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MRH Wissenschaft und Forschung

Hochschulen und Forschungseinrichtungen dominieren dieses Thema. Die Hochschulen bilden die Grundlage für spezialisierten Aufbau von Wissen. Über die Metropolregion verteilt bieten diverse , teils auch kleinere private Hochschulen international ausgerichtete Standards an. Neben den Hochschulen beheimatet die Metropolregion eine große Zahl an weltweit renommierten Forschungseinrichtungen, die in ihrer bandbreite die Internationalität der Metropolregion widerspiegelt. Unterschiedlichste Bereiche werden dabei abgedeckt. Detailiertere Informationen zu diesen Themen erhalten Sie auf den Internetseiten der Metropolregion Hamburg unter: http://metropolregion.hamburg.de/hochschulen/ und http://metropolregion.hamburg.de/forschungseinrichtungen/

WMS MRH Fachdaten Metropolregion Hamburg

Web Map Service (WMS) mit Geofachdaten aus der Metropolregion Hamburg. Diese Geofachdaten haben unterschiedliche Quellen. Teilweise ist die Geschäftsstelle der Metropolregion für die Herkunft der Daten zuständig. Teilweise wurden die Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammengestellt. Folgende Themen werden abgebildet: * Lieblingsplätze für Aktive * Lieblingslätze am Wasser * Lieblingslätze im Grünen * Ladestandorte für Elektrofahrzeuge * Forschungseinrichtungen * Golfplätze * Hochschulen * Historische Kulturlandschaften * Industriekultur * Naturerlebnisse * Programmkinos * Sportboothäfen * Große Verkehrsprojekte Straße, Schiene und Wasser der dargestellten Daten. Zur genaueren Beschreibung der Daten und Datenverantwortung nutzen Sie bitte den Verweis zur Datensatzbeschreibung.

WFS MRH Fachdaten Metropolregion Hamburg

Web Feature Service (WFS) mit Fachthemen aus der Metropolregion Hamburg. Diese Geofachdaten haben unterschiedliche Quellen. Teilweise ist die Geschäftsstelle der Metropolregion für die Herkunft der Daten zuständig. Teilweise wurden die Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammengestellt. Folgende Themen werden abgebildet: * Lieblingsplätze für Aktive * Lieblingslätze am Wasser * Lieblingslätze im Grünen * Ladestandorte für Elektrofahrzeuge * Forschungseinrichtungen * Golfplätze * Hochschulen * Historische Kulturlandschaften * Industriekultur * Naturerlebnisse * Programmkinos * Sportboothäfen * Große Verkehrsprojekte Straße, Schiene und Wasser Erläuterung zum Fachbezug: Open Source

Evaluierung des aktuellen Standes bei der Überwachung der Ableitung von radioaktiven Stoffen mit der Fortluft und dem Abwasser in Medizin und Industrie - Vorhaben 3619S52560

Das Forschungsvorhaben sollte ermitteln, a) aus welchen Institutionen bzw. Unternehmen aus den Bereichen Forschung, Medizin und Industrie deutschlandweit radioaktive Stoffe emittiert werden, b) welche radioaktiven Stoffe dabei emittiert werden, c) wie die jeweiligen Aktivitätsableitungen erfasst und überwacht werden und d) ob und auf welche Art und Weise die Aktivitätsableitungen bilanziert werden und eine Expositionsberechnung durchgeführt wird. Für die unter a) genannten Bereiche konnten sich – nach Befragung von Aufsichtsbehörden und Betreibern – potentielle Emittenten in verschiedenen Einrichtungstypen klassifizieren lassen, die bei den nachstehenden Fragestellungen jeweils separat betrachtet wurden. So lassen sich im Bereich „Medizin“ potentielle Emittenten in die Unterkategorien Radiojodtherapie, Diagnostik einschließlich PET, Strahlentherapie und Ionentherapie aufteilen. Im Bereich Forschung wird zwischen Großforschungseinrichtungen, ECD/IMS-Laboren und sonstigen Laboren unterschieden. Bei der Industrie erfolgt die Einteilung potentieller Emittenten hinsichtlich der allgemeinen Herstellung radioaktiver Stoffe, der Herstellung von PET-Nukliden, der Entsorgung (auch Lagerung) und Konditionierung radioaktiver Reststoffe sowie nach sonstigen Einrichtungen, die entweder mit offenen radioaktiven Stoffen umgehen oder Anlagen zur Erzeugung ionisierender Strahlung haben. Für jede der oben genannten Unterkategorien wurden die emittierten Radionuklide im Fortluft- und Abwasserbereich einschließlich der Höhe ihrer abgeschätzten Ableitungen dokumentiert. Die Emissionsüberwachung basiert auch in den Bereichen Medizin, Forschung und Industrie auf den gesetzlichen Grundlagen gemäß Strahlenschutzgesetz und Strahlenschutzverordnung und dem dazugehörigen untergesetzlichen Regelwerk. Um eine Aussage hinsichtlich der Emissionsüberwachung in diesen Bereichen treffen zu können, wurden zunächst diejenigen Einrichtungstypen ermittelt, bei denen in Genehmigungen explizit Ableitungswerte festgelegt sind. In einem zweiten Schritt wurden dann die messtechnischen Maßnahmen zur Erfassung der Ableitungen eruiert. In diesem Zusammenhang wurde vom Forschungsnehmer ein Überblick über die auf dem Markt erhältlichen Messgeräte erstellt. Prinzipiell erfolgt die Emissionsüberwachung im Fortluftbereich nur, wenn in der Genehmigung explizit Ableitungswerte festgelegt sind, während im Abwasserbereich bei sammelnden Abwasseranlagen stets eine messtechnische Überwachung durchgeführt wird. Hinsichtlich der Frage, ob und auf welche Art und Weise die Aktivitätsableitungen bilanziert werden und eine Expositionsberechnung durchgeführt wird, lässt sich sagen, dass eine Bilanzierung im Allgemeinen nur bei einer Mitteilungspflicht des Betreibers besteht, d. h. wenn eine messtechnische Überwachung der Ableitungen erfolgt. Bezüglich der Exposition für Einzelpersonen der Bevölkerung wird aufgezeigt, dass, wenn überhaupt, nur einmal im Rahmen des Genehmigungsverfahrens zu ermitteln ist. Eine kalenderjährliche Ermittlung ist nur in Ausnahmefällen erforderlich. Bei den meisten Einrichtungen, die die Exposition von Einzelpersonen der Bevölkerung berechnen, liegen die erhaltenen Werte der effektiven Dosis, ähnlich wie die kerntechnischer Anlagen in einem Bereich um 1 µSv, vereinzelt können auch etwas höhere Werte für die effektive Dosis berechnet werden. Einrichtungen ohne explizit genehmigte Ableitungen müssen die Werte nach Anlage 11 StrlSchV einhalten. Bei diesen Einrichtungen ist ein Vergleich mit kerntechnischen Anlagen nicht sinnvoll.

