Das Projekt "Altsandregenerierung unter besonderer Beruecksichtigung der Vermeidung von Emissionen am Beispiel einer mittelstaendischen Giesserei" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gießerei St. Leon-Rot durchgeführt. Bei der Giesserei St Leon-Rot GmbH fallen jaehrlich ca 6000 Tonnen Altsande an, die bisher auf einer Deponie abgelagert werden. Eine Wiederaufbereitung der Altsande ist besonders schwierig, da der Schlaemmanteil bis zu 12 Prozent betragen kann. Bisher gab es kein Aufbereitungsverfahren, das hier eine wirtschaftliche Loesung erwarten liess. Das Verfahren der GSR Sandregenerierungsgesellschaft mbH, das hier an einem branchentypischen Beispiel auf seine Leistungsfaehigkeit in Bezug auf einen hohen Wiederverwertungsgrad von Altsanden mit hohem Schlaemmanteil getestet und mit anderen Aufbereitungsverfahren verglichen werden soll, weist besonders im Hinblick auf eine Verringerung von Emissionen in den Luft- und Wasserbereich eine hohe Umweltvertraeglichkeit aus. In der begleitenden Forschung werden daher von einem Spezialinstitut fuer den betrieblichen Umweltschutz die entstehenden Emissionen (Schwermetall usw) untersucht und bewertet.
Das Projekt "Tieflochbohren in Aluminium-Legierungen, Stahl und Grauguss ohne Kuehlschmiermittel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Institut für Spanende Fertigung durchgeführt. Ziel des Projektes ist das Tiefbohren von Aluminium-Guss, Stahl und Grauguss ohne bzw. mit geringsten Mengen Kuehlschmierstoff. Als Vorteile einer Trockenbearbeitung oder Minimalmengenschmierung lassen sich die Senkung der Investitions- und Betriebskosten (KSS-Anlage, KSS-Verbrauch, KSS-Wiederaufbereitung und KSS-Entsorgung etc.), geringere Belastungen fuer Mitarbeiter und Umwelt sowie die einfachere Entsorgung von Spaenen und Reinigung der Bauteile erzielen. Dem Bohren und insbesondere dem Tiefbohren kommt eine Schluesselstellung im Problemfeld der Trockenzerspanung zu. Die Gruende fuer den Kuehlschmierstoffeinsatz beim Tiefbohren liegen in der Reduzierung der Aufbauschneidenbildung, der Vermeidung einer thermischen Gefuegebeeinflussung, der Kuehlung von Werkstueck und Werkzeug zur Vermeidung von Mass-, Form- und Lagerfehlern am Bauteil, insbesondere auch in dem Spaenetransport aus der Bohrung. In dem Projekt soll das Tiefbohren ohne Kuehlschmierstoff hinsichtlich Bauteilqualitaet und Prozesssicherheit untersucht werden. Ausgehend vom Ist-Zustand in der heutigen Produktion und den Einsatzmoeglichkeiten konventioneller Werkzeuge muessen sowohl Werkzeuge und Werkzeugmaschinen als auch Prozessfuehrung und Prozessueberwachung an die Randbedingungen der Trockenbearbeitung bzw. Minimalmengenschmierung angepasst werden.