Die Bedingungen für und die Anforderungen an die Umweltpolitik haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten drastisch verändert, z.B. hinsichtlich der Internationalisierung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und der Neufassung von Umweltpolitik als Gesellschafts- und Transformationspolitik. Daraus resultiert die Notwendigkeit, Umweltpolitik in ihren Grundsätzen, Zielen und Strategien kritisch zu reflektieren, um eine zeitgemäße Konzeption zu erarbeiten. Ein konkreter Baustein hierfür ist die Erarbeitung eines integrierten Umweltprogramms (IUP) 'Perspektive 2030', wie es im Koalitionsvertrag vereinbart wurde und BMUB Federführer ist. Das Vorhaben soll unterstützen:- fachliche Erarbeitung von grundsätzlichen und detaillierteren Fragen der Konzeption des IUP im Geschäftsbereich, - internen Klärung und konkreten Fassung programmatischer Schwerpunkte- Ausgestaltung und die Vorgehensweise seiner Abstimmung im Ressort und der BReg- Kommunikations- und Kooperationsprozesse zur Implementation des IUP im Geschäftsbereich und im Ressortkreis. Für die wissenschaftliche und fachöffentliche Erörterung und die Entwicklung angepasster (Teil-) Ziele, Instrumentierungen und Monitoringansätze sind aktuelle natur-, umwelt- , geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Debatten zur Umweltpolitik und angrenzenden Bereichen auszuwerten und mittels Kurzstudien, ExpertInnenworkshops und Konzept- wie Policy-Papieren für die Erarbeitung (Arbeitspakete zwischen II/2015 und I/2017) und Umsetzung (II/2017 bis II/2018) des IUP im BMUB fruchtbar zu machen. Auch ist eine Kolloquienreihe vorgesehen, in der aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und Diskurse zu grundlegenden Fragen der Umweltpolitik zur Erörterung für die und mit der Leitungsebene des Geschäftsbereichs aufbereitet werden. Dies betrifft etwa die Zielsystematik, die Neufassung von Handlungsprinzipien, die internationale Anschlussfähgkeit nationaler Umweltpolitik, die erforderliche Datenbasis und Erfolgsindikatoren.
Das Ziel des Projekts ist eine Konkretisierung und Konzeptionierung der 'Ressourcenleichten Gesellschaft', dies umfasst die Entwicklung dazugehöriger Leitbilder, eine Spiegelung mit der Alltagsrealität sowie die Erarbeitung (politischer) Handlungsempfehlungen zu deren Erreichung. Fundament hierfür ist der Ansatz des Systemsprungs als Konzept grundlegenden Wandels Im Ergebnis wird also eine gesellschaftlich orientierte Perspektive für eine radikale Systemveränderung hin zu einer nachhaltigen sozio-ökonomischen Sphäre entworfen. Thematisiert werden mögliche Endzustände (Leitbilder als Ankunftsperspektiven), potentielle strategische Pfade sowie Erfolgsfaktoren, Invarianzen und Hemmnisse als Bedingungen ihrer Realisierung. Das Projekt bedient sich hierzu Instrumenten der Zukunfts-, Nachhaltigkeits- und empirischen Sozialforschung.
Welche Bedeutung haben begrenzte Rationalität sowie ökonomische und nicht-ökonomische Verhaltensdeterminanten auf der Ebene des landwirtschaftlichen Unternehmens bei den folgenden Entscheidungssituationen: (1) Investition in Anlagen zur Erzeugung von Bioenergie; (2) Nutzung von Ackerflächen für den Energieholzanbau in Form von Kurzumtriebsplantagen; (3) Übernahme gentechnisch veränderter Pflanzen in das Produktionsprogramm; (4) Übernahme umweltfreundlicher pflanzenbaulicher Produktionsverfahren mit geringeren Stickstoffbilanzüberhängen? Anhand dieser praktischen und aktuell relevanten Entscheidungsfragen werden mit der Untersuchung zwei Ziele verfolgt: Erstens soll die Bedeutung verschiedener Verhaltensdeterminanten in verschiedenen realweltlicher Kontexten identifiziert werden. Zweitens sollen Hinweise gewonnen werden, welche Verhaltensannahmen und damit welche Prognosemodelle in welchen Kontexten zu vernünftigen Prognosen des Entscheidungsverhaltens wirtschaftlicher Akteure führen.
