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Deutsches Netzwerk für akademische Ausbildung zur Anpassung an den Klimawandel in Afrika, Teilvorhaben I: GSP Benin

Veranlassung Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierte West African Science Service Centre on Climate Change and Adapted Land Use (WASCAL) ist ein forschungsorientiertes Klimaservicezentrum, dessen Fokus auf der Bewältigung klimabedingter Herausforderungen in Westafrika liegt. Dies erfolgt durch die Stärkung der Forschungsinfrastruktur sowie die Förderung von Kapazitäten durch die Bündelung des Fachwissens von zwölf westafrikanischen Ländern (Benin, Burkina Faso, Kap Verde, Elfenbeinküste, Gambia, Ghana, Guinea, Mali, Niger, Nigeria, Senegal, Togo) und Deutschland. Im Jahr 2012 initiierte WASCAL sein erstes Graduiertenprogramm (GSP). Im Vergleich zu anderen Graduiertenstudiengängen in Westafrika zeichnet sich das GSP insbesondere durch seine starke internationale Ausrichtung aus. Dieser Fokus manifestiert sich in der Tatsache, dass in jedem der zehn von WASCAL unterstützten GSPs jeweils ein Doktorand aus den zwölf WASCAL-Mitgliedsländern vertreten ist. Das ICWRGC fungiert als deutsches Partnerinstitut für das Doktorandenprogramm „Klimawandel und Wasserressourcen“ an der Universität von Abomey-Calavi (UAC) in Benin. Ziele - Unterstützung des Graduate School Programme der WASCAL-Partner-Universität: das Doktorandenprogramm „Klimawandel und Wasserressourcen“ an der Universität von Abomey-Calavi in Benin. - Stärkung des deutschen Netzwerks der WASCAL-Graduiertenschulen. - Initialisierung eines europäischen Netzwerks zur akademischen Ausbildung zur Anpassung an den Klimawandel in Afrika. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierte West African Science Service Centre on Climate Change and Adapted Land Use (WASCAL) ist ein forschungsorientiertes Klimaservicezentrum, dessen Fokus auf der Bewältigung klimabedingter Herausforderungen in Westafrika liegt. Dies erfolgt durch die Stärkung der Forschungsinfrastruktur sowie die Förderung von Kapazitäten durch die Bündelung des Fachwissens von zwölf westafrikanischen Ländern (Benin, Burkina Faso, Kap Verde, Elfenbeinküste, Gambia, Ghana, Guinea, Mali, Niger, Nigeria, Senegal, Togo) und Deutschland. Im Jahr 2012 initiierte WASCAL sein erstes Graduiertenprogramm (GSP). Im Vergleich zu anderen Graduiertenstudiengängen in Westafrika zeichnet sich das GSP insbesondere durch seine starke internationale Ausrichtung aus. Dieser Fokus manifestiert sich in der Tatsache, dass in jedem der zehn von WASCAL unterstützten GSPs jeweils ein Doktorand aus den zwölf WASCAL-Mitgliedsländern vertreten ist. Das ICWRGC fungiert als deutsches Partnerinstitut für das Doktorandenprogramm „Klimawandel und Wasserressourcen“ an der Universität von Abomey-Calavi (UAC) in Benin.

Submarine Kohlendioxyd (CO2) Austritte als natürliche Laboratorien zur Erforschung von Korallenriffen in Bezug auf die Ozeanversauerung

