Dieser Hintergrundbericht dokumentiert die Ableitung der Vergabekriterien für den neuen Blauen Engel für Mehrwegbechersysteme DE-UZ 210. Er gilt für den Außer-Haus-Ausschank von heißen und kalten Getränken sowie bei Großveranstaltungen. In den Vergabekriterien werden sowohl Anforderungen an den Becher und Deckel gestellt, als auch an den Mehrwegbechersystem-Anbieter und den Ausschankbetrieb. Der Schwerpunkt liegt vor allem auf der Vermeidung von Abfall, aber auch auf der Vermeidung umwelt- und gesundheitsbelastender Materialien. Aktuelle Hygieneleitfäden müssen beachtet werden. Die neuen Vergabekriterien für Mehrwegbechersysteme wurden als DE-UZ 210 und Ausgabe Januar 2019 als Version 1 auf www.blauer-engel.de veröffentlicht. Veröffentlicht in Texte | 64/2021.
Die Studie "Konzept nachhaltige Mobilität EURO 2024" beschäftigt sich mit der Förderung nachhaltiger Mobilität im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft 2024 (EURO 2024) in Deutschland. Da der Verkehrssektor zu den Hauptverursachern von Treibhausgasemissionen zählt, ist die Förderung nachhaltiger Mobilität von entscheidender Bedeutung im Kampf gegen den Klimawandel . Bei Großveranstaltungen im Sportbereich, wie beispielsweise der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland, sind die Herausforderungen hinsichtlich nachhaltiger Mobilität besonders ausgeprägt. Die Studie stellt Empfehlungen für nachhaltige Mobilitätslösungen im Kontext der EURO 2024 vor. Veröffentlicht in Texte | 104/2023.
Gemeinsame Presseinformation mit dem Bundesumweltministerium Neuer Leitfaden für die umweltgerechte Organisation von Tagungen, Kongressen und anderen Veranstaltungen Konferenzen und andere Veranstaltungen können die Umwelt in sehr unterschiedlicher Weise beeinflussen – etwa durch die Reisetätigkeit der Besucherinnen und Besucher oder den Verbrauch von Strom, Wasser oder Papier. Wie sich dabei negative Wirkungen auf die Umwelt vermeiden lassen, zeigt ein neuer, kostenloser Leitfaden des Bundesumweltministeriums (BMU) und des Umweltbundesamtes (UBA). Zehn Handlungsfelder stehen im Fokus: Besonders wichtig ist die mit Veranstaltungen verbundene Reisetätigkeit. Weitere Aspekte für eine umweltgerechte Veranstaltung sind der geringe Verbrauch an Papier, Wasser und Strom sowie die Reduzierung der Abfälle. Und auch beim Catering können Veranstalter etwas für die Umwelt tun - zum Beispiel, indem sie auf ökologisch angebaute Produkte achten. Grundlage für den aktualisierten Leitfaden sind Erfahrungen, die das BMU und das UBA speziell bei der Organisation der Veranstaltungen im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft und des G8-Vorsitzes im Jahr 2007 gesammelt haben. Dort kam bereits die erste Ausgabe des Leitfadens zum Einsatz. Eine Umfrage ergab überwiegend positive Reaktionen auf diese Arbeitshilfe. Die meisten Befragten charakterisierten den Vorgängerleitfaden als sehr nützlich. Nun liegt er aktualisiert vor und kann der umweltgerechten Vorbereitung verschiedener Veranstaltungen aller Bereiche dienen – ob in der Politik, im Sport, in der Kultur oder der Wirtschaft. Die Neufassung enthält nun auch ein Kapitel zum Umweltmanagement bei Großveranstaltungen.