Bodenbewusstsein - darf es noch ein bisschen mehr sein?

Der in sehr langen Zeiträumen entstandener Boden ist eine kostbare und knappe Ressource, die unseres besonderen Schutzes bedarf. In den vergangenen Jahren fanden zahlreiche Aktionen und Aktivitäten statt, die darauf abzielten, den Boden stärker in das Blickfeld der Gesellschaft zu rücken. Gelungen ist dies vor allem durch das große, ungebrochene Engagement der unzähligen Akteure in den Behörden, Organisationen, Forschungseinrichtungen, Gremien und Verbänden. Das ändert aber nichts daran, dass Politik und Öffentlichkeit die stetig wachsenden Bodenbelastungen und Bodengefährdungen immer noch unzureichend wahrnehmen. Das belegen aktuelle Zahlen zur Flächenneuinanspruchnahme und zur Bodendegradation. Der Artikel setzt sich mit der Frage auseinander, wo wir heute im Ringen um mehr Bodenbewusstsein stehen. Auf welchen Erkenntnissen und Erfahrungen können wir aufbauen? Welche in den letzten Jahren entstandenen Werkzeuge und Instrumente können uns unterstützen? Wo gibt es wichtige Ansatzpunkte für die weitere Arbeit? © 2020 Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG

2. Tage der Standortauswahl

Ob die „Tage der Standortauswahl“ am 11. und 12. Februar 2021 (externer Link) wirklich als Präsenzveranstaltung möglich sein werden, weiß das Organisationsteam an der Bergakademie Freiberg vermutlich erst wenige Wochen vorher. Sie sind jedenfalls auf alles vorbereitet: Und wenn die Veranstaltung Corona bedingt komplett ins Internet umzieht, dann wird sie trotzdem stattfinden. Eine Verfolgung der aktuellen Fachdiskussionen über die Standortauswahl für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle wird auf jeden Fall auch im Internet möglich sein. Aktuell diskutiert das Organisationsteam, wie die Vernetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch digital erfolgreich gestaltet werden kann. Dialog mit den Forschungspartnern Es sind die zweiten „Tage der Standortauswahl“, einem Forum für den wissenschaftlichen Austausch über die Themen der Standortauswahl und der Endlagerung hochradioaktiver Abfälle, das die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) im Dezember 2019 in Braunschweig zum ersten Mal veranstaltet hat. Nun geht es mit universitären Partnern weiter. Die zweite Auflage wird in Sachsen stattfinden. Das ist naheliegend. Denn mit Professor Dr. Thomas Nagel (externer Link) , dem Lehrstuhlinhaber für Bodenmechanik und Grundbau an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg (TUBAF) (externer Link) arbeitet die Standortauswahl der BGE  bereits länger gut zusammen. Im Rahmen des internationalen Vorhabens DECOVALEX (externer Link) arbeitet die TUBAF im Auftrag der BGE an dem Vergleich komplexer gekoppelter numerischer Modelle wie sie für die Sicherheitsuntersuchungen wichtig sind, mit experimentellen Daten. Zusammen mit einer Reihe anderer Expert*innen arbeiten BGE und TUBAF in einem Arbeitskreis an einem Leitfaden zur numerischen Modellierung. PD Dr. Wolfram Rühaak, Abteilungsleiter Sicherheitsuntersuchungen, im Bereich Standortauswahl der BGE ist sich sicher, dass „diese Grundlagenarbeit für das gesamte Standortauswahlverfahren von Bedeutung sein wird“. Aktuell sind er und seine Kolleg*innen dabei erste methodische Überlegungen für die gerade frisch mit einer Verordnung ins Recht gesetzten repräsentativen vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen anzustellen, die unter anderem dazu dienen sollen, die 90 Teilgebiete auf mögliche Standortregionen einzugrenzen. Ein Forum für den Fachaustausch und die Diskussion mit der Öffentlichkeit Lisa Seidel, Abteilungsleiterin Vorhabensmanagement im Bereich Standortauswahl der BGE sagt: „Wir haben bei den Tagen der Standortauswahl in Braunschweig im vergangenen Jahr mit Freude festgestellt, dass seitens der Universitäten und Forschungseinrichtungen ein großes Interesse an der Standortauswahl besteht und wir den Austausch und die Zusammenarbeit mit den Universitäten weiter vertiefen möchten. Daraus entstehen zum einen Forschungsprojekte und Kooperationen. Zum anderen möchten wir den Fachaustausch mit diesem Veranstaltungsformat aufrecht erhalten und etablieren.“ Steffen Kanitz, BGE-Geschäftsführer und für die Standortauswahl verantwortlich fügt hinzu: „Mir hat bei der Erstauflage besonders gut gefallen, dass interessierte Bürgerinnen und Bürger von Anfang an mit in der Diskussion waren, die zugegeben nicht immer einfach zu verstehen war, aber: Alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben geduldig Fragen beantwortet. Genau so stelle ich mir den Austausch zwischen Forschung und Öffentlichkeit auch vor.“ Der Vorsitzende der BGE-Geschäftsführung Stefan Studt, war schon bei der ersten Auflage „beeindruckt von der Vielfalt und dem Niveau der Diskussion – und davon, wie viele junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereits erkannt haben, dass die Endlagerung ein Zukunftsthema ist. So soll es weitergehen“. Was ist von den zweiten „Tagen der Standortauswahl“ zu erwarten? Professor Nagel ist mit dem bisher stehenden Programm schon ganz zufrieden. „Wir werden zwei Vorträge aus dem benachbarten Ausland haben, einmal aus der Schweiz und einmal aus Frankreich“, berichtet er. Die Vielfalt der Themen und Zugänge ist groß. Einen zentralen Plenarvortrag wird die Potsdamer Professorin Dr. Magdalena Scheck-Wenderoth vom Geoforschungszentrum halten. In ihrem Vortrag geht es um das Nationale Begleitgremium (NBG) und seine Rolle nach dem Geologiedatengesetz. Scheck-Wenderoth ist Mitglied im NBG und war bereits mehrfach bei Akteneinsichtnahmen des Gremiums in der BGE-Zentrale in Peine mit dabei. Es wird um Wirtsgesteine für die Endlagerung und ihre besonderen Eigenschaften gehen. In einem Vortrag geht es um die 3D-Seismik der Asse – also einer Methode, die in der zweiten Phase der Standortauswahl eine größere Rolle spielen dürfte. Den Vortrag halten der BGE-Bereichsleiter Asse, Jens Köhler, und Dr. Andreas Schuck vom Leipziger Ingenieurbüro GGL Geophysik und Geotechnik. Darüber hinaus wird auch die Behältertechnik ein wichtiges Thema sein. Erwartungen an die „Tage der Standortauswahl“ aus Freiberg Warum es sich lohnt, die zweiten „Tage der Standortauswahl“ am 11. und 12. Februar 2021 im Kalender zu blocken, beschreiben die beteiligten Professoren der Fakultät 3 für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg am besten selbst: Professor Dr. Thomas Nagel Lehrstuhlinhaber für Bodenmechanik und Grundbau sagt: "Wer sich über den aktuellen Stand der Forschung im Umfeld der Standortauswahl für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle informieren will, ist bei dieser Veranstaltung genau richtig. Sie bekommen einen Überblick über Ziele und Ergebnisse aktueller Forschungsprojekte von Universitäten, Behörden, Forschungszentren und Firmen, die sich den komplexen und vielfältigen Fragestellungen rund um die Endlagerung widmen. Damit auch der Blick von außen nicht zu kurz kommt, haben wir internationale Experten eingeladen, die ihre Erfahrungen mit uns teilen und zum Stand der Verfahren in europäischen Nachbarländern informieren. Trotz der vielen Fortschritte bleibt noch viel zu tun: Wie fließen all diese Forschungsergebnisse in die nächsten Etappen der Standortauswahl ein, die nun auf den Zwischenbericht Teilgebiete der BGE folgen? Nehmen Sie teil, finden Sie es heraus und diskutieren Sie mit." Professor Dr.-Ing. habil. Heinz Konietzky , Bereich Felsmechanik, Gebirgsmechanik und Felsbau (externer Link) am Institut für Geotechnik sagt: „Ich erwarte mir von dieser Veranstaltung - insbesondere durch die Vorträge ausländischer Kollegen - neue Impulse für zielgerichtete Forschungsansätze zur geomechanischen Bewertung und Dimensionierung von potentiellen Endlagerprojekten.“ Professor Dr.-Ing. Wolfram Kudla , Lehrstuhlinhaber für Erdbau und Spezialtiefbau (externer Link) am Institut für Bergbau und Spezialtiefbau sagt: „Die Tage der Standortauswahl zeigen einen breiten Querschnitt an Themen zum laufenden Standortauswahlverfahren – angefangen bei den zugrunde gelegten geologischen Daten bei den vorgeschlagenen Teilgebieten bis zur zukünftigen Erkundung von Standortregionen in Phase 2. Des Weiteren werden Themen angesprochen, deren Aktualität in den nächsten Jahrzehnten mit der notwendigen Entscheidung, in welchem Wirtsgestein endgelagert wird, zunehmen wird - wie beispielsweise die Anforderungen an die Behälter in den verschiedenen Wirtsgesteinen oder die Rückhalte- und Transportprozesse in Ton und Kristallin. Endlagerung war und bleibt immer stark interdisziplinär ausgerichtet. “ Professor Dr. Stefan Buske , Lehrstuhlinhaber für Seismik und Seismologie (externer Link) am Institut für Geophysik und Geoinformatik sagt: "Die Tage der Standortauswahl bieten die einmalige Gelegenheit, sowohl mit Kolleginnen und Kollegen aus dem eigenen Forschungsgebiet als auch mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und Ideen auszutauschen. Die Geophysik und insbesondere die Seismik spielt eine sehr wichtige Rolle bei der Standortauswahl. Die Tage der Standortauswahl bieten ein sehr geeignetes Forum, um moderne Methoden der Seismik für eine hochauflösende Abbildung des Untergrundes und damit potentieller Standorte vorzustellen und gemeinsam mit verwandten Disziplinen hinsichtlich ihrer Potentiale für eine umfassende Charakterisierung der Endlagerstandorte zu diskutieren." Professor Dr. Traugott Scheytt , Lehrstuhlinhaber für Hydrogeologie und Hydrochemie (externer Link) am Institut für Geologie sagt: „Ich empfehle die Veranstaltung, da mit dem Bericht zu den Teilgebieten klargeworden ist, dass die eigentliche Arbeit jetzt beginnt. Die Tagung bietet dazu fachlichen Austausch, Diskussionen und Einsicht in die Materie auf hohem fachlichen Niveau.“

