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Mehr Umweltgerechtigkeit: gute Praxis auf kommunaler Ebene

Der integrierte Ansatz Umweltgerechtigkeit zielt darauf, eine gesunde Umwelt für alle und gemeinsam mit allen Menschen, unabhängig von ihrer sozialen Lage, sicherzustellen. So können für alle Bürger*innen bestmögliche Gesundheitschancen und Voraussetzungen für eine hohe Lebensqualität geschaffen werden. Umweltgerechtigkeit verbindet viele Themen und Politikfelder: vom Umwelt-, Naturschutz über Klimaanpassung bis zur Stadtentwicklung, Gesundheitsförderung und Gemeinwesenarbeit. Die Broschüre stellt 16 gute Beispiele aus der kommunalen Praxis vor, wie sich vor Ort unterschiedliche Akteure gemeinsam erfolgreich um mehr Umweltgerechtigkeit bemühen. Sie kann andere Kommunen dazu anregen, in ähnlicher Weise vorzugehen, um gesunde Umwelt- und Lebensver-hältnisse für alle Bevölkerungsgruppen zu schaffen. Quelle: www.umweltbundesamt.de

Adaptation Standard: Diskussion des Anpassungsbedarfs ausgewählter Normen und Richtlinien bezüglich Folgen des Klimawandels

Im Rahmen des Forschungsprojekts "Adaptation Standard: Analyse bestehender Normen auf Anpassungsbedarfe bezüglich Folgen des Klimawandels" wurden fünf Normen bzw. technische Regeln untersucht. Dieser Bericht enthält Vorschläge dafür, wie die Folgen des Klimawandels in diesen Dokumenten angemessener adressiert werden können sowie weitere, allgemeinere Empfehlungen zum Thema. Die DIN 4108-2:2013-02 regelt die Anforderung an den Wärmeschutz von Gebäuden. Die zu erwartenden Klimaveränderungen können dazu führen, dass die bisherigen Anforderungen nicht mehr ausreichen, um während länger anhaltender Hitzeperioden ein behagliches Innenraumklima sicherzustellen. Die VDI-Richtlinie 6004 beschäftigt sich mit der Naturgefahr Hochwasser im Planungsprozess technischer Gebäudeausrüstung. Aktuell werden Bemessungshochwasser angesetzt, die statistisch einmal in 100 Jahren vorkommen, diese Grundlage bildet zukünftige Klimaentwicklung allerdings nicht ab. Die letzte Überarbeitung der DIN 19700-11, die sich mit Talsperren beschäftigt, entstand aus den Erfahrungen des Jahrhunderthochwasser 2002. Um die Funktionsfähigkeit von Talsperren auch in Zukunft zu gewährleisten, sollte die Norm allerdings explizit projizierte Veränderungen von Niederschlag, Temperatur und Strahlung berücksichtigen. Das Arbeitsblatt DWA-A 138 für Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser wird derzeit überarbeitet. Trockenperioden und Starkregen sind neue Herausforderungen für die Wasserwirtschaft, weshalb die logische Konsequenz darin besteht, Niederschläge vor Ort zu belassen und dem natürlichen Wasserhaushalt zuzuführen. Für das Regelwerk der DWA bedeutet dies grundlegend veränderte Zielstellungen, weshalb der langfristige Wasserhaushalt stärker berücksichtigt werden muss. Eng damit einher geht das DWA-A 117 zur Bemessung von Regenrückhalteräumen, welches aber letztendlich nur die Zwischenspeicherung von Starkregen mit nachfolgender Entleerung beinhaltet. Aspekte einer zeitgemäßen Regenwasserbewirtschaftung wie die langfristige Speicherung und Nutzung zur Bewässerung werden bislang nicht berücksichtigt. Quelle: Forschungsbericht