The study "Sustainable mobility concept EURO 2024" deals with the promotion of sustainable mobility in the context of the European Football Championship 2024 (EURO 2024) in Germany. The transportation sector is one of the main sources of greenhouse gas emissions. For that reason, it is crucial to promote sustainable mobility as part of the fight against climate change. For major sports events such as the 2024 European Football Championship in Germany, the challenges in regards to sustainable mobility are particularly pronounced. Therefore, such events should integrate targeted measures to promote sustainable mobility during planning and implementation. This study is based on a comprehensive literature review and the evaluation of relevant studies with a special attention on European sports events of the past 17 years. The measures identified are analysed in relation to the spatial dimension of traffic volume as well as the involvement of different stakeholder groups. Based on these results, recommendations for sustainable mobility solutions in the context of EURO 2024 are presented. The results underline that a comprehensive cooperation between organizing committees, governments, transportation authorities, transportation companies and society is essential to achieve sustainable mobility at major sports events. Public participation in planning and decision-making processes and the integration of feedback loops can help to develop a shared vision and implement measures that are supported by all stakeholders. A comprehensive and integrated environmental strategy can help to reduce the environmental footprint of events while taking into account social and economic aspects. The study shows that the promotion of sustainable mobility at major sports events is an important factor for reducing greenhouse gas emissions. Organisers of major sports events should integrate targeted measures to promote sustainable mobility into their planning and implementation. This will reduce the negative impact of transportation on the environment and quality of life in urban areas. It is important to implement these actions not only in short-term during the event but also long-term in the region in order to establish a sustainable mobility. Quelle: Forschungsbericht
Der Minister für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt, Holger Stahlknecht, und der Leiter der Abteilung Verfassungsschutz im Innenministerium, Jochen Hollmann, haben am heutigen Tage den Verfassungsschutzbereicht für das Jahr 2012 vorgestellt. Am 9. Juli hatte die Landesregierung in ihrer Kabinettssitzung den Verfassungsschutzbericht 2012 beschlossen. Bei der Vorstellung des Berichts betonte Stahlknecht die Notwendigkeit, die Öffentlichkeit über extremistische Gruppierungen aufzuklären. Im vergangenen Jahr war erneut der Rechtsextremismus die größte Gefahr in Sachsen Anhalt. ?Innenminister Holger Stahlknecht: ?Ich denke dabei an das Großkonzert der rechtsextremistischen Szene am 26. Mai 2012 Nienhagen, zu dem nahezu 1.800 Personen nach Sachsen-Anhalt reisten. Es ist wichtig, dass wir hier als Demokraten zusammenstehen und gemeinsam ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen.? Auch Linksextremisten traten im Berichtsjahr in Erscheinung. Gewaltbereite autonome Gruppen verübten erneut etliche Straf- und Gewalttaten. Beispielhaft sei hier die Tat im Anschluss an das Demonstrationsgeschehen im Zusammenhang mit einem geplanten Aufmarsch von Rechtsextremisten am 14. Januar 2012 in Magdeburg genannt. Hier wurden Polizeikräfte aus den Fenstern des Gebäudes Alexander-Puschkin-Straße 20a von vermummten Personen massiv mit Flaschen, Blumentöpfen und anderen Gegenständen sowie einer schweren Betonplatte beworfen, die einen Polizeibeamten nur knapp verfehlte. Wäre der Beamte