Small Modular Reactors

Small Modular Reactors Die wichtigsten Informationen zu Small Modular Reactors – kurz SMR – bietet unser Überblick: Was ist von den neuen Reaktorkonzepten zu erwarten? Welche Einsatzbereiche haben diese Konzepte, welche Länder entwickeln sie und wie hoch ist ihr Sicherheitsrisiko? Gutachten zu Small Modular Reactors Montage des Kernmoduls des SMR Linglong One in der südchinesischen Provinz Hainan © picture alliance / Xinhua News Agency | Liu Yiwei Das BASE hat ein Gutachten zu SMR erstellen lassen. Darin wurden 136 verschiedene historische sowie aktuelle Reaktoren bzw. SMR-Konzepte betrachtet, 31 davon besonders detailliert. Das Gutachten liefert eine wissenschaftliche Einschätzung zu möglichen Einsatzbereichen und den damit verbundenen Sicherheitsfragen und Risiken. Das Gutachten ist im Auftrag des BASE vom Öko-Institut Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet für Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik der TU Berlin sowie dem Physikerbüro Bremen angefertigt worden. SMR-Konzepte („Small Modular Reactors“) gehen auf Entwicklungen der 1950er Jahre zurück, insbesondere den Versuch, Atomkraft als Antriebstechnologie für Militär-U-Boote nutzbar zu machen. Weltweit existieren heute unterschiedlichste Konzepte und Entwicklungen für SMR. Die überwiegende Mehrzahl davon befindet sich auf der Ebene von Konzeptstudien. Das BASE hat ein Gutachten zu SMR in Auftrag gegeben. Daraus lassen sich folgende Schlussfolgerungen ziehen: Die Bandbreite der durch den Begriff SMR erfassten Konzepte reicht von „heutigen“ Leichtwasserreaktoren mit geringer Leistung bis hin zu andersartigen Konzepten, für die bislang wenig oder keine industrielle Vorerfahrung vorliegt (wie beispielsweise Hochtemperatur- oder Salzschmelze-Reaktorkonzepte). Die diskutierten Einsatzbereiche betreffen neben der regulären Stromversorgung insbesondere die dezentrale Stromversorgung für Industrie bzw. Haushalte sowie Wärme für Fernwärme, Meerwasserentsalzung und Industrieprozesse. Darüber hinaus werden auch militärische Nutzungen wie mobil einsetzbare Mikroreaktoren verfolgt. Um weltweit dieselbe elektrische Leistung zu erzeugen wie mit heutigen neuen Atomkraftwerken wäre eine um den Faktor 3-1000 größere Anzahl an Anlagen erforderlich. Anstelle von heute circa 400 Reaktoren mit großer Leistung würde dies also den Bau von vielen tausend bis zehntausend SMR-Anlagen bedeuten. Gegenüber Atomkraftwerken mit großer Leistung könnten SMR potenziell sicherheitstechnische Vorteile erzielen, da sie ein beispielsweise geringeres radioaktives Inventar pro Reaktor aufweisen. Die hohe Anzahl an Reaktoren, die für die gleiche Produktionsmenge an elektrischer Leistung notwendig ist, erhöht das Risiko jedoch wiederum um ein Vielfaches. Anders als teilweise von Herstellern angegeben, muss bisher davon ausgegangen werden, dass für den anlagenexternen Notfallschutz bei SMR die Möglichkeit von Kontaminationen besteht, die deutlich über das Anlagengelände hinausreichen. Durch die geringe elektrische Leistung sind bei SMR die Baukosten relativ betrachtet höher als bei großen Atomkraftwerken . Eine Produktionskostenrechnung unter Berücksichtigung von Skalen-, Massen- und Lerneffekten aus der Atomindustrie legt nahe, dass im Mittel dreitausend SMR produziert werden müssten bevor sich der Einstieg in die SMR-Produktion lohnen würde. Folgende Fragen und Antworten lassen sich aus dem Gutachten ableiten: Definition: Was ist ein SMR? Trotz der seit langem praktizierten Verwendung des Begriffs SMR gibt es bis heute keine international einheitliche Definition für diesen Begriff. Eine Definition der IAEA beschreibt SMR als eine Gruppe kleiner Leistungsreaktoren mit geringerer Leistung als die heutiger Atomkraftwerke von bis zu unter 10 MWe (Mikroreaktoren) bis zu einer Leistung von typischerweise 300 MWe. Übliche konventionelle Reaktoren haben demgegenüber eine Leistung in der Größenordnung von über 1000 MWe. Die Funktionsweise dieser Reaktorgruppe ist sehr divers: Bei einer Reihe von Konzepten entspricht sie der Funktionsweise heutiger Leichtwasserreaktoren. Diese Typen der SMR unterliegen somit geringeren Entwicklungsrisiken, die Entwickler können auf Betriebserfahrung zurückgreifen. Zum anderen liegen den SMR auch neuartige Konzeptideen mit wenig bzw. keiner industrieller Vorerfahrung zugrunde. Letztere können den Hochtemperaturreaktoren, Reaktoren mit einem schnellen Neutronenspektrum oder den Salzschmelzreaktoren zugeordnet werden. Einsatzbereiche: Welche Länder entwickeln SMR? Die aktuelle Entwicklung von SMRs ist derzeit größtenteils staatlich finanziert und findet in starkem Maß in den USA , Kanada und dem Vereinten Königreich statt. Die SMRs können bei entsprechenden Voraussetzungen nicht nur im eigenen Land errichtet, sondern auch in andere Länder verkauft werden. Im Bereich der SMR spielen industrie- und geopolitische Motivlagen sowie militärische Interessen eine Rolle. Die Mehrheit der Länder, die SMR-Entwicklungsaktivitäten verfolgen, unterhalten Atomwaffenprogramme und bauen Atom -U-Boote und/oder verfügen bereits über ein großes „ziviles“ Atomprogramm. Neben der regulären Stromversorgung werden insbesondere die dezentrale Stromversorgung für Industrie bzw. Haushalte sowie Wärme für Fernwärme, Meerwasserentsalzung und Industrieprozesse genannt; darüber hinaus werden auch militärische Nutzungen wie mobil einsetzbare Mikroreaktoren verfolgt. In Russland erfolgt der