sollte in jedem Falle Ruhe bewahrt werden. Das Tier spürt im ungünstigsten Fall genau so viel Angst und Unsicherheit, wie der Mensch, so dass das Ausstrahlen von Ruhe und Gelassenheit die Situation entschärfen hilft. Wildschweine greifen kaum Menschen an. Wichtig ist es, den Tieren immer eine Rückzugsmöglichkeit zu geben. Auf keinen Fall darf ein Wildschwein eingeengt oder in einen geschlossenen Raum, in eine Zaun- oder Hausecke gedrängt werden. Langsame Bewegungen und ausreichend Abstand sind wichtige Grundregeln. Durch Hektik, nervöses Wegrennen und Angstbewegungen kann jedem Tier eine Gefahr signalisiert werden, so dass es regelrecht zum Angriff gedrängt wird. Eine Bache mit Frischlingen muss in großem Abstand umgangen werden. Falls dennoch eine unverhoffte Begegnung erfolgt, sollte durch ruhiges Stehen bleiben oder langsames Zurückziehen ihr das Gefühl der Sicherheit und eine Fluchtmöglichkeit gegeben werden. Wildtiere müssen einen entsprechenden Lebensraum in unserer Nähe – aber nicht in unseren Gärten haben. Das Wissen über die Tiere und die Beobachtungen ihrer Verhaltenweisen bereichern unser Leben und legen die Grundlage zum Verständnis für die Natur und deren Schöpfungen. Stiftung Unternehmen Wald: Das Wildschwein Afrikanische Schweinepest Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung vom 22.01.2018: Gegen die Afrikanische Schweinepest vorbeugen
Der Tiergarten Nürnberg, Am Tiergarten 30, 90480 Nürnberg, bewirtschaftet seit vielen Jahren die landwirtschaftlichen Nutzflächen um das Gut Mittelbüg zur Erzeugung von Futter für die Zootiere. Erzeugt wird vorwiegend Grünfutter, in geringen Anteilen Gemüse und holziges Futter für spezielle Zootiere. Zur Sicherstellung eines kontinuierlichen Grünfutteraufwuchses werden seit vielen Jahren die Produktionsflächen in Trockenzeiten bewässert. Das Wasser dafür wurde aus der unmittelbar an den Nutzflächen vorbeifließenden Pegnitz entnommen. Beantragt wird die Erlaubnis zur weiteren Entnahme von Wasser aus der Pegnitz zur Bewässerung der landwirtschaftlichen Nutzflächen unter Verwendung der vorhandenen stationären und mobilen Anlagen im bisherigen maximalen Umfang: · Beregnungs-/ Entnahmezeitraum: 01.04.-30.09 · Entnahmemenge/ Pumpenleistung = Förderrate: 40,0 m³/ h =11 l/ s · Tägliche Entnahmemenge: 500 m³ · Jährliche maximale Entnahmemenge: 20.000 m³ · Jährliche Beregnungsmenge 200 mm (l/m³) · Beregnungsmenge bei einem Bewässerungsgang 20 mm (l/m²) in 24 h
Anbau von Klee, Luzerne und anderem einjährigen und mehrjährigen Grünfutter sowie temporäre Beweidung, Daten basierend auf: Dr. Hans-Peter Witzke (Universität Bonn) CAPRI Modelling System (Common Agricultural Policy Regional Impact Analysis) Baseline-Ergebnisse vom 4.11.2010 Ertrag: 16948,59 kg/ha Auslastung: 8760h/a Brenn-/Einsatzstoff: Ressourcen Flächeninanspruchnahme: 10000m² gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2020 Lebensdauer: 1a Leistung: 0,00193t/h Nutzungsgrad: 100% Produkt: Futtermittel
Anbau von Klee, Luzerne und anderem einjährigen und mehrjährigen Grünfutter sowie temporäre Beweidung, Daten basierend auf: Dr. Hans-Peter Witzke (Universität Bonn) CAPRI Modelling System (Common Agricultural Policy Regional Impact Analysis) Baseline-Ergebnisse vom 4.11.2010 Ertrag: 40251,54 kg/ha Auslastung: 8760h/a Brenn-/Einsatzstoff: Ressourcen Flächeninanspruchnahme: 10000m² gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2020 Lebensdauer: 1a Leistung: 0,00443t/h Nutzungsgrad: 100% Produkt: Futtermittel