getroffen worden, hätte dies zu tödlichen Verletzungen führen können. Der Verfassungsschutz ist eine Institution des demokratischen Rechtsstaats. Gleichwohl wird die Unverzichtbarkeit der Nachrichtendienste vor dem Hintergrund der Mordserie des rechtsterroristischen ?Nationalsozialistischen Untergrunds? (NSU) zum Teil offen in Frage gestellt. Innenminister Holger Stahlknecht: ?Der Verfassungsschutz ist unverzichtbar für unsere freiheitlich demokratische Grundordnung. Die NSU-Morde haben uns gezeigt, dass eine stärkere Sicherheitskooperation notwendig ist.? Die Innenministerkonferenz (IMK) hatte bereits im August 2012 die aufkeimende Kritik zum Anlass genommen, den Arbeitskreis IV ?Verfassungsschutz? zu beauftragen, die Strukturen im Verbund sowie das Zusammenwirken mit den Sicherheitsbehörden auf Optimierungsbedarf zu überprüfen. Eine Neuausrichtung des Verfassungsschutzes ist auch mit Blick auf die Wiederherstellung des Vertrauens in die Leistungsfähigkeit und Rechtmäßigkeit des Verfassungsschutzes in großen Teilen erfolgt. Die wichtigsten Themenbereiche im Einzelnen: I. Rechtsextremismus Sachsen-Anhalt hat mit einer zunehmenden rechtsextremistischen Belastung zu kämpfen. Die Anzahl der subkulturell geprägten gewaltbereiten Rechtsextremisten stieg auf nunmehr 780 Personen (2011: 760). Auch die Anzahl von Mitgliedern neonazistischer Gruppierungen erhöhte sich. Im Berichtsjahr wurden 330 Neonazis gezählt (2011: 290). Die Gesamtzahl der Rechtsextremisten im Land Sachsen-Anhalt erhöhte sich auf 1.400 Personen (2011: 1.340). Rechtsextremisten[1] 2011 2012 Parteien und Vereinigungen 250 250 Neonazis 290 330 Gewaltbereite Rechtsextremisten 760 780 Sonstige Personenzusammenschlüsse 40 40 Gesamt: 1.340[2] 1.400[3] Der parteigebundene Rechtsextremismus ist im Wesentlichen von der ?Nationaldemokratischen Partei Deutschlands? (NPD) geprägt. Mit einem Mitgliederbestand von rund 250 Personen verharrt die Partei allerdings auf dem Niveau der Vorjahre. Einige wenige Kreisverbände treffen sich regelmäßig und versuchen ein Mindestmaß an Parteiarbeit umzusetzen, andere Kreis- oder Ortsverbände stehen nur noch auf dem Papier. Im Wesentlichen beschränkte sich die NPD im Jahr 2012 auf ihr Engagement im Rahmen des rechtsextremistischen Demonstrationsgeschehens im Stendaler Ortsteil Insel. Die NPD steht aber nach wie vor als Bündnispartner für die neonazistische Kameradschaftsszene bereit. Wie die Großdemonstration im Januar zum Gedenken an die Zerstörung Magdeburgs am Ende des Zweiten Weltkriegs zeigte, wird auch die rechtsextremistische Strategie einer ?Volksfront von rechts? in Sachsen-Anhalt praktiziert. Neben dem schon genannten Großkonzert in Nienhagen gab es weitere rechtsextre-mistische Konzertveranstaltungen. In Sachsen-Anhalt wurden insgesamt im Vergleich zum Vorjahr zwei Konzerte weniger festgestellt (2012: zehn, 2011: zwölf), dagegen fanden zehn so genannte Liederabende statt (2011: zwei). Die rechtsextremistische Szene nutzte erneut öffentliche Anlässe und Gedenktage für ihre eigenen propagandistischen Aktivitäten. Dies war, wie bereits in den Vorjahren, am 1. und 8. Mai, am 17. Juni und am Volkstrauertag festzustellen. Auch an Jahrestagen des Bombardements deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg wurden entsprechende Veranstaltungen der rechtsextremistischen Szene durchgeführt. Die 2011 erstmalig in Sachsen-Anhalt in Erscheinung getretene Demonstrationsform unter dem Motto ?Die Unsterblichen? setzte sich im Berichtsjahr fort. Hier zählte der Verfassungsschutz sechs Veranstaltungen. Der Verfassungsschutz schätzt ein, dass sich die Aktionsformen der rechtsextremistischen Szene mehr an jugendliche Zielgruppen richten werden. Über das Internet schnell organisierte Flashmobs und Verabredungen zu Spontanaktionen werden verstärkt