Einsatz von sogenannten Floating Nuclear Power Plants (Akademik Lomonossow, KLT-40S), um abgelegene Regionen zu versorgen. Neben traditionellen Atomenergieländern zeigen auch Länder mit fehlender Kompetenz und Infrastruktur in der Kerntechnik zunehmend Interesse an SMRs, wie zum Beispiel Saudi-Arabien und Jordanien. Maßnahmen gegen den Klimawandel: Können SMR einen Beitrag leisten? Sofern SMR auch als Lösung im Kontext der Bekämpfung der Gefahren des Klimawandels und der damit verbundenen Reduzierung der Treibhausgasemissionen zur globalen Stromversorgung vorgeschlagen werden, ist die mit ihnen erzielte Stromproduktion relevant. Heutige neue Atomkraftwerke weisen elektrische Leistungen im Bereich von 1.000-1.600 MWe auf. Die SMR-Konzepte, die in dem vom BASE in Auftrag gegebenen Gutachten (siehe Infokasten auf dieser Seite) betrachtet worden sind, sehen dagegen geplante elektrische Leistungen von 1,5-300 MWe vor. Entsprechend wäre zur Bereitstellung derselben elektrischen Leistung eine um den Faktor 3-1000 größere Anzahl an Anlagen erforderlich. Anstelle von heute circa 400 Reaktoren mit großer Leistung würde dies also den Bau von mehreren tausend bis zehntausend SMR-Anlagen bedeuten. Dieses Ziel liegt in weiter Ferne. Zudem werden verschiedene Risiken, die mit Vervielfachung der Zahl der Anlagen einhergehen, bei der Planung weitgehend vernachlässigt: insbesondere Fragen des Transports, des Rückbaus sowie der Zwischen- und Endlagerung . Wirtschaftlichkeit: Würde sich der Einstieg in die SMR-Produktion lohnen? SMR versprechen durch ihre Modularität kürzere Produktionszeiten sowie geringere Produktionskosten. Einzelne Komponenten oder auch der gesamte SMR sollen industriell (massen-)gefertigt und bei Bedarf zu den ausgewählten Standorten zur Installation transportiert werden. Vergleichbar mit einem Baukastenprinzip kann am Standort in kurzer Zeit aus den Komponenten (Modulen) ein einzelner Reaktor mit kleiner Leistung oder auch eine größere Anlage aus mehreren kleinen Reaktor-Modulen errichtet werden. Durch die geringe elektrische Leistung sind die spezifischen Baukosten durch den Verlust der Skaleneffekte höher als bei großen Atomkraftwerken . In dem vom BASE in Auftrag gegebenen Gutachten (siehe Infokasten in der oberen Hälfte dieser Seite) wird eine Produktionskostenrechnung unter Berücksichtigung von Skalen-, Massen- und Lerneffekten aus der Nuklearindustrie aufgemacht: Demnach müssen im Mittel dreitausend SMR produziert werden bevor sich der Einstieg in die SMR-Produktion lohnen würde. Es ist somit nicht zu erwarten, dass der strukturelle Kostennachteil von Reaktoren mit kleiner Leistung durch Lern- bzw. Masseneffekte kompensiert werden kann. Die Bereitstellung von SMR erfolgt wie bei Atomkraftwerken mit großer Leistung überwiegend staatlich bzw. von der Nachfrage (Endkunden, Militär) abgesichert. Zwar entwickeln sich auch Spin-Offs aus staatlich finanzierten Großforschungseinrichtungen und es gibt auch neu gegründete Start-ups, aber deren Geschäftsmodelle beruhen ebenfalls auf langfristiger staatlicher Finanzierung. Insgesamt ist daher nicht abzusehen, dass SMR-Konzepte andere Organisationsmodelle entwickeln können, als sie seit circa 70 Jahren im Bereich der Atomtechnik betrieben werden. Eine weitere wesentliche Begründung für die Entwicklung von SMR-Konzepten ist die Erwartung kürzerer Zeithorizonte, insbesondere geringerer Bauzeiten und unter Umständen auch ein weniger komplizierter Rückbau . Die Betrachtung aktuell im Bau bzw. Betrieb befindlicher Anlagen lässt diese Vermutung als nicht empirisch fundiert erscheinen: Planungs-, Entwicklungs- und Bauzeiten übersteigen die ursprünglichen Zeithorizonte in der Regel um ein Vielfaches. Die Erfahrung mit historischen SMR deuten darauf hin, dass die Betriebszeiten von nicht-wassergekühlten SMR-Vorhaben kurz sind und der Rückbau sich als langwierig erweist. Regulatorische Anforderungen: Wie hoch ist das Sicherheitsrisiko bei SMR? Spezielle Einsatzszenarien wie die Modularität, neue Herstellungsverfahren, Materialien und technologische Lösungen für die Sicherheitsfunktionen erfordern vielfach neue regulatorische Ansätze. Bei einer geplanten, weltweiten Verbreitung von SMR ergeben sich damit vollkommen neue Fragestellungen für die zuständigen Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden. So liegen bislang keine SMR-spezifischen nationalen oder internationalen Sicherheitsstandards vor. Da viele SMR-Entwickler einen weltweiten Einsatz ihrer SMR-Konzepte anstreben, würde dies eine internationale Standardisierung der Anforderungen erforderlich machen. Dies ist gerade bei etablierten Atomenergiestaaten derzeit nicht absehbar. Insgesamt könnten SMR potenziell sicherheitstechnische Vorteile gegenüber Atomkraftwerken mit großer Leistung erzielen, da sie ein geringeres radioaktives Inventar pro Reaktor aufweisen und durch gezielte Vereinfachungen und einen verstärkten Einsatz der Nutzung passiver Systeme ein höheres Sicherheitsniveau anstreben. Durch ihre geringere Größe versprechen Entwickler ein geringeres Sicherheitsrisiko der Reaktoren. Die hohe Anzahl an Reaktoren zur Bereitstellung signifikanter Mengen elektrischer Leistung und ihre geplante weltweite Nutzung wird das Risiko jedoch wiederum um ein Vielfaches erhöht. Auch verfolgen viele SMR-Konzepte den Anspruch auf reduzierte Sicherheitsanforderungen beispielsweise mit Blick auf die Diversität bei Sicherheitssystemen. Manche SMR-Konzepte