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Untersuchung zur Schadstoffbelastung der Menschen in Europa

Umweltbundesamt leitet deutschen Teil der Pilotstudie DEMOCOPHES In 17 europäischen Ländern startet im August eine Studie zur Schadstoffbelastung der Menschen - DEMOCOPHES -, an der etwa 4000 Mütter und Kindern aus verschiedenen Ländern der Europäischen Union (EU) teilnehmen werden. Diese einheitliche Untersuchung der Schadstoffbelastung der Menschen hatte die EU in der Vergangenheit in ihrem Aktionsplan Umwelt und Gesundheit gefordert. Den deutschen Studienteil leitet das Umweltbundesamt (UBA). In seinem Auftrag werden bei zufällig ausgewählten Mutter-Kind-Paaren aus Bochum und dem Hochsauerlandkreis (Nordrhein-Westfalen) die Schadstoffe Quecksilber, Cadmium, Cotinin und Phthalate (Weichmacher) gemessen. Schadstoffe aus der Umwelt finden sich in unterschiedlichem Maße auch im Menschen wieder. Ihre Bestimmung in Körperflüssigkeiten und -gewebe - das Human-Biomonitoring (HBM) - hilft zu klären, ob und in welchem Ausmaß Stoffe aufgenommen werden und wie hoch die durchschnittliche Belastung ist. Umfangreiches und wiederholtes Human-Biomonitoring kann so hoch belastete Gruppen in der Bevölkerung identifizieren. Aus den Ergebnissen des Human-Biomonitoring können anschließend neue rechtliche Regelungen zur Vermeidung von Schadstoffbelastungen abgeleitet werden. Da Schadstoffe Ländergrenzen überschreiten und Human-Biomonitoring zur Kontrolle des Europäischen Chemikaliengesetzes ⁠ REACH ⁠ eingesetzt werden soll, entwickelte ein Konsortium von Fachleuten aus 27 europäischen Ländern im Auftrag der EU-Kommission ein gemeinsames Vorgehen. Diese Vorgaben und Richtlinien werden nun in einer Pilotstudie - DEMOCOPHES - erprobt und erstmals umgesetzt. 17 europäische Länder, darunter Deutschland, beteiligen sich gleichzeitig daran. Das ⁠ UBA ⁠ hat entschieden, dass der deutsche Teil der Studie in Nordrhein-Westfalen stattfinden soll. Aus diesem Grund wird die Abteilung für Hygiene, Sozial- und Umweltmedizin der Universität Bochum Mütter von 6- bis 11-jährigen Kindern zur Teilnahme an der Studie einladen. Insgesamt 120 Mütter und Kinder werden für die Studie benötigt: Diese stellen jeweils eine Urin- und Haarprobe zur Verfügung und beantworten einen Fragebogen. Die Proben der Teilnehmer werden dann auf die Umweltschadstoffe Quecksilber, Cadmium, Cotinin und Phthalate untersucht. Die Ergebnisse der untersuchten Proben fließen nicht nur in die Studie ein: Wegen der gesundheitlichen Relevanz werden die Ergebnisse auch den teilnehmenden Familien direkt mitgeteilt. Die untersuchten Schadstoffe wurden aufgrund ihrer schädlichen Wirkungen ausgewählt und weil es für sie gesundheitlich basierte Bewertungsmaßstäbe gibt. Quecksilber im Haar spiegelt den Konsum von quecksilberbelasteten Fisch wider. Cadmium nimmt der Mensch durch die Nahrung und das Rauchen auf. Der Cotiningehalt im Urin ist ein Maß für die Passivrauch­belastung. Phthalate sind Weichmacher, die sich in einer Vielzahl von Plastik-Produkten, unter anderem in Kinderspielzeug, wiederfinden.  Vor allem bisherige Untersuchungen aus Deutschland zeigen, dass besonders Kinder hoch mit Phthalaten belastet sind. Auch wenn 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus jedem Land nicht sehr viel sind, werden im Rahmen dieser Pilotstudie EU-weit insgesamt 4.000 Urin- und Haarproben untersucht. Doch nicht nur die Ergebnisse der Studie sind von großer Wichtigkeit. Auch die Erfahrungen, die die einzelnen Länder im Rahmen dieser Pilotstudie machen, sind von großer Bedeutung: Denn sie entscheiden über die künftige Durchführbarkeit eines einheitlichen Human-Biomonitorings in Europa. Ein einheitliches Human-Biomonitoring würde dazu beitragen, die Belastungssituationen der Menschen in den Mitgliedsländern zu vergleichen, nach den Ursachen der Belastungen zu suchen und politische Maßnahmen abzuleiten, um diese zu verringern. 28.07.2011