das Bild des Rechtsextremismus zeichnen. Flexible ? mitunter aber auch kurzlebige ? Erscheinungsformen, die sowohl in der realen als auch in der virtuellen Welt verankert sind, werden den Rechtsextremismus in den nächsten Jahren charakterisieren. II. Linksextremismus Das linksextremistische Personenpotenzial ist im Jahr 2012 gleich geblieben. Es umfasst etwa 520 Personen. Linksextremisten 2011 2012 Autonome 230 230 Parteien und sonstige Gruppierungen 290 290 Gesamt: 520 520 Schwerpunktregion der etwa 230 Personen umfassenden Autonomenszene in Sachsen-Anhalt ist nach wie vor Magdeburg mit den Aktivitäten der Gruppierungen ?Zusammen Kämpfen? (ZK) und des ?Arbeitskreises Antifa? (AK Antifa). Im Januar waren Einrichtungen und Einsatzmittel der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt Ziel von Brandstiftungen: 18. Januar - schwere Brandstiftung am Dienstgebäude des Polizeireviers Dessau-Roßlau; 23. Januar - Brandstiftung an zwölf zur Übergabe bereitgestellte Funkstreifen-wagen auf dem Gelände eines Autohauses in Magdeburg; 25. Januar - Brandstiftung an einem Funkstreifenwagen auf dem nicht umfrie-deten Parkplatz des Revierkommissariats in Halle-Neustadt. Durch die Auswahl von ?polizeilichen Einrichtungen und Fahrzeugen? als jeweiliges Tatobjekt sowie durch die Kommentierungen im Internet ergaben sich Anhaltspunkte auf politisch linksmotivierte Tatausführungen. Unter den linksextremistischen Parteien konnten im Berichtsjahr in Sachsen-Anhalt die ?Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands? (MLPD), die ?Deutsche Kommunistische Partei? (DKP) und die ?Kommunistische Partei Deutschlands? (KPD/Ost) mit eigenen Strukturen unterschiedlicher Ausprägung festgestellt werden. Eine größere gesellschaftliche Einflussnahme ging von diesen Parteien nicht aus. III. Sicherheitsgefährdende und extremistische Bestrebungen von Ausländern Dem Islamismus kommt im Rahmen der Beobachtung sicherheitsgefährdender und extremistischer Bestrebungen von Ausländern nach wie vor die größte Bedeutung zu. In den letzten Jahren ist bundesweit eine Zunahme der Aktivitäten von Salafisten festzustellen. Der Verfassungsschutz versteht unter ?Salafismus? eine besonders radikale Strömung innerhalb des Islamismus. Salafisten streben nach Wiederherstellung des ?authentischen Islam? und nach Umsetzung der Scharia, die nach ihrer Auffassung als Gesetz Gottes prinzipiell für die gesamte Menschheit gültig ist. Die Verwirklichung des ?authentischen Islam? steht für eine politische Agenda, die in der Errichtung eines islamischen ?Gottesstaates? münden soll. Die Gewaltaffinität des Salafismus zeigte sich unter anderem in Ausbrüchen salafistischer Straßengewalt in Nordrhein-Westfalen. Im Mai 2012 kam es im Rahmen des Landtagswahlkampfes der rechtspopulistischen ?ProNRW?-Bewegung in Nordrhein-Westfalen in der Nähe von Moscheen zu gewalttätigen Übergriffen salafistischer Gegendemonstranten. In Sachsen-Anhalt sind wenige Einzelpersonen als Aktivisten des politischen Salafismus bekannt. Hier waren keine festgefügten Strukturen islamistischer Organisationen festzustellen. Von den ausländerextremistischen Organisationen unterhielt allein die ?Arbeiterpartei Kurdistans? (PKK) Strukturen, die wiederum meist versammlungsrechtliche Aktivitäten der seit 1993 mit einem vereinsrechtlichen Betätigungsverbot belegten Organisation nach sich ziehen. Im Berichtsjahr standen die Haftsituation des in der Türkei inhaftierten PKK-Führers, Abdullah ÖCALAN, die jeweils aktuelle Situation in Syrien und die Lage der Kurden in der Türkei im Mittelpunkt. Der Organisation gelingt es regelmäßig, bundesweit Tausende von Anhänger zu mobilisieren. Auch in Sachsen-Anhalt wurde die Haftsituation ÖCALANs thematisiert. In Halle (Saale) und Magdeburg führten bis zu 130 Personen Versammlungen zu dieser Thematik durch. IV. Spionageabwehr Fremde Nachrichtendienste beschaffen sich unvermindert und systematisch in Deutschland Informationen. Hierzu nutzen sie vornehmlich die an ihren Auslandsvertretungen bestehenden Legalresidenturen.