Das Projekt "Evaluierung und Erfassung für die EU-Richtlinie zu Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen (EMEEES)" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH.Die Richtlinie zur Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen (2006/32/EG) erfordert Methoden, mit denen die aus Energiedienstleistungen und anderen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz erreichten Energieeinsparungen, als Beitrag zur Erreichung des Richtziels von 9 Prozent Energieeinsparung bis 2016, evaluiert werden können. Ziel des Projekts war es, die Europäische Kommission durch konkrete Beratung und Ergebnisse bei der Ausarbeitung von Evaluierungsmethoden zu unterstützen. Das beinhaltete die Entwicklung von konkreten Methoden für die Auswertung einzelner Energieeffizienzprogramme, Dienstleistungen und Maßnahmen (meistens Bottom-up-Methoden), sowie von Instrumenten zur Überwachung der Gesamtwirkung aller in einem Mitgliedstaat umgesetzten Maßnahmen (Kombination von Bottom-up und Top-down). Das Wuppertal Institut hat das Projekt koordiniert, an dem 21 internationale Institutionen beteiligt waren. Das Projekt umfasste folgende Arbeitsbausteine: eine Sammlung und vergleichende Analyse von good practice Beispielen bei Erfassungs- und Evaluierungsmethoden, ein Verfahren zur Entwicklung von harmonisierten Bottom-up- und Top-down-Evaluierungsmethoden,die konkrete Entwicklung von 20 Anwendungsbeispielen für Bottom-up- und 15 Anwendungsbeispielen für Top-down-Methoden, jeweils EU-weit anwendbar und soweit möglich harmonisiert, kombinierte Top-down/Benchmarking und Bottom-up Evaluierungsmethoden, um das Erreichen des 9-Prozent-Ziels nachzuweisen, sowohl ex-ante als auch ex-post, fünf Pilotprojekte für die Erprobung von entwickelten Methoden anhand konkreter Programme, Dienstleistungen oder anderer Maßnahmen, einen Vorschlag für die Struktur und Methodik der ersten Energieeffizienz-Aktionspläne, die von den Mitgliedsstaaten eingereicht werden müssen, um die Erfüllung der Richtlinie zu belegen, einen Vorschlag für eine Methodik, die von der Kommission zur Bewertung der eingereichten Pläne und Ergebnisse genutzt werden kann, eine Plattform zum Austausch von Information mit der Kommission und Interessenvertretern und begrenzte Ad-hoc-Beratung. Der Fokus lag auf Bottom-up-Methoden, da das ODYSSEE-Konsortium bereits detaillierte Top-down-Indikatoren entwickelt hat, die nur noch weiterer Anpassung bedurften. Die unmittelbaren Ergebnisse sind (1) ein System von Bottom-up-, Top-down- und integrierten Methoden für die Evaluierung von ungefähr 20 Arten von Energieeffizienztechnologien und/oder förderlicher Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, soweit möglich harmonisiert zwischen den Mitgliedsstaaten; das System ermöglicht es, mindestens 90 Prozent der auf das Ziel anzurechnenden Energieeinsparungen zu berechnen; (2) harmonisierte Inputdaten und Richtgrößen für die Anwendung dieser Evaluierungsmethoden; (3) eine Vorlage und ein Leitfaden für die Mitgliedstaaten für die Energieeffizienz-Aktionspläne; und (4) eine akzeptierte Methode zur Bewertung der Pläne für die Europäische Kommission.
Das Projekt "FUNSERVE - Selling a Function instead of a Product - Renting White Goods via Functional Service Contracts" wird/wurde gefördert durch: Electrolux / Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH.The FUNSERVE project aimed to examine and field test a new concept, which offers customers the services that they need (e.g. refrigeration) instead of an appliance that provides this service. With this project, the leading European appliance manufacturer Electrolux and three electric utilities in Germany and Austria have examined the possibilities to offer to customers a package consisting of a very energy-efficient appliance, full maintenance, and perhaps the electricity and water it needs, for a fee collected with the utility bill. This approach will increase the market share of energy-efficient appliances by overcoming the barrier of a higher initial investment. It can be a successful value-added service for the electric utilities in the liberalised market. And it can reduce waste, since used appliances are expected to be refurbished by Electrolux and rented or sold again. The FUNSERVE project has had the aim to develop and field-test the new approach in four EU Member States: Austria, Germany, Sweden, and the UK. The analyses, surveys, and field tests carried out in this project have shown that Functional Services for White goods can be attractive to around 30 to 40 percent of all domestic customers in the medium term, as well as to those who would co-operate to offer such services: manufacturers and retailers of white goods, and energy companies. However, it seems that the electricity and/or white goods markets in many EU countries are not (yet) ready to implement the radical change the Functional Service will imply for the way consumers acquire the services provided by white goods, instead of the white goods themselves. Electrolux, the manufacturer that has been a partner in this project, has held an early field test in Gotland but now does not seem to plan the introduction of any further Functional Service schemes in the EU. Also in Austria, Germany and the UK, no further field tests for the Functional Service were implemented during the course of the project. Other experiences are mixed as well. E.g., Siemens in Austria is carrying on with their 'Extrarent' service in close co-operation with retailers, while Yello Strom and Bauknecht stopped their 2001 field test after complaints by the retail trade. These two examples show that co-operation with retail trade is important for the success of any appliance renting scheme, although it may somewhat reduce the margins available to manufacturers and utilities. On the other hand, the manufacturer Merloni has started a 'pay-per-use' service for his washing machine 'Margherita Dialogic' in Italy, together with the electricity supplier ENEL, in September of 2001.