Die Europäische Kommission gab am 10. Dezember 2015 ihren Beschluss bekannt, gegen Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof eine Klage zu erheben. Grund hierfür ist die Nichtumsetzung der Richtlinie 2006/40/EG über Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen, in der die Verwendung von Fahrzeug-Kältemitteln mit geringerem Treibhauspotenzial sowie ein schrittweises Abschaffen bestimmter fluorierter Treibhausgase vorgeschrieben wird. Die Kommission behauptet, Deutschland habe gegen die EU-Rechtsvorschriften verstoßen, indem es zuließ, dass der deutsche Fahrzeug-Hersteller Daimler AG Fahrzeuge auf dem EU-Markt in Verkehr gebracht hat, die nicht der Richtlinie über Klimaanlagen in Fahrzeugen entsprachen, und es versäumte, Abhilfemaßnahmen zu ergreifen. Die Daimler AG machte Sicherheitsbedenken bezüglich der in der Richtlinie vorgeschriebenen Kältemittel geltend. Diese Bedenken fanden keine Unterstützung seitens der übrigen Kraftfahrzeug-Hersteller und wurden von dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission, die 2014 eine zusätzliche Risikoanalyse durchführte, verworfen. Trotz Kontakten zwischen der Kommission und den deutschen Behörden im Zusammenhang mit dem Vertragsverletzungsverfahren unternahm Deutschland keine weiteren Schritte gegen die Ausstellung von Typgenehmigungen für nicht vorschriftsmäßige Kraftfahrzeuge und traf keine Abhilfemaßnahmen gegen den Hersteller. Mit der Klage gegen Deutschland vor dem Gerichtshof bezweckt die Kommission, sicherzustellen, dass die Klimazielsetzungen dieser Richtlinie erfüllt werden und dass das EU-Recht einheitlich in der gesamten EU angewendet wird, so dass allen Wirtschaftsteilnehmern gerechte Wettbewerbsbedingungen garantiert werden.
This discussion paper assesses how robust accounting could be implemented under the Paris Agreement in order to avoid double counting between nationally determined contributions (NDCs) and the Carbon Offsetting and Reduction Scheme for International Aviation ( CORSIA ) implemented under the International Civil Aviation Organization (ICAO). The paper focuses on how host countries of carbon-offset projects can account for the use of offset credits under CORSIA by reporting 'adjustments' in the 'structured summaries' of their biennial transparency reports prepared under Article 13 of the Paris Agreement. The paper finds that several accounting approaches considered in the international negotiations on Article 6 of the Paris Agreement for international transfers of mitigation outcomes between countries cannot not be implemented in the specific context of CORSIA where the offset credits are used by airline operators or may not robustly avoid double counting. The paper identifies nine options for how the use of offset credits under CORSIA could be accounted for by host countries and discusses their advantages and disadvantages. The paper also evaluates options to account for single-year targets in the context of CORSIA, as well as options for consistent consideration of Global Warming Potentials used under CORSIA and nationally determined contributions under the Paris Agreement. The findings of the paper are important for the ongoing negotiations under the Paris Agreement on the rules for international transfers of mitigation outcomes under Article 6 and the implementation of 'structured summaries' under Article 13. Veröffentlicht in Climate Change | 36/2020.
This discussion paper assesses how robust accounting could be implemented under the Paris Agreement in order to avoid double counting between nationally determined contributions (NDCs) and the Carbon Offsetting and Reduction Scheme for International Aviation ( CORSIA ) implemented under the International Civil Aviation Organization (ICAO). The paper focuses on how host countries of carbon-offset projects can account for the use of offset credits under CORSIA by reporting 'adjustments' in the 'structured summaries' of their biennial transparency reports prepared under Article 13 of the Paris Agreement. The paper finds that several accounting approaches considered in the international negotiations on Article 6 of the Paris Agreement for international transfers of mitigation outcomes between countries cannot not be implemented in the specific context of CORSIA where the offset credits are used by airline operators or may not robustly avoid double counting. The paper identifies nine options for how the use of offset credits under CORSIA could be accounted for by host countries and discusses their advantages and disadvantages. The paper also evaluates options to account for single-year targets in the context of CORSIA, as well as options for consistent consideration of Global Warming Potentials used under CORSIA and nationally determined contributions under the Paris Agreement. The findings of the paper are important for the ongoing negotiations under the Paris Agreement on the rules for international transfers of mitigation outcomes under Article 6 and the implementation of 'structured summaries' under Article 13. Veröffentlicht in Climate Change | 38/2020.