Städte gemeinsam für alle lebenswert und nachhaltig gestalten

Häufig konzentrieren sich Hitze, Lärm, Luftschadstoffe und ein Mangel an Grün in sozial benachteiligten Stadtquartieren – zum Nachteil der Gesundheit und Lebensqualität der Menschen. Gute Beispiele aus der kommunalen Praxis zeigen, wie sich unterschiedliche Akteure gemeinsam erfolgreich um mehr Umweltgerechtigkeit und gesunde Umwelt- und Lebensverhältnisse für alle Bevölkerungsgruppen bemühen. Gesündere und nachhaltige Städte für alle Bevölkerungsgruppe Der integrierte Ansatz Umweltgerechtigkeit zielt darauf, eine gesunde Umwelt für alle und gemeinsam mit allen Menschen, unabhängig von ihrer sozialen Lage, sicherzustellen. So können für alle Bürger*innen bestmögliche Gesundheitschancen und Voraussetzungen für eine hohe Lebensqualität geschaffen werden. Umweltgerechtigkeit verbindet viele Themen und Politikfelder: vom Umwelt-, Naturschutz über Klimaanpassung bis zur Stadtentwicklung, Gesundheitsförderung und Gemeinwesenarbeit. Mehr Umweltgerechtigkeit bedeutet gesündere und nachhaltigere Städte und Gemeinden für alle. Die Corona-Pandemie zeigt, wie schnell sich soziale Ungleichheiten verschärfen können. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, sich noch konsequenter am Leitbild Umweltgerechtigkeit zu orientieren, weil es Umwelt und Gesundheit verbindet und die Bedeutung der sozialen Dimension hervorhebt. Umweltgerechtigkeit ist ein Querschnittsthema Mehr Umweltgerechtigkeit zu schaffen, ist ein Querschnittsthema und kein sektorales Thema, das nur von einem kommunalen Fachbereich verantwortet und wie eine singuläre Umweltschutzmaßnahme umgesetzt werden kann. Vielmehr geht es vor allem darum, zunächst mehrfach belastete Stadtteile im gesamtstädtischen Zusammenhang zu identifizieren, in und mit den betreffenden Quartieren Ist-Stand und Bedarfe für geeignete bzw. notwendige Maßnahmen zu ermitteln, partizipativ vorzugehen, Knowhow und Ressourcen aller relevanten Fachbereiche der Verwaltung zusammenzubringen, Akteure außerhalb von Politik und Verwaltung, die einen Beitrag leisten können, einzubeziehen. Wie können die Kommunen dabei vorgehen? Anregungen und Hilfestellungen geben die Beispiele guter kommunaler Praxis, die in dieser Broschüre dokumentiert sind. Sie alle leisten einen Beitrag zu mehr Umweltgerechtigkeit – einige von ihnen explizit unter dieser Bezeichnung, andere benutzen den Begriff Umweltgerechtigkeit nicht, bewegen sich jedoch in diesem Feld. Die Beispiele wurden im Rahmen des Ressortforschungsprojekts „Umweltgerechtigkeit – Weiterentwicklung und Umsetzung der Handlungsempfehlungen auf Bundesebene“ (FKZ 3719 61 279 0) vom Auftragnehmer Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) recherchiert und anschließend vom Difu für die Broschüre aufbereitet. Gute-Praxis-Beispiele zeigen, wie es gehen kann Im Ergebnis zeigen die 16 ausgewählten Beispiele acht Aspekte bzw. Themenfelder auf, die in den kommunalen Bemühungen um mehr Umweltgerechtigkeit eine zentrale Rolle spielen. Dabei wird deutlich, dass kein Beispiel nur in einem Themenfeld verortet werden kann. Jedoch steht jedes Beispiel in besonderem Maße für jeweils einen der folgenden Aspekte: Mehrfach belastete städtische Teilräume identifizieren Integrativ denken und ressortübergreifend handeln Planerisch-strategisch vorgehen Mit Partner*innen außerhalb von Politik und Verwaltung zusammenarbeiten Quartiersbewohner*innen beteiligen und bürgerschaftliches Engagement unterstützen Kinder und Jugendliche besonders in den Fokus nehmen Umweltbelastungen abbauen Freiräume qualifizieren und Grünanteile in mehrfach belasteten Quartieren erhöhen Fazit: Mehr Umweltgerechtigkeit lohnt sich – und kann in jeder Kommune geschaffen werden! Die Praxisbeispiele veranschaulichen, dass Umweltgerechtigkeit bereits in vielen Kommunen in Deutschland ein Thema ist. Dafür gibt es viele Anlässe und Handlungsmöglichkeiten. Einerseits kommen die großen Themen ⁠ Klimaschutz ⁠, Anpassung an die negativen Folgen des Klimawandels, Überwindung sozialer Polarisierung zum Tragen. Es gibt aber auch kleine Anlässe, bessere und gesündere Lebensbedingungen vor Ort zu schaffen. Dazu gehört die Umnutzung nicht mehr benötigter Gebäude, Flächen und Straßenräume ebenso wie die Anlage und Qualifizierung von Grünflächen mit einem besonderen, ausgleichenden Blick auf mehrfach belastete Stadtteile und deren benachteiligte Bewohner*innengruppen. Umweltgerechtigkeit ist gleichermaßen ein Querschnittsthema für die Verwaltung, Herausforderung für verschiedene Akteursgruppen und Ziel von Transformationsprozessen in städtischen Lebenswelten. In diesem Sinne stehen alle in dieser Broschüre vorgestellten Praxisbeispiele für einzelne, jedoch entscheidende Schritte, um die Lebensbedingungen der Menschen in der Stadt gezielt zu verbessern. Sie sollen zum Nachdenken und Nachmachen anregen.