fordern sogar den Verzicht auf heutige Anforderungen ein, so im Bereich des anlageninternen Notfallschutzes. Andere verzichten vollständig auf eine externe Notfallschutzplanung. Diese, auch zur Kosteneffizienz verfolgte Sicherheitskonzepte, tragen zu einer Erhöhung der Risiken bei. Zugang zu atomwaffenfähigem Material: Vergrößert SMR das Risiko? Verschiedene nicht-wassergekühlte SMR -Konzepte sehen den Einsatz von höheren Urananreicherungen oder die Nutzung von Plutoniumbrennstoffen sowie von Wiederaufarbeitungstechnologie vor. Dies wirkt sich nachteilig auf die Proliferationsresistenz – also die Erfordernis, den Zugang zu oder die Technologie zur Herstellung von atomwaffenfähigen Material zu verhindern – aus. Als ein weiterer wesentlicher Unterschied von SMR -Konzepten zu heutigen Leistungsreaktoren wird häufig die Nutzung von Systemen genannt, die eine lange Laufzeit aufweisen und als geschlossenes System geliefert würden. Dies könnte durch Versiegelung die Überwachung vereinfachen und Transporte minimieren. Durch den hohen Abbrand wird das Spaltmaterial zudem nach einiger Zeit unattraktiv. Nachteilig wirkt sich aber die hohe erforderliche Menge an Spaltmaterial zu Beginn des Reaktorbetriebs aus. Ein zusätzlicher Aspekt betrifft die Möglichkeiten der Spaltmaterialüberwachung durch die Internationale Atomenergieorganisation. Viele der Standardmethoden zur Spaltmaterialüberwachung passen nicht direkt auf die Besonderheiten von SMR -Konzepten, es stellen sich damit neue Herausforderungen. Definition: Was ist ein SMR? Trotz der seit langem praktizierten Verwendung des Begriffs SMR gibt es bis heute keine international einheitliche Definition für diesen Begriff. Eine Definition der IAEA beschreibt SMR als eine Gruppe kleiner Leistungsreaktoren mit geringerer Leistung als die heutiger Atomkraftwerke von bis zu unter 10 MWe (Mikroreaktoren) bis zu einer Leistung von typischerweise 300 MWe. Übliche konventionelle Reaktoren haben demgegenüber eine Leistung in der Größenordnung von über 1000 MWe. Die Funktionsweise dieser Reaktorgruppe ist sehr divers: Bei einer Reihe von Konzepten entspricht sie der Funktionsweise heutiger Leichtwasserreaktoren. Diese Typen der SMR unterliegen somit geringeren Entwicklungsrisiken, die Entwickler können auf Betriebserfahrung zurückgreifen. Zum anderen liegen den SMR auch neuartige Konzeptideen mit wenig bzw. keiner industrieller Vorerfahrung zugrunde. Letztere können den Hochtemperaturreaktoren, Reaktoren mit einem schnellen Neutronenspektrum oder den Salzschmelzreaktoren zugeordnet werden. Einsatzbereiche: Welche Länder entwickeln SMR? Die aktuelle Entwicklung von SMRs ist derzeit größtenteils staatlich finanziert und findet in starkem Maß in den USA , Kanada und dem Vereinten Königreich statt. Die SMRs können bei entsprechenden Voraussetzungen nicht nur im eigenen Land errichtet, sondern auch in andere Länder verkauft werden. Im Bereich der SMR spielen industrie- und geopolitische Motivlagen sowie militärische Interessen eine Rolle. Die Mehrheit der Länder, die SMR-Entwicklungsaktivitäten verfolgen, unterhalten Atomwaffenprogramme und bauen Atom -U-Boote und/oder verfügen bereits über ein großes „ziviles“ Atomprogramm. Neben der regulären Stromversorgung werden insbesondere die dezentrale Stromversorgung für Industrie bzw. Haushalte sowie Wärme für Fernwärme, Meerwasserentsalzung und Industrieprozesse genannt; darüber hinaus werden auch militärische Nutzungen wie mobil einsetzbare Mikroreaktoren verfolgt. In Russland erfolgt der Einsatz von sogenannten Floating Nuclear Power Plants (Akademik Lomonossow, KLT-40S), um abgelegene Regionen zu versorgen. Neben traditionellen Atomenergieländern zeigen auch Länder mit fehlender Kompetenz und Infrastruktur in der Kerntechnik zunehmend Interesse an SMRs, wie zum Beispiel Saudi-Arabien und Jordanien. Maßnahmen gegen den Klimawandel: Können SMR einen Beitrag leisten? Sofern SMR auch als Lösung im Kontext der Bekämpfung der Gefahren des Klimawandels und der damit verbundenen Reduzierung der Treibhausgasemissionen zur globalen Stromversorgung vorgeschlagen werden, ist die mit ihnen erzielte Stromproduktion relevant. Heutige neue Atomkraftwerke weisen elektrische Leistungen im Bereich von 1.000-1.600 MWe auf. Die SMR-Konzepte, die in dem vom BASE in Auftrag gegebenen Gutachten (siehe Infokasten auf dieser Seite) betrachtet worden sind, sehen dagegen geplante elektrische Leistungen von 1,5-300 MWe vor. Entsprechend wäre zur Bereitstellung derselben elektrischen Leistung eine um den Faktor 3-1000 größere Anzahl an Anlagen erforderlich. Anstelle von heute circa 400 Reaktoren mit großer Leistung würde dies also den Bau von mehreren tausend bis zehntausend SMR-Anlagen bedeuten. Dieses Ziel liegt in weiter Ferne. Zudem werden verschiedene Risiken, die mit Vervielfachung der Zahl der Anlagen einhergehen, bei der Planung weitgehend vernachlässigt: insbesondere Fragen des Transports, des Rückbaus sowie der Zwischen- und Endlagerung . Wirtschaftlichkeit: Würde sich der Einstieg in die SMR-Produktion lohnen? SMR versprechen durch ihre Modularität kürzere Produktionszeiten sowie geringere Produktionskosten. Einzelne Komponenten oder auch der gesamte SMR sollen industriell (massen-)gefertigt und bei Bedarf zu den ausgewählten Standorten zur Installation transportiert werden. Vergleichbar mit einem Baukastenprinzip kann am Standort in kurzer Zeit aus den Komponenten (Modulen) ein einzelner Reaktor