Die Bonner Konvention hat das Jahr 2009 zum Jahr des Gorillas erklärt. Partner dieser Kampagne sind das Great Apes Survival Partnership (GRASP) in Verbindung mit UNEP und UNESCO sowie der Weltverband für Zoologische Gärten und Aquarien (WAZA). Mit dieser Aktion sollen die in Afrika akut vom Aussterben bedrohten Menschenaffen besser geschützt werden. Drei der vier Gorilla- Arten sind auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als «vom Aussterben bedroht» klassifiziert. Zu den Bedrohungen gehören die Jagd zum Verzehr und für die traditionelle Medizin, die Zerstörung der Lebensräume durch Abholzung und Bergbau, bewaffnete Konflikte und Erkrankungen wie Ebola.
Naturschutzgebiete (§ 23 BNatSchG) dienen insbesondere der Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensräumen und der daran gebundenen wildlebenden Tier- und Pflanzenarten, in ihnen ist jede Zerstörung, Veränderung oder Beeinträchtigung ausgeschlossen. Nutzungen sind nur soweit zulässig, wie sie dem Schutzzweck nicht entgegenstehen. Der Datensatz umfasst nur die Naturschutzgebiete in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ). Die Datensätze zu HELCOM und OSPAR können über das Filtern des Attributes HELCOM_OSP aus dem Datensatz Naturschutzgebiete der AWZ erstellt werden.
Naturschutzgebiete (§ 23 BNatSchG) dienen insbesondere der Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensräumen und der daran gebundenen wildlebenden Tier- und Pflanzenarten, in ihnen ist jede Zerstörung, Veränderung oder Beeinträchtigung ausgeschlossen. Nutzungen sind nur soweit zulässig, wie sie dem Schutzzweck nicht entgegenstehen. Dieser harmonisierte Stichtagsdatensatz wurde vom Bundesamt für Naturschutz aus Daten der Bundesländer und des Bundes zusammengeführt. Eine Aktualisierung erfolgt jährlich. Da die Daten aus unterschiedlichen Quellen stammen und auf unterschiedlichen Erfassungsmaßstäben beruhen, sind Abweichungen in Lage und auch Aktualität möglich.
Die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) und ihre Partnerorganisationen haben den Grasfrosch (Rana temporaria) zum Lurch des Jahres 2018 ernannt. Die DGHT teilt mit, obwohl der Grasfrosch in Deutschland noch weit verbreitet und vielerorts häufig ist, ist es gerade bei dieser Amphibienart zu starken Bestandsrückgängen gekommen. Der Grasfrosch gilt derzeit als ungefährdet, doch werden seine Populationen in der Roten Liste Deutschlands mit „mäßig zurückgehend“ eingestuft. So steht die vermeintliche Allerweltsart in den regionalen Roten Listen der meisten deutschen Bundesländer schon auf der Vorwarnliste, in drei Bundesländern gilt sie gar als „gefährdet“. Der Grasfrosch ist besonders durch die Veränderung und Zerstörung seiner Lebensräume gefährdet. Gerade in landwirtschaftlich genutzten Gebieten sind die einst großen Grasfroschbestände mit Laichplätzen, die im Frühjahr oft hunderte oder tausende von Individuen umfasst haben, stark zurückgegangen; mancherorts sind die Populationen fast völlig zusammengebrochen. Zu den direkten Gefährdungsursachen zählen der Einsatz umweltschädlicher Stoffe wie Pestizide oder die Zerschneidung der Landschaft durch Straßen, mit teilweise erheblichen Verkehrsverlusten vor allem zur Zeit der Wanderungen.
Der Verband Deutscher Sportfischer (VDSF), das Österreichische Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF), das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) haben die Karausche (Carassius carassius) zum Fisch des Jahres 2010 gewählt. Damit soll ein wenig bekannter, aber dennoch interessanter Fisch der Öffentlichkeit vorge-stellt werden. Zudem soll darauf hingewiesen werden, dass die Karausche durch Gefährdung und Verlust ihrer Lebensräume in unseren heimischen Gewässern immer seltener wird.