Wildkatze jetzt auch im Wendland nachgewiesen

Die diesjährige Erfassung der Wildkatze hat bestätigt, dass sich die Art weiter in Niedersachsen ausgebreitet hat. Durch eine großflächige Wildkatzenerfassung konnte der BUND gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) bereits in den vergangenen zwei Jahren zeigen, dass sich die scheue Katze immer neue Lebensräume in Niedersachsen zurückerobert. Unterstützt durch die Niedersächsischen Landesforsten, die Klosterforst sowie weitere Naturschutzverbände untersuchten Natur­schützer*innen in 2019 mit Hilfe von 83 Lockstöcken ausgewählte Wälder in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg, Celle und der Region Hannover sowie im nördlichen Teil des Teutoburger Walds im Raum Dissen südlich von Osnabrück. „Mit den Nachweisen in der Göhrde und den Wäldern nahe der Elbe können wir die erfolg­reiche Wiederbesiedlung des Landkreises Lüchow-Dannenberg durch die Wildkatze beobach­ten“, berichtet Andrea Krug, Wildkatzenexpertin des BUND Niedersachsen. In 2018 gelang nur ein einziger Nachweis im Osten dieses Landkreises. Nun konnten der BUND und der NLWKN belegen, dass hier mindestens neun Tiere leben, davon zwei weibliche und sieben männliche Wildkatzen. Auch im Landkreis Celle hat sich die Art in 2019 erstmalig nachweisen lassen. Nur im nördlichen Teutoburger Wald im Landkreis Osnabrück gelang dies nicht. „Wir haben über einen Zeitraum von zwei Jahren an verschiedenen Standorten in der Region Dissen Haarproben gesammelt – bislang jedoch ohne Erfolg“, so Krug. „Mittels dieser Erfassungen wird sichtbar, wie weit sich die Wildkatze in Niedersachsen bereits (wieder-)ausgebreitet hat und in welchen Wäldern sie hingegen noch fehlt beziehungsweise noch nicht nachgewiesen werden konnte“, sagt Dr. Andreas Jacob, der beim NLWKN für diese Art zuständig ist. „Diese Erkenntnisse helfen uns sehr bei der Ausarbeitung von geeigneten Schutzmaßnahmen für diese streng geschützte Säugetierart.“ Die letzten Wildkatzen leben in meist isolierten Waldgebieten. Viele der Lebensräume sind zu klein, um darin dauerhaft über­leben zu können. Daher fordert der BUND einen durchgehenden Waldverbund in Nieder­sachsen. „Die Wiederausbreitung der Wildkatze ist eine Erfolgsgeschichte, über die wir uns sehr freuen“, ergänzt Dr. Marc Overbeck von den Niedersächsischen Landesforsten. „Entscheidend für die weitere positive Populationsentwicklung wird sein, inwieweit Wanderkorridore zwi­schen vereinzelten Populationen geschaffen werden können. Hierbei werden wir den BUND Niedersachsen unterstützen.“ Pressefotos: Pressefotos: Unter www.bund.net/wildkatzenfotos stehen Ihnen Pressefotos der Europäischen Wildkatze zum Download zur Verfügung. Rückfragen zum Thema an: Andrea Krug, Projektleitung Rettungsnetz Wildkatze, BUND Landesverband Niedersachsen Tel. (0511) 965 69 – 39, andrea.krug@nds.bund.net Dr. Andreas Jacob, Tier- und Pflanzenartenschutz/ Landesweiter Naturschutz, NLWKN Tel. (0511) 3034 3202, E-Mail an Dr. Andreas Jacob Pressekontakt: Pressekontakt: Dr. Tonja Mannstedt, Pressesprecherin, BUND Landesverband Niedersachsen HINTERGRUND Die Europäische Wildkatze ( Felis silvestris ) Die einst in fast allen Wäldern Deutschlands heimische Mäusejägerin steht seit vielen Jahren auf der Roten Liste der bedrohten Arten. In weiten Teilen Deutschlands war sie bereits ausgestorben. Mittlerweile erholt sich die Population. Viele Katzen werden jedoch Opfer des Straßenverkehrs. Das BUND-Projekt Der BUND erforscht bereits seit Jahren die Lebensweise und Verbreitung der seltenen Art in seinem „Rettungsnetz Wildkatze“. Ziel des länderübergreifenden Projekts ist ein Verbund aus Wäldern durch grüne Korridore aus Sträuchern und Bäumen. Diese Biotopvernetzung hilft nicht nur der Wildkatze, sondern auch vielen anderen Arten des Ökosystems Wald. Zur Erfassungsmethode Die mit Baldrian besprühten Lockstöcke ziehen umherstreifende Katzen an, die sich an dem rauen Holz reiben und daran Haare hinterlassen. Durch eine genetische Analyse lässt sich anschließend genau feststellen, von welcher Tierart die Haare stammen: beispielsweise von Reh, Dachs, Haus- oder Wildkatze. Darüber hinaus kann sogar das einzelne Individuum anhand der Haaranalyse identi­fiziert werden. Die gesammelten Haarproben werden an das Senckenberger Forschungs­institut in Gelnhausen geschickt. Dort wird im Labor analysiert, um welches Tier bzw. Individuum es sich handelt. Die Daten werden in einer bundesweiten Gendatenbank hinterlegt.