mit kleiner Leistung oder auch eine größere Anlage aus mehreren kleinen Reaktor-Modulen errichtet werden. Durch die geringe elektrische Leistung sind die spezifischen Baukosten durch den Verlust der Skaleneffekte höher als bei großen Atomkraftwerken . In dem vom BASE in Auftrag gegebenen Gutachten (siehe Infokasten in der oberen Hälfte dieser Seite) wird eine Produktionskostenrechnung unter Berücksichtigung von Skalen-, Massen- und Lerneffekten aus der Nuklearindustrie aufgemacht: Demnach müssen im Mittel dreitausend SMR produziert werden bevor sich der Einstieg in die SMR-Produktion lohnen würde. Es ist somit nicht zu erwarten, dass der strukturelle Kostennachteil von Reaktoren mit kleiner Leistung durch Lern- bzw. Masseneffekte kompensiert werden kann. Die Bereitstellung von SMR erfolgt wie bei Atomkraftwerken mit großer Leistung überwiegend staatlich bzw. von der Nachfrage (Endkunden, Militär) abgesichert. Zwar entwickeln sich auch Spin-Offs aus staatlich finanzierten Großforschungseinrichtungen und es gibt auch neu gegründete Start-ups, aber deren Geschäftsmodelle beruhen ebenfalls auf langfristiger staatlicher Finanzierung. Insgesamt ist daher nicht abzusehen, dass SMR-Konzepte andere Organisationsmodelle entwickeln können, als sie seit circa 70 Jahren im Bereich der Atomtechnik betrieben werden. Eine weitere wesentliche Begründung für die Entwicklung von SMR-Konzepten ist die Erwartung kürzerer Zeithorizonte, insbesondere geringerer Bauzeiten und unter Umständen auch ein weniger komplizierter Rückbau . Die Betrachtung aktuell im Bau bzw. Betrieb befindlicher Anlagen lässt diese Vermutung als nicht empirisch fundiert erscheinen: Planungs-, Entwicklungs- und Bauzeiten übersteigen die ursprünglichen Zeithorizonte in der Regel um ein Vielfaches. Die Erfahrung mit historischen SMR deuten darauf hin, dass die Betriebszeiten von nicht-wassergekühlten SMR-Vorhaben kurz sind und der Rückbau sich als langwierig erweist. Regulatorische Anforderungen: Wie hoch ist das Sicherheitsrisiko bei SMR? Spezielle Einsatzszenarien wie die Modularität, neue Herstellungsverfahren, Materialien und technologische Lösungen für die Sicherheitsfunktionen erfordern vielfach neue regulatorische Ansätze. Bei einer geplanten, weltweiten Verbreitung von SMR ergeben sich damit vollkommen neue Fragestellungen für die zuständigen Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden. So liegen bislang keine SMR-spezifischen nationalen oder internationalen Sicherheitsstandards vor. Da viele SMR-Entwickler einen weltweiten Einsatz ihrer SMR-Konzepte anstreben, würde dies eine internationale Standardisierung der Anforderungen erforderlich machen. Dies ist gerade bei etablierten Atomenergiestaaten derzeit nicht absehbar. Insgesamt könnten SMR potenziell sicherheitstechnische Vorteile gegenüber Atomkraftwerken mit großer Leistung erzielen, da sie ein geringeres radioaktives Inventar pro Reaktor aufweisen und durch gezielte Vereinfachungen und einen verstärkten Einsatz der Nutzung passiver Systeme ein höheres Sicherheitsniveau anstreben. Durch ihre geringere Größe versprechen Entwickler ein geringeres Sicherheitsrisiko der Reaktoren. Die hohe Anzahl an Reaktoren zur Bereitstellung signifikanter Mengen elektrischer Leistung und ihre geplante weltweite Nutzung wird das Risiko jedoch wiederum um ein Vielfaches erhöht. Auch verfolgen viele SMR-Konzepte den Anspruch auf reduzierte Sicherheitsanforderungen beispielsweise mit Blick auf die Diversität bei Sicherheitssystemen. Manche SMR-Konzepte fordern sogar den Verzicht auf heutige Anforderungen ein, so im Bereich des anlageninternen Notfallschutzes. Andere verzichten vollständig auf eine externe Notfallschutzplanung. Diese, auch zur Kosteneffizienz verfolgte Sicherheitskonzepte, tragen zu einer Erhöhung der Risiken bei. Zugang zu atomwaffenfähigem Material: Vergrößert SMR das Risiko? Verschiedene nicht-wassergekühlte SMR -Konzepte sehen den Einsatz von höheren Urananreicherungen oder die Nutzung von Plutoniumbrennstoffen sowie von Wiederaufarbeitungstechnologie vor. Dies wirkt sich nachteilig auf die Proliferationsresistenz – also die Erfordernis, den Zugang zu oder die Technologie zur Herstellung von atomwaffenfähigen Material zu verhindern – aus. Als ein weiterer wesentlicher Unterschied von SMR -Konzepten zu heutigen Leistungsreaktoren wird häufig die Nutzung von Systemen genannt, die eine lange Laufzeit aufweisen und als geschlossenes System geliefert würden. Dies könnte durch Versiegelung die Überwachung vereinfachen und Transporte minimieren. Durch den hohen Abbrand wird das Spaltmaterial zudem nach einiger Zeit unattraktiv. Nachteilig wirkt sich aber die hohe erforderliche Menge an Spaltmaterial zu Beginn des Reaktorbetriebs aus. Ein zusätzlicher Aspekt betrifft die Möglichkeiten der Spaltmaterialüberwachung durch die Internationale Atomenergieorganisation. Viele der Standardmethoden zur Spaltmaterialüberwachung passen nicht direkt auf die Besonderheiten von SMR -Konzepten, es stellen sich damit neue Herausforderungen. Gutachten zum Download Sicherheitstechnische Analyse und Risikobewertung einer Anwendung von SMR-Konzepten (Small Modular Reactors) Herunterladen (PDF, 3MB, barrierefrei⁄barrierearm) Kurzinformationen zu Small Modular Reactors Small Modular Reactors (SMR) Herunterladen (PDF, 72KB, barrierefrei⁄barrierearm) Informationsseite des World Nuclear Industry Status Reports 2023 World Nuclear Industry Status Report 2023