Das Projekt "Satellitengestützte Schätzung von Grünland- und Feldfuttererträgen (SatGrünschnitt)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Pflanzenbau - Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung.Die Erntemenge von Grünland in Bayern (wie in anderen Bundesländern) wird im Gegensatz zu anderen landwirtschaftlichen Produkten aufgrund der geringen Datendichte und einer Vielzahl von Einflussgrößen nur grob an Hand weniger Versuchsergebnisse und in Fortschreibung älterer Erhebungen und Expertenwissens abgeschätzt. Während Ackerfrüchte in aller Regel gehandelt werden und damit spätestens an der Erfassungsstelle des Handels gewogen und in ihrer Qualität erfasst werden, findet dies bei Grobfutter, das den Hof nur zu geringen Anteilen, wenn überhaupt verlässt nicht statt. Die Abschätzung des Ertrages von Grünfutter ist jedoch in mehreren Zusammenhängen von Belang. Ein Drittel der landwirtschaftlichen Nutzfläche Bayerns ist Grünland. Die Rinderhaltung und hier die Milchviehwirtschaft gehören zu den wichtigsten Einkommensquellen der bayerischen Landwirtschaft. Effizienzsteigerungen in diesem Bereich haben daher den größten Hebel für große Teile der Landwirtschaft. Daher steht Grünland sowohl im Rahmen der Eiweißoffensive mit dem Ziel, den Anteil an den eingesetzten heimischen Eiweiß (Feldfutter und Grünland liefern mit die höchsten Eiweißerträge pro Hektar) zu erhöhen, wie auch bei der Energiewende mit dem Ziel weitere Biomassepotenziale zu erschließen im Fokus. Diese Potenziale können umso sinnvoller genutzt werden, je exakter und regional aufgeschlüsselter sie beschrieben werden können. Über eine Grünfutterertragsabschätzung sind sowohl Maßnahmen zur Ertragssteigerung ('Grünlandverbesserung') wie auch zur effizientere ertragsspezifische und damit umweltschonendere Düngung weiter optimierbar. Hinweise zu Ertragshöhe liefern die Zahl der Schnitttermine (satellitengestützt erfassbar) der Grünlandaufwüchse in Verbindung mit Witterungsdaten (agrarmeteorologisches Messnetz Bayern u.a.) und der Kenntnis der regionalen Bestandestypen. Ziel ist eine möglichst personaleffiziente, exakte und regionalisierte Ertragsschätzung von Grünland und Feldfutterbaubeständen.
INL- PRIVATES INSTITUT FÜR NACHHALTIGE LANDBEWIRTSCHAFTUNG GmbH Reilstraße128 06114 Halle (Saale) Bericht zum Projekt eines „PBSM-Wirkstoffranking Sachsen-Anhalt“ Erarbeitet im Auftrag des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt Bearbeiter: Dr. habil. Wolfgang Heyer Tel.: (0345) 279 879 6 Fax: (0345) 279 913 2 Mail: wolfgang.heyer@landw.uni-halle.de Halle (S.), 28.01.2016 PBSM-Wirkstoffranking Sachsen-Anhalt 2015 Inhaltsverzeichnis Tabellenverzeichnis .............................................................................................................3 Abbildungsverzeichnis ........................................................................................................5 Anlagenverzeichnis ..............................................................................................................6 Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen:......................................................................7 Zusammenfassung ...............................................................................................................8 1Anliegen des Berichts ............................................................................................13 3Datengrundlagen ....................................................................................................26 3.1 PBSM - Wirkstoffdaten ........................................................................................26 3.1.1 Wirkstoffverkauf und aktuelle PBSM – Wirkstoffzulassung ...........................26 3.1.2 Betriebsdaten der PBSM-Anwendung in landwirtschaftlichen Fruchtarten ..34 3.1.3 Sonstige Datenquellen ......................................................................................35 3.2Regionaler Anbauumfang landwirtschaftlicher Fruchtarten.............................35 3.3Daten des LHW-Gewässermonitorings und Übersicht der betrachteten Wirkstoffe und