Adaptation Standard: Analyse bestehender Normen auf Anpassungsbedarfe

Das Projekt "Adaptation Standard: Analyse bestehender Normen auf Anpassungsbedarfe" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) , Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Adelphi Research gemeinnützige GmbH.Anpassung an die Folgen Klimawandel umfasst den Schutz der Gesellschaft und der Umwelt vor Klimawirkungen, die Verringerung der Verwundbarkeit von Gesellschaft und Ökosystemen, sowie die Erhöhung der Anpassungskapazität. Mit der Deutschen Anpassungsstrategie stellt der Bund den Rahmen zur Verfügung. Das übergreifende Ziel dieses Vorhabens ist es, wissenschaftlich begründete Impulse zur Anpassung bestehender Normen und technischer Regeln zu geben. Dies erfolgt, indem bestehende Normen recherchiert und auf Anpassungsbedarfe geprüft, exemplarisch für fünf relevante Normen bzw. Normengruppen fachlichen Vorschlägen erarbeitet und Anstöße zur Überarbeitung in die entsprechenden Normungsgremien gegeben werden.

Umweltgerechtigkeit in Deutschland: Praxisbeispiele und strategische Perspektiven

Der Gesundheitszustand der Bevölkerung wird von individuellem Verhaltenund in großem Umfang von den Verhältnissen beeinflusst, in denen die Menschen wohnen, leben und arbeiten. In sozial benachteiligten Stadtquartieren ist das direkte Wohn- und Lebensumfeld häufig besonders stark durch Umweltprobleme gekennzeichnet. An dieser Stelle setzt der integrierte Ansatz Umweltgerechtigkeit an: Er zielt darauf ab, gesundheitsrelevante Belastungen der Umwelt, wie Lärm-, Luftschadstoff- und Hitzebelastungen, in sozial benachteiligten Quartieren zu vermeiden bzw. zu reduzieren und den Zugang der Quartiersbevölkerung zu gesundheitsförderlichen Umweltressourcen - beispielsweise Grün- und Freiflächen - zu ermöglichen. Vor diesem Hintergrund wurde in dem Forschungsprojekt vor allem zwei zentralen Fragen nachgegangen: Welche Akteure auf den Ebenen von Bund, Ländern und Kommunen sind auf welche Weise "Motoren" für mehr Umweltgerechtigkeit? Und wie kann der Ansatz (noch) stärker verankert werden - insbesondere auf den Ebenen von Bund und Ländern? Um diese Fragen zu beantworten, wurden die Implementierung des integrativen Ansatzes Umweltgerechtigkeit auf Bundes- und Länderebene untersucht, gute Praxisbeispiele auf der kommunalen Ebene dokumentiert sowie Handlungsempfehlungen für die Stärkung des Ansatzes auf Bundes- und Länderebene entwickelt. Diese Empfehlungen fokussieren auf vier Aspekte: Verbesserung von Agenda-Setting sowie von programmatischen und gesetzliche Rahmenbedingungen, stärkere ressortübergreifende Zusammenarbeit, intensivere Unterstützung der kommunalen Ebene sowohl finanziell als auch im Hinblick auf Wissenstransfer, Beratung und Begleitung sowie (wissenschaftliche) Weiterentwicklung und stärkere Verbreitung des Ansatzes Umweltgerechtigkeit. Dabei erscheinen zwei Aspekte als besonders relevant und dringlich - sowohl für die Qualifizierung des Ansatzes selbst als auch für dessen Stärkung: Ohne die Intensivierung eines integrativen, ressortübergreifenden Vorgehens kann "Umweltgerechtigkeit" nicht erfolgreich umgesetzt werden, denn es handelt sich um einen integrativen Ansatz. Außerdem muss der Themenzusammenhang Umwelt - Gesundheit - Soziales in politischen Programmatiken und Förderprogrammen aller Ressorts auf Bundes- und Länderebene verankert werden, die einen Beitrag zu mehr Umweltgerechtigkeit leisten können (Umwelt, Klimaschutz, Gesundheit, Soziales, Stadtentwicklung, Wohnen, Verkehr), damit eben jenes integrative Handeln Relevanz und die notwendige politische Rückendeckung erhält. Quelle: Forschungsbericht

Lassen sich Normen und technische Regeln klimafest gestalten?