[1] Sie setzen aber auch Illegale[2] oder auf ihrem Staatsgebiet geworbene deutsche Staatsbürger ein. Schwerpunkte dieser klassischen Spionage sind insbesondere die Bereiche Außen- und Sicherheitspolitik, Wirtschaft und Militär. Der Verfassungsschutzbericht schildert vor allem das Vorgehen von russischen, syrischen und marokkanischen Nachrichtendiensten in Deutschland. V. WirtschaftsschutzSachsen-anhaltische Unternehmen und Forschungseinrichtungen nutzten im Berichtsjahr mehr als noch zuvor die Verfassungsschutzbehörde, um ihre Belegschaft oder die Geschäftsführung für die Belange des Wirtschaftsschutzes zu sensibilisieren. Der sachsen-anhaltische Wirtschaftsschutz konnte im abgelaufenen Jahr rund 200 Firmen erreichen. Die Verfassungsschutzbehörde bietet kostenfrei allen sachsen-anhaltischen Unternehmen und Verbänden, allen Hochschulen und Behörden eine Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen an. Sie liefert Informationen, bietet den vertraulichen Dialog und die Unterstützung bei der Abwehr von Spionage- und Ausspähungsversuchen. Der Verfassungsschutzbericht 2012 steht unter der Internetadresse https://www.mi.sachsen-anhalt.de/verfassungschutz unter ?Download weiterer Dokumente? zur Verfügung. [1] Stützpunkte eines fremden Nachrichtendienstes, abgetarnt in einer offiziellen oder halboffiziellen Vertretung seines Landes in einem Gastland. [2] Als Illegale bezeichnet man Mitarbeiter eines fremden Nachrichtendienstes, die mit einer falschen Identität in ein Operationsgebiet (zum Beispiel in die Bundesrepublik Deutschland) eingeschleust werden. Impressum:Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-AnhaltVerantwortlich:Danilo WeiserPressesprecherHalberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"39112 MagdeburgTel: (0391) 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5377Fax: (0391) 567-5520Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de
Die Studie "Konzept nachhaltige Mobilität EURO 2024" beschäftigt sich mit der Förderung nachhaltiger Mobilität im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft 2024 (EURO 2024) in Deutschland. Da der Verkehrssektor zu den Hauptverursachern von Treibhausgasemissionen zählt, ist die Förderung nachhaltiger Mobilität von entscheidender Bedeutung im Kampf gegen den Klimawandel. Bei Großveranstaltungen im Sportbereich, wie beispielsweise der Fußball Europameisterschaft 2024 in Deutschland, sind die Herausforderungen hinsichtlich nachhaltiger Mobilität besonders ausgeprägt. Daher sollten solche Events gezielte Maßnahmen zur Förderung von nachhaltiger Mobilität in ihre Planung und Durchführung integrieren. Die durchgeführte Studie gründet sich auf einer umfassenden Literaturrecherche und der Auswertung einschlägiger Studien, wobei ein besonderes Augenmerk auf europäische Sportereignisse der vergangenen 17 Jahre gelegt wird. Die herausgearbeiteten Maßnahmen werden in Bezug auf die räumliche Dimension des Verkehrsaufkommens als auch die verschiedenen beteiligten Akteursgruppen analysiert. Auf Basis dieser Ergebnisse werden Empfehlungen für nachhaltige Mobilitätslösungen im Kontext der EURO 2024 vorgestellt. Die Ergebnisse unterstreichen, dass eine umfassende Zusammenarbeit zwischen Veranstalter*innen, Regierungen, Verkehrsbehörden, Transportunternehmen und der Zivilgesellschaft unerlässlich ist, um nachhaltige Mobilität bei Sportgroßveranstaltungen zu erreichen. Die Beteiligung der Öffentlichkeit an Planungs- und Entscheidungsprozessen sowie die Integration von Feedbackschleifen können dazu beitragen, eine gemeinsame