Metaboliten .................................................................................39 4 Ergebnisse zur PBSM- Wirkstoffanwendung und zum Wirkstoffranking ...........46 4.1. PBSM-Wirkstoffanwendung ................................................................................46 4.1.1 PBSM-Anwendung in landwirtschaftlichen Fruchtarten und Dauerkulturen .46 4.1.2 PBSM- Anwendung auf nicht Kulturland..........................................................49 4.1.3 PBSM-Anwendung im Forst ..............................................................................51 4.1.4 Sonstige Möglichkeiten der PBSM - Anwendung ............................................53 4.2 Wirkstoffranking auf Landesebene ........................................................................58 4.2.1 Ranking auf Grundlage der Wirkstoffmengen .................................................58 4.2.2 Ranking auf Grundlage der Wirkstoffbefrachtung und Wirkstoffeigenschaften ..............................................................................................65 4..3 Regionalisierung auf Ebene der landwirtschaftlichen Vergleichsgebiete (LVG) .....................................................................................................................................67 5. Zusammenfassende Empfehlungen zur Ausrichtung des Gewässermonitorings im Bundesland Sachsen-Anhalt ............................................................................77 6. Diskussion der Ergebnisse ....................................................................................81 Literatur...............................................................................................................................85 2 PBSM-Wirkstoffranking Sachsen-Anhalt 2015 Tabellenverzeichnis Tab. 1: Übersicht der Betriebsstrukturen .........................................................................18 Tab. 2: Zuordnung der Datensätze zu den Erhebungsjahren ..........................................19 Tab. 3: Zuordnung der PBSM-Wirkstoffdatensätze zu den Fruchtarten und Flächen (Felder) ........................................................................................................................20 Tab. 4: Datenquelle, Rangkriterium und dessen Begründung ........................................21 Tab. 5: Wirkstoffe mit den höchsten Abgabemengen......................................................27 Tab. 6: Übersicht zu den Anwendungsfeldern und Wirkprinzipien von PBSM- Wirkstoffen in Vergleich ausgewählter Jahre ...........................................................28 Tab. 7: Anzahl zugelassener PBSM - Wirkstoffe und ihre Zuordnung nach den Anwendungsbereichen und Wirkstofftyp .................................................................29 Tab. 8: Veränderung der Zulassung bei chemisch-synthetischen PBSM-Wirkstoffen im Vergleich der Jahre 2010 (Stand Jan. 2010) zu 2015 (Stand April 2015) .................30 Tab. 9: Mit Stand April 2015 nicht mehr zugelassene Wirkstoffe ....................................33 Tab. 10: Mit Stand April 2015 gegebene Zulassungsbeschränkungen...........................33 Tab. 11: Veränderungen im Anbauverhältnis landwirtschaftlicher Fruchtarten in Sachsen-Anhalt von 1990 bis 2009 (Anteil an der Ackerfläche in %)......................35 Tab. 12: Im Wirkstoffranking berücksichtigte Flächenanteile der Fruchtarten bzw.