Präsentation „Schwach- und mittelradioaktive Abfälle: Was? Woher? Wie viel? Atommüll – nicht nur hochradioaktive Abfälle brauchen ein Endlager“ – Online-Veranstaltung während der Forumstage 2023 (PDF)

SCHWACH UND MITTELRADIOAKTIVE ABFÄLLE: WAS? WOHER? WIE VIEL? Atommüll – Nicht nur hochradioaktive Abfälle brauchen ein Endlager Bereich Produktkontrolle Dr. Monika Kreienmeyer Kai Möller WAS IST DAS PRODUKTKONTROLLVERFAHREN Nachweise: Antragsteller Begleitende Kontrolle: SV(O) Welche Daten werden benötigt? § 3 Abs. 2 AtEV Anmeldung 2 Qualifizierung FORUMSTAGE - RADIOAKTIVE ABFÄLLE Konditionierung & Datenerfassung 06.11.2023 Verpackung & Datenerfassung Dokumentation Endlagerung WAS UND WOHER? Herkunft: Kernkraftwerke, institutionelle – Forschung, Industrie, Medizin  Kernkraftwerke: −Betriebsabfälle aus Kernkraftwerken, z. B.: − Verdampferkonzentrate, Mischabfälle (Textilien, Handschuhe, Schläuche, etc.), Harze, Filter, −Stilllegungsabfälle, z. B.: − Beton, Bauschutt, Erdreich, Metalle, Mischabfälle Wiederaufarbeitung, z. B.: − Mischabfälle (Textilien, Handschuhe, Schläuche, etc.), Filter, Kerntechnische Industrie, z. B.: − Mischabfälle, Arbeitsmaterialien Forschung (Großforschungseinrichtungen), Industrie, Medizin, z. B.: − Mischabfälle, Laborabfälle, Filter, − Strahlenquellen, − Forschungsreaktoren Fotos: KIT/GNS/EWN 3 FORUMSTAGE - RADIOAKTIVE ABFÄLLE 06.11.2023