Durch die Aufnahme von anthropogenem CO2 ist eine Verringerung des ph Wertes im Ozean zu erwarten Dies könnte weitrechende Auswirkungen auf Korallenriffe haben und ist daher von großem wissenschaftlichen Interesse. Die Mehrzahl der bisher durchgeführten Studien zur Ozeanversauerung wurde anhand vereinfachter Systeme im Labor vorgenommen. Obwohl diese Studien wichtig und aufschlussreich waren, wiesen sie jedoch Einschränkungen auf, im Besonderen hinsichtlich natürlicher Veränderungen, Beobachtungsdauer, Altersverteilung, genetischer Vielfalt und Wechselbeziehungen zwischen einzelnen Korallenarten. Eine Möglichkeit diese Einschränkungen zu umgehen, ist die Untersuchung von Korallenriffen in der Umgebung von submarinen CO2-Austritten. Der erhöhte CO2 im Meerwasser dort sorgt für pH und Temperaturbedingungen wie sie als Folge der Ozeanversauerung bis zum Jahr 2100 vorausgesagt werden. Drei solche Korallenriffe in Papua Neu Guinea, Japan und den Nördlichen Marianen-Inseln wurden untersucht und interessanter Weise fiel die Auswirkung der Ozeanversauerung an jedem der Standorte unterschiedlich aus. Eine mögliche Erklärung für die beobachteten Unterschiede könnte sein, dass die Studien nicht alle Parameter berücksichtigten, die sich nachteilig auf die Gesundheit von Korallen auswirken. Im Allgemeinen werden submarine CO2-Austritte von submarinen Hydrothermalquellen mit Temperaturen bis zu 100 °C begleitet. Der hydrothermale Eintrag induziert steile Temperaturgradienten und erhöht die Konzentrationen von Schwermetallen in dem zu untersuchenden Gebiet. Diese zwei Effekte gilt es bei einer solchen Untersuchung zur Ozeanversauerung in Betracht zu ziehen. In diesem Sinne dient die geplante internationale Zusammenarbeit dem Ziel, ein Expertenteam aus der Aquatischen Chemie und der Korallenphysiologie zusammenzubringen, um detaillierte chemische und biologische Untersuchungen an Korallenriffen mit CO2-Austritten vorzunehmen, um die Auswirkungen der Ozeanversauerung besser zu verstehen.

Schwerpunktprogramm (SPP) 2238: Dynamik der Erzmetallanreicherung, Teilprojekt: Dynamik des Transports von Erzmetallen in alkalinen Porphyrsystemen

Unser Projekt zielt auf die Untersuchung der detaillierten Transportmechanismen von Erzmetallen inklusiver ihrer Aufstiegswege und Träger in akalinen porphyrisch-epithermalen Systemen. Die Studie fokussiert sich auf die Ladolam-Lagerstätte auf Lihir (Papua-Neuginea), die eine der größten und repräsentativsten Lagerstätten dieses Typs darstellt. Südlich von Lihir befindet sich ein junges, submarines Vulkanfeld, das als mögliches Analog zu einer Frühphase des Vulkansystems von Ladolam angesehen wird. Nur hier finden sich weniger entwickelte Gesteine und die Eruptionsbedingungen in >1 km Wassertiefe erlauben es den Metalltransport in magmatischen Sytemen zu studieren, die möglichst wenig durch magmatische Differentiation und Entgasung in flachen Krustenstockwerken beeinflusst sind. Epithermale Mineralisationen ähnlich zu Ladolam treten am Conical Seamount auf und Mantel- und Krustenxenolithe, die magmatische Prozesse von der Mantelquelle bis zur Eruption aufzeichnen, sind in den Laven des nahen Tubaf Seamounts häufig. Unser Forschungsprojekt fokussiert sich auf die detaillierte Rekonstruktion der thermobarometrischen Entwicklung während des Aufstiegs der Schmelzen und wie diese sich auf den Oxidationszustand sowie die Fähigkeit Metalle zu transportieren auswirkt. Hierfür planen wir mit einer grundlegenden petrologischen und geochemischen Charakterisierung der Gesteinsproben zu beginnen und diese mit hochauflösender Analyse von Volatilen und Spurenmetallen sowie Mikrothermobarometrie anhand von Fluid- und Glas-(vormals Schmelz-)einschlüssen zu kombinieren. Mit Hilfe dieser Daten wollen wir zu einem verbesserten Verständnis der Steuermechanismen für subvulkanische Intrusionen oder vulkanische Eruptionen in diesem speziellen Setting beitragen. Die Integration unserer Erkenntnisse zu den magmatischen Prozessen im Untergrund mit der Entwicklung der Silizium-untersättigten, hoch alkalinen Magmen, die nachweislich sehr fertil für die Entstehung ökonomisch relevanter porphyrischer Lagerstätten sind, ist daher von bedeutender Relevanz. Darüber hinaus werden unsere Abschätzungen zum lithostatischen Druck der Schmelzstagnation, der Aufstiegsraten, Eruptionsauslösern und möglicherweise zur Tiefe der Entmischung von Fluid und Schmelze als Datengrundlage direkt in das von PD Dr. Philipp Weis geführte Projekt zur Modellierung der physikalischen Bedingungen der Porphyrbildung in Ladolam eingehen. Weitere Anknüpfungspunkte innerhalb des SPP 2238 DOME ergeben sich zum Projekt von Dr. Andreas Audétat, das sich auf petrologische Experimente in Verbindung zu alkalinen Porphyren in kontinentalen Settings fokussiert.