- gruppen sowie Flächen (ha) und Differenzierung der Flächenanteile zwischen den LVG ..............................................................................................................................38 Tab. 13: Übersicht der im Gewässermonitoring erfassten Wirkstoffe und Metaboliten und Hinweise zu ihrer Anwendung und Zulassungsstand (April 2015) ..................40 Tab. 14: Analysen und Analyseergebnisse für in das Grundwassermonitoring einbezogene Wirkstoffe und relative Anzahl von Schwellenwertüberschreitungen .....................................................................................................................................43 Tab. 15: Analysen und Analyseergebnisse für in das Oberflächenwassermonitoring einbezogene Wirkstoffe und relative Anzahl von Überschreitungen der Umweltqualitätsnorm (UQN) ......................................................................................44 Tab. 16: Übersicht der insgesamt für die Fruchtarten bzw. -gruppen registrierte Wirkstoffanzahl sowie der Produkt- und Wirkstoffmengen je ha ............................46 Tab. 17: Übersicht der für die Fruchtarten ermittelten Wirkstoffe und Wirkstoffmengen (Beispiel für Ackerfutter) ............................................................................................48 Tab. 18: Für nicht Kulturland zugelassene PBSM-Wirkstoffe .........................................49 Tab. 19: Für forstliche Anwendungszwecke zugelassene PBSM-Wirkstoffe .................51 3
Das Projekt "Phase II (EVA II) - Teilprojekt 4: Einfluss der Substratqualität auf die Biogasausbeute in Labor und in der Praxis^Entwicklung und Vergleich von optimierten Anbausystemen für die landwirtschaftliche Produktion von Energiepflanzen unter den verschiedenen Standortbedingungen Deutschlands^Phase II (EVA II) - Teilvorhaben 6: Zweikulturennutzungssystem (ÖKOVERS/KORB)^Phase II (EVA II) - Teilvorhaben 3: Ökonomische Begleitforschung^Phase II (EVA II) - Teilprojekt 2: Ökologische Folgewirkungen des Energiepflanzenanbaus, Phase II (EVA II); Teilprojekt 1: Entwicklung und Optimierung von standortangepassten Anbausystemen im Fruchtfolgeregime" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, Thüringer Zentrum Nachwachsende Rohstoffe.Das Projekt soll mit seinen fünf bundeseinheitlich an acht Standorten angebauten Energiefruchtfolgen Kernstück des Verbundprojektes 'EVA II' darstellen. Das Projekt schließt direkt an die Abschlussfrucht Weizen des vorhergehenden Projektabschnittes EVA I an und soll mit einer zweiten Rotation der Fruchtfolgen echte Fruchtfolgewirkungen zeigen. Aus den bisherigen Erkenntnissen leiten sich, um die Dauerhaftigkeit der Beobachtung nicht zu gefährden, in den Fruchtfolgen und einigen integrierten Fragestellungen (Bodenbearbeitung, Pflanzenschutz und Düngung) wenige, in den Satellitenprojekten z.T. erhebliche Veränderungen ab. Anknüpfend an EVA I soll die übergreifende Koordination von Fruchtfolgen und Gesamtverbund an der TLL stattfinden. Wichtigste Änderungen des Arbeitsplans sind: Beim Mischfruchtanbau sollen Mischungen aus Mais und verschiedenen Hirsetypen im Mittelpunkt stehen. Das Versuchskonzept 'Vegetationszeitausnutzung' untersucht Erntezeitpunkte in der Abfolge Sommerung (Mais) und Winterung (Getreide). Im Ackerfutterversuch sollen im Rahmen von EVA II auch Batchtests und Fragestellungen zu Grünlandsaaten bearbeitet werden. Als zusätzliches Satellitenprojekt sollen Versuche zur Optimierung der Gärrestausbringung in Energiepflanzenbeständen angelegt werden. Auch werden zusätzlich zu den bundesweiten und regionalspezifischen Fruchtfolgen an jedem Standort zwei zusätzliche Fruchtfolgen mit Gärrestdüngung angefügt. Wie im Rahmen von EVA I sollen Ergebnisse dazu dienen der landwirtschaftlichen Praxis in umfassendem Maße Entscheidungshilfen bei einer optimierten Gestaltung des Energiepflanzenanbaus zu bieten. Neben Vorträgen und Veröffentlichungen soll Wissen auch in Forschungskooperationen genutzt werden um Synergieeffekte zu födern. So sind z.B. die Gärrestversuche versuchstechnische Grundlage für das Vorhaben 'Potenziale zur Minderung der Freisetzung von klimarelevanten Spurengasen beim Anbau von Energiepflanzen zur Gewinnung von Biogas'.