Angesicht der Folgen des Klimwandels sollten Normen und technische Regel dabei unterstützen, Sicherheitsstandards und Resilienz langfristig zu wahren. Der Bericht zeigt, welche Normen den Klimawandel bereits explizit berücksichtigen und wo besonderer Handlungsbedarf besteht. Dies gilt insbesondere für den der Schutz von Personen und Gütern durch klimaangepasstes Bauen, die Reduzierung der Auswirkung von Hitzewellen durch angepasste Gebäudetechnik und die verbesserte Hochwasservorsorge im Falle von Starkniederschlägen. Die Autoren analysieren Barrieren und Erfolgsfaktoren, diskutieren häufig geäußerte Thesen und geben Empfehlungen zur besseren strategischen Berücksichtigung des Themas. Quelle: www.umweltbundesamt.de

Adaptation Standard: Analyse bestehender Normen auf Anpassungsbedarfe bezüglich Folgen des Klimawandels

Die Möglichkeiten von Normen und technischen Regeln zur Förderung von Aktivitäten zur Anpassung an den Klimawandel werden in Deutschland bereits seit längerem erwogen. Die "Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS)" empfahl bereits 2008 u. a. die Berücksichtigung klimatischer Entwicklungen bei technischen Baubestimmungen und Normen mit Bezug zu Bautechnik (Bundesregierung 2008: 20). Besonders bei baulichen Strukturen und großen Inf-rastruktursystemen (Energie, Verkehr usw.), die auf jahrzehntelange Nutzung ausgelegt sind, ist eine Beachtung der Klimaveränderung notwendig, um Sicherheitsstandards und Resilienz langfristig zu wahren (vgl. CEN-CENELEC o. D.). Bereiche, in denen Normung die Anpassung an den Klimawandel konkret unterstützt und Beiträge zur Resilienz gegenüber den Folgen des Klima-wandels liefern kann, sind u. a.: der Schutz von Personen und Gütern durch klimaangepasstes Bauen, die Reduzierung der Auswirkung von Hitzewellen durch angepasste Gebäudetechnik und die verbesserte Hochwasservorsorge durch Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels auf Starkniederschläge. Bisher sind die Folgen des Klimawandels oder die Notwendigkeiten zur Anpassung kaum in Normen und technischen Regeln berücksichtigt. Wenn das Thema dort auftaucht, dann meist in wenig verbindlicher Art und Weise. Will man Klimafolgen und Anpassung mittelfristig in umfassender Art und Weise in Normen berücksichtigt sehen, scheinen verschiedene Dinge nötig, u. a.: Einbezug von Klimafolgen und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen muss in den jeweiligen Arbeitsbereichen stärker als Stand der Technik etabliert bzw. wahrgenommen werden, Normungsgremien müssen vertrauter werden beim Einbezug von Klimadaten in ihre Arbeit und hierfür Unterstützung erfahren. Darüber hinaus müssen normierende Organisationen dem Thema mehr strategische Priorität einräumen und durch Vorgaben an Gremien die Sensibilitäten schärfen und eine Berücksichtigung begünstigen. Quelle: Forschungsbericht

Anpassung an den Klimawandel

Die Broschüre stellt gute Beispiele der Beteiligungspraxis bei der ⁠Anpassung an den Klimawandel⁠ im Alpenraum vor. Sie ist ein Ergebnis des Projektes „GoApply – Multidimensional Governance of Climate Change ⁠Adaptation⁠ in Policy Making and Practice“, welches im EU-Alpenraumprogramm gefördert wird. Sie richtet sich vor allem an interessierte Akteure aus der Verwaltungspraxis und aus zivilgesellschaftlichen Organisationen, insbesondere auf lokaler und regionaler Ebene. Die Beispiele sollen zu Konzeption und Umsetzung von Beteiligungsformaten inspirieren und Hinweise für die erfolgreiche Umsetzung liefern. Die Broschüre steht in vier weiteren Sprachen zum Download zur Verfügung: Französisch, Italienisch, Slowenisch und Englisch.

Handbuch zur guten Praxis der Anpassung an den Klimawandel

Das „Handbuch zur Guten Praxis der Anpassung an den Klimawandel“ stellt ein im Rahmen des Forschungsvorhabens „Gute Praxis der Anpassung an den Klimawandel“ entwickeltes Kriterienset zur Bewertung von Anpassungsaktivitäten vor. Neben den Kriterien guter Anpassung werden etliche Praxisbeispiele für verschiedene Handlungsfelder dargestellt. Das Handbuch soll Akteure zu eigenen Anpassungsmaßnahmen inspirieren und sie darin unterstützen, Hindernisse auf ihrem Weg dahin zu überwinden.

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