Vision zu entwickeln und Maßnahmen zu implementieren, die von allen Akteur*innen getragen werden. Eine umfassende und integrierte Umweltstrategie kann dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck von Veranstaltungen zu reduzieren und gleichzeitig soziale und wirtschaftliche Aspekte zu berücksichtigen. Insgesamt zeigt die Studie, dass die Förderung von nachhaltiger Mobilität bei Sportgroßveranstaltungen bedeutend für die Reduzierung von Treibhausgasemissionen ist. Die Veranstalter*innen von Sportgroßereignissen sollten gezielte Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Mobilität in ihre Planung und Durchführung integrieren, um die negativen Auswirkungen des Verkehrs auf Umwelt und Lebensqualität in urbanen Räumen zu reduzieren. Es ist wichtig, dass diese Maßnahmen nicht nur kurzfristig während der Veranstaltung, sondern auch langfristig in der Region umgesetzt werden, um nachhaltige Mobilität langfristig zu etablieren. Quelle: Forschungsbericht
Liebe Leserin, lieber Leser, ein gutes und erfolgreiches Jahr 2016 wünschen wir Ihnen! Ein kleiner Rückblick auf das ereignisreiche Jahr 2015 sei gestattet: Im Januar begannen wir mit einem unserer größten Projekte, der Gebührenabrechnung. Das Jahr 2013 ist inzwischen auch fast abgerechnet. Zudem vertraten wir das HKNR im Februar auf einem Stand bei der E-World in Essen und kamen dort ebenso wie auf unserer 3. Fachtagung im April mit vielen von Ihnen ins Gespräch. Neben diesen beiden Großveranstaltungen fanden auch zwei Nutzerbeiratssitzungen statt, an denen eine repräsentative Auswahl unserer HKNR-Akteure teilnahmen. Diese Treffen sind äußerst wertvoll, um die Registersoftware stetig zu verbessern. Und auch in diesem Jahr möchten wir von Ihnen wissen, wo Ihnen „der Schuh drückt“! In diesem ersten Newsletter des Jahres 2016 haben wir wieder eine Reihe interessanter Neuigkeiten und Informationen für Sie – und endlich wollen wir auch hier einmal Gesicht zeigen: Wir stellen Ihnen unser Team mit der Aufgabenverteilung vor. Für persönliche Gespräche werden wir wieder bei der E-world im Februar an unserem Stand zur Verfügung stehen. Zuletzt, weil bereits einige Nachfragen kamen, noch ein Wort zur diesjährigen Fachtagung: Wir haben gute Neuigkeiten! Wir werden auch in diesem Jahr unsere vierte Fachtagung durchführen. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie unter Punkt 1. Auf weiterhin gute Zusammenarbeit im Jahr 2016! - Ihr HKNR-Team
Erstmals hat die BGE einen Tag der offenen Tür auf dem Gelände des zukünftigen Endlagers Konrad angeboten. 1.300 Bürger*innen 1 aus der Region haben den Mitarbeiter*innen der BGE am 27. August 2022 ihre Fragen gestellt. Sie konnten bei Führungen über das Betriebsgelände und unter Tage einen Blick hinter die Kulissen werfen. Auch ein 360-Grad-Rundgang vermittelte neue Perspektiven. Ein Bühnenprogramm und Angebote für Kinder rundeten das Programm ab. Der Tag der offenen Tür wurde von vielen Familien mit Kindern besucht. Während der Nachwuchs sichtlich Spaß auf der Hüpfburg, an der Kletterwand oder bei den Abseilübungen der Grubenwehr hatte, informierten sich Eltern und Großeltern an den zahlreichen Infoständen der Fachabteilungen über die geplante Endlagerung ab 2027 sowie über die neuesten Baufortschritte. Komplexe Zusammenhänge leicht verständlich erklärt Der intensive und offene Austausch mit den zahlreichen Mitarbeiter*innen sowie den beiden BGE-Geschäftsführern Stefan Studt und Dr. Thomas Lautsch fand in entspannter Atmosphäre statt. Kurzweilige Talk-Runden wechselten sich auf der Bühne mit Livemusik ab, wobei das traditionelle „Glück auf, der Steiger kommt!