Im Energieversorgungssystem der Fernwaerme Greifswald GmbH war der taegliche Einsatz der Erzeugeranlagen zu optimieren. Ausgehend von vorhandenen Anlagen zur Kraft-WaermeKopplung HKW mit drei Gasturbinen sowie BHKW im Altstaedter Netz) wurden Strategien fuer den optimalen Einsatz dieser Anlagen und fuer die notwendige Waermespeicherung entwikkelt. Das Waermespeicherverhalten der Verteilungsnetze, Erzeugeranlagen und zusaetzlicher Speicher wurde ermittelt und in die Optimierung der Betriebsfuehrung einbezogen.
In den Fernwaermeversorgungsgebieten der ehemaligen DDR kam zur Trinkwarmwasser (TWW)-Bereitung in Hausanschlussstationen vorrangig das Durchlaufprinzip zur Anwendung. Im Zuge der Sanierung der Fernwarmesysteme muessen infolge erkennbarer Tendenzen neue grundlegende theoretische und experimentelle Untersuchungen zur optimalen Auslegung und Betriebsfuehrung von Abnehmeranlagen durchgefuehrt werden. Dazu erfolgt die Erstellung eines mathematischen Modells zur Optimierung der Waermeuebertraeger zur TWW-Bereitung und eine Neubewertung der Aufgaben der Anlagenteile einer Hausanschlussstation. Parallel zu den theoretischen Untersuchungen werden an der Fernwaermeversuchsanlage der TU Dresden experimentelle Untersuchungen durchgefuehrt. Im Ergebnis dieser Untersuchungen erfolgt die Errichtung einer Pilotanlage. An dieser Station sollen die relevanten Parameter messtechnisch erfasst und die Ergebnisse mit Messungen an anderen Hausanschlussstationen verglichen werden.
Fuer einen Trinkwarmwasserspeicher einer Hausanschlussstation fuer Einfamilienhaeuser wurden die Leistungsdaten, wie NL-Zahl und vorhandenes Speichervolumen bei verschiedenen Inhaltstemperaturen ermittelt. Ein wichtiger Aspekt dabei war die Ermittlung der optimalen Anordnung des Temperaturfuehlers fuer das Ein- und Ausschalten des Ladevorganges. Dieser Vorgang wurde unter den Randbedingungen mit und ohne Entnahme von Trinkwarmwasser durchgefuehrt. Der Einfluss der Zirkulation auf die Anzahl der Ladezyklen konnte festgestellt werden.