In den Leitlinien zum Bildungsauftrag in Kindertageseinrichtungen des schleswig-holsteinischen Ministerium für Bildung und Frauen ist seit 2008 vorgesehen, dass sowohl Kinder als auch pädagogische Fachkräfte gleichermaßen durch eine nachhaltige Entwicklung gefordert werden. Demokratie und Nachhaltigkeit gehören in Kindertageseinrichtungen zu den grundlegenden Bildungszielen und Handlungsprinzipien. Hier knüpft das Bildungs- und Forschungsprojekt unter der Leitung des Instituts für integrative Studien an. In einem transdisziplinären Forschungsprozess werden innovative Bildungsangebote für ErzieherInnen und LehrerInnen konzipiert und durchgeführt. Die dabei erhobenen Daten fließen zurück in die Forschung, um das Konzept einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung weiter auszugestalten. Gerade im Elementarbereich lassen sich Kompetenzen anbahnen, die die Voraussetzungen schaffen, um den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gewachsen zu sein. Die angebotene modulare Weiterbildung im Erlebnisraum Grabau der Stiftungen der Sparkasse Holstein für Erzieherinnen und Erzieher aus Kindertagesstätten soll die Teilnehmerinnen und Teilnehmer befähigen, die Bedeutung des Leitbildes der Nachhaltigen Entwicklung für ihren beruflichen Alltag zu reflektieren und soll für sie erlebbar machen, wie der Transfer in die pädagogische Praxis gelingen kann. Diese Weiterbildung wird angeboten von der Akademie für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein in Kooperation mit dem Institut für integrative Studien der Leuphana Universität Lüneburg, dem B.E.I. Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein und der S.O.F. - Save Our Future Umweltstiftung Hamburg.
Abschaetzung der Verdichtungsempfindlichkeit saechsischer Ackerboeden bei unterschiedlicher Bewirtschaftung und Erarbeitung von Bewertungsmassstaeben und Empfehlungen zur guten fachlichen Praxis im Sinne Paragraph 17 BBodSchG. Abs. 2
Eine interdisziplinaere Arbeitsgruppe wird die Veraenderungen im Unkraut-, Krankheits- sowie Schaedlings- und Nuetzlingsauftreten in Ackerbaukulturen einer dreifeldrigen Fruchtfolge zwischen konventionell und oekologisch bewirtschafteten Feldern langfristig vergleichend untersuchen. Als Praxisbetriebe wurden die konventionell wirtschaftende Saalower Mast GmbH und die oekologisch wirtschaftenden Betriebe Gatzdorfer Bauernhof GmbH und Saalower Agrar GmbH ausgewaehlt. Alle drei Betriebe sind im Land Brandenburg, Kreis Teltow-Flaeming gelegen. Fuer die Untersuchungen sind jeweils benachbarte Feldschlaege mit unterschiedlicher Bewirtschaftung ausgewaehlt worden. Mit der Umstellung auf oekologischen Landbau wird 2001 begonnen. Alle oekologisch wirtschaftenden Betriebe haben bisher konventionellen Landbau betrieben. In einer Status Quo Analyse erfolgt u.a. die Bestimmung der Flaechenanteile der Saumstrukturen im Verhaeltnis zur Ackerflaeche auf der Gesamtflaeche aller drei Betriebe sowie eine floristische Dokumentation dieser Biotope.
Im Umweltgutachten 2000 wurde das Thema 'Nachhaltige Waldnutzung in Deutschland' als ein Schwerpunkt ausgewählt und ausführlich behandelt. In diesem Zusammenhang war das Institut für Forstpolitik (Frank Hofmann, Roland Meder, Prof. Dr. K.-R. Volz) mit der Erarbeitung eines Sondergutachtens zur nachhaltigen Waldnutzung beauftragt, das die fachliche Grundlage für das Umweltgutachten 2000 darstellte. Kooperationspartner war dabei das Institut für Naturschutz der Philipps-Universität in Marburg (Prof. Dr. H. Plachter). Das Sondergutachten ist auch Gegenstand einer interdisziplinären Tagung, die am 02. März 2001 an der TU Cottbus stattfindet
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