Ermittlung der Zufuhr von natürlichen Radionukliden der Uranzerfallsreihe (230Th, 226Ra, 210Pb, 210Po) bei Personen aus der Bevölkerung, in belasteten Gebieten und Wohnungen und an NORM-Arbeitsplätzen durch Ausscheidungsanalyse : Abschlussbericht 2005 zum Forschungsvorhaben St.Sch.-Nr.4280

In der Strahlenschutzverordnung vom Juli 2001 werden natürliche Radionuklide in den Strahlenschutz einbezogen. Zur Klärung der mit der Exposition durch natürliche Radioaktivität aufgetretenen Fragen ist es erforderlich, die relevanten Expositionspfade zu definieren und zu quantifizieren. Die Bestimmung von Ausscheidungsraten der langlebigen Tochter-Nuklide der 238U-Zerfalls-Reihe bei Personen der Bevölkerung und an NORM-Arbeitsplätzen (Naturaly Occurring Radioactive Materials) in verschiedenen Regionen Deutschlands soll dazu einen Beitrag leisten. Im Ergebnis dieser Studie wurden Werte für Ausscheidungsraten in Urin- und Stuhlproben sowie die spezifische Aktivität in Haarproben ermittelt. Eine Kohorte von insgesamt 104 Personen konnte in fünf Regionen Deutschlands zur Mitarbeit gewonnen werden (Wendland, Harz, Erzgebirge/Vogtland, Bayern/Franken und südlicher Schwarzwald). Zur Beurteilung von Arbeitsfeldern wurden Mitarbeiter aus Wasserwerken, aus der Erdgasgewinnung, aus Schaubergwerken und aus Heilbädern als Probanden ausgewählt. Aus den gleichen Regionen wurden Personen aus der Bevölkerung in die Studie einbezogen. Die Gesamtergebnisse sowie die Ergebnisse für die Beschäftigten und "allgemeine Bevölkerung" sind in der Übersichtstabelle ohne Differenzierung nach Arbeitsfeldern und Regionen zusammengefasst.

Umweltprobenbank des Bundes (German Environmental Specimen Bank)

Die Umweltprobenbank des Bundes (UPB) mit ihren Bereichen Bank für Umweltproben und Bank für Humanproben ist eine Daueraufgabe des Bundes unter der Gesamtverantwortung des Bundesumweltministeriums sowie der administrativen und fachlichen Koordinierung des Umweltbundesamtes. Es werden für die Bank für Umweltproben regelmäßig Tier- und Pflanzenproben aus repräsentativen Ökosystemen (marin, limnisch und terrestrisch) Deutschlands und darüber hinaus für die Bank für Humanproben im Rahmen einer Echtzeitanalyse Blut-, Urin-, Speichel- und Haarproben studentischer Kollektive gewonnen. Vor ihrer Einlagerung werden die Proben auf eine Vielzahl an umweltrelevanten Stoffen und Verbindungen (z.B. Schwermetalle, CKW und PAH) analysiert. Der eigentliche Wert der Umweltprobenbank besteht jedoch in der Archivierung der Proben. Sie werden chemisch veränderungsfrei (über Flüssigstickstoff) gelagert und somit können auch rückblickend Stoffe untersucht werden, die zum Zeitpunkt ihrer Einwirkung noch nicht bekannt oder analysierbar waren oder für nicht bedeutsam gehalten wurden. Alle im Betrieb der Umweltprobenbank anfallenden Daten und Informationen werden mit einem Datenbankmanagementsystem verwaltet und aufbereitet. Hierbei handelt es sich insbesondere um die biometrischen und analytischen Daten, das Schlüsselsystem der UPB, die Probenahmepläne, die Standardarbeitsanweisungen (SOP) zu Probenahme, Transport, Aufbereitung, Lagerung und Analytik und die Lagerbestandsdaten. Mit einem Geo-Informationssystem werden die Karten der Probenahmegebiete erstellt, mit denen perspektivisch eine Verknüpfung der analytischen Ergebnisse mit den biometrischen Daten sowie weiteren geoökologischen Daten (z.B. Daten der Flächennutzung, der Bodenökologie, der Klimatologie) erfolgen soll. Ausführliche Informationen und eine umfassende Datenrecherche sind unter www.umweltprobenbank.de abrufbar.