“ nicht fehlen durfte. Dank aufwendigen 3D-Animationen, Exponaten und Modellen wurden die oft komplexen Zusammenhänge leicht verständlich erklärt. Ganz neue Perspektiven eröffneten sich für viele Gäste im 360-Grad-Kuppelkino mit einem geführten, virtuellen Rundflug über Konrad 1 und Konrad 2 sowie einem „Rundgang“ unter Tage. Nach vorheriger Anmeldung konnten mehr als 200 Besucher*innen während einstündiger Befahrungen unter Tage sowie bei Begehungen des Geländes über Tage persönlich einen Eindruck über die verschiedenen Arbeitsbereiche erlangen. Von der Kaue, traditionell mit der Kleidung der Bergleute unter der Decke hängend, über die beiden Seilfahrtsanlagen bis zur zentralen Warte als „neuem Herz“ der gesamten Anlage – den Gästen standen alle Türen offen, die sich aus Sicherheitsgründen ansonsten nur der Belegschaft und Fachbesuchern öffnen. Ein Blick hinter die Kulissen ist jederzeit möglich Der Tag der offenen Tür zeigt, dass das Interesse an einem Blick hinter die Kulissen des Endlagers Konrad groß ist. Interessierte können sich bei der Infostelle Konrad für eine übertägige Besichtigung melden. Auch ist es jederzeit möglich, in Form einer virtuellen Tour den 360-Grad-Rundgang anzuschauen und so einen Einblick von unter Tage zu erhalten. Kontakt: Info Konrad Chemnitzer Straße 27, Salzgitter-Lebenstedt Mo-Do, 9:00 - 17:00 Uhr, Fr, 9:00 - 15:00 Uhr und nach Vereinbarung. info-konrad(at)bge.de 05341 4016050 Update vom 13. Oktober 2022: Der Tag der offenen Tür im Endlager Konrad am 27. August 2022 ist für die Bundesgesellschaft für Endlagerung eine Premiere gewesen. Nun, sechs Wochen später, liegen alle relevanten Zahlen zu dieser Großveranstaltung vor: • 1.300 Besucher*innen 1 • 120 Teilnehmer*innen bei den Führungen über Tage • 154 Teilnehmer*innen bei den Führungen unter Tage • 600 Teilnehmer*innen beim 360-Grad-Rundgang • Gesamtkosten: rund 168.000 EUR (1) Nachdem zunächst 900 Besucher*innen auf Basis erster Beobachtungen am Tag der offenen Tür geschätzt worden sind, hat die abschließende Auswertung ergeben, dass rund 1.300 Menschen vor Ort waren.
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) freut sich im Mai und Juni auf die Teilnahme an gleich zwei Großveranstaltungen: dem katholischen Kirchentag in Erfurt und der IdeenExpo in Hannover. Dialog auf dem katholischen Kirchentag Der katholische Kirchentag, der vom 29. Mai bis zum 2. Juni 2024 in Erfurt stattfindet, bietet eine ideale Plattform, um sich mit einer breiten und vielfältigen Besuchergruppe auszutauschen. Unter dem diesjährigen Motto: „Mutig leben, glauben, handeln“ wird die BGE nicht nur über technische Aspekte der Endlagerung informieren. Auch die ethischen und gesellschaftlichen Fragestellungen, die mit der dauerhaften Lagerung von radioaktiven Abfällen verbunden sind, werden vor Ort beleuchtet. Experimente bei der IdeenExpo Die IdeenExpo, die vom 8. bis 16. Juni 2024 in Hannover stattfindet, richtet sich vor allem an junge Menschen und technikbegeisterte Besucher*innen. Die BGE wird auf dieser Veranstaltung zum einen die wissenschaftlichen und technischen Herausforderungen der Endlagerung aufzeigen und zudem über Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen bei der BGE informieren. Die Mitarbeiter*innen am BGE-Stand in Halle 9 bieten zudem Experimente zum Thema Strahlenschutz an und laden die Besucher*innen ein, sich mittels Fotobox in Bergmannskleidung ablichten zu lassen oder mit VR-Brillen die Bergwerke unter Tage zu erkunden. Kommen Sie mit uns ins Gespräch Kommen Sie gerne an unsere Stände und nutzen Sie die Gelegenheiten, um vor Ort mit uns in einen offenen Dialog zu treten und sich über unsere aktuellen Projekte und die Endlagersuche zu informieren. Blicken Sie hinter die Kulissen der BGE und erfahren Sie mehr über die Aufgaben und Herausforderungen, welche die Endlagerung von radioaktiven Abfällen mit sich bringen. Die Mitarbeiter*innen der BGE freuen sich auf Ihre Fragen und spannende Gespräche!