Schwerpunktprogramm (SPP) 527: Bereich Infrastruktur - International Ocean Discovery Program, Teilprojekt: Änderungen der pazifischen meridionalen Umwälzzirkulation während des miozänen Klimaoptimums und der darauffolgenden Etablierung einer stabilen polaren Eiskappe

Während der IODP Expedition 363 wurde erstmals eine mächtige und ungestörte Sedimentabfolge im Zentrum des Westpazifischen Warmwasserpools erbohrt (Site U1490, 05 Grad 48.95Ê1N, 142 Grad 39.27Ê1E in 2341 m Wassertiefe vor Papua New Guinea). Diese karbonat- und tonreiche Abfolge stellt ein ideales Sedimentarchiv dar, um an einer strategischen Position Änderungen in der Struktur der pazifischen Wassermassen und meridionalen Umwälzzirkulation während unterschiedlicher Phasen der Klimaentwicklung der Erde während des Überganges von einer nahezu eisfreien zu einer Erde mit einer stabilen polaren Eiskappe zu erfassen. Unser Projekt konzentriert sich dabei auf das Zeitintervall von ca. 18 bis 9 Millionen Jahren, das durch mehrere fundamentale Klimaänderungen charakterisiert war und es damit ermöglicht, die Zusammenhänge zwischen Änderungen in der Erdbestrahlung, Variabilität der Temperaturgradienten zwischen Äquator und polaren Breiten und Verschiebungen in der atmosphärischen und Ozean-Zirkulation auf einer wärmeren Erde zu untersuchen. Daneben ist Site U1490 von ca.18 bis 9 Millionen Jahren vor heute durch eine aussergewöhnlich gut belegte Magnetostratigraphie charakterisiert, die erstmals eine direkte Korrelation einer hochauflösenden Isotopen-Zyklostratigraphie mit der Geomagnetischen Polaritäts-Zeitskala (GPTS) ermöglicht. Durch diese verifizierte und verfeinerte Chronostratigraphie werden die benthischen stabilen Isotopen- und Karbonatakkumulationsdaten in Site U1490 wesentlich zum Verständnis des zeitlichen Ablaufs der Änderungen in der pazifischen Tiefenwasser-Zirkulation und deren Wechselwirkungen mit dem Klimawandel in niedrigen und hohen Breiten beitragen. Im Detail wollen wir mit diesen neuen Daten die folgenden Hypothesen überprüfen: (1) Änderungen des Äquator-Pol Temperaturgradienten wirken sich stark auf die Bildung von tiefen und intermediären Wassermassen und die Intensität der pazifischen meridionalen Umwälzzirkulation aus; (2) die Expansion korrosiver intermediärer und tiefer Wassermassen aus dem Südozean und die Abschwächung der Tiefenventilation infolge der Ausdehnung des antarktischen Eisschildes während des mittelmiozänen Klimaübergangs trug zu erhöhter CO2-Speicherung im Tiefenwasser und zur Karbonatarmut in den Tiefsee-Sedimenten des Pazifischen und Indischen Ozeans bei; (3) der Indonesische Durchstrom spielte im mittleren Miozän noch eine Schlüsselrolle für den Austausch intermediärer und tiefer Wassermassen zwischen Pazifik und Indischem Ozean mit entprechenden Auswirkungen auf das Wärmebudget und die Wechselwirkungen zwischen Ozean und Atmosphäre im Indischen Ozean.