HBM4EU-MOM: Prenatal methylmercury-exposure ontrol in five countries through suitable dietary advice for pregnancy - Study design and characteristics of participants

Background Seafood is a major source of vital nutrients for optimal fetal growth, but at the same time is the main source of exposure to methylmercury (MeHg), an established neurodevelopmental toxicant. Pregnant women must be provided with dietary advice so as to include safely fish in their diet for nutrition and mercury control. The aim of this work is to present the design of a multicentre randomized control trial (RCT), which combines human biomonitoring (HBM) with dietary interventions using seafood consumption advice to pregnant women for MeHg control, and to collect information about other possible sources of exposure to mercury. It also presents the materials developed for the implementation of the study and the characteristics of the study participants, which were self-reported in the first trimester of pregnancy. Methods The "HBM4EU-MOM" RCT was performed in the frame of the European Human Biomonitoring Initiative (HBM4EU) in five coastal, high fish-consuming European countries (Cyprus, Greece, Spain, Portugal and Iceland). According to the study design, pregnant women (>/= 120/country, </= 20 weeks gestational age) provided a hair sample for total mercury assessment (THg) and personal information relevant to the study (e.g., lifestyle, pregnancy status, diet before and during the pregnancy, information on seafood and factors related to possible non-dietary exposures to mercury) during the first trimester of pregnancy. After sampling, participants were randomly assigned to "control" (habitual practices) or "intervention" (received the harmonized HBM4EU-MOM dietary advice for fish consumption during the pregnancy and were encouraged to follow it). Around child delivery, participants provided a second hair sample and completed another tailored questionnaire. Results A total of 654 women aged 18-45 years were recruited in 2021 in the five countries, primarily through their health-care providers. The pre-pregnancy BMI of the participants ranged from underweight to obese, but was on average within the healthy range. For 73% of the women, the pregnancy was planned. 26% of the women were active smokers before the pregnancy and 8% continued to smoke during the pregnancy, while 33% were passive smokers before pregnancy and 23% remained passively exposed during the pregnancy. 53% of the women self-reported making dietary changes for their pregnancy, with 74% of these women reporting making the changes upon learning of their pregnancy. Of the 43% who did not change their diet for the pregnancy, 74% reported that their diet was already balanced, 6% found it difficult to make changes and 2% were unsure of what changes to make. Seafood consumption did not change significantly before and during the first trimester of pregnancy (overall average â Ì8 times per month), with the highest frequency reported in Portugal (>/= 15 times per month), followed by Spain (>/= 7 times per month). During the first-trimester of pregnancy, 89% of the Portuguese women, 85% of the Spanish women and <50% of Greek, Cypriot and Icelandic women reported that they had consumed big oily fish. Relevant to non-dietary exposure sources, most participants (>90%) were unaware of safe procedures for handling spillage from broken thermometers and energy-saving lamps, though >22% experienced such an incident (>1 year ago). 26% of the women had dental amalgams. â Ì1% had amalgams placed and â Ì2% had amalgams removed during peri-pregnancy. 28% had their hair dyed in the past 3 months and 40% had body tattoos. 8% engaged with gardening involving fertilizers/pesticides and 19% with hobbies involving paints/pigments/dyes. Conclusions The study design materials were fit for the purposes of harmonization and quality-assurance. The harmonized information collected from pregnant women suggests that it is important to raise the awareness of women of reproductive age and pregnant women about how to safely include fish in their diet and to empower them to make proper decisions for nutrition and control of MeHg, as well as other chemical exposures. © 2023 The Authors

Interpreting biomarker data from the COPHES-DEMOCOPHES twin projects: Using lifestyle and environmental data to understand biomarker differences among countries

