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Untersuchungen zur Relevanz genotoxischer Effekte fuer die Induktion von Genmutationen durch Umweltchemikalien

Das Projekt "Untersuchungen zur Relevanz genotoxischer Effekte fuer die Induktion von Genmutationen durch Umweltchemikalien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Ulm, Abteilung Klinische Genetik durchgeführt. Da Veraenderungen des genetischen Materials als einer der fruehen Schritte bei der Krebsentstehung angesehen werden, werden empfindliche und zuverlaessige Methoden benoetigt, mit denen die Exposition von Menschen gegenueber genotoxischen Noxen nachgewiesen werden kann. Es soll deshalb die Induktion von DNA-Schaeden (DNA-Addukten und DNA-Strangbruechen) durch Umweltchemikalien in kultivierten menschlichen Zellen untersucht und die Beziehung dieser genotoxischen Effekte zur Entstehung stabiler Mutationen im HPRT-Gen charakterisiert werden. Es werden Umweltchemikalien untersucht, fuer die ein genotoxisches Potential bekannt ist und die sich hinsichtlich ihrer DNA-schaedigenden Wirkung voneinander unterscheiden. Fuer den Nachweis von DNA-Addukten wird die 32P-Postlabeling-Methode eingesetzt, fuer den Nachweis von DNA-Strangbruechen die Einzelzellgelelektrophorese (SCG-Technik) und fuer den Nachweis von Mutationen der HPRT-Genmutationstests. Es wird untersucht, welche der durch Umweltchemikalien induzierten DNA-Schaeden fehlerfrei repariert werden und welche sich als Mutationen manifestieren. Die Bedeutung der DNA-Reparatur fuer die Manifestation irreversibler genetischer Schaeden wird durch entsprechende Versuchsprotokolle und den Einsatz reparaturdefekter Zellen untersucht. Die induzierten Mutationen werden molekulargenetisch analysiert, um der Frage nachzugehen, ob sich die spezifische Interaktion von Kanzerogenen mit der DNA im Mutationsspektrum widerspiegelt. Die Untersuchungen sollen zur Klaerung grundlegender Mechanismen der durch Umweltchemikalien verursachten Mutagenese und Kanzerogenese beitragen und Aufschluesse ueber die Relevanz von Methoden zum Nachweis von DNA-Schaeden im Biomonitoring geben.

Die Umweltrelevanz des Chemieunfalles in Schoenebeck und moegliche gesundheitliche Auswirkungen auf den Menschen

Das Projekt "Die Umweltrelevanz des Chemieunfalles in Schoenebeck und moegliche gesundheitliche Auswirkungen auf den Menschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Universitätsklinikum Halle (Saale), Institut für Umwelttoxikologie durchgeführt. Chemieunglueck in Schoenebeck (1.6.1996) als national und international einziger bekannter Fall, bei dem Teile der Bevoelkerung und der Rettungskraefte akut der kanzerogenen Chemikalie Vinylchlorid und dessen Pyrolyseprodukten ausgesetzt waren; Durchfuehrung einer Fall-Kontroll-Studie mit potentiell exponierten Probanden (Bevoelkerung und Feuerwehreinsatzkraefte der FFW Schoenebeck) und Kontrollpersonen (Bueroangestellte des Landratsamtes Schoenebeck und Feuerwehrleute der FFW Aschersleben); Erfassung von Schaedigungen des genetischen Materials (Schwester-Chromatid-Austausche, Chromosomenaberrationen, Mutationen im HPRT-Gen) anhand gentoxikologischer Untersuchungen an peripheren Lymphozyten der exponierten Personen im Vergleich zu den Kontrollpersonen.

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