Hintergrundinformationen

Die auf dieser Seite veröffentlichten Informationen sind veraltet und werden nur aus Transparenzgründen vorgehalten und nicht mehr aktualisiert. Alle aktuellen Informationen zur Fertigstellung des Endlagers Konrad finden Sie im Themenschwerpunkt Konrad auf der Zielgeraden . In der Bundesrepublik Deutschland fallen insbesondere beim Betrieb und Rückbau von Kernkraftwerken, aber auch in Forschungseinrichtungen, medizinischen Einrichtungen und in der technischen Industrie große Mengen an radioaktivem Abfall mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung an. Dafür ist das Endlager Konrad, ein ehemaliges Eisenerzbergwerk in Salzgitter im Land Niedersachsen, vorgesehen. Dieses Anfang der 1960er Jahre errichtete Bergwerk wird nach der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) vom 26. März 2007 zur "Unanfechtbarkeit des Planfeststellungsbeschlusses für die Errichtung und den Betrieb des Bergwerkes Konrad vom 22. Mai 2002" zu einem Endlager umgerüstet. Gemäß Planfeststellungsbeschluss wurde das Einlagerungsvolumen auf maximal 303.000 Kubikmeter Abfallbehältervolumen festgelegt. Themenschwerpunkt: Fertigstellung des Endlagers Konrad Infostelle Konrad: Weitere Informationen und Anmeldung für Befahrungen Kurzinformationen zum Endlager Konrad

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BfS - Betriebskategorien - 24.08.2018 Betriebskategorien Allgemeine Hinweise Maßgeblich hierbei ist der aktuelle Beschäftigungsbetrieb, also der Betrieb, bei dem die überwachte Person angestellt ist. Für eine überwachte Person kann immer nur eine Be- triebskategorie gewählt werden. Medizinische Einrichtungen Betriebskategorie Ärztliche Praxis oder Dienststelle Krankenhaus, Klinik, Sanatorium, medizinisches Versorgungszentrum Zahnärztliche Praxis, Klinik oder Dienststelle Veterinärmedizinische Praxis, Klinik oder Dienststelle Heilbäder, Heilstollen Sonstige medizinische Einrichtungen Kerntechnische Betriebe Betriebskategorie Kernkraftwerk (nur Eigenpersonal) Betrieb zum Transport von Kernbrennstoffen und radioaktiven Abfällen der Kerntechnik Einrichtung zur Konditionierung, Zwischen- und Endlagerung radioaktiver Stoffe Betrieb zur Stilllegung, Rückbau, Dekontamination und Entsorgung kerntechnischer An- lagen Sonstiger Betrieb im Bereich Kerntechnik, Brennstoffkreislauf, Stilllegung und Rückbau Industrie- und Gewerbebetriebe Betriebskategorie Herstellungs-, Verarbeitungs- und Dienstleistungsbetrieb der allgemeinen Industrie ein- schließlich Betriebe mit Genehmigung nach § 25 oder § 26 StrlSchG zur Beschäftigung in fremden Anlagen/Einrichtungen Betrieb für die Zerstörungsfreie Materialprüfung mit hochradioaktiven Quellen oder Röntgengeräten Organisation für Technische Überwachung, Sachverständigenorganisation Betrieb mit Exposition durch Radon (z.B. Bergwerk, Besucherbergwerk, Besucherhöhle, Anlage zur Trink- und Brauchwasseraufbereitung, Wasserwerk, Betrieb mit Radonexpo- sition in Innenräumen, sonstige Betriebe mit Exposition durch Radon) Betriebe mit Exposition durch natürliche Radionuklide außer Radon Sonstiger Betrieb im Bereich Industrie und Gewerbe Forschungseinrichtungen Betriebskategorie Einrichtung zur Forschung und Entwicklung sowie Lehre im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich 1 BfS - Betriebskategorien - 24.08.2018 Luftfahrtbetriebe Betriebskategorie Linien- und Charterflugverkehr mit großen Passagier- und Frachtflugzeugen Geschäftsreiseflugverkehr, firmeneigener Werksverkehr, Ambulanzjets Sonstige Luftfahrtbetriebe Öffentliche/Staatliche Stellen Betriebskategorie Aufsichtsbehörde Polizei, Zoll Feuerwehr Rettungsdienste Katastrophenschutz Bundeswehr Nato Sonstige Öffentliche Stellen 2

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