In 2011 and 2012, the COPHES/DEMOCOPHES twin projects performed a first ever harmonized human biomonitoring survey in 17 European countries. In more than 1800 mother-child pairs, cadmium, cotinine and certain phthalate metabolites were measured in urine, and total mercury in hair samples. The presentation provides an overview of the analyses that studied whether it was feasible to interpret the observed differences in biomarker values among different countries, using external databases on environmental quality and lifestyle.<BR>Despite the fact that harmonised biomonitoring data was available from 17 different European countries, the assessment was hampered by a lack of consistent data on lifestyle and environmental quality. This implied that most analyses could only be performed for about half to two thirds of the participating countries. Nonetheless, it was feasible to relate aggregated fish consumption data to mercury in hair, to relate the strength of anti-smoking legislation to urinary cotinine levels, and to find a borderline significant relationship between cadmium levels in air or food and urinary cadmium levels across DEMOCOPHES countries. However, the challenge to integrate environmental exposure and lifestyle data with biomarker data is to have data available on a similar geographical resolution and therefore remains a pitfall for human biomonitoring to achieve its true potential for evidence-based policy making.<BR>With many thanks to the COPHES consortium funded by DG RTD under FP7 and DEMOCOPHES co-funded under Life+, as well as the Ministries of the DEMOCOPHES countries, for the support. www.eu-hbm.info<P><P>Roel Smolders, et al.: Interpreting biomarker data from the COPHES-DEMOCOPHES twin projects: Using lifestyle and environmental data to understand biomarker differences among countries. In: Abstracts / The 9thInternational Symposium on Biological Monitoring in Occupational and Environmental Health. 2013, Manchester, S. 33

Pilot study testing a European human biomonitoring framework for biomarkers of chemical exposure in children and their mothers: experiences in the UK

Exposure to a number of environmental chemicals in UK mothers and children has been assessed as part of the European biomonitoring pilot study, Demonstration of a Study to Coordinate and Perform Human Biomonitoring on a European Scale (DEMOCOPHES). For the European-funded project, 17 countries tested the biomonitoring guidelines and protocols developed by COPHES. The results from the pilot study in the UK are presented; 21 school children aged 6-11 years old and their mothers provided hair samples to measure mercury and urine samples, to measure cadmium, cotinine and several phthalate metabolites: mono(2-ethyl-5-hydroxyhexyl)phthalate (5OH-MEHP), mono(2-ethyl-5-oxo-hexyl)phthalate (5oxo-MEHP) and mono(2-ethylhexyl)phthalate (MEHP), mono-ethyl phthalate (MEP), mono-iso-butyl phthalate (MiBP), mono-benzyl phthalate (MBzP) and mono-n-butyl phthalate (MnBP). Questionnaire data was collected on environment, health and lifestyle. Mercury in hair was higher in children who reported frequent consumption of fish (geometric mean 0.35 ìg/g) compared to those that ate fish less frequently (0.13 ìg/g, p?=?0.002). Cadmium accumulates with age as demonstrated by higher levels of urinary cadmium in the mothers (geometric mean 0.24 ìg/L) than in the children(0.14 ìg/L). None of the mothers reported being regular smokers, and this was evident with extremely low levels of cotinine measured (maximum value 3.6 ìg/L in mothers, 2.4 ìg/L in children). Very low levels of the phthalate metabolites were also measured in both mothers and children (geometric means in mothers: 5OH-MEHP 8.6 ìg/L, 5oxo-MEHP 5.1 ìg/L, MEHP 1.2 ìg/L, MEP 26.8 ìg/L, MiBP 17.0 ìg/L, MBzP 1.6 ìg/L and MnBP 13.5 ìg/L; and in children: 5OH-MEHP 18.4 ìg/L, 5oxo-MEHP 11.4 ìg/L, MEHP 1.4 ìg/L, MEP 14.3 ìg/L, MiBP 25.8 ìg/L, MBzP 3.5 ìg/L and MnBP 22.6 ìg/L). All measured biomarker levels were similarto or below population-based reference values published by the US National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) and Germanys GerES surveys. No results were above available health guidance values and were of no concern with regards to health. The framework and techniques learnt here will assist with future work on biomonitoring in the UK. Quelle: http://link.springer.com

Interpreting biomarker data from the COPHES/DEMOCOPHES twin projects: Using external exposure data to understand biomarker differences among countries

In 2011 and 2012, the COPHES/DEMOCOPHES twin projects performed the first ever harmonized human biomonitoring survey in 17 European countries. In more than 1800 mother-child pairs, individual lifestyle data were collected and cadmium, cotinine and certain phthalate metabolites were measured in urine. Total mercury was determined in hair samples. While the main goal of the COPHES/DEMOCOPHES twin projects was to develop and test harmonized protocols and procedures, the goal of the current paper is to investigate whether the observed differences in biomarker values among the countries implementing DEMOCOPHES can be interpreted using information from external databases on environmental quality and lifestyle.<BR>In general, 13 countries having implemented DEMOCOPHES provided high-quality data from external sources that were relevant for interpretation purposes. However, some data were not available for reporting or were not in line with predefined specifications.Therefore, only part of the external information could be included in the statistical analyses. Nonetheless, there was a highly significant correlation between national levels of fish consumption and mercury in hair, the strength of antismoking legislation was significantly related to urinary cotinine levels, and we were able to show indications that also urinary cadmium levels were associated with environmental quality and food quality. These results again show the potential of biomonitoring data to provide added value for (the evaluation of) evidence-informed policy making.Quelle: http://www.sciencedirect.com<BR>