Since 2000, BMUB’s Advisory Assistance Programme (AAP) has supported the countries of Central and Eastern Europe, the Caucasus, Central Asia and other countries neighbouring the European Union in a development which is aligned to European environmental standards. The exchange and transfer of know-how aims at strengthening environmental administration bodies, raising environmental standards and preparing for environmental investments in the target region of the programme. This brochure presents the AAP and its framework and motivation. It embodies the connection between the history and projects of the program with the Milestones in EU development between 2000 and 2015 on a timeline. Veröffentlicht in Broschüren.
Climate-impacting refrigerants and blowing agents are often replaced by halogenated substances which, despite their low global warming potential, are not unproblematic for the environment. The study examines quantities used and emissions today and in the future as well as degradation pathways and products. An environmentally relevant degradation product is the persistent trifluoroacetic acid (TFA). A two-year measurement campaign of TFA at 8 monitoring sites in Germany showed that TFA levels in precipitation are already several times higher than they were 25 years ago and are expected to rise even further. Therefore, the use and development of products with halogen-free refrigerants and blowing agents must be further accelerated. Veröffentlicht in Texte | 73/2021.
Klimawirksame Kälte- und Treibmittel werden oft durch halogenierte Stoffe ersetzt, die trotz niedrigem Treibhauspotential nicht unbedenklich für die Umwelt sind. Betrachtet werden Verwendungsmengen und Emissionen heute und in Zukunft sowie Abbauwege und -produkte. Besonders umweltrelevantes Abbauprodukt ist die persistente Trifluoressigsäure (TFA). Ein zweijähriges Messprogramm von TFA an 8 Messstellen in Deutschland zeigte, dass die TFA-Werte im Niederschlag schon heute mehrfach über denen von vor 25 Jahren liegen und voraussichtlich noch weiter steigen werden. Daher müssen Einsatz und Entwicklung von Produkten mit halogenfreien Kälte- und Treibmitteln weiter vorangetrieben werden. Veröffentlicht in Texte | 36/2021.
Konkrete Wege zum Ausstieg zeigt der vom Umweltbundesamt veröffentlichte Bericht Das Umweltbundesamt hält klare, völkerrechtlich verbindliche Regelungen für fluorierte Treibhausgase für erforderlich, um deren weltweiten Emissionsanstieg zu verhindern. Da fluorierte Treibhausgase (F-Gase) vor allem als Ersatzstoffe für die ozonschichtschädlichen Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) entwickelt wurden, begrüßt das Umweltbundesamt eine Ergänzung der bisherigen Regelungen im Rahmen des Kyoto-Protokolls um Produktions- und Verbrauchsregelungen nach dem Vorbild des Montrealer Protokolls. Entsprechende Vorschläge haben die Vertragsstaaten des Montrealer Protokolls zum Schutz der Ozonschicht in Bangkok bei der 22. Vertragsstaatenkonferenz diskutiert. Diese Verhandlungen müssen im nächsten Jahr fortgesetzt und zu einem für die Ozonschicht und das Klima guten Abschluss gebracht werden. Fluorierte Treibhausgase (F‑Gase) sind 100- bis 24.000-mal schädlicher für das Klima als CO 2 . So entsprechen die gut 7.300 Tonnen fluorierte Treibhausgase, die 2007 in Deutschland in die Atmosphäre emittiert wurden, etwa 17,3 Millionen Tonnen CO 2 . Dies entspricht der Menge an CO 2 , die 200 Millionen Pkw auf der Fahrt von Berlin nach München freisetzen. Nach Prognosen des Umweltbundesamtes wird der weltweite Anteil der Stoffgruppe der F‑Gase an den gesamten Treibhausgasemissionen von heute knapp zwei Prozent bis zum Jahr 2050 auf etwa sechs Prozent ansteigen, falls nichts weiter unternommen wird. Im Wissen um die Klimawirksamkeit und den erwarteten Emissionsanstieg der fluorierten Treibhausgase hat das Umweltbundesamt seinen Bericht aus dem Jahre 2004 aktualisiert. Vor dem Hintergrund, dass eine große Zahl von Unternehmen klimaschonende Alternativen entwickelt hat, schlägt der Bericht eine Vielzahl an Maßnahmen zur Vermeidung dieser Stoffe vor. Gute Beispiele aus der Praxis sind energieeffiziente Anlagen mit natürlichen Kältemitteln, die Kühlregale und Tiefkühltruhen in Supermärkten kühlen oder bei der Bahn den ICE selbst im letzten heißen Sommer - entgegen Anlagen mit F-Gasen - ohne Ausfälle angenehm klimatisierten. „Dass deutsche und europäische Unternehmen energieeffiziente Anlagen ohne fluorierte Treibhausgase entwickelt haben und am Markt anbieten, ist ein wichtiger erster Schritt. Jetzt sind die Betreiber des Lebensmitteleinzelhandels bis zu den Personenverkehrsunternehmen gefragt, diese klimafreundlichen Anlagen auch breit einzusetzen“, so Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes. Der Bericht „Fluorierte Treibhausgase vermeiden - Wege zum Ausstieg“ ist eine aktuelle Informationsquelle zu technischen Möglichkeiten der Emissionsreduktion für alle Akteure im europäischen und internationalen Diskussionsprozess. Er erschien in der Reihe Climate Change, umfasst 300 Seiten, und steht im Internet als Download zur Verfügung. Dessau-Roßlau, 18.11.2010
In Automobilklimaanlagen kommt als Kältemittel das stark klimawirksame fluorierte Treibhausgas Tetrafluorethan – kurz R134a – zum Einsatz. R134a hat ein Treibhauspotential, das 1.300-mal höher ist als das von CO2 – nach neueren Berechnungen des Weltklimarates IPCC sogar 1.430-mal höher. Ein Auto mit Klimaanlage verursacht allein wegen der laufenden Freisetzung des Kältemittels R134a aus der Anlage umgerechnet eine zusätzliche Emission von 7 Gramm CO2 pro gefahrenen Kilometer. Damit sind Automobilklimaanlagen bisher echte Klimasünder. Veröffentlicht in Hintergrundpapier.
Mit dem Beratungshilfeprogramm (BHP) verfügt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz ( BMUV ) über ein wissenschaftsbasiertes und gleichzeitig praxisorientiertes sowie wirtschaftliches Instrument für die umweltpolitische Zusammenarbeit mit Partnerländern. Im Rahmen einer probeweisen Evaluierung erfolgte eine gute bis sehr gute Bewertung der Projekte, wobei die Wirkung teilweise u.a. aufgrund unvollständiger Monitoring -Daten nicht bewertet werden konnte. Für ein mögliches zukünftiges Monitoring und entsprechende weitere Erfolgskontrolle liegt nun ein Konzept vor. Demnach würde eine regelmäßige externe Evaluierung des Programms dem Informationsbedarf des BMUV und seinen Ressorteinrichtungen sowie externen Institutionen und der Öffentlichkeit entsprechen. Veröffentlicht in Texte | 146/2024.
Der Datensatz für das INSPIRE Thema Annex 1 Gewässernetz Hydro - Physische Gewässer wurde aus dem ATKIS DLM50 nach der INSPIRE Produktspezifikation der AdV abgeleitet.
Origin | Count |
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