Der Berliner Senat hat sich im Rahmen der Zero-Waste-Strategie des Landes das Ziel gesetzt, das Restabfallaufkommen der Stadt sowohl in privaten Haushalten als auch im gewerblichen Bereich drastisch zu reduzieren und nicht vermeidbare Abfälle optimal als Ressource zu nutzen. In der Metropole Berlin entstehen bei öffentlichen Veranstaltungen jährlich rund 1.600 Tonnen Abfall, davon allein 750 Tonnen bei Großveranstaltungen mit mehr als 100.000 Besucher*innen. Ein Großteil dieses Abfalls wäre vermeid- oder verwertbar. Bindende Anforderungen an die Abfallvermeidung und -verwertung für Großveranstaltungen von öffentlichen Einrichtungen finden sich im Leistungsblatt Nr. 24 der Verwaltungsvorschrift Beschaffung und Umwelt (VwVBU). Danach sind u. a. der Einsatz von Portionsverpackungen verboten und die Verwendung von Mehrweggeschirr vorgeschrieben. Darüber hinaus beinhalten z. B. das Berliner Straßengesetz und das Grünanlagengesetz die Möglichkeit, das Mehrweggebot oder Anforderungen an die Vermeidung und Entsorgung von Verpackungsabfällen in Nebenbestimmungen zu den Sondernutzungserlaubnissen und Genehmigungen sowie mittels Auflagen in Miet- und Pachtverträgen festzulegen. Die Plattform , die in Zusammenarbeit der Senatsverwaltung mit der Berliner Stadtreinigung (BSR) entstanden ist, soll es sowohl Behörden als Eigentümer:innen und Verwalter:innen von öffentlichen Flächen und öffentlichen Einrichtungen, als auch den durchführenden Veranstalter:innen sowie den beteiligten Unternehmen, wie beispielsweise Caterern und Aussteller:innen, erleichtern, abfallarme Großveranstaltungen zu planen und durchzuführen. Die Plattform enthält neben einem Leitfaden mit Handlungsanweisungen und Mustervorlagen für Abfallkonzepte und Abfallberichte für die beteiligten Akteur:innen eine Schaltfläche „Kontakte“. Hier sollen künftig Ansprechpartner:innen in Behörden, Anbieter:innen von Serviceleistungen wie Mehrwegprodukten und Spülmobilen aber auch Entsorgungsbetriebe und Re-Use-Initiativen gelistet sein. Aktuell sind Interessierte aufgerufen, ihre Kontaktdaten und Angebote zu hinterlegen, um die Plattform mit Leben und Informationen zu füllen. Dr. Silke Karcher, Staatssekretärin für Umwelt und Klimaschutz : „Wir wollen als Hauptstadt Zero-Waste-Vorreiter werden. Mit den verpflichtenden Vorgaben zur Abfallvermeidung und -verwertung für Großveranstaltungen von öffentlichen Einrichtungen haben wir hierfür schon deutliche Zeichen gesetzt. Mit der neuen Plattform wird es nun noch einfacher, Veranstaltungen ressourcen- und umweltschonend durchzuführen. So wird unsere Stadt sauberer und attraktiver.“ Stephanie Otto, Vorstandsvorsitzende der Berliner Stadtreinigung (BSR) : „Die neue Plattform ist ein weiterer Schritt in Richtung Zero-Waste-Stadt Berlin. Die darauf enthaltenen Informationen und Unternehmenskontakte ermöglichen, Abfallvermeidung und Ressourcenschonung für die Planung öffentlicher Veranstaltungen in den Fokus zu nehmen und erfolgreich umzusetzen. Ich freue mich, dass wir hier gemeinsam mit dem Berliner Umweltsenat ein attraktives Angebot schaffen konnten.“
Origin | Count |
---|---|
Bund | 170 |
Land | 31 |
Zivilgesellschaft | 2 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 145 |
Text | 48 |
Umweltprüfung | 1 |
unbekannt | 7 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 53 |
offen | 145 |
unbekannt | 3 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 200 |
Englisch | 36 |
Resource type | Count |
---|---|
Archiv | 1 |
Dokument | 9 |
Keine | 128 |
Webseite | 70 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 127 |
Lebewesen & Lebensräume | 155 |
Luft | 121 |
Mensch & Umwelt | 201 |
Wasser | 94 |
Weitere | 188 |