Informationen zu Biosphere Expeditions

Informationen zur Wolfsmonitoring-Bürgerwissenschaftler-Expedition in Niedersachsen Informationen zur Wolfsmonitoring-Bürgerwissenschaftler-Expedition in Niedersachsen In Niedersachsen startete im Juni 2017 eine „ Bürgerwissenschaftler-Expedition “, bei der durch freiwillige Helferinnen und Helfer zusätzliche Daten für das offizielle Wolfsmonitoring des Landes gesammelt wurden. Projektpartner sind Biosphere Expeditions , das Wolfsbüro sowie die beteiligten Wolfsberaterinnen und Wolfsberater. Informationen zum Projekt Informationen zum Projekt 1. Der Wolf ist eine EU-weit streng geschützte Tierart. Ziel des Landes Niedersachsen ist ein möglichst konfliktarmes Zusammenleben von Wolf und Mensch in der dicht besiedelten Kulturlandschaft Niedersachsens. Auf dieser Basis möchten die Projektpartner kooperativ mit Partnern und Einzelpersonen mit einem Interesse am Wolf, wie z.B. der Landesjägerschaft, Jagdausübungsberechtigten, Wald- und Landeigentümerinnen und -eigentümern, Schäferinnen und Schäfern, Weidetierhalterinnen und Weidetierhaltern, Wolfsberaterinnen und Wolfsberatern, etc. zusammenarbeiten. Das Land Niedersachsen begrüßt es, wenn Menschen sich für den Wolf interessieren und als freiwillige Helferinnen und Helfer ihre Kenntnisse und ihre Arbeitskraft für das Thema einsetzen möchten. Informationen über die Tiere und ihre Verhaltensweisen aus dem Monitoring sind eine wichtige Voraussetzung für eine Konfliktreduktion im Miteinander mit dieser Tierart. 2. Das Bürgerwissenschaftler-Projekt wurde durch die gemeinnützige Organisation Biosphere Expeditions über sieben Jahre hinweg entwickelt. Besonders intensiv war die Vorbereitungsphase in den letzten zwei Jahren vor Projektbeginn 2017 in Zusammenarbeit mit mehreren Wolfsberaterinnen und Wolfsberatern und den Projektpartnern. Dabei wurden auch andere Beteiligte und Interessierte über das Projekt informiert. Seit August 2016 waren Informationen über das Projekt auf www.biosphere-expeditions.org/deutschland öffentlich einsehbar. 3. Das Projekt wird auch in der Zeit vom 25. Juni bis 8. Juli 2022 sowie vom 16. bis 22. Juli 2022 zusätzliche Daten für das offizielle Wolfsmonitoring sammeln. Je mehr wissenschaftlich belastbare Daten zur Populationsgröße und -dynamik des Wolfs vorliegen, desto besser können z.B. Herden geschützt und somit Konflikte vermieden werden. Diese zusätzlichen Daten sind eine wertvolle Ergänzung für die wissenschaftliche Arbeit, genauso wie die Arbeit aller anderen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die wir wertschätzen und anerkennen. Die Zusammenarbeit beim Wolfsmonitoring zwischen dem Land Niedersachsen, der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. und den Wolfsberaterinnen und Wolfsberatern hat sich bewährt und wird durch temporär begrenzte Angebote wie diese nicht ersetzt, sondern ergänzt. 4. An der „Expedition“ nehmen Bürgerwissenschaftlerinnen und Bürgerwissenschaftler aus verschiedenen Ländern teil, die zeitlich gestaffelt in Gruppen von je zwölf Personen jeweils eine Woche vor Ort sind. Jede der Gruppen wird in mehrere Kleingruppen (2-4 Personen) aufgeteilt und im Gelände eingesetzt. Allgemeine Informationen zu Hintergründen und Altersstruktur der Bürgerwissenschaftler gibt es auf der Biosphere Expeditions Webseite (auf Englisch). An den Expeditionen in Niedersachsen nahmen zwischen 2017 und 2020 insgesamt über 100 Personen aus 15 Ländern teil (Australien, Belgien, China, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Indien, Island, Kanada, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Schweiz, Singapur, USA). Im Jahr 2020 wurde die Expedition in einem sehr kleinen fünftägigen Rahmen durchgeführt und 2021 fand aufgrund der Corona-Pandemie keine Expedition statt. Nach intensiver zweitägiger Schulung durch das NLWKN-Wolfsbüro, Wolfsberaterinnen und Wolfsberater und die Expeditionsleitung von Biosphere Expeditions gehen die Bürgerwissenschaftlerinnen und Bürgerwissenschaftler vier Tage lang ins Feld, um aktiv Daten zu sammeln. Das Ziel der Feldarbeit ist insbesondere die Dokumentation und Sammlung von Losungsproben sowie die Dokumentation von Fährten. Andere Wolfshinweise oder Nachweise wie Haarproben oder zufällige Sichtungen sind nur in Ausnahmefällen zu erwarten und nicht Ziel der Expedition. In Ausnahmefällen, aber jeweils nur mit Zustimmung der örtlich Zuständigen, sollen auch Fotofallen aufgestellt werden. Die Daten und Proben werden vor Weiterleitung an die Landesjägerschaft und das Wolfsbüro durch Wolfsberaterinnen und Wolfsberater evaluiert und einer Qualitätsprüfung unterzogen, um den streng wissenschaftlichen Vorgaben des offiziellen Wolfsmonitorings zu genügen. Die Kleingruppen gehen ihrer Monitoring-Tätigkeit nur auf öffentlichen Straßen sowie öffentlich zugänglichen Feld- und Waldwegen nach. Die Suche auf Feld- und Waldwegen ist im Wolfsmonitoring eine übliche Methode, da Wölfe bevorzugt solche Wege nutzen, um ihr Territorium energiesparend zu durchqueren und zu markieren. Eine Suche im Unterholz dagegen wäre wenig erfolgsversprechend. 