Die Schlingnatter ist eine der am weitesten verbreiteten Schlangenarten Europas. Dennoch ist sie vielen Naturinteressierten kaum bekannt. Dies liegt in erster Linie an ihrer versteckten Lebensweise, zudem wird die harmlose, ungiftige Art nicht selten mit der ähnlich gezeichneten und wesentlich bekannteren Kreuzotter verwechselt. Die Schlingnatter gilt in unseren Breiten vor allem aufgrund von Lebensraumverlust als selten und ist in vielen Gebieten bedroht. Die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) hat daher nun die Schlingnatter (Coronella austriaca) zum Reptil des Jahres 2013 ernannt.
Das Skelett eines toten Java-Nashorns wurde im vietnamesischen Cat Tien Nationalpark in der Lam Dong Provinz entdeckt. Das Tier von Wilderern erschossen und das wertvolle Horn nach dem Tod herausgerissen. Auf dem asiatischen Festland leben höchstens noch zehn der seltenen Großsäuger. Grund für die dramatische Ausrottung der Nashörner sind Wilderei und Lebensraumverlust. Nur auf der Insel Java gibt es noch einen weiteren, überschaubaren Bestand von rund fünfzig Tieren. Weltweit lebt derzeit kein Java-Nashorn in Gefangenschaft.
Schmetterling des Jahres 2014 ist der Wolfsmilchschwärmer (Hyles euphorbiae). Die Naturschutzstiftung des nordrhein-westfälischen BUND-Landesverbandes und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) machen mit ihrer Wahl auf den starken Rückgang des Falters aufmerksam. Das Verbreitungsgebiet des Wolfsmilchschwärmers erstreckt sich von Nordafrika über weite Teile Europas und Asiens bis nach China. Der Wolfsmilchschwärmer gilt entsprechend der Roten Liste in ganz Deutschland als gefährdet. Ursachen dafür sind vor allem der Nährstoffeintrag aus Landwirtschaft, Industrie und Verkehr sowie Nutzungsaufgabe und Verbuschung und damit der Verlust seines Lebensraumes.
Die US-Naturschutzbehörde Fish and Wildlife Service (USFWS ) sezte am 11. Januar 2017 zum ersten Mal eine Bienenart vom Festland auf die Liste der bedrohten Tiere. Die früher in Nordamerika weitverbreitete Rostbraungefleckte Hummel (Bombus affinis) verschwand inzwischen aus 87 Prozent ihres ursprünglichen Verbreitungsgebiets und droht auszusterben. Die von der USFWS verhängte Massnahme tritt im Februar 2017 in Kraft. Nach Angaben des USFWS war die Hummelart in den 90er Jahren noch in 28 Bundesstaaten weitverbreitet. Inzwischen sei sie nur noch in 13 Bundesstaaten und einer Provinz anzutreffen, und das auch nur in verstreuten Populationen. Nach Angaben von Experten sind diese Hummeln aber wichtig, weil sie für die Agrarwirtschaft wichtiges Gemüse und Früchte bestäuben. Für ihren massiven Rückgang sind verschiedene Faktoren verantwortlich, darunter der zunehmende Verlust des Lebensraums, Krankheiten und Parasiten, der Einsatz von Pestiziden, der Klimawandel sowie die extrem kleinen Hummel-Populationen. Ihre Auflistung als vom Aussterben bedrohte Tierart ermögliche es, rasch Partner und Mittel zu mobilisieren, um das Verschwinden der Hummelart zu stoppen, erklärte der für den Mittelwesten zuständige USFWS-Regionalleiter Tom Melius. 2016 hatten die USA bereits sieben Bienenarten aus Hawaii auf die Liste der bedrohten Tiere gesetzt.
Die Weltnaturschutzunion (IUCN) veröffentlichte am 26. November 2013 in Gland/Schweiz eine aktualisierte Fassung der Roten Liste der bedrohten Arten. Danach sind 71.576 Tierarten gefährdet, 21.286 gelten schon jetzt als vom Aussterben bedroht. Die Bestände des Okapis (Okapia johnstoni), welches nur in den Regenwäldern der Demokratischen Republik Kongo vorkommt, sind stark eingebrochen. Es wird nun in die Kategorie "stark gefährdet" eingeordnet, welche nur eine Kategorie vor dem höchsten Aussterberisiko steht. Vor allem Lebensraumverlust und Wilderei sind für den Rückgang verantwortlich. Auch etwa 200 Vogelarten sind vom Aussterben bedroht. Dazu gehört die Spiegelralle (Sarothrura ayresi), welche in Äthiopien, Simbabwe und Südafrika vorkommt. Auch hier ist die Lebensraumzerstörung die Hauptursache für die Bedrohung.
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