Model Output Statistics for CONAKRY-GBESSIA (61832)

DWD’s fully automatic MOSMIX product optimizes and interprets the forecast calculations of the NWP models ICON (DWD) and IFS (ECMWF), combines these and calculates statistically optimized weather forecasts in terms of point forecasts (PFCs). Thus, statistically corrected, updated forecasts for the next ten days are calculated for about 5400 locations around the world. Most forecasting locations are spread over Germany and Europe. MOSMIX forecasts (PFCs) include nearly all common meteorological parameters measured by weather stations. For further information please refer to: [in German: https://www.dwd.de/DE/leistungen/met_verfahren_mosmix/met_verfahren_mosmix.html ] [in English: https://www.dwd.de/EN/ourservices/met_application_mosmix/met_application_mosmix.html ]

Erwin Manz: „Für mehr Klimaschutz brauchen wir eine konsequente Kreislaufwirtschaft“

13. Internationale Kreislaufwirtschaftskonferenz am Umwelt-Campus Birkenfeld – Rund 150 internationale Teilnehmende, unter anderem aus sechs afrikanischen Ländern „Rheinland-Pfalz gehört innerhalb Deutschlands zu den Regionen, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Das haben wir 2021 mit der verheerenden Hochwasserkatastrophe im Ahrtal schmerzlich erfahren müssen. Zudem haben Hitzewellen und Dürreperioden in den vergangenen zwei Jahrzehnten zugenommen und massive Schäden in der Land- und Forstwirtschaft verursacht. Inzwischen ist uns allen bewusst, dass wir unsere Lebensgrundlagen nur erhalten können, wenn wir die im Pariser Klimaabkommen 2015 festgelegte Begrenzung des Anstiegs der mittleren globalen Oberflächentemperatur auf unter 1,5 Grad Celsius konsequent verfolgen. Dabei spielt die Kreislaufwirtschaft eine entscheidende Rolle. Denn allein die Gewinnung und Veredelung natürlicher Ressourcen verursacht 50 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen“, erklärte Klimaschutzstaatssekretär Dr. Erwin Manz auf der 13. Internationalen Kreislaufwirtschaftskonferenz am Umwelt-Campus Birkenfeld. Die Internationale Konferenz wird vom Umwelt- und Klimaschutzministerium sowie dem Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) der Hochschule Trier ausgerichtet. Das Treffen ist Teil der Internationalen Kreislaufwirtschaftswoche (IKWW). Zu der hochkarätigen Konferenz kommen rund 150 internationale Teilnehmende, unter anderem aus sechs afrikanischen Ländern (Guinea, Kongo, Namibia, Kamerun, Ghana). Dazu zählen viele staatliche und behördliche Entscheidungsträger, aber auch Führungskräfte aus der Wirtschaft, wie zum Beispiel Galmés Schwarz, Nachhaltigkeitsmanager des weltweit größten Reiseunternehmens TUI oder Jonathan Daniel Ocampo, Nachhaltigkeitsmanager der Firma Dos Pinos in Costa Rica. Vertreten sind unter anderem auch Generaldirektor Jean Bosco Kayombo, SNEL (staatlicher Energieversorger), Demokratische Republik Kongo, und Majesty Dr. Tchiffi Zié Jean Gervais, Generalsekretär Conseil des Souverain Africains, Elfenbeinküste. Dieses Jahr steht die Konferenz ganz im Zeichen der Circular Economy, also einer von größerer Wertschöpfung geprägten Kreislaufwirtschaft. „Um unsere Lebensbedingungen weltweit zu stabilisieren, müssen wir den Ressourcenverbrauch drastisch zurückfahren. Denn nicht nur der Klimawandel mahnt uns zur Eile, sondern auch die Endlichkeit von fossilen Rohstoffen und Metallen, vor allem von Edelmetallen und seltenen Erden. Die Linearwirtschaft muss weltweit in eine konsequente Kreislaufwirtschaft überführt werden“, verdeutlichte Umweltstaatssekretär Erwin Manz auf der Konferenz. Der Staatssekretär betonte, dass Rheinland-Pfalz schon weit in der Umsetzung sei und hob ein paar Beispiele hervor. Gezielte Förderung der Abfallvermeidung zum Beispiel durch Mehrweg- und Leasingkonzepte. Dafür sei das Projekt „Mehrweg- und Kaskadenwirtschaft am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier“ ein gutes Beispiel. Im Bereich der Mensa und der Studentenwohnheime soll das Abfallaufkommen mit digitalen Anwendungen reduziert werden. Als landesweiten Baustein hat das Umweltministerium im Jahr 2019 die Abfallvermeidungskampagne „Müll nicht rum“ gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern (u.a. HWK, IHK, Kommunen, NGO´s) gestartet. Über alle Bereiche hinweg (Food- und Non-food-Bereich) sollen Bürgerinnen und Bürger im Land Rheinland-Pfalz zur Abfallvermeidung sensibilisiert und auf bereits bestehende Initiativen im Land hingewiesen werden. Als Kernstück ist auf der Webseite eine Karte zu finden, über die Bürgerinnen und Bürger zum Beispiel Secondhandläden, Fairteiler (Foodsharing), Unverpackt-Läden, Trinkwasserbrunnen/Refillstationen sowie außerschulische Lernorte zur Kreislaufwirtschaft in ihrer Nähe im ganzen Land angezeigt bekommen. Um Kreislaufwirtschaft konsequent in die Umsetzung zu bringen, bedarf es auch unterstützender Maßnahmen zum Up-Cycling und Recycling aus dem Herstellungsprozess sowie der Förderung eines nachhaltigen Produktdesigns. Um die Unternehmen hierbei zu unterstützen, wird gemeinsam mit dem IfaS (Institut für angewandtes Stoffstrommanagement) das seit 2007 etablierte Förderinstrument EffCheck weiterentwickelt. Durch den EffCheck unterstützt Rheinland-Pfalz interessierte kommunale und private Unternehmen mit der Förderung von Betriebsberatungen zur Erhöhung der Ressourceneffizienz. Durch die bis 2022 durchgeführten 238 EffChecks im Land werden jährlich 46.000 Tonnen CO2-Äquivalente vermieden. Staatssekretär Manz hob hervor, dass zu der Internationalen Kreislaufwirtschaftskonferenz Technologieführer aus Rheinland-Pfalz für Vorträge gewonnen werden konnten. Die Kooperationen mit dem rheinland-pfälzischen Umwelttechniknetzwerk Ecoliance und dem Umwelt-Meta-Cluster der Großregion GREATER GREEN böten Ansätze für nationale und internationale Projekte, die Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft verbinden würden. GREATER GREEN ist das europaweit erste grenzüberschreitende Netzwerk der Umwelttechnik. Seine Zielgruppe sind andere Netzwerke aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Lothringen, Luxemburg und der Wallonie.