5. Das Konzept der Bürgerwissenschaft (engl. citizen science ) ist in Deutschland noch weitgehend unbekannt. Es ist eine weltweit erprobte und anerkannte Methode, um wissenschaftlich wertvolle und valide Felddaten, u.a. im Natur- und Artenschutz zu sammeln und um Bürgerinnen und Bürger intensiv in den Naturschutz einzubinden und diesen gegebenenfalls auch mitzufinanzieren (siehe auch die Biosphere Expeditions - Webseite auf Deutsch und Englisch ). 6. Das Konzept von Biosphere Expeditions besteht darin, Naturschutz-Projekte weltweit mithilfe des Arbeitseinsatzes und der Finanzierung durch interessierte Laien zu verwirklichen. Die Bürgerwissenschaftlerinnen und Bürgerwissenschaftler helfen also auf zwei Ebenen: Durch das Sammeln valider Felddaten und mit ihrem Expeditionsbeitrag, der das jeweilige Projekt finanziert. Gerade im Zeitalter der zurückgehenden Fördergelder für Naturschutzprojekte sind solche Bürgerwissenschafts-Projekte eine immer wichtiger werdende Quelle von validen Daten und Erfolgen im Naturschutz . Die gemeinnützige (s.u.) Organisation Biosphere Expeditions garantiert hierbei, dass Expeditionsbeiträge weltweit im Durchschnitt zu zwei Dritteln für das Projekt verwendet werden, um damit Personal, Kost und Logis, Fahrzeuge, Treibstoff, Forschungsausrüstung, Unterrichtsmaterialien, Reisekosten, Forschungsberichte, Nachbereitung, Kampagnen, etc. zu finanzieren. Die Expeditions-Ausrüstung wird nach Ende der „Expedition“ “ Wolfsberaterinnen und Wolfsberatern kostenfrei zur Verfügung gestellt (z.B. Kamerafallen). Biosphere Expeditions führt solche Expeditionen in der ganzen Welt seit seiner Gründung im Jahr 1999 durch und hat mittlerweile eine lange Liste an Errungenschaften und Auszeichnungen vorzuweisen. Details zur Mittelverwendung werden von Biosphere Expeditions in einem Expeditionsbericht freiwillig offengelegt, der nach jedem Expeditionsprojekt veröffentlicht wird. Auch für die Expeditionen in Deutschland gibt es ca. sechs bis zehn Monate nach Expeditionsende einen solchen Bericht (s. Pkt. 9). Weitere Details zu den o.g. Sachverhalten gibt es auf der FAQ-Seite von Biosphere Expeditions (in Deutsch und Englisch). 7. Biosphere Expeditions ist kein Reise- oder Tourismusunternehmen, sondern eine gemeinnützige Naturschutzorganisation, in Deutschland z.B. als gemeinnütziger e.V., in den USA als sog. „501(c)(3) charity“, in England als „non-profit Ltd“ oder in Frankreich als „association à but non lucrative“. Weitere Details dazu gibt es auf der Biosphere Expeditions Webseite (auf Englisch). 8. Im Rahmen der Projekte von Biosphere Expeditions werden u.a. auch Einkommensquellen für Menschen und Firmen vor Ort geschaffen , Nachwuchswissenschaftler ausgebildet , Menschen sensibilisiert und ausgebildet , Presse- und Aufklärungsarbeit (z.B. durch die Zusammenarbeit mit den Medien , die die Expeditionen begleiten) betrieben. In Deutschland zieht das Wolfsmonitoring Menschen aus der ganzen Welt an (s.o.), die sich in unserer Heimat aktiv für den Wolf mit ihrer Arbeits- und Finanzkraft einsetzen wollen und sich für die Natur und Kultur unseres Landes interessieren. Wir danken diesen Menschen für ihr Interesse und ihr Engagement und sind zutiefst davon überzeugt, dass deren uneigennütziger Einsatz, ebenso wie der ehrenamtliche Einsatz der Wir danken diesen Menschen für ihr Interesse und ihr Engagement und sind zutiefst davon überzeugt, dass deren uneigennütziger Einsatz, ebenso wie der ehrenamtliche Einsatz der Wolfsberaterinnen , lobens- und unterstützenswert ist. 9. Die Expeditionen werden nach streng wissenschaftlichen Gesichtspunkten organisiert, u. a. den deutschlandweiten Monitoring-Standards, die auch für Niedersachsen gelten. Die Ergebnisse, die die Expeditionen bis jetzt geliefert haben, sind beachtlich (s. auch Berichte der Expedition 2017 , 2018 und 2019 ). 10. Im Sinne einer kooperativen Zusammenarbeit zum Wohle der Koexistenz mit dem Wolf in Niedersachsen und um etwaige Ängste und Vorbehalte abzubauen, laden die Projektpartner interessierte Partner, Verbände, Medienvertreter und Menschen ein, sich die Arbeit der Expedition im Feld anzusehen. Wir würden uns ebenfalls freuen, von weiteren Wolfsberaterinnen und Wolfsberatern in der Region zu hören, die an einer Zusammenarbeit Interesse haben. Anfragen bitte jeweils an deutschland@biosphere-expeditions.org . 11. Die o.g. Projektpartner freuen sich auf eine kooperative, konflikt- und vorurteilsfreie, faktenbasierte Zusammenarbeit mit allen, die ein Interesse am Thema Wolf in Niedersachsen haben. Wir glauben, dass der Weg zum Erfolg in Wissenschaft und Naturschutz über professionelle Zusammenarbeit und respektvollen Umgang miteinander führt und laden alle Interessensgruppen herzlich dazu ein. Weitere Informationen über Biosphere Expeditions: http://www.biosphere-expeditions.org/ http://www.biosphere-expeditions.org/volunteeringingermany Weitere Informationen über das Wolfsbüro im NLWKN: www.wolfsbuero.nlwkn.niedersachsen.de Weitere Informationen zum Wolfsmonitoring in Niedersachsen: http://www.wolfsmonitoring.com

