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Umweltverträglichkeit von Talsperren (Staudämmen): Simulationsmodell für das Wachstum von Ufer- und Auenvegetation

Das Projekt "Umweltverträglichkeit von Talsperren (Staudämmen): Simulationsmodell für das Wachstum von Ufer- und Auenvegetation" wird/wurde gefördert durch: Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG). Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau (IWHW).Gewässereigene Prozesse wirken auch auf die Entwicklung gewässernaher Vegetation, welche auf die jeweiligen Verhältnisse am Gewässer angepasst ist. Gleichzeitig übt Vegetation im Abflussbereich der Fließgewässer einen Einfluss auf die oben genannten Prozesse aus. Für die Modellierung und Vorhersage der Fließgewässerentwicklung und der betroffenen Lebensräume stellt daher die Vegetation einen grundlegenden Faktor dar. Bis dato wurde diese jedoch nur als statisches Element betrachtet, was nicht der Realität entspricht, denn gerade gewässergebundene Vegetation weist - wie das Gewässer selbst - eine hohe Dynamik auf. Sie beeinflusst die Gewässerentwicklung und -dynamik ganz entscheidend. Es besteht eine permanente Wechselwirkung zwischen Abfluss, Feststofftransport, Hydraulik, Morphologie einerseits und der Dichte, dem Alter, der Höhe und der Artenzusammensetzung der Vegetation andererseits. Der Projektpartner Umweltbüro Klagenfurt hat in den letzen Jahren ein Simulationsmodell für das Wachstum der Ufer- und Auenvegetation mit dynamischem Ansatz entwickelt. Dieses ist grundsätzlich lauffähig, für den effizienten Einsatz in Planungsprojekten bedarf es jedoch einerseits eine fachlich-wissenschaftlichen Überprüfung ausgewählter Parameter und andererseits technischer Verbesserungen wie die automatisierte Koppelung an abiotische Modelle, die Verkürzung der Rechenzeiten und die Verbesserung der Benutzeroberflächen. Hierfür ist neben technischen Kenntnissen auch ein umfangreiches fachliches Wissen unterschiedlicher Disziplinen notwendig. Ein höchst komplexes System muss so vereinfacht werden, dass es mit vertretbarem Datenerhebungsaufwand, unter Einbeziehung unterschiedlicher Teilmodelle und mit praktikablen Rechenzeiten modelliert werden kann. Im Projekt EcoRiver sollen diese Aufgaben mit wissenschaftlicher Unterstützung durchgeführt werden, wobei der Schwerpunkt auf die Wechselwirkung zwischen Hydraulik und Vegetation gelegt wird. Eine besondere Innovation stellt dabei die Rückkoppelung von der Vegetationsmodellierung zum Hydraulikmodell dar, d.h. die Berücksichtigung der Vegetation (Vegetationstyp, -höhe, dichte) bei der Festlegung der Rauigkeiten. Ebenfalls erstmalig wird ein vereinfachter Ansatz zur Erfassung des Feststofftransports, der vom Projektpartner Mayr & Sattler OEG entwickelt wurde, mit dem Vegetationsmodell gekoppelt. Die Arbeiten am Vegetationsmodell orientieren sich am Habitatmodell CASiMiR, welches bereits Schnittstellen zu abiotischen Modellen aufweist und auch hinsichtlich Benutzeroberflächen dem Vegetationsmodell voraus ist. Das Modell CASiMiR wurde vom dritten Projektpartner, SJE Schneider & Jorde Ecological Engineering entwickelt. Dieses Know How fließt in die Weiterentwicklung des Vegetationsmodells ein...

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