EU verhängt erstmals Importstopp für Fischprodukte aus drei Ländern

Am 24. März 2014 verhängte der EU-Fischereirat ein Einfuhrverbot für Fischereiprodukte aus Belize, Kambodscha und Guinea. Die Länder halten sich nicht an Regeln gegen illegale und unregulierte Fischerei. EU-Schiffe dürfen nun nicht mehr in den Gewässern dieser Länder fischen und EU-Staaten keine Fischereiprodukte aus den Ländern einführen.

Sonderforschungsbereich (SFB) 754: Biogeochemische Wechselwirkungen im tropischen Ozean, A3: Diapyknische und Isophyknische Vermischung an der Südflanke des Guinea Auftriebsgebiets: Ein Tracer Release Experiment

Das Ziel von A3 ist die experimentelle Bestimmung der integralen horizontalen und vertikalen Vermischung mit Hilfe eines künstlich ausgebrachten Tracers im Guinea Dome Auftriebsgebiet (GUTRE - Guineadome Upwelling Tracer Release Experiment). Die Ausbreitung des Tracers dient zur Verifizierung der SFB Modelle (A1, A2 und B1) und erlaubt auch eine direkte Bestimmung des diffusiven Sauerstofftransports zwischen der Sauerstoffminimumzone und den umgebenden Wassermassen im östlichen tropischen Nordatlantik.

Klimafreundliche Entwicklung der Valley View Universität (Accra, Ghana)