Das Projekt "Gesundheit und Leistung von Milchkühen im ökologischen Landbau interdisziplinär betrachtet - Gesundheit und Leistung von Milchkühen im ökologischen Landbau ... - eine (Interventions-)Studie zu Stoffwechselstörungen und Eutererkrankungen unter Berücksichtigung von Grundfuttererzeugung, Fütterungsmanagement und Tierhalt" wird/wurde gefördert durch: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Bundesprogramm Ökologischer Landbau. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Göttingen, Forschungszentrum für Veredelungswirtschaft, Arbeitsgruppe Tierhaltung.Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, (1) Risikoabschätzungen für Stoffwechselstörungen sowie Eutererkrankungen vorzunehmen, (2) ein praxistaugliches präventiv orientiertes Tiergesundheitsmanagement für die Praxis der ökologischen Milchviehhaltung zu entwickeln sowie (3) dieses Managementkonzept anhand einer interdisziplinär angelegten Interventionsstudie auf Praxisbetrieben zu validieren und dessen Praxistauglichkeit zu demonstrieren. Diese umfangreiche Praxisstudie wird (4) durch die experimentelle Bearbeitung ausgewählter Fragestellungen auf Versuchsbetrieben sinnvoll ergänzt und (5) durch die Durchführung von Schulungen (Empfehlungen für die Beratung, Informationen für Landwirte) ein zeitnaher und stetiger Transfer der Projektergebnisse in die landbauliche Praxis zu gewährleistet. Im Mittelpunkt des Projektes steht die Stoffwechsel- und Eutergesundheit von ökologisch gehaltenen Milchkühen im prä- und peripartalen Zeitraum sowie in den ersten 100 Laktationstagen und deren Beeinflussung durch die Futter- und Nährstoffversorgung und die Haltungsumwelt im umfassenden Sinn. Hierfür sind im Rahmen einer umfangreichen Feldstudie auf Praxisbetrieben sowie begleitender Untersuchungen auf ökologisch wirtschaftenden Versuchsstationen bestehende Zielkonflikte und deren Ausmaße zu identifizieren und Möglichkeiten zur Lösung bzw. Entschärfung bestehender Probleme aufzuzeigen. Das Projekt untergliedert sich in einen analytischen und einen experimentellen Teil, die inhaltlich und methodisch aufeinander abgestimmt sind: In einer bundesweiten Feldstudie auf 100 ökologisch wirtschaftenden Milchviehbetrieben erfolgen Erhebungen mit dem Ziel einer Risikomodellierung zu Stoffwechselstörungen und Eutererkrankungen. Vor diesem Hintergrund sollen die Produktionssysteme von der Pflanzenzusammensetzung im Grünland und Ackerfutter über die Grobfutterproduktion, Futterqualität und Rationsgestaltung, Haltungsumwelt bis hin zur Tiergesundheit und Milchqualität analysiert werden, um hier betriebsindividuelle Risikoeinschätzungen hinsichtlich der Stoffwechsel- und Eutergesundheitssituation vornehmen, Optimierungspotenziale aufzeigen und Handlungsempfehlungen ableiten zu können. Für die Datenerhebung und Probengewinnung ist ein kleines Team von Wissenschaftlern und Beratern vorgesehen, die jeweils einen Teil der Betriebe betreuen. Die Erhebung der tierbezogenen Parameter für die Bereiche Euter- und Stoffwechselgesundheit (wie aber auch Fruchtbarkeitsgeschehen und Klauengesundheit) setzt eine gute Methodenkenntnis voraus. Die Qualitätssicherung bezüglich Datenerhebung erfolgt daher über regelmäßige Beobachterabgleiche und der Kontrolle der Beobachterübereinstimmung. Die Auswahl der Betriebe erfolgt verbandsübergreifend auf der Grundlage mehrerer Betriebscluster aus verschiedenen Regionen/ Standorten mit unterschiedlichem Produktionssystem; bereits bestehende Netzwerke des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (02 OE 061, 02 OE 612, 03 OE 406) finden dabei Berücksichtigung.usw
Anbau von Klee, Luzerne und anderem einjährigen und mehrjährigen Grünfutter sowie temporäre Beweidung, Daten basierend auf: Dr. Hans-Peter Witzke (Universität Bonn) CAPRI Modelling System (Common Agricultural Policy Regional Impact Analysis) Baseline-Ergebnisse vom 4.11.2010 Ertrag: 18370,65 kg/ha Auslastung: 8760h/a Brenn-/Einsatzstoff: Ressourcen Flächeninanspruchnahme: 10000m² gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2030 Lebensdauer: 1a Leistung: 0,00193t/h Nutzungsgrad: 100% Produkt: Futtermittel
Origin | Count |
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Bund | 21 |
Land | 6 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 8 |
Text | 17 |
Umweltprüfung | 1 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
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geschlossen | 6 |
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unbekannt | 13 |
Language | Count |
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Deutsch | 27 |
Englisch | 2 |
Resource type | Count |
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Archiv | 13 |
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Topic | Count |
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