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Versuche zur Abschwaechung der Strahlenwirkung im Knochenmark und zur Verbesserung der haemopoetischen Regeneration nach Ganz- und Teilkoerperbestrahlungen mittels Zytokinbehandlung

Das Projekt "Versuche zur Abschwaechung der Strahlenwirkung im Knochenmark und zur Verbesserung der haemopoetischen Regeneration nach Ganz- und Teilkoerperbestrahlungen mittels Zytokinbehandlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Ulm, Institut für Arbeits- und Sozialmedizin, Abteilung für Klinische Physiologie, Arbeits- und Sozialmedizin durchgeführt. Das Forschungsvorhaben befasst sich mit experimentellen Untersuchungen ueber Moeglichkeiten, die Regeneration der Haemopoese nach Ganz- und Teilkoerperbestrahlungen durch Anwendung von natuerlichen haemopoetischen Regulationsfaktoren (sogenannten Zytokinen) zu foerdern. Den Schwerpunkt des Forschungsprogrammes bilden klinisch orientierte Verlaufsstudien, in denen die therapeutische Wirksamkeit verschiedener Zytokine durch haematologische Befunderhebungen eingehend untersucht wird. Die Ergebnisse, die bei kombinierter Anwendung von G-CSF und IL-6 bei Ganzkoerperbestrahlung erzielt wurden, zeigen, dass nach einer systematischen Schaedigung des Knochenmarks die Regeneration des Granulozytensystems und die des Megakaryozytensystems voneinander unabhaengig beschleunigt wird. Eine synergistische Wirkung beider Faktoren ist nicht festzustellen. Bei Teilkoerperbestrahlung konnte experimentell nachgewiesen werden, dass es moeglich ist, die Repopulierung und Regeneration aplastischer Knochenmarkabschnitte durch Progenitorzellmobilisation mittels bestimmter Zytokine erheblich zu beschleunigen. Unter den vorgegebenen Expositionsbedingungen erwies sich G-CSF wirksamer als GM-CSF. Die therapeutische Wirkung beider Faktoren beschraenkte sich aber weitgehend auf die Foerderung der Regeneration des Granulozytensystems. Das Auftreten von voruebergehenden subakuten Schaeden im bestrahlten Knochenmark einige Wochen nach der Exposition kann durch die Behandlung mit den beiden haemopoetischen Faktoren nicht wesentlich beeinflusst werden.

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