Lage und Vegetation: Die Valley View Universität (VVU), eine Privatuniversität der Sieben-Tage Adventisten, liegt mit ihrem 120 ha großen Campus-Gelände in der Trockenwald / Küstensavannenzone der Accra Plains im Südosten der westafrikanischen Republik Ghana. Die etwa 2800 km2 große Ebene von Accra, die vom Volta-Fluss, den Akwapim Bergen und dem Golf von Guinea begrenzt wird, zeichnet sich durch ein angesichts der geographischen Breitenlage (5,5° nördl. Breite) ungewöhnliches Klima aus: Am westlichen Rand der sogenannten Dahomey Gap gelegen, weist die als Accra-Togo-Klima bezeichnete Anomalie geringe Niederschläge (ca. 700mm) und moderate Temperaturen (mittlere Jahrestemperatur 30°C) begleitet von einer relativ hohen Luftfeuchtigkeit auf. Angesichts dieser ungewöhnlichen Bedingungen sind Übergänge zwischen artenreichen Savannengebüschen (wooded savannah) und einem geschlossenen Trockenwald als die natürliche Vegetation der Accra-Ebene anzusehen. Die niedrigen Niederschläge erschweren eine intensive landwirtschaftliche Nutzung im Gebiet. Die ökologische Entwicklung der Valley View Universität: Die VVU hat sich seit 2001 einer holistischen, ökologischen und nachhaltigen Entwicklung verschrieben. Für die weitere, nachhaltige Entwicklung des Universitätsgeländes wurde an der Bauhaus-Universität Weimar ein ökologischer Masterplan entworfen, der u.a. Konzepte zur Verkehrsvermeidung, Energieeinsparung und Nährstoffrecycling berücksichtigt, um den Ausbau der Universität von ehemals 1000 auf angestrebte 5000 Studierende so umweltgerecht wie möglich zu gestalten. Im Rahmen eines BMBF-Projektes begann die VVU im Jahre 2003 mit der Einführung von Regenwassersammlung, Brauchwassermanagement und der Etablierung von Nährstoffkreisläufen. Menschlicher Faeces und Urin werden in Separationstoiletten getrennt gesammelt, aufbereitet und auf den in Zusammenarbeit mit der Uni Hohenheim inzwischen etablierten Landwirtschaftsflächen (Mango, Papaya, Cashew, Sorghum) als Dünger verwendet. Erhalt der natürlichen Vegetation: Bislang sind große Teile des Campus-Geländes noch unbebaut. Auf diesen Flächen haben sich zum Teil großflächige Savannengebüsche etabliert, die als Reste der natürlichen Vegetation angesehen werden müssen. Angesichts des starken Siedlungsdrucks sind diese Trockengebüsche im Gebiet nördlich der Drei-Millionen Stadt Accra nur noch an wenigen Standorten ausgebildet und müssen als gefährdet betrachtet werden. Eine erste floristische Bestandsaufnahme der Gebüsche erbrachte eine Artenzahl von etwa 100 einheimischen Bäumen, Sträuchern und Lianen - viele davon mit einer traditionellen Bedeutung als Medizinalpflanzen. Teile dieser Gebüsche werden regelmäßig von angrenzenden Siedlern zur Brennholzgewinnung genutzt und mehr oder weniger häufig im Verlauf von nicht genehmigter Jagd niedergebrannt. (Text gekürzt)

Xtra-Abbau\Bauxit-RU-2005

Bauxitgewinnung in der GUS: Bauxit wird in nennenswerten Mengen in Australien, in der Karibik (Jamaika, Surinam, Guyana), in den Tropen (vor allem Brasilien, Guinea) und der GUS abgegbaut. Der Bauxitabbau erfolgt nach Entfernung der über dem Erz liegenden Deckschicht im Tagebau. Das Verhältnis von Bauxit zu Abraum variiert aufgrund der geologischen Verhältnisse deutlich zwischen den einzelnen Lagerstätten (#2) Der Anteil von Aluminiumoxid (Al2O3) am Bauxit schwankt zwischen 37 Gew% und 59 Gew% je nach Lagerstätte (#3). Allokation: keine Genese der Daten: Die Daten für den Einsatz von Heizöl S (528 MJ) , elekt. Strom (2 kWh) und Prozeßwasser (125 kg) pro Tonne Bauxit sind #1 entnommen. Diese Daten (austral. Bauxitgewinnung in Gove) werden für alle Länder übernommen. Ebenso werden die Daten für nichtenergiebedingte Staubemissionen (Staub: 5 kg/t Bauxit) aus #1 herangezogen. Der Datenwert für den Abraum stammt von #2. Auslastung: 1h/a Brenn-/Einsatzstoff: Ressourcen Flächeninanspruchnahme: 0,114m² gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2005 Lebensdauer: 1a Leistung: 1t/h Nutzungsgrad: 50% Produkt: Rohstoffe

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