Gartenschläfer in Deutschland

Das Projekt "Gartenschläfer in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. durchgeführt. Das Projekt soll dazu beitragen, den dramatischen Rückgang des Gartenschläfers in Deutschland zu stoppen und seine Bestände langfristig zu sichern. Dies erfordert zunächst eine Erfassung der Bestandssituation und der Rückgangsursachen. Hierzu werden neben den Verbreitungsdaten Daten zu Phänologie, Habitaten, Nahrung, Konkurrenz und Prädatoren, Genetik sowie Krankheiten und Parasiten des Gartenschläfers erhoben und ausgewertet. Die gewonnenen Erkenntnisse bilden eine Grundlage für die Erarbeitung eines bundesweiten Schutzkonzeptes, das dann in den beteiligten Bundesländern (u.a. Bayern) umgesetzt wird. Anhand von Tieren aus Auffangstationen werden neue Vorkommen gegründet und isolierte Vorkommen im einstigen Verbreitungsgebiet gezielt vernetzt. Zum Aufbau einer bundesweiten Gendatenbank für den Gartenschläfer und zur Erstellung einer arealweiten Phylogeografie werden Gewebe- und Museumsproben sowie Haarproben gesammelt und genetisch analysiert. Die Sammlung der Haarproben erfolgt mithilfe von freiwillig tätigen 'Gartenschläferrettern'. Interessierten wird mit Hilfe umfassender Qualifizierungen die Möglichkeit gegeben, sich nicht nur bei der Probensammlung, sondern auch im Monitoring sowie bei der Entwicklung und Umsetzung von Schutzmaßnahmen als citizen scientist zu beteiligen. Für die bundesweite Beteiligung der Öffentlichkeit wird ein Meldetool für den Gartenschläfer entwickelt.

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