Das Projekt "Erkennen von Polymerblends und hochtemperaturbestaendigen Thermoplasten mit einfachen Analysenmethoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Kunststoff-Institut der Forschungsgesellschaft Kunststoffe e.V. durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens war die Erarbeitung einfacher Analysenmethoden zur Identifizierung von Polymerblends und HT-Thermoplasten. Diese sollten ohne wesentlichen Mehraufwand in gaengigen Labors der Prozess- und Qualitaetskontrolle durchfuehrbar und damit insbesondere der klein- und mittelstaendischen Industrie zugaenglich sein. Ausgehend von einer Einteilung der Polymerblends und HT-Thermoplaste nach ihren Heteroelementen lassen sich durch einen geeigneten Aufschluss und elementspezifische Nachweise in vielen Faellen sichere Informationen zum Vorliegen bestimmter Heteroelemente erarbeiten. Dies gilt insbesondere fuer Stickstoff, Schwefel und Halogene. Die Untersuchung des Pyrolyse- und Brandverhaltens gestattet eine grobe Klassifizierung unterschiedlicher Produkte und ermoeglicht die Identifizierung so wichtiger Blendkomponenten. wie Polyester, Polycarbonate, PVC und Polyamide. Eine zusaetzliche Absicherung der Befunde ist durch spezifische Nachweisreaktionen bzw. durch einfache infrarotspektroskopische Messungen moeglich. In ausgewaehlten Faellen lassen sich Polymerblends durch fraktionierte Faellung in ihre Komponenten trennen und dann getrennt voneinander identifizieren.